Kommunionkinder des Jahrgangs 1975/76 vor dem Hochaltar, 1985

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Ein langer, ereignisreicher Tag: Am Vormittag der Festgottesdienst in der katholischen Pfarrkirche St. Michael. Dann das gemeinsame Mittagessen mit der Familie, Geschenke, Aufregung – und vielleicht ein Stück Torte zu viel. Am Nachmittag kommt man wieder in der Kirche zusammen, denn es findet die Vesper statt. Nun stehen die Kommunionkinder des Jahrgangs 1975/76 in feierlicher Pose vor dem Hochaltar. Die Mädchen tragen weiße Kleider und Kränzchen im Haar, die Buben schwarze Anzüge. Sie alle halten ihre verzierten Kommunionkerzen. Im Hintergrund leuchtet der vergoldete Hochaltar, geschmückt mit gelben Blumen – der festliche Rahmen für einen Tag, den wohl niemand so schnell vergisst.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 Simone Kasprowicz, 4 ???, 5 ???, 6 ???, 7 ???, 8 Yvonne Isele (verh. Albrecht), 9 Monika Heizmann, 10 ???, 11 ???, 12 Cornelia Vogt
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Ulla van den Heuvel, 3 Rebecca Fetz, 4 ???, 5 ???, 6 Marita Beha
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Dirk Schreiber, 2 ???, 3 ???, 4 Heike Wörwag, 5 ???, 6 ???, 7 ???
4.Reihe, v.l.n.r.: 1 Dejan Schönfeld, 2 Conny Bader, 3 ???, 4 ???, 5 Daniel Schätzle, 6 ???, 7 Konrad Isele, 8 ???, 9 ???

Standort des Fotografen: 47.882414, 8.344667

Drei Närrinnen bei der Wieberfasnet im Gasthaus »Linde«, Fasnacht 1984

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Bei der traditionellen »Wieberfasnet« gilt ein Grundsatz: Frauen feiern unter sich. Auf der Bühne stehen Frauen, die ein buntes Programm darbieten, und im Publikum sitzen Frauen. Einzige Ausnahme ist wie immer die Geistlichkeit: Pfarrer und Vikar dürfen teilnehmen. Auch Stadtpfarrer Hermann Litterst (1929–2013) hat sich an diesem Abend unter die Gäste gemischt.

Auf dem Foto ist zu sehen, wie sich drei kostümierte Närrinnen um ihn scharen. Ob sie dem Pfarrer ein wenig die Leviten lesen, weil er nicht verkleidet ist? Während sie in phantasievollen Verkleidungen und mit Requisiten wie einem Federwedel auftreten, sitzt er im dunklen Anzug am Tisch, ohne Kostüm, Maske oder Schminke. Oder bewerben sie sich als Reinigungskraft für das Pfarrhaus oder gar als Pfarrhaushälterin?

V.l.n.r.: 1 Stadtpfarrer Hermann Litterst (1929-2013), 2 Gertrud Faller (geb. Schmid, 1925-2005), 3 Rita Bölle (geb. Schmid, geb. 1949), 4 Sabine Hornstein (geb. Strobel, geb. 1939)

Die Wirtsstube im Gasthaus »Linde« ist festlich-närrisch geschmückt: Von der Decke hängen bunte Girlanden, und im Hintergrund ist das dicht besetzte Publikum zu erkennen. Rechts sitzt Doris Kaltenbrunn.

Mit Sabine habe ich Haus- und Putzpersonal gemacht, wahrscheinlich haben wir bei PfarrerLitterst eine Stelle geucht. ( Geburtsjahr Rita Bölle 1949).

Standort des Fotografen: 47.884202, 8.346538

Hexen-Nachwuchs am Hexenbrunnen, November 1984

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Während die letzte Fasnacht ganz im Zeichen des 50-jährigen Jubiläums der Hexengruppe stand, richtet sich jetzt schon der Blick auf die kommende Saison: Am Hexenbrunnen verkünden die »Laternenbrüder« am Sonntag, den 11. November 1984 um 11.11 Uhr das Motto der Fasnacht 1985: »Bure- un Handwerkertreffe anno dazumal«.

Auch der Nachwuchs der Hexengruppe ist mit von der Partie. Die Kinder sitzen auf einem liebevoll geschmückten Karren, überragt von einer überdimensionalen Hexenfigur, die schon bessere Zeiten gesehen hat – sie zierte in den frühen 1970er Jahren den großen Hexenwagen. Mit ihrer riesigen Nase, den struppigen Haaren und den abstehenden Zähnen wirkt die alte Pappmaché-Hexe fast lebendig und scheint über ihren kleinen Nachfolgerinnen und Nachfolgern zu wachen.

V.l.n.r.: 1 ???, 2 Frank Koch, 3 Thomas Hofmeier, 4 ??? Ganter

Standort des Fotografen: 47.883033, 8.344296

Zwei Närrinnen bei der Wieberfasnet im Gasthaus »Linde«, Fasnacht 1983

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Ob sie sich wohl als »doppeltes Lottchen« verkleidet haben? Jahr für Jahr sind die beiden Närrinnen feste Größen im närrischen Treiben – und selbstverständlich auch bei der traditionellen »Wieberfasnet« im Gasthaus »Linde« mit von der Partie. Gertrud Faller (geb. Schmid, 1925-2005) und Olga Geisinger (geb. Schmutz, 1919-?) tragen identische Kostüme: karierte Kleider mit weißen Spitzenkragen und Manschetten, Strohhüte mit Blumenschmuck und feine Häkelhandschuhe. Ihr gemeinsamer Auftritt lebt nicht nur von der liebevollen Kostümierung, sondern auch von der humorvollen Dynamik zwischen den beiden – nicht zuletzt wegen ihres deutlichen Größenunterschieds.

In diesem Moment haben sie sich Stadtpfarrer Hermann Litterst (1929-2013) vorgenommen, der als einer der wenigen Männer der »Wieberfasnet« beiwohnen darf. Mit verschmitztem Lächeln und spitzer Zunge sorgen die beiden Närrinnen für beste Stimmung im Saal.

Standort des Fotografen: 47.884258, 8.346542

Jugendspieler des Fußballclub und von Grashopper Zürich, Juni 1989

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Ein ganz besonderes Fußballereignis findet heute im Haslachstadion statt: Die Jugendabteilung des Fußballclubs Löffingen hat den Nachwuchs des Schweizer Traditionsvereins Grasshopper Zürich zu Gast. Möglich gemacht hatten das die Jugendleiter Volker Egy und Bertil Weißenberger, die ihre Kontakte in die Schweiz nutzten, um das Freundschaftsspiel zu organisieren.

Vor über 150 Zuschauer*innen treffen die Löffinger E- und D-Jugendmannschaften auf ihre Altersgenossen aus Zürich. Das Spiel endet mit einem 5:3-Sieg für die Gäste – die Tore für die Löffinger schossen Tobias Lauble (Reiselfingen), Sascha Kienzler und Andy Weißenberger. Trotz der Niederlage überwiegt die Freude über das sportliche Kräftemessen und die Begegnung mit den jungen Talenten aus der Schweiz.

Zum Abschluss des Turniers versammeln sich alle Spieler und Betreuer zum gemeinsamen Gruppenfoto auf dem Rasen. Danach klingt der Nachmittag in gemütlicher Atmosphäre beim Grillfest im Wildpark aus.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 ???, 4 ???, 5 Torsten Zahn, 6 ???, 7 Philipp Krämer, 8 ???
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Daniel Egy, 3 ??? Pütz, 4 Andy Weißenberger, 5 ??? Ganter, 6 ???, 7 Sascha Kienzler, 8 ???, 9 ???, 10 ???, 11 ???

Standort des Fotografen: 47.882778, 8.350694

3 Fotos: 20-Jährige mit dem Narrenbaum in der Maienlandstraße, Fasnacht 1986

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zu Verfügung.

Am »Schmutzigen Dunschdig« tragen die 20-Jährigen traditionsgemäß den Narrenbaum vom Maienland kommend ins Städtchen. In der Maienlandstraße stemmen sie den langen, geschälten Stamm auf ihre Schultern. Wenig später werden sie den Baum vor dem Café »Fuß« aufstellen und von den Laternenbrüdern auf die Laterne vereidigt werden.

In diesem Jahr haben sich die jungen Frauen und Männer eine besonders einfallsreiche Verkleidung ausgesucht: Sie sind in die Rolle des »rosaroten Panther« geschlüpft – jener kultigen Figur aus Film und Fernsehen. Ganz in Rosa gekleidet, mit geschminkten Gesichtern und gefärbten Haaren ziehen sie lachend durch die Straße – ächzen aber auch ganz schön unter der Last des Narrenbaumes.

Bild 1
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Bild 3
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1963 kam die US-amerikanische Kriminalkomödie »Der rosarote Panther« in die deutschen Kinos – da waren die 20-Jährigen von 1986 noch gar nicht geboren. Doch mit der gleichnamigen Zeichentrickserie, die seit 1973 im deutschen Fernsehen lief, sind sie aufgewachsen. Ihre Generation kennt die Figur gut – ebenso wie das Lied, das bis heute Kultstatus besitzt: »Wer hat an der Uhr gedreht? Ist es wirklich schon so spät?«

Standort des Fotografen: 47.884694, 8.343111

2 Fotos: Mitwirkende beim »Bunten Abend« in der Festhalle, Fasnacht 1982

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Dreieinhalb Stunden Programm – Tanz, Musik, Sketche und jede Menge Humor: Der Turnerbund lädt auch in diesem Jahr wieder zu seinem traditionellen »Bunten Abend« in die Festhalle ein. Das Motto lautet diesmal: »Talent-Schuppen« – und die Mitwirkenden beweisen eindrucksvoll, dass sie diesen Namen verdienen. Zum großen Finale versammeln sich noch einmal alle Beteiligten auf der Bühne. So viele sind es, dass sie kaum auf ein einziges Foto passen – also werden gleich zwei Gruppenaufnahmen gemacht. Hinter ihnen hängt das Bühnenbild mit dem Schriftzug »Talent-Schuppen«, das eigens für diesen Abend gestaltet wurde. Nach einem langen, unterhaltsamen Programm dankt der Vorsitzende Karl Guth den Mitwirkenden und Helfer*innen – und der Applaus des begeisterten Publikums will gar nicht enden.

Bild 1
V.l.n.r.:
1 Ferdinand Riegger, 2 Patrick Hasenfratz, 3 Christian Hasenfratz, 4 ???, 5 Doris Hasenfratz?, 6 Waltaud Knöpfle, 7 Rainer Sibold, 8 Rainer Zepf, 9 ???, 10 Stefan Hoch, 11 ???, 12 Renate Sibold, 13 Manuela Schwanz (verh. Heiler), 14 Doris Bölle (verh. Zimmermann), 15 ???, 16 Gisela Knöpfle (geb. Fehrenbach), 17 ???, 18 ???, 19 ???, 20 ???, 21 ??? Ruf, 22 ???, 23 ???, 24 Willi Fehrenbach, 25 Andreas Schreiber, 26 Norbert Brugger, 27 Sonja Finkbeiner, 28 Hugo Schropp, 29 Franz Vogelbacher, 30 Joachim Streit, 31 ???, 32 Christa Berberich, 33 ???, 34 Bernd Kaufmann, 35 Birgit Finkbeiner, 36 Ottmar Heiler, 37 Manuela Knöpfle, 38 ???

Bild 2
V.l.n.r.:
1 ???, 2 ???, 3 Bernd Kaufmann, 4 Sonja Finkbeiner, 5 Lydia Flößer ?, 6 Jürgen Kaiser, 7 Paul Heizmann, 8 Andreas Schreiber, 9 Joachim Streit, 10 Lore Isele, 11 Birgit Finkbeiner, 12 ???, 13 ???, 14 Martina Wehrle (verh. Fehrenbach), 15 Bruno Krämer, 16 Kurt Frey, 17 Manuela Knöpfle, 18 ???, 19 ???, 20 ???, 21 ???, 22 Heike Bölle (verh. Soldan), 23 Doris Hasenfratz, 24 ???, 25 ???, 26 ???, 27 ???, 28 Susanne Götz, 29 Lore Bächle, 30 Luzia Vogelbacher, 31 Irma Hasenfratz, 32 Axel Fehrenbach, 33 ???, 34 Günter Kaiser, 35 ???, 36 Georg Dieterle, 37 ???, 38 Gabi Rieple (Unadingen), 39 ???, 40 Robert Rosenstiel

Standort des Fotografen: 47.883054, 8.347897

Närrische Frauengymnastikgruppe in der Festhalle, Fasnacht 1980

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Inge Mayer zur Verfügung.

Im Treppenaufgang der Festhalle haben sich die Frauen der Gymnastikgruppe zu einem Gruppenfoto versammelt. Es ist Fasnacht 1980, vermutlich wird heute der »Bunte Abend« des Turnerbunds veranstaltet. Die Stimmung ist ausgelassen, die Kostüme liebevoll abgestimmt: karierte Röcke oder Westen, weiße Blusen, rote Halstücher und Strohhüte mit Schleifen. Die Frauengymnastikgruppe, sonst für Dehnübungen und Bodenturnen bekannt, zeigt an diesem Abend, dass sie auch auf der Festhallenbühne mit ihrer Darbietung eine gute Figur macht.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Veronika Leber, 2 Margarete Maier, 3 Renate Rosenfelder, 4 Hildegard Kaufmann
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Renate Meder, 2 [Unbekannt] von Wirth, 3 Inari Boehm, 4 Renate Finkbeiner, 5 Annette Ratzer
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Hannlore Schmidt, 2 Heide Kromer, 3 Rita Schönau
4.Reihe, v.l.n.r.: 1 Maria Hall, 2 Elvira Fischer (geb. Egle, 1925-2020), 3 Margareta Senn (geb. Zepf), 4 Olga Streit (geb. Fehrenbach)

Standort des Fotografen: 47.882912, 8.347952

Zwei Närrinnen auf dem unteren Rathausplatz, Fasnacht 1985

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Am »Schmutzigen Dunschdig« 1985 haben sich diese beiden Närrinnen etwas Besonderes einfallen lassen. Mit ihren Bauchläden ziehen sie über den unteren Rathausplatz und bieten an, was man im Alltag so braucht – »Dä mobile Supermäärt« nennen sie ihr Sortiment. Anstatt dass die Kund*innen in den Laden gehen, kommt der Supermarkt direkt zu ihnen! Eine Idee, die ihrer Zeit weit voraus ist – Lieferdienste gibt es Mitte der 1980er Jahre schließlich noch nicht.

Besonders auffällig sind jedoch nicht nur die Bauchläden, sondern die Gesichter der beiden Verkäuferinnen: mit breitem Grinsen zeigen sie ihre »Zähne«. Doch keine Sorge – so wild sehen ihre Gebisse im wirklichen Leben nicht aus. Es bleibt nur eine Frage offen: Ob wohl auch Zahnpasta und Zahnbürsten im Sortiment des »mobilen Supermarkts« liegen? Absatzschwierigkeiten hätten die beiden sicher nicht.

V.l.n.r.: 1 Christa Schwörer, 2 Ursula Moch (geb. Weiß)

Standort des Fotografen: 47.883727, 8.343930

Närrinnengruppe auf dem unteren Rathausplatz, Fasnacht 1983

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Sie sind nicht mehr die Jüngsten, aber an Fasnacht werfen sie sich alljährlich in den Trubel und beteiligen sich an der Straßenfasnacht. Die vier Närrinnen haben sich auch in diesem Jahr zusammengetan und lassen mit ihren Kostümen offenbar die »gute alte Zeit« aufleben.

Links trägt eine der Närrinnen ein bodenlanges Kleid mit schmalen Streifen, hochgeschlossen und an eine bürgerliche Alltagsmode um die Jahrhundertwende erinnernd. Eine weitere Närrin mit Hut trägt einen dunklen Mantel, unter dem ihr rosa Rock hervorblitzt. Ihre Handtasche vervollständigt die Figur einer Dame aus feinerer Gesellschaft. Untergehakt werden die beiden von zwei Frauen im Frack, mit weißen Handschuhen, hohen Zylindern und orangefarbenen Schals.

V.l.n.r.: 1 Mathilde Schmid (geb. Geisinger, 1926-1989), 2 Marta Adrion (geb. Fehrenbach, 1928-2019), 3 Ursula Kopp (1930-2018), 4 Margaretha Adrion (1926-2021)

Schnee liegt auf dem unteren Rathausplatz. Es muss am »Schmutzigen Dunschdig« sein, denn der Narrenbaum ist noch nicht vor dem Café Fuß aufgestellt.

Standort des Fotografen: 47.883759, 8.344110

2 Fotos: Marionettentanz beim »Bunten Abend«, Fasnacht 1982

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Wie an Fäden aufgehängt bewegen sie sich über die Bühne: Arme und Beine zucken ruckartig, die Körper kippen zur Seite – ganz so, als würde jemand unsichtbar über ihnen die Strippen ziehen. Beim »Bunten Abend« verwandelt sich die Jazzgruppe des Turnerbunds in ein ganzes Ensemble von Marionetten. Clown, Dirndlmädchen oder Ballerina – jedes Kostüm passt zur Rolle, und das Publikum in der Festhalle ist begeistert.

Die Regie liegt in den Händen von Petra Fehrenbach und Willi Fehrenbach. Mit ihrer Idee gelingt ein Auftritt, der nicht nur tänzerisches Können zeigt, sondern auch mit Witz und Theatralik spielt. Das Motto des Abends ist unübersehbar: »Talentschuppen«. Und tatsächlich beweisen die jungen Tänzerinnen, dass sie Talent haben.

Zu sehen sind u.a. Pia Fehrenbach (Clown mit roter Hose), Ute Kaiser (Dirndl), Anita Fehrenbach (verh. Flößer, grüne Hose), Birgit Kuhlmann (blaues Kleid mit weißer Bluse), Edith Fehrenbach (verh. Mühlbauer, blau-weißer Pierrot) und Doris Bölle (verh. Zimmermann, Ballerina).

Dreieinhalb Stunden dauert das Programm am »Bunten Abend«. Für viele im Saal gehört die Veranstaltung zum festen Bestandteil der fünften Jahreszeit.

Standort des Fotografen: 47.883030, 8.347880

Blick vom Garten des Hauses Waßmer zu den Nachbargrundstücken im Maienland, April 1986

Sammlung Familie Waßmer

Die Beete sind vorbereitet, die Wege gelegt – doch noch wirkt der Garten des Lehrer-Ehepaares Werner und Maria Waßmer kahl. Anfang April 1986 wacht die Vegetation erst allmählich auf aus dem Winterschlaf, und so fallen die Steinwege besonders ins Auge, die sich durch die Beete ziehen. Die Ziegel dafür stammen aus dem gesprengten Benz-Kamin, der einst 48 Meter hoch über dem Gelände des Sägewerks ragte und bis zu seiner Sprengung im Oktober 1984 ein markantes Wahrzeichen des gesamten Städtchens war. Nun haben die alten Steine im privaten Garten eine neue Funktion gefunden.

Weil Büsche und Bäume noch keine Blätter tragen bzw. erst frisch gepflanzt sind, öffnet sich auch der Blick über den Gartenzaun hinweg. Links liegt das Grundstück von Weinhändler Klaus Benitz und Inge Benitz, das noch von Obstbäumen geprägt ist. Einige Jahre später entsteht hier das neue Wohnhaus von Malermeister Karl Sibold und Friedegard Sibold (Rötengasse 2a), wodurch der freie Blick bald verschwinden wird. Rechts ragt der Schopf ins Bild, der zum Grundstück von Pflästerermeister Ludwig Storz und Elisabeth Storz gehört. Jenseits der Rötengasse ist sogar die Villa (Maienlandstr. 6) zu erkennen, in der die Anthroposophin Maria Keller wohnt.

Standort des Fotografen: 47.885606, 8.342781