Antonia Geisinger mit Kind, ca. 1880

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Michael Rösch zur Verfügung.

Die junge Frau in Tracht ist Antonia Geisinger geb. Bader (1848-1907), Tochter von Michael Bader (1812-1889) und Katharina geb. Geisinger (1816-1867). Sie heiratete 1875 den Dachdecker und Landwirt Karl Geisinger (1847-1918). Auf dem Foto hält sie ein Kind auf dem Schoß. Sie starb am 12. Januar 1907.

Standort des Fotografen: ???

Kriegsveteran Karl Geisinger mit Kind, ca. 1880

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Michael Rösch zur Verfügung.

Auf dem Kriegerdenkmal für die Teilnehmer des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 steht auch sein Name: Karl Geisinger (1847-1918). Hier sitzt er, dekoriert mit mehreren Militärorden, die er stolz präsentiert. Ein kleines Kind sitzt auf dem Schoß des Veteranen.

Karl Geisinger war Dachdecker und Landwirt von Beruf. Er wohnte in der Kirchstraße und war mit Antonia geb. Bader verheiratet. Am 19. Januar 1918 starb er im Alter von 70 Jahren.

Standort des Fotografen: ???

Atelieraufnahme mit den Häusle-Schwestern, ca. 1925

Fotograf Leo Molitor, Neustadt
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Ursula Moch-Weiss zur Verfügung.

Die beiden Mädchen auf dem Foto sind (vermutlich) die Schwestern Else Häusle (verh. Weiss, 1918-?) und Maria Häusle (verh. Kuster, 1921-2006). Die beiden Erwachsenen sind aber nicht ihre Eltern wie man vermuten könnte. Die junge Frau ist Anna Hasenfratz (1896-?). Wer der Mann im Anzug ist, ist unbekannt. Vermutlich ist es ??? Beha. Das Gruppenfoto wird im Fotostudio von Leo Molitor in Neustadt aufgenommen.

>> Der Text muss überarbeitet werden, er enthält vermutlich Fehler.

Standort des Fotografen: Neustadt

Veronika Geisinger mit ihren zwei Töchtern, ca. 1918

Fotograf: Leo Molitor, Neustadt
Dieses Foto stellten dankenswerterweise Susanne Obergfell und Michael Rösch zur Verfügung.

Fotografien sind noch eine Seltenheit und werden für zukünftige Generationen bewahrt. Heute lässt sich Veronika Geisinger (geb. Mauthe, 1878–1958) mit ihren beiden Töchtern im Fotostudio in Neustadt ablichten. Links steht ihre ältere Tochter Emma Geisinger (verh. Kienzle, 1915–2003), auf ihrem Schoß sitzt die jüngere Tochter Maria Geisinger (verh. Rösch, 1916–2001).

Die sorgfältig arrangierte Aufnahme zeigt das typische Internieur eines Fotostudios mit Vorhängen und einem fein verzierten Stuhl. Emma steht auf einem kleinen Hocker, um die Bildkomposition auszugleichen. Die Gesichter wirken ernst – für Fotografien muss lange stillgehalten werden, was das spontane Lächeln erschwert.

Standort des Fotografen: Neustadt

Blechnermeister Robert Geisinger, ca. 1902

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Michael Rösch zur Verfügung.

Ein junger Mann mit Schnurrbart lässt sich in einem Photoatelier in Basel fotografieren. Er trägt einen dunklen Anzug und ein weißes Einstecktuch. Der Porträtierte ist Robert Geisinger (1882-1952), geboren am 13. Februar 1882 in Löffingen und verheiratet mit Maria Magdalena Geisinger geb. Benz. Er ist Blechnermeister von Beruf und u.a. der Lehrmeister von Anton Geisinger, genannt »Blechtoni«. Am 27. Mai 1952 stirbt Robert Geisinger im Alter von 70 Jahren.

Standort des Fotografen: Atelier C.F. Schmid, Basel.

Zwei Turner in Sportkleidung, 1906

Samson & Cie, Freiburg / Stadtarchiv

Der Turnergruß »Gut Heil« steht deutlich lesbar auf dem Gürtel der beiden Turner, die sich in einem Freiburger Fotostudio ablichten lassen. Sie gehören dem ein Jahr zuvor gegründeten Turnerbund Löffingen an. Links steht der 28-jährige Karl Häusle (1878-1956) und rechts der 26-jährige Josef Bader (1880-1959).

Standort des Fotografen: Freiburg

Brautpaar Leopold Geisinger und Veronika Mauthe, 1901

Fotograf: Photoatelier Jos. Ohlenschläger, Donaueschingen
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Michael Rösch zur Verfügung.

Am 10. Juni 1901 geben sich der Landwirt Leopold Geisinger (1878-1938) und die Hebamme Veronika Mauthe (1878-1958) das Ja-Wort. Im Photoatelier Ohlenschläger in Donaueschingen lässt sich das junge Paar fotografieren.

Leopold Geisinger ist 22 Jahre alt, er wurde am 20. November 1878 in Löffingen als Sohn der Eheleute Karl Geisinger (1847-1918) und Antonia Geisinger geb. Bader (1848-1907) geboren. Sein Elternhaus stand in der Kirchstraße. Veronika Mauthe ist 23 Jahre alt, sie stammt aus Döggingen, wo sie am 2. Februar 1878 zur Welt kam.

Nach ihrer Eheschließung erwerben die Geisingers das Haus Alenbergstr. 6, das zuvor Karolina Bausch geb. Fahrer gehört hat.

Standort des Fotografen: Donaueschingen

»Baaremer Quartett«, ca. 1930

Fotostudio Leo Molitor, Neustadt
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Gaby Vogt zur Verfügung.

Als »Baaremer Quartett« treten diese vier Sänger in den 1930er Jahren auf, sie sind sozusagen die »Comedian Harmonists« von Löffingen. Bei den Sägern, die im Fotostudio Molitor in Neustadt posieren, handelt es sich v.l.n.r. um den Schneidermeister Hermann Ganter (1895-1957), den Kaufmann Albert Benitz (1905-1996), den Metzgermeister Fritz Seilnacht (1901-1987) und den Friseurmeister Julius Limb (1883-1968). Bis 1939 treten die vier gemeinsam auf, dann löst sich das Quartett auf.

Standort des Fotografen: Neustadt

Brautpaar Karl Benz und Anna Bader, 1896

Fotograf: A. Dilger & Sohn, Freiburg
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Conrad Bader zur Verfügung.

Der Landwirt Karl Benz (1875-1916) und Anna Bader (1870-1951) heiraten. Sie geben sich am 20. Oktober 1896 das Ja-Wort. Der Bräutigam ist 21 Jahre alt, die Braut 26. In dem Photoatelier A. Dilger & Sohn in Freiburg lassen sich die beiden anlässlich ihrer Eheschließung fotografieren.

Karl Benz stirbt am 29. März 1916 in Freiburg im Alter von nur 41 Jahren. Die Witwe Anna Benz überlebt ihren Mann um 34 Jahre und stirbt am 3. Februar 1951 im Alter von 80 Jahren.

Standort des Fotografen: Freiburg

Porträt von August Zepf, 1929

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Margarethe Senn zur Verfügung.

Als junger Mann lässt sich der Landwirt August Zepf (1900-?) im Fotostudio aufnehmen. Er kam am 22. Juli 1900 als drittjüngstes von zehn Geschwistern zur Welt. Seine Eltern waren der Landwirt Jakob Zepf (1859-1931) und Georgina Zepf geb. Hilpert (1861-1953). Er wuchs in der Unteren Hauptstraße auf. Im Ersten Weltkrieg war August Zepf noch kurz vor Kriegsende Soldat geworden. Er heiratete 1929 Klara Fehrenbach (1902-?), mit der er vier Kinder, ein Sohn und drei Töchter bekam. Nach dem Tod seines Vaters 1931 übernahm er das Elternhaus und führte den landwirtschaftlichen Betrieb weiter. Er gehörte zu denjenigen mutigen Männern, die 1934 gegen die Vertreibung des katholischen Stadtpfarrers durch die Nationalsozialisten protestierten und deshalb für einige Tage verhaftet wurden. Im Zweiten Weltkrieg wurde er zunächst einberufen, dann aber freigestellt. Er musste aber 1944 zum »Volkssturm« einrücken. Bei einem Fliegerangriff im Frühjahr 1945 wurde sein Haus in der Unteren Hauptstraße komplett zerstört und August Zepf erbaute 1949 ein neues Anwesen in der Dittishauser Straße.

Heinrich Wider und Johann Schmitt als Soldaten in Flandern, 1917

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Heiner Wider zu Verfügung.

Nicht in Löffingen, sondern im fernen Flandern entsteht dieses Doppelporträt von Heinrich Wider und Johann Schmitt. Die beiden Löffinger treffen sich dort an der Front während ihres Militärdienstes im Ersten Weltkrieg. Im Fotostudio lassen sie sich in ihrer Uniform ablichten. Auf der Rückseite ist das Foto mit den Worten beschriftet: »Das Wiedersehen in Flandern 1917. Eine Erinnerung aus der Jugendzeit.«

Beide kehren in ihre Heimat und in ihr ziviles Leben zurück. Johann Schmitt (1878-1967), der ursprünglich aus Württemberg stammt, arbeitet weiterhin als Schneidermeister. Der fast 20 Jahre jüngere Heinrich Wider (1896-1975) tritt in das Baugeschäft seines Vaters ein und wird Bauunternehmer.

Standort des Fotografen: Flandern.