Universitätsarchiv der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Der Rohbau von Festhalle und Volksschule an der »Hasle« sind fertig, aber noch wartet der Gebäudekomplex auf seine Vollendung. Im August 1923 war mit dem Bau begonnen worden, aber infolge der Inflation war das Geld bald aufgebraucht. Erst 1925 konnte der Rohbau fertiggestellt werden.
Das Foto wird ca. 1933 von der »Bittenwiese« aus aufgenommen, als die Universität Freiburg ein Studentenlager in Löffingen plant und hierfür die Gegebenheiten vor Ort in Augenschein nimmt. Fertiggestellt und eröffnet wird der Bau schließlich erst im August 1936.
Die Schmuckmappe ist mit dem Stadtwappen verziert und trägt darunter die Inschrift: »Unserem Führer«. Damit gemeint ist Reichskanzler Adolf Hitler, der seit dem Tod von Reichspräsident Paul von Hindenburg 1934 auch das Amts des Staatsoberhaupts ausübt und sich »Führer« nennt. Schlägt man die Mappe auf, dann findet man eine Schmuckurkunde. In geschwungener Schrift mit Tinte geschrieben, offenbart ihr Inhalt den faschistischen Personenkult um den Diktator: »Anlässlich der Eröffnung der Adolf-Hitler-Schule, deren Fertigstellung wir der Schaffung des Dritten Reiches durch unsern Führer verdanken, verleihen in dankbarer Anerkennung die Bürger der Gemeinde Löffingen unserm Führer das Ehrenbürgerrecht.«
Tatsächlich wurde der Bau der Festhalle und der Schule an der »Hasle« bereits 1923 begonnen. Durch die Inflation verzögerte sich zunächst die Fertigstellung des Rohbaus. Die Festhalle konnte 1927 weitgehend fertiggestellt und auch fortan genutzt werden. Aber durch die Weltwirtschaftskrise schleppte sich der Innenausbau der Schule dahin. Das NS-Regime nutzte schließlich die Fertigstellung und die Eröffnung des Schulgebäudes am 29./30. August 1936 für ihre Propaganda.
Ob der Gemeinderat in der Nachkriegszeit jemals Hitler, der am 30. April 1945 Selbstmord verübte, jemals die Ehrenbürgerrechte formal aberkannte, ist unbekannt.
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Christa Egle zur Verfügung.
Die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 1928/29 haben sich zusammen mit ihrem Lehrer Eugen Katzenmayer auf den Treppenstufen vor der Schule zu einem Gruppenfoto versammelt. Anlass ist ihre Schulentlassung aus der Volksschule.
1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Walter Selb (geb. 1929), 2 Erich Hasenfratz (geb. 1929), 3 Kurt Groß, 4 Josef Köpfler, 5 Ernst Kirner 2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Heinz Muschal, 2 Albert Sibold (»Babet«, 1928-2018), 3 Werner Hepting (1928-2011), 4 Werner Schiehle (1929-2009), 5 Ferdinand Maier 3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Frieda Egle (verh. Durst, 1929-1981), 2 Josefa Nobs (verh. Durst, geb. 1929), 3 Martha Fehrenbach (verh. Adrion, 1928-2019), 4 Margarete Benz (verh. Waldvogel, geb. 1929), 5 Friedel Schmutz (verh. Ortlieb, geb. 1928), 6 Berta Höfler 4.Reihe, v.l.n.r.: 1 Fritz Egle (1929-2017), 2 Walter Ratzer (1928-1998), 3 Franz Mürb (geb. 1928), 4 Karolina Geisinger (verh. Hiltmann, 1928-2012), 5 Lehrer Eugen Katzenmayer 5.Reihe, v.l.n.r.: 1 Hans Waibel (geb. 1929), 2 Hermann Greuter, 3 Fritz Höcklin (1928-2013), 4 Ernst Krauß, 5 Hans Rogg
Nicht alle Schüler*innen der Abschlussklasse sind auf dem Foto zu sehen. Es werden insgesamt 32 Schüler entlassen, d.h. es fehlen sieben Schüler*innen auf dem Bild.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Christa Egle zur Verfügung.
Stolz stehen sie auf den Treppenstufen vor der Grundschule und halten ihre Schultüten in den Händen. Für 33 Erstklässler*innen beginnt nun der Ernst des Lebens. Zusammen mit ihrer Lehrerin Waltraud Klose posieren sie für ein Gruppenfoto und lächeln in die Kamera.
1. Reihe, v.l.n.r.: Barbara Vogt, Josef Zumstein, Thomas Maier, Christine Ludwig, Regina Adrion, Silvia Sibold, Georg Beha, Thomas Rebholz 2. Reihe, v.l.n.r.: Andrea Vogt, Patrizia Baumgart, Regina Dominke, Gabriele Schneider, Elisabeth Fritsche, Franz Benz, Petra Zepf, Helmut Münzer 3. Reihe, v.l.n.r.: Barbara Obergfell, Sabine Prokisch, Angelika Grießer, Katharina Leber, Marianne Fehrenbach, Claudia Beha, Andreas Krieg, Reinhold Spang 4. Reihe, v.l.n.r.: ? Benz, Roswitha Wagenhaus 5. Reihe, v.l.n.r.: Monika Huber, Rainer Laule, Christa Egle, Gudrun Fuß, Renate Sibold, Vera Walz, Helmut Winkler
Tipp, tipp, tipp… Richtig, hier erlernen gerade Schülerinnen und Schüler der Realschule in der AG Schreibmaschinenschreiben das Zehnfingersystem und das Schreiben von korrekten Bewerbungsschreiben und Geschäftsbriefen. Die Kurse leitet der Lehrer Arno Gärtner, der durch die Bankreihen geht und den Schüler*innen über die Schulter schaut. Als der Computer wenige Jahre später in der Realschule Einzug hält, endet dieses besondere Lernangebot.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Wolfgang Lüdemann-Ravit zur Verfügung.
Nicht nur die Freiwillige Feuerwehr Löffingen feiert im Juni 1963 ihr 100-jähriges Jubiläum, sondern auch die Ortsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes ihren 50. Geburtstag. Das Städtchen begeht beide Jubiläen mit einem dreitägigen Fest. Der Festumzug am Sonntag, den 16. Juni endet an der Festhalle. Dort finden auf einer Festbühne verschiedene Vorführungen von Gruppen und Musikkapellen statt.
In der Menschenmenge auf dem Foto ist Dr. med. Hermann Lüdemann-Ravit zu sehen, der mit dem Abzeichen des DRK gekennzeichnet ist und direkt in die Kamera schaut. Neben ihm geht Julius Dorer. Die Feuerwehrleute links sind Bruno Nägele und Heini Kopp. Im Hintergrund sind Zelte zu erkennen, in denen am Vormittag Schauübungen der DRK-Bereitschaft stattfanden.
Graue Wände hat die Realschule genug, dachte sich die Schülerin Anne Schweinfurt wohl. Nach ihrer Idee wird die westliche Außenwand neben dem Haupteingang neu gestaltet. Schülerinnen und Schüler unter der Leitung von Rektor Günter Leber und Konrektor Karl Hauger setzen einen Farbakzent. Mit Hilfe eines Projektors werden Schattenrisse von Schüler*innen auf die Wand projiziert, als Skizze festgehalten und dann in verschiedenen Blautönen ausgemalt. Das neue Wandbild ist ein echter Hingucker und Kunst am Bau!
Wenn alle mit anpacken, dann ist in der knappen halben Stunde einer »Großen Pause« genügend Zeit, um im Schulhof einen riesigen Schneemann zu bauen! Stolz präsentieren sich die Schülerinnen und Schüler nach getaner Arbeit mit ihrem geschaffenen Werk. Nach Tauwetter sieht es zur Zeit nicht aus, so dass der Schneemann wohl eine ganze Weile vor der Sporthalle stehen wird.
Mitten im Unterricht wird dieser Schnappschuss aufgenommen. Die Lehrerin Helga von Holdt steht vorne am Pult. Die Schülerinnen und Schüler sitzen in einer hufeisenförmigen Anordnung an ihren Tischen. Vor ihnen liegen Bücher und Hefte aufgeschlagen, Stifte zum Schreiben sind im Federmäppchen griffbereit. Einige Schüler*innen melden sich eifrig, um eine Frage zu beantworten.
Der Blick aus dem Fenster ist an diesem grauen Wintertag nicht gerade einladend. Zu sehen sind das Dach des Kindergartens, der Bauhof und daneben in den »Bitten« das Mehrfamilienhaus (Bei der Kirche 1-2).
Auf dem modernsten Stand der Technik präsentiert sich die neu erbaute Realschule in den 1970er Jahren. Sie verfügt sogar über ein Sprachlabor. Die Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse haben gerade Englisch-Unterricht. Mit Kopfhörern und Mikrofonen sitzen sie auf ihren Plätzen. Die Lehrerin Karin de Vilar sitzt vorne am Pult, von wo aus sie ebenfalls über Kopfhörer und Mikrofon entweder zu allen Schüler*innen sprechen oder individuell Kontakt aufnehmen und kontrollieren kann. Das Sprachlabor hat den Vorteil, dass Schüler*innen mehr Sprechzeit haben als im normalen Unterricht, um die Fremdsprache üben zu können. Die Schüler*innen gehören dem Jahrgang 1962/63 an.
Zu sehen sind u.a. Elvira Geng, Gisela Gottwalt (verh. Schreiber), Anette Heiler, Pia Kirner, Christine Nägele und Inge Sibold.
Auf dem oberen Foto fällt der Blick aus dem Fenster hinüber zum benachbarten Haus Selb (Obere Hauptstr. 12). Vor der Landwirtschaft steht gerade ein Traktor.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Heike Soldan-Bölle zur Verfügung.
Blauer Fuhrmannskittel, schwarzer Rundhut und Laterne in der Hand, das sind die Erkennungszeichen der Laternenbrüder. Hier sind sie bei strahlendem Sonnenschein auf dem Weg in Richtung Festhalle. Narrenvater ist Friedrich Knödler (1920-1988), der aber nicht auf dem Foto zu sehen ist.
Zu erkennen sind in der 1. Reihe v.l.n.r. Ernst Krauß, Arno Adrion und Hans Schwarz. Dahinter geht in der 2. Reihe Josef Benitz jun.
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Die Schülerinnen und Schüler auf dem Foto haben gut lachen. Die 9. Klässler*innen des Jahrgangs 1960 haben die Abschlussprüfungen bestanden und werden aus der Hauptschule entlassen. Zu einem letzten gemeinsamen Gruppenfoto versammeln sie sich vor dem Brunnen in der Festhallenstraße. Aber man kann ja alle paar Jahre Klassentreffen veranstalten, um sich wiederzusehen!
Zu sehen sind u.a. in alphabetischer Reihenfolge: ??? Albiez, Andrea Bürklin, Christian Drescher, Cornelia Drescher, Karl-Heinz Duttlinger, Harald Glass, Reinhold Heizmann, Michael Jonner, Ingrid Kirner, Lothar Knöpfle, Margarete Kopp, August Kuster, Marina Letz, Alexandra Ludwig, Bernhard Mayer, ??? Schneider, Edwin Scholl, Karl-Heinz Selb, Doris Sevecke, Elke Vogelbacher, Pia Walz, Silvia Wangler und Elisabeth Wider.