2 Fotos: Fanfarenzug beim Narrenumzug, Fasnacht 1980

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Fünf Jahre nach seiner Gründung ist der Fanfarenzug nicht mehr aus dem Vereinsleben wegzudenken. Auch beim Narrenumzug am »Fasnet-Mändig« beteiligt er sich selbstverständlich. Die Trommler und Fanfarenbläser sind in Landsknechtkostüme gekleidet. 40 Aktive, 9 Zöglinge und 62 passive Mitglieder gehören dem Verein 1980 an. Soeben biegt der Narrenumzug beim »scharfen Eck« um die Kurve.

Zu sehen sind u.a.:
1.Bild: Doris Maier, Pia Walz und Thomas Rosenfelder, Günter Schelb
2.Bild: Michael Fehrenbach

Standort des Fotografen: 47.884461, 8.345532

»Fesselballon« beim Narrenumzug, Fasnacht 1980

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Diese Narren wollen offensichtlich hoch hinaus. Sie haben sich aus Dutzenden bunten Luftballons eine Art »Fesselballon« gebastelt. Als der Narrenumzug am »Fasnet Mändig« vor dem Haus Waibel (Obere Hauptstr. 3) um das »scharfe Eck« biegt, befinden sich die Narren noch am Boden. Aber vielleicht heben sie gleich ab?

Von dem Popsong »99 Luftballons« können die Narren jedenfalls nicht inspiriert sein, denn dieser wird erst drei Jahre später veröffentlicht. Die Sängerin Nena drückt darin die Sorge aus, dass die nukleare Aufrüstung im »Kalten Krieg« zu einem Atomkrieg führen könnte.

Hast du etwas Zeit für mich?
Dann singe ich ein Lied für dich
Von neunundneunzig Luftballons
Auf ihrem Weg zum Horizont
Denkst du vielleicht grad an mich?
Dann singe ich ein Lied für dich
Von neunundneunzig Luftballons
Und dass sowas von sowas kommt.

Zu sehen sind u.a. Wolfgang Kühn, Alfons Zimmermann und Heinrich Wider. Der Junge im Vordergrund ist Sebastian Butsch.

Standort des Fotografen: 47.884475, 8.345567

4 Fotos: Goldene Hochzeit von Josef und Sophie Guth, 1984

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Vor 50 Jahren haben sie sich das Ja-Wort gegeben und sich die Treue geschworen, »in guten und in schlechten Tagen, in Gesundheit und Krankheit«. Die Hochzeit damals fand allerdings nicht in der katholischen Pfarrkirche St. Michael statt, sondern in der Kirche in Mahlberg (Ortenaukreis), dem Geburtsort der Braut. Ein halbes Jahrhundert später ist aus dem Brautpaar das goldene Jubelpaar geworden. Und die Jubilarin trägt ein goldenes Diadem im Haar.

Der Jubilar ist Schreinermeister Josef Guth, er wurde am 16. Januar 1901 in Löffingen geboren. Seine Ehefrau Sophie geb. Weber kam am 7. April 1903 in Mahlberg zur Welt. Seit ihrer Eheschließung wohnen die Guths in ihrem 1935 erbauten Haus (Gartenstr. 21).

Heute wird aber nicht nur Goldene Hochzeit gefeiert, sondern auch noch ein zweites Ehejubiläum. Denn die Tochter Edith Ehinger geb. Guth, die in Eisenbach verheiratet ist, feiert ihre Silberne Hochzeit. Den Gottesdienst zelebriert (vermutlich) Pfarrer Eduard Läule (1910-1986).

Auf dem 1. Bild sind u.a. zu sehen: Franz Zepf, Tochter Marianne, Tochter Irmgard Zepf geb. Guth, Anna Radtke geb Jonner, Helmut Münzer und Edeltraud Münzer, Enkel Christian Guth.

Auf dem 2. Bild ist Frau Satler aus Seppenhofen (eine Schwester von Josef Guth) zu erkennen.

Standort des Fotografen: 47.882513, 8.344551

12 Fotos: Festumzug des Turnerbundes in der Unteren Hauptstraße, 20. Juli 1980

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Der Turnerbund feiert sein 75. Gründungsjubiläum. Ganze vier Tage dauern die Feierlichkeiten. Ein Höhepunkt stellt der Festzug am Sonntag, den 20. Juli dar. Vom Bahnhof zum Haslachstadion bewegt sich der Umzug durch das Städtchen. Die Stadtmusik und der Spielmannszug wirken dabei mit.

Wenn man beim Betrachten der Fotos den Eindruck bekommt, dass gar nicht so viel Schaulustige am Straßenrand stehen, dann liegt dies daran, dass so viele Löffinger*innen sich in den Umzug eingereiht haben. Der Turnerbund zählt nämlich im Jubiläumsjahr 296 Erwachsene, 178 Jugendliche und 36 Kinder als Mitglieder.

Zu sehen sind u.a.:
1.Foto: Garde-Mädchen aus Rötenbach
2.Foto: Rötenbacher*innen
3. und 4. Foto: Turnerfrauen aus Rötenbach (u.a. Gretel Ganter geb. Jordan, Helga Schwarz, Hanni Keßler)
5.Foto: Ralf Pacher, Matthias Maier, Jürgen Kaiser, Stefan Kromer, Rolf Reichert
6.Foto: Markus Adrion, Wolfgang Schreiber, Stefan Kromer, Martin Laufer, Rolf Reichert, Dirk Zarbock, ??? Dufner, Annemarie Fischer und Paula Veith
7.Foto: Birgit Knöpfle, Daniela Stürmer, Manuela Knöpfle, Martina Masuch, Birgit Kaiser, Birgit Finkbeiner, Nicole Wirth, Simone Punter, Heike Bölle, Karin Geisinger
8.Foto: Inari Boehm, Marta Adrion geb. Fehrenbach, Mathilde Schmid geb. Geisinger, Renat Meder, Margret Senn geb. Zepf (1932-2021), Annette Ratzer, Heidi Kromer, ??? Rosenstiel, Renate Rosenfelder, Patrick Hasenfratz, Rainer Sibold
9.Foto: Lioba Höcklin verh. Allinger, Leonie Boehm, Silvia Schmidt, Lilly Ratzer, Sabine Fehrenbach, Inge Streit, Renate Sibold, Luzia Vogelbacher, Inge Sibold, Birgit Fritsche, Elke Modrinski (verh. Bürer)
10.Foto: Leichtathleten Otmar Jäger, Martin Suhm, Clemens Jordan, Johannes Winkler, Thaddäus Streit, Christian Hasenfratz, ??? Boehm
11.Foto: August Fehrenbach, Thaddäus Streit, Ottmar Heiler, Jakob Schreiber
12.Foto: Fahnenträger Ralf Streit, Gauoberturnwart Rudolf Schneider, Paul Bugger, Vorsitzender Karl Guth

Standort des Fotografen: 47.883588, 8.343926

Dr. Gebhard Hecht, 1984

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Der gebürtige Konstanzer Dr. Gebhard Hecht (1920-2008) kam Anfang der 1960er Jahre nach Löffingen, um die Arztpraxis seines jung verstorbenen Bruders Dr. Franz Maria Hecht (1926-1961) zu übernehmen. Fast ein Vierteljahrhundert praktiziert er alleine. Von 1986 bis zu seinem Ruhestand 1991 führt er dann die Praxis gemeinsam mit Dr. Michael Stolz.

Dr. Gebhard Hecht ist viele Jahre Bereitschaftsarzt und amtiert ab 1976 als Vorsitzender des DRK Löffingen. Auch politisch engagiert er sich und ist für die CDU von 1975 bis l984 Mitglied des Gemeinderates. Eine weitere Leidenschaft gilt der Kunst. Im Erdgeschoss seines Hauses (Kirchstr. 10) richtet er eine kleine Galerie ein, um die Kunst vor Ort zu fördern. Dr. Gebhard Hecht stirbt 2008 im Altersheim St. Martin im Alter von 88 Jahren.

Standort des Fotografen: ???

»Reichburgmali« auf dem unteren Rathausplatz, Fasnacht 1986

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

50 Jahre ist es alt, das »Reichburgmali«. Die Sagenfigur aus dem Gewann »Reichberg« ist freilich viel älter als 1936. Einer alten Überlieferung gemäß soll auf der Anhöhe ein furchterregender Waldgeist gehaust haben, mit dem man unartigen Kindern drohte. Bereits an der Fasnacht 1910 verkleidete sich Karl Beha als erstes »Reichburgmali«. 1936 war es dann soweit, dass Gewerbelehrer Karl Ehret die Idee aufgriff und die neue Fasnachtsfigur schuf. Deshalb gilt 1936 als Geburtsstunde des »Reichsburgmali«. Und 50 Jahre später wird Geburtstag gefeiert.

Noch immer sind es nur zwei Maskenträger, die sich in den Narrenumzug mischen. Ihr Kostüm aus grünem Stoff, das von Malermeister Werner Hepting entworfen und gemalt ist, zeigt Tannen- und Fichtenzweige, Beeren, Silberdisteln und Eichhörnchen. Die geschnitzten Holzmasken zeigen ein liebenswertes, verschmitzt lächelndes Gesicht. Auf dem Kopf sind Silberdisteln und Eichhörnchen zu sehen.

Die beiden Maskenträger sind vermutlich Fritz Straub und Conrad Bader. Der »Täfelebue« ist Egon von der Heyd.

Standort des Fotografen: 47.883881, 8.343772

2 Fotos: Narrengruppe »Herdepfel« in der Oberen Hauptstraße, Fasnacht 1982

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Die dümmsten Bauern haben die dicksten Kartoffeln, lautet ein bekanntes Sprichwort. Doch die Redensart dürfte kaum die Inspiration für diese Narrengruppe sein, wenn sie »bsundere Herdepfel vom Schlempetal« beim Umzug am »Fasnet Mändig« präsentiert. Doch dick sind diese Kartoffeln zweifelsohne auch. Die Rückseite des Schildes informiert die Zuschauer*innen am Straßenrand: »Die Revox-Herdepfel kummet uf de Markt«. Das passt zum diesjährigen Fasnachtsmotto: »Z’Leffinge isch Vieh- un Krämermarkt«.

Im Hintergrund zu sehen ist das »Eichhäusle« (Obere Hauptstr. 1) und der »Stadtbau« (Demetriusstr. 1), in dem sich der Polizeiposten und das Friseurgeschäft »Salon Studer« befinden.

Im Vordergrund der Narrengruppe gehen Helga und Karlheinz Keßler. Die »Kartoffel« ganz rechts ist Gerold Bächle.

Standort des Fotografen: 47.884406, 8.345577

Fußballmannschaft im Tor, 1986

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Es ist Herbst. Das Laub an den Bäumen in der »Hasle« ist bunt verfärbt, wie man vom »Haslach«-Stadion aus sehen kann. Dem Fotografen geht es aber nicht um das bunte Herbstlaub, sondern um die 14 Männer im Vordergrund: eine Mannschaft des Fußballclub posiert im Tor für ein Gruppenfoto. 12 Spieler in roter Adidas-Sportkleidung, ein Torwart und rechts der Trainer.

1.Reihe, hockend, v.l.n.r.: Heiko Rogg, Harald Burger, Günter Heizmann, Wolfgang Zumstein, Roland Sattler, Bernd Burgbacher
2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: Helmut Münzer, Markus Flößer, Thomas Vogelbacher, Torwart Achim Gauger, Rolf Braun, Armin Küssner, Dieter Küssner, Peter Grieshaber

Standort des Fotografen: 47.882762, 8.350161

Mitgliederehrung beim Turnerbund, 1980

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Der 1905 gegründete Turnerbund feiert sein 75. Vereinsjubiläum. Vom 18. bis 21. Juli 1980 steht das Städtchen ganz im Zeichen der Festlichkeiten. Das Festprogramm beginnt am Samstag, den 18. Juli. Nach einem Totengedenken auf dem Friedhof findet in der Realschule ein Festakt statt. Der erste Vorsitzende Karl Guth (1.v.l., 1912-2002), der seit 1968 amtiert, ernennt dabei zwei langjährige Mitglieder zu Ehrenmitgliedern. Er überreicht Jakob Schreiber (2.v.l., 1899-?) und Ernst Keller (3.v.l., 1912-?) Ehrenurkunden.

Damit hat der Turnerbund im Jubiläumsjahr nun insgesamt vier Ehrenmitglieder, denn außer Schreiber und Keller wurden bereits Anselm Zepf und August Fehrenbach diese Ehre zuteil.

Standort des Fotografen: 47.883807, 8.347910

3 Fotos: Konfirmanden mit Pfarrer Waßmer, 1980

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Der Festgottesdienst in der evangelischen Johannes-Kirche ist vorüber und die Konfirmation vollzogen. Die 13 Konfirmanden haben ihren Glauben öffentlich bekräftigt. Damit haben sie das Taufversprechen erneuert, das ihre Eltern und Paten einst stellvertretend für sie bei der Taufe abgelegt hatten und sind nun religionsmündig. Die Konfirmanden haben den Segen empfangen und zum ersten Mal am Abendmahl teilgenommen, mit Wein und Brot.

Den biblischen Konfirmationsspruch haben sie sich selbst ausgesucht. Zur Erinnerung an den Tag ihrer Konfirmation erhalten sie eine »Jeansbibel«, eine Bibel für Jugendliche, mit einem Jeanseinband. Zusammen mit Pfarrer Dieter Waßmer (1940-2021) stellen sie sich nach dem Gottesdienst zu einem Gruppenfoto auf. Der Konfirmandenausflug führt die Gruppe ins Elsass nach Strasbourg.

Dieter Waßmer wurde 1970 zum Pfarrer der evangelischen Gemeinde ernannt. 1981 zieht er mit seiner Ehefrau Helen geb. Walter von Löffingen weg und Fritz Herrenbrück wird sein Nachfolger.

1.Reihe, v.l.n.r.: Heidi Ehrenschneider, Jeanette Egle (1965-1981), Carmen Hoßbach, Oliver Letz, Michael Bürklin
2.Reihe, v.l.n.r.: Pfarrer Dieter Waßmer (1940-2021), [Diana Kolloff?], ???
3.Reihe, v.l.n.r.: ???, [Ebi Kolloff?], Hans Jürgen Drescher, Heiko Ludwig, ???

Standort des Fotografen: 47.881448, 8.348634

Krankenhauspersonal bei einer Feier, 1980

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Sabine Ganter zur Verfügung.

Drei Jahre, bevor das städtische Krankenhaus (Seppenhofer Str. 7) geschlossen und in ein Altenpflegeheim umgewandelt wird, haben sich die Mitarbeiter*innen zu einer Feier versammelt. Rechts im weißen Kittel steht Chefarzt Dr. med. Kurt Gothe (1925-2003), der seit 1. Dezember 1972 am Krankenhaus tätig ist.

Das üppige Buffet, das auf dem mittleren Tisch aufgebaut ist, lässt erahnen, dass es sich um keine kleine Feier handelt, sondern der Anlass recht bedeutsam sein muss. Hinten auf dem Schränkchen steht sogar ein Faß Bier. Das Foto ist auf 1980 datiert, vielleicht wird es aber doch schon 1975 aufgenommen? Dann könnte es anlässlich des 50. Geburtstages von Kurt Gothe entstanden sein. Der beliebte Mediziner leitet das Krankenhaus bis zu dessen Schließung.

V.l.n.r.: Waltraud Zimmermann (geb. 1938), Maria Heiler, Ursula Hofmann, Marita Fritsche, Johanna Fritsche, Gerhard Ristau (geb. 1925), Dr. med. Kurt Gothe (1925-2003)

Standort des Fotografen: 47.881733, 8.345449

Weihe der neuen Schneekreuzglocken, 1981

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

In den Jahren 1977/78 erfolgte unter Dekan Hermann Litterst die Außenrenovation der Wallfahrtskirche Witterschneekreuz, die von 1894 bis 1896 erbaut und 1901 feierlich geweiht worden war. Der Zahn der Zeit hatte an dem Kirchengebäude genagt.

Nach Beendigung der Renovierungsarbeiten erhält die Wallfahrtskirche zwei neue Glocken aus Bronze. Die eine Glocke ist alt, sie wurde bereits 1853 von der Glockengießerei Grüninger in Villingen gegossen und wiegt etwa 40 kg. Ihr Schlagton ist h′′′+8. Die andere Glocke wird 1981 von einer Glockengießerei in Heidelberg neu gegossen. Sie wiegt 63 kg und ihr Schlagton ist gis′′+7.

Die Weihung der beiden Glocken findet nicht in der Wallfahrtskirche statt, sondern in der katholischen Pfarrkirche St. Michael. Dekan Hermann Litterst segnet das Geläut. Die Ministranten, die hinter ihm stehen, sind v.l.n.r. Michael Hauger, Martin Beha, Peter? Beha, Ralf Pacher, Andreas Isele und Jürgen Fehrenbach.

Ab März 1983 folgt die Innenrenovierung der Witterschneekirche. Verputz- und Feuchtigkeitsschäden an den Decken und Wänden werden behoben. Rechtzeitig zur Frauen- und Männerwallfahrt im September 1983 sind die Arbeiten abgeschlossen und die Kirche erstrahlt in neuem Glanz.

Standort des Fotografen: 47.882516, 8.344550