2 Fotos: Mitglieder des Roten Kreuzes vor der Festhalle, 1968

Diese Fotos stellten uns dankenswerterweise Manfred Lauble (DRK-Ortsverein Löffingen) und Priska Zemann zur Verfügung.

Fünf Jahre ist es her, dass die DRK-Ortsgruppe Löffingen ihr 50. Gründungsjubiläum feiern konnte. Jetzt sind es schon 55. Jahre. Gefeiert wird diesmal nicht, aber Anlass für ein Erinnerungsfoto ist der 55. Jahrtag doch.

1.Reihe, v.l.n.r.: Bereitschaftsführer Emil Schmid, Rosa Heizmann (verh. Gauger), Bereitschaftsführerin Maria Münzer geb. Ernst (1921-2021), Walburga Kuttruff (verh. Gauger), Inge Rosenstiel (verh. Knöpfle), Bürgermeister Edmund Laufer (1922-1990)
2.Reihe, v.l.n.r.: Josef Senn (1932-2013), Helmut Pacher, ???, Ferdinand Hasenfratz, Wolfgang Walz
3.Reihe, v.l.n.r.: Erich Frank, Rolf Echtle, Anton Schmid
4.Reihe, v.l.n.r.: Richard Lehmann (1935-2013), Paul Schondorf, Franz Isele, Hans Schwarz

Standort des Fotografen: 47.882983, 8.347719

Umzug in der Festhallenstraße beim Kreisfeuerwehrfest, 6./7. Juni 1953

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Jutta Knöpfle zur Verfügung.

1953 findet nicht nur das Kreisfeuerwehrfest in Löffingen statt. Zugleich feiert die Löffinger Wehr ihr 90. Gründungsjubiläum. Der Festumzug mit einem Pferdewagen bewegt sich durch die Festhallenstraße in Richtung Festhalle. Der Obstgarten links gehört zum Gasthaus »Linde«, darauf wird später die Realschule erbaut. Im Hintergrund ist das holzverschindelte Haus der Witwe Anna Heizmann (Festhallenstr. 1) und das Haus von Landwirt Heinrich Selb (Obere Hauptstr. 12) zu sehen. Zwischen den beiden Häusern ragt der Feuerwehrturm in die Höhe.

Standort des Fotografen: 47.883482, 8.348032

Schulklasse des Jahrgangs 1940 in der Festhalle, 1954

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Sigrid und Eugen Fehrenbach zur Verfügung.

Die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 1940 werden aus der Volksschule verabschiedet. Zusammen mit ihrem Lehrer versammeln sie sich in der Festhalle zu einem Gruppenfoto.

Wer erkennt die Schülerinnen und Schüler?

1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: 1 Gisela Friedrich (verh. von der Haid, geb. 1940), 2 Elfriede Sauter (geb. 1940), 3 Erika Hermann (geb. 1940), 4 ???, 5 Lehrer [Max?] Horn (1907-?), 6 Edith Koch (geb. 1940), 7 Aloisia Selb (verh. Huber), 8 Maria Schwanz (verh. Vögtle, geb. 1940), 9 Anna Jonner (verh. Radke)
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Oskar Heizmann (1940-2004), 3 Otto Kaltenbrunner (geb. 1940), 4 Heinrich Wider, 5 Gebhard Zimmermann (1940-2001), 6 ???, 7 Roland Laufer (geb. 1940), 8 Alfons Zimmermann (geb. 1940), 9 Sigrid Fehrenbach
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Helmut Siebler, 3 Fritz Isele, 4 Heinrich (Heini) Wider, 5 ???, 6 Herbert Diesberger (geb. 1940), 7 Ernst Tröndle, 8 ???
4.Reihe, v.l.n.r.: 1 Wolfgang Kühn (geb. 1940), 2 ???, 3 Rolf Meßmer (geb. 1940)

Außerdem sind vermutlich auf dem Bild: Dieter Butsch, Renate Furchner, Peter Göhry (1940-1957), Karl-Heinz Jandel, Inge Schmidt, Gisela Sibold, Elke Wiek

Standort des Fotografen: 47.882927, 8.347820

Bau des Realschulgebäudes in der Festhallenstraße, 1972

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Renate Meder zur Verfügung.

Nein, der höchste Punkt, den eine Löffinger Hexe erreichen kann, ist nicht auf dem Hexenwagen und auch nicht auf der Fasnachtsbühne oben auf der Pyramide bei der Walpurgisnacht. Auch die Hexenfigur auf dem 1975 errichteten Hexenbrunnen erreicht nur eine Höhe von drei Metern. Der höchste Punkt ist auf diesem Foto zu sehen.

Man muss schon genau hinschauen, um die Hexe zu entdecken, die an dem Baukran baumelt. In schwindelerregender Höhe schwebt sie über der Baustelle der künftigen Realschule in der Festhallenstraße und zeigt allen an, dass Fasnacht ist.

Standort des Fotografen: 47.883753, 8.348594

Erste Mannschaft des FC Löffingen, ca. 1936/37

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Sigrid und Eugen Fehrenbach zur Verfügung.

Mit sagenhaften 9:1 hat sie gewonnen, die erste Mannschaft des FC Löffingen! Die Spieler versammeln sich zusammen mit dem Vereinsvorstand auf den Treppenstufen der Festhalle zu einem Gruppenfoto. Die Spieler tragen ihr Trikot, die Vorstandsmitglieder Anzug. Das Spielergebnis wird stolz in die Kamera gehalten.

In der Vereinschronik des Fußballclubs von 1960 heißt es: »In den Jahren 1931/32 (Spielbetrieb mit 5 Mannschaften) war der Löffinger FC dominierend im Hochschwarzald. Gegner wie 08 Villingen, Furtwangen, St. Georgen, ja sogar FFC-Reserve, Lörrach und Waldkirch lernten uns respektieren. Im Spätherbst 1932 feierten wir den ungeschlagenen A-Meister im Hochschwarzwald.«

1.Reihe v.l.n.r.: Anton Geisinger, Hans Baumgart (1905-1992), Willy Eggert, August Mösch, Hans Rettich, Edmund Fehrenbach, Paul Bader.
2.Reihe v.l.n.r.: Eugen Kienzler, Albert Trenkle, Fritz Göpper, Josef Armbruster, Karl Berger.
3.Reihe v.l.n.r.: Karl Götz (Beisitzer), Ernst Krauß (1. Vorstand), Otto Fürst (Spielausschußvorsitzender), Fritz Faller (Beisitzer), Karl Hasenfratz II (Geschäftsführer)

Das Foto ist in der Festschrift des Fußballclubs von 1960 abgedruckt. Die Bildunterschrift lautet: »nach dem Sieg gegen FC Neustadt in Neustadt am 25. Dezember 1932«. Die frisch verputzte Mauer der Festhalle im Hintergrund deutet aber darauf hin, dass das Bild erst ca. 1936/37 nach der Fertigstellung des Gebäudes entstanden sein kann. Offenbar handelt es sich um ein – einige Jahre nach dem Sieg aufgenommenes – Erinnerungsfoto. Auf dem Schild, das August Mösch in der ersten Reihe in die Kamera hält, heißt es denn auch: »Wiedersehens-Feier ehemaliger 9:1«.

Hans Baumgart, der auf dem Foto ebenfalls zu sehen ist, war Anfang der 1930er Jahre als Lehrer in Löffingen tätig. 1933 tritt er in die SS ein. Er macht Karriere und steigt später zum Führer des Ravensbrücker KZ-Männer-Außenlagers Karlshagen I (Peenemünde) auf.

Standort des Fotografen: 47.882954, 8.347677

Festausschuss des Sängerfestes vor der Festhalle, 1927

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Else Egle, Hermann Egle, Maria Kuster und Maria Wider zur Verfügung.

Vom 30. Juli bis 1. August 1927 findet das Schwarzwaldgau-Sängerbundesfest in Löffingen mit mehreren Tausend Teilnehmern statt. Schauplatz des Preis-Wettsingens der Chöre und des Festkonzertes ist die neu erbaute Festhalle. Vor ihrem Eingang haben sich die Mitglieder des Festausschusses zu einem Erinnerungsfoto aufgestellt.

1.Reihe, v.l.n.r.: Albert Benitz, Hauptlehrer Alfred Zwingert, Friseurmeister Julius Limb, Kaufmann Joseph Benitz, Schneidermeister Hermann Ganter
2.Reihe, v.l.n.r.: ??? Wölfle, Josef Kuster, Tierarzt Eugen Karl Wallraff (1882-1948), Heinrich Wider, Karl Hasenfratz II

Standort des Fotografen: 47.883018, 8.347587

Schulklasse des Jahrgangs 1938/39 mit Lehrer Willig, 1948/49

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Erika Fritsche zur Verfügung.

Der Krieg ist vorbei. Der Schulbetrieb läuft wieder normal, auch wenn die Entnazifizierung von Lehrpersonal und Schulinhalten noch auf sich warten lässt. Die Mädchen und Jungen des Geburtsjahrgangs 1938/39 versammeln sich zu einem Klassenfoto. Zusammen mit Hauptlehrer Emil Willig stehen sie vor dem Schuleingang.

Der Rundbogen des Eingangsportals im Hintergrund ist mit Holzbrettern verschalt, ein Sprossenfenster ist eingesetzt, bei dem jedoch eine Glasscheibe herausgebrochen und notdürftig repariert ist. Offenbar handelt es sich um ein Relikt aus Kriegstagen, als das Gebäude gegen Bombardements geschützt werden sollte. Der Gebäudekomplex von Schule und Festhalle diente damals auch als Umsiedlungslager für so genannte Volksdeutsche.

Wer erkennt die Schülerinnen und Schüler? 

1.Reihe, v.l.n.r.: ???, ???, Brunhild Bader (verh. Stockmar, 1938-2006), ???, Carola Laule (verh. Scherer), ???, ???, ???, ???, Brunhilde Zahn, Lehrer Emil Willig
2.Reihe, v.l.n.r.: Inge Hepting (verh. Mayer, 5.v.l.), Sabine Strobel (verh. Hornstein, 2.v.r.)
3.Reihe, v.l.n.r.: Adolfine Heizmann (1939-1963, 4.v.r.)
4.Reihe, v.l.n.r.: Helga Stöhr (verh. Küßner, 4.v.r.), Johann Fritsche (2.v.r.)
5.Reihe, v.l.n.r.: Karl Heizmann (2.v.l.), Franz Vogelbacher (3.v.r.)

Zum Jahrgang gehören vermutlich auch: Karl Schreiber, Franz Braun (1937-2021), Veronika Geisinger (verh. Beer), Margret Beha (verh. Marx), Ferdinand Schultheiß

Standort des Fotografen: 47.882382, 8.347795

Schülerinnen vor der Realschule, 1978

Sammlung Familie Waßmer

Schülerinnen der 10. Klasse stehen vor dem Realschuleingang. Es ist ein wolkenverhangener Tag im Winter. Grau ist der Beton des Schulgebäudes, grau der Asphalt der Festhallenstraße. Die einzigen Farbtupfer stammen von der roten Eingangstür und ihrem lilanen Rahmen sowie den bunten Winterjacken der Zehntklässlerinnen.

1. Reihe, v.l.n.r.: Andrea Knöpfle (verh. Schilling), Regina Schuler (verh. Augello), Gerlinde Engesser, Johanna Fürderer (verh. Roy), Andrea Mayer (verh. Lauble), Helga Neugart, Lioba Fesenmeier (verh. Laufer)

2. Reihe, v.l.n.r.: Marianne Rohrer (verh. Kohls), Gerda Bruder, Elisabeth Werne (verh. Maier), Martina Scherzinger (verh. Frey)

3.Reihe, v.l.n.r.: Heidi Ketterer (verh. Lasson), Annemarie Benz, Käthe Hasenfratz, Annemarie Duttlinger

Standort des Fotografen: 47.883730, 8.348095

Festhalle und Schule im Rohbau, 1927

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Else Egle und Hermann Egle zur Verfügung.

Bislang ist nur die Festhalle fertiggestellt, während von der Schule nur der Rohbau steht. Aber schon jetzt werden Teile des Gebäudes genutzt, wie an der geschmückten Fassade und der Menschenmenge zu erkennen ist. Denn in Löffingen findet das dreitägige Schwarzwaldgau-Sängerbundesfest statt, an dem rund 2.500 Sänger teilnehmen. Am 29. Juli 1927 findet die Begrüßungsfeier in der Festhalle statt. Am nächsten Tag werden in der Halle die Wettgesänge der Chöre ausgetragen: »In der Klasse einfacher Volksgesang beteiligten sich 20, Erschwerter Volksgesang 10, Kunstgesang 6, Schwieriger Kunstgesang 2 Vereine und in der Ehrenklasse 1 Verein, insgesamt also 39.« Die Festhalle ist bis auf den letzten Platz besetzt. Am Nachmittag ist die Festhalle Schauplatz eines Konzertes und auch Ort der Preisverleihung an die Chöre.  

Standort des Fotografen: 47.882556, 8.345269

Zehntklässler der Realschule nach ihrer Mittleren Reifeprüfung, 1974

Sammlung Familie Waßmer

Geschafft! Die Zehntklässler haben ihre Mittlere Reifeprüfung bestanden! Ihre zehnjährige Schulzeit (mit zwei Kurzschuljahren inklusive) ist damit zu Ende. Die Schülerinnen und Schüler dieses Jahrgangs werden nicht mehr mit dabei sein, wenn am 26. August 1974 der Umzug in das neue Realschulgebäude stattfindet.

Während die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 1958 für das Gruppenfoto auf den Treppenstufen Platz genommen haben, stehen die Lehrkräfte im Hintergrund.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Regina Kaltenbrunn, 2 Angelika Schwörer, 3 Karin Eggert, 4 Susanne Köpfler (1958-2009), 5 Michael Schmid, 6 Wolfgang Heiler, 7 Manfred Schmid
2.Reihe, vl.n.r.: 1 Barbara Benz, 2 Karin Vogt, 3 Andrea Senn, 4 Thomas Straub, 5 Hubert Meister, 6 Edmund Huber, 7 Rainer Peghini, 8 Frank Sent
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Veronika Streit, 2 Monika Berger, 3 Manuela Klausmann, 4 Gerda Kaltenbrunn, 5 Petra Zepf (1958-2022), 6 Anita Sibold, 7 Walter Kessler, 8 Martin Schreiber, 9 Uwe Obrecht, 10 Wolfgang Grubhofer 
4.Reihe, v.l.n.r.: 1 Günter Leber, 2 Karl Hauger, 3 Prüfungskommisionsvorsitzender, 4 Eva Berberich, 5 Peter Rieck, 6 Hannelore Cremer

Standort des Fotografen: 47.882294, 8.347867

Festhalle und »Adolf-Hitler-Schule« an der Hasle, ca. 1936

Verlag A. Rebholz / Stadtarchiv

Am 29./30. August 1936 wird das Schulgebäude an der Hasle offiziell eingeweiht. In der Lokalpresse wird das Bauwerk gerühmt: »Der imposante Bau, der vor über zehn Jahren, in wirtschaftlich schwerster Zeit, erbaut wurde, thront sozusagen als Abschluss gegen den prächtigen Haselwald und ist von allen Punkten der Stadt aus sichtbar.« Die Nationalsozialisten unter Führung von Bürgermeister Heinrich Andris verbuchen die Vollendung des 1923 begonnenen Bauwerks als ihren Erfolg. Das Gebäude sei eine »Ruhmestat in der Löffinger Heimatgeschichte«. An den beiden Fahnenmasten vor der Schule und der Festhalle flattern Hakenkreuzfahnen im Wind. Aufgenommen wurde das Foto vom Kirchturm der katholischen Pfarrkirche.

Wie auf der Ansichtskarte zu lesen ist, wird die Schule offiziell »Adolf-Hitler-Schule« benannt: »Einem besonderen Wunsche des Bürgermeister Andris entsprechend, der mit viel Liebe und Geduld, Tatkraft und Ausdauer den Ausbau vollführen ließ, soll die Schule dem Führer geweiht sein, stolz soll sie den Namen tragen und dadurch für alle Zeiten Künder sein des Mannes, der unser Volk aus Nacht und Grauen, aus Not und Elend, aus Bitternis und Uneinigkeit, aus Knechtschaft und Unfreiheit befreite und emporführte zu Licht, Freiheit und Ehre.«

Doch nicht nur die Presse verbreitet NS-Propaganda dieser Art. Auch der beliebte Heimatforscher Leo Ratzer (1881-1948) schreibt in einem Aufsatz: »Mit Stolz und innerster Berechtigung wird dieses Werk für alle Zeiten den herrlichen Namen Adolf-Hitler-Schule tragen, zur Ehre unserer Gegenwart und zur Nachahmung für die Zukunft.«

Im ersten Stock der Schule befindet sich denn auch eine große Wandfläche, die mit den »Bildern großer Männer der deutschen Geschichte« geschmückt ist. In der Mitte hängt das Bild des Namensgebers der Schule, »das Bild unseres Führers, des Freundes und Beschützers unserer Jugend.«  

Standort des Fotografen: 47.882614, 8.344042

2 Fotos: Modell des Realschulgebäudes mit Dach von Rudolf Jordan, ca. 1987

Sammlung Familie Waßmer

Zu Hause am Küchentisch präsentiert Bauhofleiter Rudolf (Rudi) Jordan (1942-2024) stolz ein Modell des Realschulgebäudes, das er selbst gebastelt hat. Seit 1967 leitet er den Städtischen Bauhof und hat damit eigentlich alle Hände voll zu tun. Doch in seiner Freizeit macht er sich Gedanken, wie man das in den 1970er Jahren erbaute Realschulgebäude umbauen könnte, um das ständige Problem der undichten Flachdächer, durch die Feuchtigkeit eindringt, ein für alle Mal zu beheben. Sein Lösungsvorschlag besteht in Dächern, u.a. einem Walmdach, das auf das oberste Stockwerk aufgesetzt wird.

Standort des Fotografen: 47.885275, 8.349925