Hochzeitsgesellschaft Adrion / Fehrenbach vor dem Gasthaus »Pilgerhof«, 1952

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Familie Laufer zur Verfügung.

Eine Hochzeitsgesellschaft hat sich vor dem Gasthaus »Pilgerhof« versammelt. Vorne in der Mitte stehen der Bräutigam Erich Adrion (1926-2001), der Gipsermeister von Beruf und unter dem Spitznamen »Drilli« bekannt ist, und die Braut Martha geb. Fehrenbach (1928-2019). Das Ehepaar Adrion wohnt auf dem Alenberg.

1.Reihe, links, sitzend, v.l.n.r.: Karolina Vogelbacher (geb. Fehrenbach) (1906-1993), Karl Fehrenbach, Zimmermeister Eugen Fehrenbach, Franziska Fehrenbach (geb. Bieler)
1.Reihe, rechts, sitzend, v.l.n.r.: Rosa Adrion (geb. Berger, 1898-1973), Fritz Adrion (1897-1971), Ernst Laufer, ??? Binder (Seppenhofen)

2.Reihe, v.l.n.r.: Ida Hutzler, Klara Zepf (geb. Fehrenbach, 1902-?), Luise Binder (geb. Fehrenbach), Josefine Schelling (geb. Fehrenbach), Katharina Hofstetter (geb. Bieler), Brautjungfer Olga Fehrenbach (verh. Streit), Braut Martha Adrion geb. Fehrenbach, Bräutigam Erich Adrion, Brautjungfer Genoveva Adrion, Anna Laufer (geb. Berger), Rosa Heiler (geb. Adrion), Irma Adrion geb. Schmid, Arno Adrion, Maria Schäfer (geb. Berger)

3.Reihe, v.l.n.r.: Isolde Steimer, Ulrich Fehrenbach (geb. 1935), Egon Steimer, Erika Hofstetter, Berthold Fehrenbach (geb. 1937), Cäcilia Limberger (Bad Dürrheim), Eugen Fehrenbach, Inge Bierle (Neuenburg), Edgar Adrion (geb. 1950), Ernst Heiler, Margret Adrion (1926-2021), Fritz Adrion jr. (1920-2004)

Standort des Fotografen: 47.886957, 8.341649

Pensionsgebäude des Gasthauses »Pilgerhof« in der Maienlandstraße, ca. 1953-1959

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Jupp Hoitz zur Verfügung.

Anfang der 1920er Jahre ließen die Wirtsleute Otto und Rosa Vogel neben ihrem Gasthaus »Pilgerhof« ein kleines, zweistöckiges Pensionsgebäude errichten. »Pension – Pilgerhof« steht auf die Fassade geschrieben. Im Erdgeschoss befindet sich eine Garage.

Rechts grenzt ein großer Garten an, der zum Nachbargrundstück von Familie Glunk gehört.

Standort des Fotografen: 47.886585, 8.341821

Laternenbrüder vor dem Gasthaus »Pilgerhof«, Fasnacht 1957

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Im blauen Fuhrmannskittel und mit schwarzem Rundhut stehen sie da, die Laternenbrüder, erkennbar auch und vor allem an der Laterne, die sie mit sich führen. Mit ihrem Narrenvater Karl Koch sen. an der Spitze haben sie sich im Gasthaus »Pilgerhof« (Maienlandstr. 24) mit einem Mittagessen gestärkt. Denn der Tag ist lang. Es ist »Schmutziger Dunschdig«. Gleich wird der Narrenbaum im Städtchen aufgestellt. Dann folgt die Straßenfasnacht und das Herumziehen durch die Lokale. Und am Abend findet dann noch der »Hemdglunkerumzug« statt.

Die Laternenbrüder sind v.l.n.r.: Edmund Laufer, Hermann Geisinger, Karl Koch sen. Der Musiker, der als Holländerin verkleidet ist und ganz rechts steht, ist Anton Maier. Hinter den Laternenbrüdern sind einige 20- Jährige zu sehen, u.a. Walter Zeller, Hans Streit, Heinz Egle und Rita Willmann.

Standort des Fotografen: 47.886804, 8.341696

Haus Rosenstiel in der Maienlandstraße, ca. 1958

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Weitgehend in Vergessenheit geraten ist das Gasthaus »Witterschnee« (Maienlandstr. 26), direkt neben dem »Pilgerhof« gelegen. Das Gasthaus hatte bereits 1939 seinen Betrieb eingestellt. Aber der Name steht noch Ende der 1950er Jahre groß und deutlich lesbar an der Hausfassade, wie auf dem Foto zu sehen ist. In dem Haus führt der Schreinermeister Johann Rosenstiel (1917-2007) seine Werkstatt. Zusammen mit seiner Ehefrau Hedwig Rosenstiel (1921-2002) betreibt er außerdem eine Landwirtschaft. 

Offenbar soll der Ökonomiebereich mit Scheuer, Stall und Schopf umgebaut werden. Jedenfalls ist über dem Scheunentor ein Loch in die Mauer gebrochen.

Standort des Fotografen: 47.887539, 8.341229

Gasthaus »Pilgerhof« in der Maienlandstraße, ca. 1959

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Das Gasthaus »Pilgerhof« wird seit dem Tod ihres Ehemannes 1940 von der Witwe Rosa Vogel geb. Faller betrieben. Seit 1871 besitzt das Gasthaus im Maienland, ideal am Weg der Wallfahrer zum Witterschneekreuz gelegen, das Schankrecht. Doch die modernen Zeiten machen auch nicht vor dem »Pilgerhof« Halt. Auf dem Foto ist zu sehen, dass gerade bauliche Veränderungen durchgeführt werden, die das Aussehen der Bauernwirtschaft stark verändern. Im Obergeschoss wurden alle Sprossenfenster durch moderne Fenster ersetzt, ein besonders breites Fenster wurde über der Stalltür in die Fassade gebrochen. Bald wird der Ökonomieteil vollständig verschwinden.

1963 übernimmt Anita Hoitz geb. Gaede mit ihrem Ehemann Josef zunächst als Pächter, später als Eigentümer das Gasthaus. Sie bauen das Gebäude vollständig um und führen die traditionsreiche Wirtschaft zu einer neuen Blüte. 30 Jahre später verkauft das Ehepaar Hoitz den »Pilgerhof« an die Wirtsleute Manfred und Rita Karbacher. Im November 1993 wird das Gebäude bei einem Großbrand zerstört. 2001 wird Brandruine der linken Gebäudehälfte abgetragen

Standort des Fotografen: 47.887106, 8.341441

Gasthaus »Pilgerhof« mit Pensionsgebäude in der Maienlandstraße, ca. 1965

Verlag A. Rebholz / Sammlung Familie Waßmer

Diese Ansicht des »Pilgerhofes« schickt eine Urlauberin aus dem Ruhrgebiet Mitte der 1960er Jahre an ihre Familie. Auf der Rückseite schreibt sie: »In dem Gasthof wohne ich. Wetter nicht besonders. Essen sehr gut und reichlich.«

Betreiber des Gasthauses, des Cafés und der Pension sind seit 1960 Josef Hoitz und seine Ehefrau Anita geb. Gaede. Die junge Küchenmeisterin hatte das Traditionshaus von ihrer Tante Rosa Müller geb. Vogel (1896-?) übernommen. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Jupp, einem Bäcker- und Konditormeister aus dem Rheinland, führt sie den »Pilgerhof« 26 Jahre lang. In dieser Zeit verändert das Gebäude durch Umbaumaßnahmen mehrfach sein Aussehen. Auf dieser Ansicht ist rechts noch das freistehende Häuschen zu sehen, in dem sich Pensionen befanden. Autos parken vor dem Gasthaus und sollen signalisieren, dass es gut besucht wird. Eine Werbeschild der »Fürstenberg«-Brauerei hängt über dem Eingang.

Standort des Fotografen: 47.887076, 8.341495

Stadtmusik vor dem »Pilgerhof« in der Maienlandstraße, Fasnacht 1968

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Maria Göpper zur Verfügung.

Unter den Klängen des Narrenmarsches zieht die Stadtmusik vom Maienland in Richtung Städtchen. Es ist »Schmutziger Dunschdig«. Traditionell sammeln sich die Stadtmusik, die Laternenbrüder und die 20-Jährigen mit ihrem Narrenbaum beim Gasthaus »Pilgerhof«, um gemeinsam zum Rathausplatz zu marschieren.

Standort des Fotografen: 47.886702, 8.341748

Klassentreffen des Jahrgangs 1930/31 vor dem »Pilgerhof«, 1971

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Priska Zemann zur Verfügung.

Die ehemaligen Schüler*innen des Geburtsjahrgangs 1930/31 haben sich zu einem Klassentreffen versammelt. Sie kehren zusammen im Gasthaus »Pilgerhof« ein. Für ein Gruppenfoto gehen sie vor die Tür und stellen sich vor dem Gasthaus auf. In der ersten Reihe sitzt ihre ehemalige Lehrerin.

Zu den Schüler*innen zählen in alphabetischer Reihenfolge u.a.: Alfons Beha, Adolf Benz, Elisabeth Burger (geb. Benitz), Hilde Fehrenbach, Johann Glunk, Willi Göpper, Brunhilde Heiler, Elisabeth Isele, Franz Isele, Maria Kaltenbrunn (geb. Ritter, genannt »Schranken-Marie«), Hans Kaufmann, Heinrich Kopp, Hedwig Maier, Ursula Nobs (geb. Fürst), Olga Streit, Lotte Ratzer, Ruth Straetker (geb. Siefert), Egon Studer, Hanni Thoma, Arthur Waibel, Maria Wetzel (geb. Maier), Luise Winkler, Elisabeth Zepf.

Standort des Fotografen: 47.886933, 8.341614

Gasthaus »Pilgerhof« in der Maienlandstraße, ca. 1970-1974

Schwarzwald-Verlag Offenburg / Sammlung Familie Waßmer

Anfang der 1970er Jahre präsentiert sich der »Pilgerhof« noch so: »Café« und »Gasthof« steht links und rechts über der Eingangstür. Blumenkübel umrahmen den Eingang, daneben steht eine Sitzbank, Blumenkästen schmücken die Fenster im Erdgeschoss. Das Dach ist komplett ausgebaut, die Dachgauben nehmen die gesamte Fläche ein. An der Hausecke rechts hängt ein Kaugummiautomat, der bei Kindern heißbegehrt ist. Vor dem Seiteneingang döst ein Hund in der Sonne.

Das Foto ist die Vorderseite einer Ansichtskarte, die eine Urlauberin 1974 nach Bad Honnef schickt. Sie markiert darauf mit einem Kreuzchen bei einem Fenster im ersten Obergeschoss, welches Zimmer der Pension sie bewohnt. Im selben Stockwerk befindet sich außerdem der große Saal.

Die Ansicht des »Pilgerhofes« wurde vom Verlag retuschiert: Das angebaute Haus Rosenstiel (Maienlandstr. 26) zur Linken wurde wegretuschiert, um mehr blauen Himmel auf das Bild zu zaubern.

Standort des Fotografen: 47.886864, 8.341605

Narrengruppe in der Maienlandstraße, Fasnacht 1971

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Vor dem Haus Glunk (Maienlandstr. 22) sind sechs Soldaten zum Appell angetreten. Sie tragen eine Uniformjacke und Pickelhaube, ihr Gewehr ist bei Fuß. Beinahe könnte man meinen, es handele sich um die männliche Narrenpolizei, die in Reih und Glied angetreten ist. Tatsächlich handelt es sich aber um Angehörige des Geburtsjahrgang 1948/49:

V. l. n. r: Kommandant Norbert Brugger (Rückenansicht), Bernhard Heizmann, Werner Adrion, Willi Geisinger, Wolfgang Straub, Peter Reinhardt.

Im Hintergrund ist das Gästehaus vom »Pilgerhof« (Maienlandstr. 24) zu erkennen.

Standort des Fotografen: 47.886571, 8.341819

»Reichburgmali« in der Maienlandstraße, Fasnacht 1971

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Nach einer alten Überlieferung soll auf dem Gewann Reichburg, dem heutigen Reichberg, ein altes Männlein gehaust haben, das »Reichburgmali«. Mit dieser unheimlichen Gestalt drohte man unartigen Kindern. Gewerbelehrer Karl Ehret etablierte die Sagengestalt als Fasnachtsfigur 1936. Auf dem Foto ist das »Reichburgmali« am »Fasnet Mändig« in der Maienlandstraße zu sehen, es steht auf Höhe des Gästehauses vom »Pilgerhof«.

Das grüne Leinengewand ist mit Tier- und Waldmotiven versehen, wie Tannen und Fichtenzweigen, Beeren und Waldfrüchten, Silberdisteln und Eichhörnchen. Die erste Maske schnitzte Hans Moser aus Unadingen.

Standort des Fotografen: 47.886600, 8.341835

Klassentreffen des Jahrgangs 1911/12 vor dem »Pilgerhof«, 1976

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Ursula Moch-Weiss zur Verfügung.

Diese Männer und Frauen haben zusammen die Schulbank gedrückt, als die Volksschule noch im Rathaus war. Lang ist es her. Rund 65 Jahre sind sie jetzt alt und damit größtenteils im Ruhestand angekommen. Es ist höchste Zeit für ein Klassentreffen. Im Gasthaus »Pilgerhof« sind sie zu einem geselligen Beisammensein zusammengekommen.

Wer erkennt die ehemaligen Schüler*innen?

Zu den Personen auf dem Foto zählen u.a. Josef Armbruster (1910-?), Maria Armbruster geb. Heizmann (1911-?), Witwe Else Bader (geb. Fehrenbach), Alois Fehrenbach (1911-?), Maria Frei (1911-2007), Karl Guth (1912-2002) Mathilde Kranzer geb. Keller, Anton Rebholz (1912-2001), Witwe Helene Schlenker, Else Weiss geb. Häusle (1911-?).

Standort des Fotografen: 47.886949, 8.341624