Schulklasse des Jahrgangs 1929/30 mit Lehrer Katzenmayer, 1944

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Sonja Schwörer geb. Vogt zur Verfügung.

Noch immer ist Krieg. Die Schülerinnen und Schüler des Abschlussjahrgangs werden an Ostern aus der Volksschule entlassen. Für ein Gruppenfoto haben sie sich zusammen mit ihrem Lehrer Eugen Katzenmayer auf den Treppenstufen vor der »Adolf-Hitler-Schule« versammelt.

Wer weiß, wie die Jungen und Mädchen des Jahrgangs 1929/30 heißen?
1.Reihe, v.l.n.r.: ???, ???, Richard Kirner (1930-2002), Rudolf Schreiber, ???
2.Reihe, v.l.n.r.: ???, ??? Hauger, Oskar Berger
3.Reihe, v.l.n.r.: Mathilde Sibold (verh. Bausch), Berta Funk, Lisbeth Glunk, Elisabeth Hermann (verh. Vogt)
4.Reihe, v.l.n.r.: Oswald Laufer, Valentin Maier, Albert Jonner (1929-2014), Erich Zepf
5.Reihe, v.l.n.r.: Johann Rappenegger, ???, Florian Wendelgass, ???, Anselm Heiler
6.Reihe: Lehrer Eugen Katzenmayer

Standort des Fotografen: 47.882340, 8.347843

2 Fotos: Narrengruppe neben der Festhalle, ca. 1950-1960

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Luzia Bader zur Verfügung.

Acht Männer haben sich an Fasnacht als Frauen verkleidet. Der Tausch von Geschlechterrollen zählt zu den beliebtesten Verkleidungen überhaupt. Für die Gruppe ist es ein Riesengaudi. Was an anderen Tagen als »pervers« gelten würde, ist an Fasnacht plötzlich erlaubt: Sich als Mann weiblich zu kleiden, oder sich so zu verhalten, ohne deshalb geächtet zu werden.

Die Männergruppe hat sich, vermutlich von ihren Ehefrauen, einheitliche Kostüme nähen lassen.  Die Narren trägen Perücken mit langen Zöpfen. Vermutlich haben sie Make-up in ihr Gesicht geschmiert und ein bisschen Lippenstift aufgetragen. Sie stehen neben der Festhalle, hinter ihnen ist das Wäldchen der »Hasle« zu sehen.

Wer weiß, wer die Narren sind? Vermutlich handelt es sich um Mitglieder des Männergesangvereins Eintracht Löffingen. Bekannte Gesichter sind August Kienzler, Otto Schmitt, Karl Bader, Otto Schweizer, Ernst Krauß (im schwarzen Mantel) und Ewald Sibold.

Standort des Fotografen: 47.883185, 8.347864

2 Fotos: Familie Heizmann vor ihrem Haus in der Festhallenstraße, ca. 1939

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Karl Heizmann zur Verfügung.

Ein Foto der gesamten Familie soll aufgenommen werden. Vor die Haustür wird ein Stuhl gestellt. Darauf setzt sich Notburga Heizmann geb. Schwanz (1912-2001). Sie hält ihren jüngsten Sohn Karl (geb. 1939) auf dem Arm. Hinter ihr steht ihr Mann,  der Landwirt Karl Heizmann (1911-1947), und legt seine Hand auf die Stuhllehne. Rechts und links stehen die beiden älteren Kinder Anna (geb. 1937) und Anton (geb. 1938). Die Kinder werden früh zu Halbwaisen, denn Karl Heizmann stirbt bereits 1947 im Alter von nur 35 Jahren.

Für das zweite Foto werden die beiden großen Kinder Anna und Anton noch einmal gesondert fotografiert: Sie stehen vor der Haustür, mit der Hausnummer »281«. Der Stuhl, auf dem die Mutter eben noch saß, ist bei Seite gerückt und am rechten Bildrand zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.884066, 8.348202

Haus Heizmann in der Festhallenstraße, ca. 1911

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Karl Heizmann zur Verfügung.

Für das Foto hat sich Familie Heizmann vor ihrem holzverschindelten Wohnhaus aufgestellt. Drei Generationen sind zu erkennen. Der Landwirt Leopold Heizmann (1844-1920) kaufte 1868 das Anwesen »An der Haslach« in der heutigen Festhallenstraße. 1910 übergab er es an seinen Sohn Anton Heizmann (1879-1929), der ebenfalls Landwirt war und im selben Jahr seine Frau Anna geb. Faller (1884-1960) heiratete. Ein Jahr später wurde ihr erstgeborener Sohn Karl Heizmann (1911-1947) geboren, der auf dem Foto auf dem Arm seiner Mutter zu sehen ist.

Standort des Fotografen: 47.884063, 8.348065

Feuerwehrmänner vor der Festhalle, ca. 1945-1950

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Jutta Knöpfle zur Verfügung.

Der Anlass, zu dem dieses Foto aufgenommen wird, ist unbekannt. Feuerwehrmänner stehen vor der Festhalle, ein paar Buben sind auch in Reih und Glied angetreten. Im Hintergrund ist die Festhalle und am Hang das kleine Häuschen von Peter Rombach (1891-?) und seiner Frau Anna (1889-?) zu sehen.

Weitere Häuser in der Haslachstraße sind nicht zu erkennen, so dass das Foto vermutlich vor Beginn der 1950er Jahre entsteht. Da aber – trotz des offiziellen Anlasses – auch keine Hakenkreuzfahnen zu erkennen sind, ist das Foto vermutlich in die frühe Nachkriegszeit zu datieren. 

Standort des Fotografen: 47.883132, 8.347734

5 Fotos: Umzug in der Festhallenstraße beim Kreisfeuerwehrfest, 6./7. Juni 1953

Diese Fotos stellten uns dankenswerterweise Jutta Knöpfle und Matthias Frank zur Verfügung.

1953 findet nicht nur das Kreisfeuerwehrfest in Löffingen statt. Zugleich feiert die Löffinger Wehr ihr 90. Gründungsjubiläum. Beim Festumzug in Richtung Festhalle laufen sieben Zwerge mit, die ein geschmücktes Schild tragen: »Die Feuerwehr als Beschützerin der Heimat« ist darauf zu lesen. Es folgt der Spielmannszug, der einen Marsch spielt. Zu erkennen sind u.a. Klaus Allinger, Fritz Egle, Alfred Fehrenbach, Johann Glunk, Oswald Laufer und Gottfried Vogelbacher. 

Hinter dem Spielmannszug folgt »Hinterzarten«, wie auf dem umkränzten Täfelchen zu entziffern ist. Berittene Feuerwehrmänner nehmen ebenfalls am Umzug teil. Vorneweg fährt ein Pferdegespann von Familie Mayer.

Im Hintergrund ist das Haus von Landwirt und Sägearbeiter Karl Heizmann (Festhallenstr. 1) sowie die Häuser in der Haslachstraße zu erkennen. In dem kleinen Häuschen (Haslachstr. 2), das rechts am Hang steht, wohnt Peter Rombach (1891-?) mit seiner Frau Anna (1889-?).

Standort des Fotografen: 47.883482, 8.348032

2 Fotos: Fahne zum 100. Feuerwehr-Jubiläum, 15. Juni 1963

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Jutta Knöpfle zur Verfügung.

Zum Auftakt der Feierlichkeiten zum 100. Gründungsjubiläum der Freiwilligen Feuerwehr findet am 15. Juni 1963 in der Festhalle ein Festbankett statt. Nach seiner Ansprache überreicht der Festpräsident der Löffinger Wehr eine neue Fahne, deren Vorder- und Rückseiten auf den beiden Fotos zu sehen sind. »Freiwillige Feuerwehr 1863-1963 Löffingen« steht um das Stadtwappen herum geschrieben. »Gott schütze unsere Heimat« lautet der Schriftzug auf der anderen Seite. Darüber ist eine Ansicht des unteren Rathausplatzes mit dem Rathaus und dem Mailänder Tor zu sehen. Ein Flammenkranz rahmt die Ansicht ein. Darüber reitet der heilige Florian, der ein römischer Legionär war und als Schutzpatron der Feuerwehr verehrt wird.

Standort des Fotografen: 47.883044, 8.347880

Fahnenübergabe beim Festbankett zum Feuerwehr-Jubiläum in der Festhalle, 15. Juni 1963

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Jutta Knöpfle zur Verfügung.

Zum Auftakt der Feierlichkeiten zum 100. Gründungsjubiläum der Freiwilligen Feuerwehr findet am 15. Juni 1963 in der Festhalle ein Festbankett statt. Die Halle ist geschmückt. »100« Jahre Feuerwehr und »50« Jahre Deutsches Rotes Kreuz ist im Hintergrund zu lesen. Das Foto zeigt, wie der Festpräsident Paul Benitz nach seiner Ansprache der Löffinger Wehr eine neue Fahne überreicht. Sie wird von Kommandant Arno Adrion entgegen genommen. Musikalisch umrahmt wird das Bankett von der Stadtmusik und vom Männergesangsverein »Eintracht«.

Standort des Fotografen: 47.883044, 8.347880

Festhalle und Schule beim Kreisfeuerwehrfest, 6./7. Juni 1953

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Jutta Knöpfle zur Verfügung.

Vermutlich vom Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St. Michael wurde diese Aufnahme von der Festhalle, der Turnhalle und der Schule an der »Hasle« aufgenommen. Der Schulhof diente als Festplatz beim Kreisfeuerwehrfest der Feuerwehren des Landkreises Neustadt. In der Bittenwiese unterhalb der Schule fanden die Schauübungen und Wettkämpfe statt.

Standort des Fotografen: 47.882612, 8.344110

Festhalle und Schule beim Kreisfeuerwehrfest, 7. Juni 1953

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Jutta Knöpfle zur Verfügung.

Anlässlich des 90. Gründungsjubiläums der Freiwilligen Feuerwehr wird in Löffingen das Kreisfeuerwehrfest veranstaltet. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Zu sehen sind auf der Aufnahme die Festhalle und das Schulhaus mit dem Festplatz davor. Unten sind die Bittenwiesen zu erkennen, der Austragungsort der Wettkämpfe der Feuerwehren des Landkreises Neustadt. Der Bittenbach dient zur Wasserentnahmen bei den Wettkämpfen.

Standort des Fotografen: 47.881881, 8.345658

Familie Heizmann nach der Taufe auf dem Heimweg in der Festhallenstraße, ca. 1939

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Karl Heizmann zur Verfügung.

Nach der Taufe in der katholischen Pfarrkirche St. Michael wird das frisch getaufte Kind durch das Städtchen nach Hause getragen. Die Taufpatin wird von der Hebamme begleitet. Zu Hause wartet die Mutter, die noch im Wochenbett liegt und nach katholischem Brauch erst noch »ausgesegnet« werden muss.

Die Taufpatin Luise Bader geb. Straub (1914-2009) trägt den Täufling auf dem Arm, vermutlich Karl Heizmann jr., der am 11. August 1939 zur Welt kam. Rechts geht die Hebamme Veronika Geisinger geb. Mauthe (1878-1958), die eine schwarze Tracht trägt. Wer ist der Mann im Anzug und mit Zylinder?

Standort des Fotografen: 47.884102, 8.347891

Feuerwehrspritze im Heimatmuseum, ca. 1935

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Im Dezember 1935 eröffnete im Mittelbau, der die Turn- und Festhalle mit der Volksschule verbindet, das Heimatmuseum. Auf Anregung des nationalsozialistischen Bürgermeisters Heinrich Andris schuf Gewerbelehrer Karl Ehret, der seit 1919 an der Schule in Löffingen wirkte, das Museum. Mit großem Engagement sammelte er Objekte, die die lokale Geschichte Löffingens, aber auch die regionale Geschichte der Baar und des Schwarzwaldes repräsentieren.  »Museum« ist freilich ein großes Wort, da die Exponate unwissenschaftlich präsentiert und ihre konkreten Objektgeschichten nicht erzählt wurden. Auch ihre Provenienz (Herkunft) und ihr Zusammenhang zur lokalen Geschichte blieben meist unklar. Angesichts dessen wäre »Heimatstube« wohl ein passenderer Begriff.

Das größte Exponat der Ausstellung ist die hölzerne Feuerwehrspritze aus dem Jahr 1806. Sie wurde von Löffinger Bürgern geschaffen, deren Namen auf der Spritze genannt werden. Als 1863 die Freiwillige Feuerwehr gegründet wurde, übernahm sie die Feuerspritze und andere vorhandene Feuerlöschgeräte.

Standort des Fotografen: 47.882678, 8.347749