Lehrer*innen im Lehrerzimmer der Realschule, ca. 1975

Sammlung Familie Waßmer

Die Uhr an der Wand über dem Stundenplan zeigt 12 Uhr mittags an. Noch ist der Schultag nicht zu Ende. Gleich geht die sechste Unterrichtsstunde los. Im Lehrerzimmer der neu gebauten Realschule sitzen Rektor Günter Leber und Konrektor Karl Hauger mit einigen Lehrer*innen beisammen.

Noch darf im Lehrerzimmer während der 5-Minuten-Pausen und der Großen Pause geraucht werden, was an den Aschenbechern auf den Tischen zu erkennen ist.

V.l.n.r.: Karin de Vilar, Peter Rieck, Karl Hauger, Eva Berberich, Erika Bofinger, Günter Leber, Hedy Staub, Marion Becker und Frau Wasser.

Standort des Fotografen: 47.883821, 8.347810

Klassentreffen des Jahrgangs 1925/26 vor dem »Gebertsaal«, 1985

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Bölle zur Verfügung.

Die ehemaligen Schülerinnen und Schüler des Geburtsjahrgangs 1925/26 feiern ihren 60. Geburtstag, Zeit also für ein Klassentreffen. Offenbar unternehmen sie eine Ausflugsfahrt mit dem Reisebus, der im Hintergrund steht. An der Einmündung zur Festhallenstraße stellt man sich zu einem Gruppenfoto auf. Schön macht sich der – mit Geranien geschmückte – Brunnen im Hintergrund. Der Brunnentrog wird wenige Jahre später umgesetzt, um für die Schulbusse, die täglich um die Kurve ins Schulzentrum fahren müssen, mehr Platz zum Abbiegen zu schaffen.

Wer weiß, wie die Frauen und Männer auf dem Foto heißen?
V. l.n.r.:

Standort des Fotografen: 47.884308, 8.347066

Klassentreffen des Jahrgangs 1922/23 vor dem Schuleingang, 1982

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Verena Neumann zur Verfügung.

60 Jahre sind sie alt, die Männer und Frauen auf dem Foto, die sich zum Klassentreffen versammeln. Zusammenaddiert sind sie ganze 1.980 Jahre alt. Eingeschult wurden sie 1929, aus der Volksschule entlassen im Jahre 1937, als das Schulgebäude an der »Hasle« gerade eingeweiht wurde. Man tauscht Erinnerungen an früher aus, erinnert sich an ehemalige Lehrer*innen und bereits verstorbene Klassenkamerad*innen. 

Wer erkennt die ehemaligen Volksschüler*innen?
1.Reihe v.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 Hildegard Pfeifer (geb. Heizmann, 1922-2008), 4 Emilie Albrecht (geb. Maier), 5 ???, 6 ???, 7 Josef Heiler (1922-2010)
2.Reihe v.l.n.r.: 1 Julius Benz (1922-2004, Seppenhofen), 2 Ordensschwester ???, 3 Maria Friedrich (geb. Wider), 4 Ursula Geisinger (geb. Selb, 1922-1992), 5 Mathilde Ganter (1923-2018), 6 ???
3.Reihe v.l.n.r.: 1 Johann Jordan (1923-2002), 2 Luise Mayer (geb. Schopferer), 3 Maria Egle (geb. Gebert, 1922-1912), 4 ???, 5 Hedwig Kaltenbrunner, 6 Oskar Baader (geb. 1922), 7 ???
4.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 ???, 4 Karolina Trenkle (geb. Brunner, 1923-2004)
5.Reihe v.l.n.r.: 1 Edmund Laufer (1922-1990), 2 Johann Fehrenbach (1922-2020), 3 Elise Heckle (geb. Oschwald, 1923-2004)
6.Reihe, v.l.n.r.: 1 Julius Binder (1922-1997, Seppenhofen), 2 ???, 3 ???, 4 Walter Müller (1923-2009), 5 Walter Kirner (1923-?)

Standort des Fotografen: 47.882330, 8.347822

Schulklasse des Jahrgangs 1941 mit Lehrer Schlachter, 1948/49

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Renate Fehrenbach sowie Regina und Rudi van den Heuvel zur Verfügung.

Sieben oder acht Jahre sind sie alt, die Mädchen und Jungen auf dem Klassenfoto. Zusammen mit ihrem Lehrer Emil Schlachter versammeln sie sich vor dem Schuleingang, um ein Erinnerungsfoto aufzunehmen.

Der Rundbogen des Eingangsportals im Hintergrund ist mit Holzbrettern verschalt, ein Sprossenfenster ist eingesetzt, bei dem jedoch eine Glasscheibe herausgebrochen und notdürftig repariert ist. Offenbar handelt es sich um ein Relikt aus Kriegstagen, als das Gebäude gegen Bombardements geschützt werden sollte. Der Gebäudekomplex von Schule und Festhalle diente damals auch als Umsiedlungslager für so genannte Volksdeutsche.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Hilde Herriegel, 2 Hannelore Willmann (verh. Bausch, geb. 1941), 3 Heidi Allinger (geb. 1941), 4 ???, 5 Antonie Laufer (verh. Fehrenbach), 6 Karin Schulz, 7 ???, 8 Erika Kienzle (verh. Schweizer), 9 Helga Ritter, 10 Rita Hepting, 11 Marie Luise Laufer, Lehrer Emil Schlachter
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Norbert Welte, 2 Brigitte Schweizer (verh. Sahr), 3 Brigitte Berger, 4 Gerda Schlachter, 5 Elisabeth Guth, 6 Anneliese Mayer, 7 Christel Jordan (verh. Kaiser, 1941-2022), 8 Siegrid Heinrich, 9 Oskar Schlachter (1941-2011)
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Renate Hirt, 2 Joachim Werne, 3 Lothar Schulheiß (geb. 1941), 4 Roswitha Schmid (verh. Steidle), 5 Hans Riedlinger, 6 Lothar Schultheiß, 7 Margarete Kaltenbrunner, 8 Michael Krotz, 9 Gerd Fritschi
4.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Walter Zeller, 3 Rudolf van den Heuvel (geb. 1941), 4 ???, 5 ???, 6 Heinz Tröndle, 7 Willi Fehrenbach (1941-2018), 8 Elmar Bader (1940-2017), 9 Helmut Mösch (in die USA ausgewandert), 10 ???, 11 Peter Kaiser (1941-2018), 12 Horst Fehrenbach

Standort des Fotografen: 47.882382, 8.347795

Schulklasse des Jahrgangs 1920/21 mit Lehrer Löhlein hinter der Schule, ca. 1933

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Josefa Geisinger zur Verfügung.

Noch ist die neue Volksschule an der »Hasle« nicht eingeweiht, ja noch nicht einmal verputzt. Das Mauerwerk ist noch deutlich zu sehen. Aber da der Umzug in das neue Schulgebäude absehbar ist, versammeln sich die Schülerinnen und Schüler mit ihrem Lehrer Herrn Löhlein bereits hier zu einem Klassenfoto. 

Es ist ein sonniger Wintertag. Schnee liegt auf dem Boden und auf dem Fenstersims im Hintergrund. Einige Kinder tragen warme Wollpullover, manche haben Wintermützen auf dem Kopf. Bei den Jungs sind lange Hosen zu sehen, aber auch kurze, die in Kombination mit langen Kniestrümpfen getragen werden. Zwei der Jungs sind in Uniformen des Deutschen Jungvolks gekleidet. Die Kluft ist u.a. am schwarzen Halstuch und am ledernen Holzriemen zu identifizieren, einer der beiden Pimpfe trägt dazu ein schwarzes Käppi. Auch drei der Mädchen geben sich mit ihren weißen Blusen und schwarzen Halstüchern als Mitglieder der Jungmädel zu erkennen.

1.Reihe, v.l.n.r.: Hermann Borzel (1921-1942), Otto Geisinger (1921-2010), Johann Kopp (1920-1941), ???, Walter Egle (1920-2010)
2.Reihe, v.l.n.r.: Karl Keller (1920-2003), Franz Vogt (1920-1971)
3.Reihe, v.l.n.r.:
4.Reihe, v.l.n.r.: Alfred Egle (1920-2001), Albert Wehrle (mit Brille und Schiffchen)
5.Reihe, v.l.n.r.: ???, Elisabeth Strobel
6.Reihe, v.l.n.r.: Hilde Schmutz (verh. Keller, 1920-2013), Josefa Gebert (verh. Geisinger), Margaretha Kaltenbrunner (verh. Schneider, 1921-2017), ???, ???, Anna Köpfler (verh. Zepf, 1920-2010), ???

Standort des Fotografen: 47.882648, 8.347927

Krippenspiel in der Volksschule zu Weihnachten, ca. 1955

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Regina und Rudolf van den Heuvel zur Verfügung.

Vor den Weihnachtsferien wird in der Volksschule ein Krippenspiel aufgeführt. Daran wirken Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Klassenstufen mit. Die Ältesten gehören dem Geburtsjahrgang 1941 an, wie z. B. Christel Jordan (verh. Kaiser), die die Maria spielt. Das Wandbild im Hintergrund zeigt eine Schwarzwaldlandschaft, die die jüdäischen Berge darstellen sollen. Große dunkle Tannen rahmen den Stall von Bethlehem ein.

Standort des Fotografen: 47.882924, 8.347815

Schulklasse des Jahrgangs 1946/47 vor dem Schuleingang, ca. 1953

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Regina und Rudi van den Heuvel zur Verfügung.

Das erste Schuljahr ist geschafft! Stolz versammeln sich die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 1946/47 zu einem Klassenfoto vor dem Eingang zur Volksschule.

Eine der Schülerinnen ist Regina Sibold (verh. van den Heuvel).
Wer weiß, wie die anderen Schüler*innen heißen? Und wie heißt der Lehrer?

1.Reihe, v.l.n.r.:
2.Reihe, v.l.n.r.:
3.Reihe, v.l.n.r.:
4.Reihe, v.l.n.r.:
5.Reihe, v.l.n.r.:

Standort des Fotografen: 47.882305, 8.347819

Kelch und Becher von 1586 im Heimatmuseum, ca. 1935

Stadtarchiv

Mehr als 400 Jahre alt sind diese beiden Gegenstände! Jahrhundertelang wurden der Kelch und Becher im Rathaus aufbewahrt. Seit 1935 sind sie im Heimatmuseum ausgestellt. Die beiden Trinkgefäße sind silbern und teilweise vergoldet. Sie sind mit Buckeln und feinen Renaissanceornamenten verziert. Darauf ist die Inschrift zu lesen: »M Gerg Miller Pfarrer zu Löffingen verert disen Becher ainer Gemaind 1586«.

Der Stifter war Georg Müller, der in den Jahren 1583 bis 1600 als Pfarrer in Löffingen wirkte. Davor war er Pfarrer in Fürstenberg. Er hinterließ der Gemeinde bei seinem Tod 1605 nicht nur dieses Andenken. In seinem Testament vermachte er der Stadt darüber hinaus Geld zum Bau einer Siechenhauses außerhalb der Stadtmauer. Es wurde daraufhin 1606 in der Hohlgasse erbaut.

Standort des Fotografen: 47.882677, 8.347752

Schulklasse des Jahrgangs 1936/37 mit Lehrer Schlachter vor dem Schuleingang, 1951

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Marie-Luise Schlenker zur Verfügung.

Der Jahrgang 1936/37 versammelt sich zu einem Gruppenfoto vor dem Schuleingang. Die 14-jährigen Jungs und Mädchen beenden ihre Schulzeit in der Volksschule. Jetzt heißt es für sie, weiterführende Schulen zu besuchen und einen Beruf zu erlernen. Die Klasse hat einen deutlichen Überschuss an Jungs: 21 Jungs und nur neun Mädchen! Mit auf dem Bild ist der Klassenlehrer Emil Schlachter.

Wer kennt die Namen der Schulabgänger auf dem Foto?

1.Reihe, v.l.n.r.: ???, Anneliese Heizmann (verh. Scholl), Veronika Krauß (verh. Klose), Friedegard Faller (verh. Sibold), Irma Zepf (verh. Hasenfratz), Irmgard Guth (verh. Zepf)
2.Reihe, v.l.n.r.: Bernd Schmid, Lotte Seilnacht (verh. Smith), Elisabeth van den Heuvel (verh. Laule), Inge Sauter (verh. Benitz)
3.Reihe, v.l.n.r.: ???, Hermann Beha, Bruno Schwanz (1936-2018), Franz Braun, ???, Berthold Fehrenbach
4.Reihe, v.l.n.r.: Emil Benz, Karl Sibold (1937-2016)
5.Reihe, v.l.n.r.: Bruno Nägele (1937-2010), Hermann Zahn, ???, ???, ???, Eugen Fehrenbach
6.Reihe, v.l.n.r.: Alfons Schlenker (1937-1998), ???, Waldemar Zepf, ???, Ferdinand Hasenfratz (1937-2018), Ernst Fritsche (1937-2005)

Außerdem sind auf dem Foto vermutlich zu sehen: Josef Beha (1936-2018), Gottfried Dorer, Helga Fuß, Brunhilde Gromann, Elisabeth Gromann, Edmund Kaltenbrunner, Margot Meier, Ernst Meßmer.

Standort des Fotografen: 47.882342, 8.347804

Blick vom Kirchturm zum Schulzentrum, 1990

Dieses Foto stellte und dankenwerterweise Karl Hauger zur Verfügung.

Der Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St. Michael ist wegen Renovierungsarbeiten eingerüstet. Eine günstige Gelegenheit, um von dort oben in schwindelnder Höhe ein paar Rundblicke über das Städtchen aufzunehmen.

Auf diesem Bild geht der Blick in Richtung Schulzentrum in der Festhallenstraße mit der Grund- und Hauptschule, der Turn- und Festhalle sowie der Realschule. Davor ist im Schulweg der Kindergarten zu sehen. Am unteren Bildrand ist in der Bittengasse das Postamt zu erkennen.

Standort des Fotografen: 47.882615, 8.344048

Luftbild in Richtung Schule, Festhalle und evangelische Kirche, ca. 1955-1960

Sammlung Familie Waßmer

Vom Flugzeug aus fällt der Blick über die Bittenwiesen hinweg in Richtung »Hasle«. Davor steht das Gebäude der Festhalle und Volksschule, dessen Bau 1923 begonnen, aber infolge der Inflation und Wirtschaftskrise erst 1936 vollendet und eingeweiht werden konnte. Im Mitteltrakt befindet sich das Heimatmuseum. Rechts neben dem Schulgebäude steht die Evangelische Johanneskirche, die 1953 gebaut und am 27. Mai 1954 geweiht wurde.

Das evangelische Pfarrhaus (Lärchenweg 1) fehlt noch auf dem Foto, da es erst 1969 gebaut wird. Ebenso fehlt der Kindergarten, der 1964 am Schulweg gebaut wird. Noch befinden sich dort ausschließlich Gärten. Der Spielplatz existiert noch nicht und das Café »Naschwerk« (Bei der Kirche 8) wird freilich erst viele Jahre später gebaut.

Prozession anlässlich der Einweihung der Evangelischen Kirche, 27. Mai 1954

aus: Festschrift zum 50jährigen Jubiläum der Johanneskirche

Am 27. Mai 1954, dem Himmelfahrtstag, zieht eine Prozession durch das Städtchen, wie es sie in dem mehrheitlich katholischen Löffingen nur selten gibt: Die neu erbaute evangelische Johanniskirche wird eingeweiht. Der Festtag beginnt mit einem Gottesdienst im »Stadtbau« (Demetriusstr. 1), in dem seit 1949 ein Saal als Kirchenraum genutzt wurde. Auf dem Foto bewegt sich der Zug gerade durch die Festhallenstraße. Nicht nur die evangelische Diaspora-Gemeinde, sondern auch viele Mitglieder der katholischen Kirchengemeinde reihen sich in den Festzug ein.

Angekommen bei dem neuerbauten Gotteshaus, hält der Bonndorfer Pfarrer Herbert Wäldin den zweiten Teil des Festgottesdienstes. Die Festpredigt hält der Oberkirchenrat Dr. Hans Heidland (1912-1992), der später evangelischer Landesbischof werden sollte. Die Glocken der katholischen Pfarrkirche St. Michael läuten, denn das neue Gotteshaus hat noch keine eigenen Glocken. An den Feierlichkeiten wirken der Männergesangsverein Eintracht, die Stadtmusik und der katholische Kirchenchor mit. Durchaus eine Besonderheit ist, dass auch der katholische Stadtpfarrer Karl Weickhardt (1905-1977) an dem Gottesdienst teilnimmt, obwohl die Ökumene damals erst in ihren Anfängen steckt.

Standort des Fotografen: 47.884215, 8.347548