2 Fotos: Jugendliche beim Kartenspielen im Jugendtreff »Laube«, 1980

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Die »Laube« (Güterstr. 5) auf dem Gelände des ehemaligen Sägewerks Benz, die früher als Kantine für die Werksangehörigen diente, hat sich in kurzer Zeit zu einem beliebten Jugendtreff entwickelt. Man trifft sich hier am Nachmittag, um zusammen abzuhängen, zu quatschen – oder auch zu spielen. Hier wird gerade eine Runde Cego geklopft – und nicht nur die Spieler, auch die Zuschauer sind konzentriert bei der Sache. Schließlich ist es kein normales Cegospiel, sondern es wird ein Preiscego veranstaltet.

Als Sieger geht Rolf Berger hervor. Er bekommt als Preis einen Schinken. Zweiter wird Ingo Küßner und Dritter wird Rainer Knöpfle, beide erhalten eine Schallplatte. Auf Platz 4 und 5 landen Nedim Demiröz und Oliver Knöpfle, sie erhalten als Preis ein Speckbrett mit einem Laib Brot bzw. mit Senf. Auch für den Letztplatzierten gibt es einen Trostpreis, nämlich Babynahrung.

Oberes Foto
Zu sehen sind am Tisch: 1. Ingo Küßner, 2. Achim Gauger, 3. Harald Vetter (»Lunti«), 4. Oliver Knöpfle, 5. ??? ‍
Im Hintergrund stehen und sitzen: 1. ???, 2. Nedim Demiröz, 3. ???, 4. Johannes Wetzel

Auf dem Buffet am rechten Bildrand stehen zwei Dosen »Pepsi-Cola«, ein koffeinhaltiges Erfrischungsgetränk. Alkohol ist in der »Laube« tabu.

Standort des Fotografen: 47.883212, 8.341098

3 Fotos: Abbruch der Ökonomie vom Haus Mayer, Frühjahr 1980

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Es ist ein ungewöhnlicher Blick, der sich hier dem Betrachter bietet. Denn die Fotos werden aus erhöhter Perspektive von einem Fenster im Mehrfamilienhaus »neuer Benzbau« aufgenommen. Der Blick fällt über die Ringstraße hinweg zum Altstadtring, der auf den Fotos aber schon nicht mehr geschlossen ist. Denn die Ökonomie vom Haus Mayer (Demetriusstr. 17) wird gerade abgebrochen. Der Bagger leistet ganze Arbeit: Das Dachgeschoss ist schon komplett verschwunden.

Ursula Weißenfels, die Tochter von Gottlieb und Luise Mayer, errichtet zusammen mit ihrem Ehemann Lothar Weißenfels einen Neubau an der Stelle (Demetriusstr. 17a). Darin wird eine Massagepraxis und eine Druckerei als Gewerbeeinheiten untergebracht.

Im Hintergrund sind die Gebäuderückseiten des ehemaligen Gasthauses »Adler« (Untere Hauptstr. 2) und des Hauses Geisinger (Untere Hauptstr. 4) zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.883839, 8.342821

2 Fotos: Loipenspurgerät, Februar 1982

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

19.000 DM hat das gute Stück gekostet, das Mitglieder des Skiclubs stolz dem Pressefotografen präsentieren: Die Stadt Löffingen hat ein Loipenspurgerät angeschafft, mit dem die beliebten Loipen mit Längen von 5 Kilometern, 10 Kilometern und 20 Kilometern zukünftig präpariert werden können. Das Gerät ist 34 PS stark, daran anhängen kann man ein Doppel-Spurgerät und ein Spur-Aufreißer. Der Skiclub hat sich bereit erklärt, beim Spuren behilflich zu sein.

V.l.n.r.: Gerhard Satler, Erich Satler, Paul Heizmann (sitzend), Walter Egle (1920-2010), Jeanette Heizmann

Da das Loipenspurgerät im ehemaligen Kesselhaus des 1972 stillgelegten Sägewerk Benz eingelagert wird, findet der Fototermin auf dem früheren Werksgelände statt.

Standort des Fotografen: 47.884362, 8.339804

2 Fotos: Fanfarenzug beim Narrenumzug, Fasnacht 1988

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Nein, diese Musiker*innen sind nicht aus dem Gefängnis entflohen, obwohl sie die typisch-gestreifte Gefangenenkleidung tragen. Es sind in Wirklichkeit die Mitglieder des Fanfarenzuges, die sich in den Narrenumzug eingereiht haben. Eben marschieren sie vom »Scharfen Eck« kommend in Richtung oberen Rathausplatz und heizen mit ihrer Musik so richtig ein. »I ♥ Fanfarenzug«, steht auf den Stickern, die sie sich auf die Gefängniskleidung geklebt haben.

Der »Fasnet Mändig« fällt in diesem Jahr auf den 15. Februar. Deswegen findet sich auch der Hinweis auf den Valentinstag, der ein Tag vorher war.

Zu sehen sind u.a. Karl-Heinz Selb, Gudrun Koch, ??? Blume, Renate Selb, Angelika Beha, Ulrich Selb, Wilfried Münzer, ??? Wiedensohler, Klaus Heizmann

Standort des Fotografen: 47.884177, 8.345198

2 Fotos: Käthe Kaufmann beim Schnitzen der Hexenmasken, Januar 1984

Diese Fotos stellten uns dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Die 1934 gegründete Hexengruppe hatte anfangs noch keine Holzmasken. Hexenmitglied Adolf Kaufmann (1925-1976) war es dann, der in der Nachkriegszeit die ersten Hexenmasken schnitzte. Seit seinem frühen Tod im Jahr 1976 führt seine Witwe Käthe Kaufmann (1922-2013) das Handwerk fort. Insbesondere in den Wintermonaten widmet sie sich der Kunst des Schnitzens und ist damit beschäftigt, Hexenmasken (aber auch kleine Umhängemasken beispielsweise für Ehrungen) zu schnitzen. Die von ihr hergestellten Masken-Rohlinge werden dann von den neuaufgenommenen Hexenmitgliedern individuell ausgestaltet, denn letztlich schnitzt jede Hexe ihre eigene Maske selbst.

Durch das bevorstehende 50. Gründungsjubiläum der Hexengruppe 1984 wird das Fernsehen auf das Löffinger Brauchtum rund um die Hexenmasken aufmerksam. Es besucht mit einem vierköpfigen Kamerateam Käthe Kaufmann in ihrer Wohnung in der Oberen Hauptstraße. Mit dabei ist natürlich auch ihr Sohn Manfred Kaufmann (1953-2021), der seit einem Verkehrsunfall 1971 eine schwere Behinderung hat und von Käthe Kaufmann gepflegt wird.

Standort des Fotografen: 47.885242, 8.353675

Jugendfeuerwehr beim Festumzug, August 1988

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Brigitte Mayer zur Verfügung.

Vom 5. bis 8. August 1988 steht Löffingen ganz im Zeichen der Feierlichkeiten zum 125. Gründungsjubiläum der Freiwilligen Feuerwehr. Darüberhinaus wird auch noch der 20. Geburtstag der Jugendfeuerwehr gefeiert. Und als ob das nicht genug wäre, wird auch gleichzeitig das 2. Städtlefest begangen.

Am Festumzug beteiligen sich 76 Wagen und Gruppen. Hunderte von Schaulustigen säumen bei schönstem Sommerwetter den Weg des Festumzuges. Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr führen ein liebevoll und detailgenau gestaltetes Modell des Feuerwehrhauses mit sich. Es zeigt das Gebäude nach den beiden Erweiterungen von 1979 und 1983.

Folgende Mitglieder der Jugendfeuerwehr sind auf dem Foto zu sehen: Michael Mayer und Thomas Wörwag (?) marschieren vorne weg und ziehen den Umzuswagen mit dem Modell. Links folgen: Matthias Schneider, Matthias Thurau und Konrad Isele. Rechts folgen: Martin Siebler, Stefan Fritsche und Christian Maier. Weiter hinten sind u.a. Markus Wiggert, ???, Christian Heizmann, ???, Joachim Heizmann, Bernd Jordan und Matthias Pfeifer zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.883937, 8.344037

3 Fotos: AH-Mannschaft des Fußballclub, 1980

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Der Fußballclub feiert sein 60. Gründungsjubiläum. Obwohl die Fußballer auf dem Foto alle jünger als das Geburtstagskind sind, zählen sie bereits zu den »Alten Herren«. Hier treten sie nicht zu einem Spiel an, sondern für ein Gruppenfoto, das in der Festschrift des 1920 gegründeten Vereins erscheinen soll.

1.Reihe, v.l.n.r.: AH-Obmann Jürgen Schmid, Josef Gromann, Erich Riedlinger (1936-1997), Karl-Heinz Keßler, Erich Satler, Spielführer Hans Küßner (1937-2020), Trainer Sigmund Beierer
2.Reihe, v.l.n.r.: Wilhelm Pütz, Günter Schelb, Bruno Laule (1938-2021), Walter Knöpfle, Albert Benz, Norbert Brugger

Standort des Fotografen: 47.882325, 8.350834

Zwei Närrinnen auf dem Rathausplatz, Fasnacht 1983

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Ursula Moch-Weiss zur Verfügung.

Vor dem »Stadtbau« (Demetriusstr. 1) stehen zwei Närrinnen, die sich recht eigenwillig heraus geputzt haben: Sie tragen schrill-bunte Kleider mit ausgefallenen Hüten, sind mit Schmuck behängt und grinsen breit in die Kamera. Dabei zeigen sie ihr zahnloses Lächeln. Die beiden Damen tragen Koffer mit sich. Auf dem einen ist ein Zettel angeklebt, auf dem steht: »Agentur Wild-West«. Ihr Kostüm haben sie passend zum diesjährigen Fasnachtsmotto »Wildwest im Ösch« gewählt. Bei den beiden Närrinnen handelt es sich um Christa Schwörer (geb. Zirn) und Ursula Moch-Weiss. Die beiden sind jedes Jahr bei der Fasnacht mit dabei.

Im Hintergrund ist der »Stadtbau« zu sehen. Im Erdgeschoss befindet sich der Friseursalon Studer.

Standort des Fotografen: 47.884135, 8.344976

Narrengruppe auf dem unteren Rathausplatz, Fasnacht 1989

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Bei strahlendem Sonnenschein findet am »Schmutzigen Dunschdig« die Straßenfasnacht statt. Der untere Rathausplatz ist von Närrinnen und Narren bevölkert. Diese Vierergruppe trägt körbenweise Schuhe mit sich herum, die sie offenbar an den Mann und die Frau zu bringen versucht. Selbst Schlittschuhe sind im Angebot – und ein Skischuh aus den 1940er Jahren. Allerdings führen die Vier jeweils nur einen Schuh vom Paar mit sich als Muster.

V.l.n.r.: Lore Fehrenbach, Regina Krupp (geb. Geisinger), Christa Egle und Manfred Krupp

Standort des Fotografen: 47.883866, 8.343869

Weinhandlung im Haus Benitz in der Alenbergstraße, ca. 1989

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Über der Tür in der Alenbergstr. 9 steht die Inschrift: »Kleinverkauf«. Links daneben über dem Schaufenster erfährt man, was hier verkauft wird: »Badische Weinschatzkammer« – also Weine! Und zwar badische! Und die sind auch im liebevoll gestalteten Schaufenster zu sehen. Passend dazu der Werbespruch, der an der Glasscheibe angebracht ist: »Badischer Wein – von der Sonne verwöhnt«.

Die Weinhandlung wird von 1976 bis 2007 von Klaus Benitz (1938-2015) und seiner Ehefrau Inge geb. Sauter geführt.

Standort des Fotografen: 47.885217, 8.344301

3 Fotos: Einschulung der Erstklässler, 1981

Sammlung Familie Waßmer

Die Erstklässler*innen, die sich auf dem Gruppenfoto drängen, werden in mehrere Klassen aufgeteilt, in die 1a und die 1b. Außerdem sind auch noch die Schüler*innen von Dittishausen mit auf dem Foto. Stolz stehen sie alle, schwer bepackt mit ihren Schulranzen und mit den ebenso schweren Schultüten, vor dem Eingang zur Grundschule, in die die meisten von ihnen die nächsten vier Jahre gehen werden.

Zu sehen sind u.a. Carmen Bader, Alexander Bayer, Karin Feser, Jasmin Frei, Kevin Frei, Rainer Ganter, Erwin Geschwill, Alexander Gromann, Isabel Hannig, Thomas Hofmeier, Vesna Karen, Nadine Kiermeier, Frank Koch, Isabel Meßmer, Mirijana Mirkovic, Steffen Niemann, Martin Ratzer, Robert Ravic, Christian Schünke, Matthias Thurau, Anja Vetter, Gerald Vogt, Susanne Waßmer, Markus Wiggert, Bianca Wölfle, Patrick Wölfle, Heike Wörwag

Standort des Fotografen: 47.882324, 8.347855

Luftbild mit Neubaugebiet Reichberg, ca. 1980-1983

Verlag Schöning & Co / Sammlung Familie Waßmer

Das Neubaugebiet auf dem Reichberg wächst. Nach und nach füllen sich die Baulücken mit Einfamilienhäusern. Von der Wachtbuckstraße gehen bereits die Leffostraße und die Martinstraße ab. In einem weiteren Bauabschnitt wird später die Martinstraße in einem Bogen bis zur Gallusstraße fortgeführt.

Die Ansichtskarte wird am 8. April 1986 versendet. Aber die Luftaufnahme auf der Kartenvorderseite wird bereits ein paar Jahre vorher aufgenommen. In der Ferne ist auch die »Hasle« mit der Festhalle, der Grundschule und der evangelischen Kirche zu erkennen. Daneben steht die Realschule. Weiter hinten im »Schlempental« ragt das Firmengebäude von Studer-Revox hervor.