Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Die große Hexe fährt beim Umzug am »Fasnet Mändig« durch das Stätdchen. Es raucht und qualmt kräftig aus dem Hexenkessel. Närrisches Volk steht am Rande der Umzugsstrecke und schaut sich das Spektakel an. Im Hintergrund sind die Häuser der Demetriusstraße zu sehen. Ganz rechts am Bildrand ist der Narrenbaum zu erkennen, den die 20-Jährigen am »Schmutzigen Dunschdig« vor dem Café Fuß aufgestellt haben.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Vor dem Haus Glunk (Maienlandstr. 22) sind sechs Soldaten zum Appell angetreten. Sie tragen eine Uniformjacke und Pickelhaube, ihr Gewehr ist bei Fuß. Beinahe könnte man meinen, es handele sich um die männliche Narrenpolizei, die in Reih und Glied angetreten ist. Tatsächlich handelt es sich aber um Angehörige des Geburtsjahrgang 1948/49:
V. l. n. r: Kommandant Norbert Brugger (Rückenansicht), Bernhard Heizmann, Werner Adrion, Willi Geisinger, Wolfgang Straub, Peter Reinhardt.
Im Hintergrund ist das Gästehaus vom »Pilgerhof« (Maienlandstr. 24) zu erkennen.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Nach einer alten Überlieferung soll auf dem Gewann Reichburg, dem heutigen Reichberg, ein altes Männlein gehaust haben, das »Reichburgmali«. Mit dieser unheimlichen Gestalt drohte man unartigen Kindern. Gewerbelehrer Karl Ehret etablierte die Sagengestalt als Fasnachtsfigur 1936. Auf dem Foto ist das »Reichburgmali« am »Fasnet Mändig« in der Maienlandstraße zu sehen, es steht auf Höhe des Gästehauses vom »Pilgerhof«.
Das grüne Leinengewand ist mit Tier- und Waldmotiven versehen, wie Tannen und Fichtenzweigen, Beeren und Waldfrüchten, Silberdisteln und Eichhörnchen. Die erste Maske schnitzte Hans Moser aus Unadingen.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Daniela Scherzinger zur Verfügung.
Am Gasthaus »Gebert« (Obere Hauptstr. 9) vorbei rollt die Eisenbahn. Tsch-tsch-tsch! Es ist nicht einfach irgendeine Bahn, sondern der »Olympia-Express« Nr. 75-1872! Schließlich lautet das diesjährige Motto der Fasnacht: »Olympia in Bavaria«. Der Zug bringt die Menschen offenbar direkt vom Fasnachtsumzug in Löffingen nach München.
Schließlich findet dort vom 26. August bis 11. September 1972 die XX. Olympiade statt. Überschattet werden die Sommerspiele von dem Terroranschlag auf die israelische Mannschaft bei der 11 Athleten ermordet werden.
Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Nicht nur die Schüler*innen werden bei der Schülerbefreiung am »Schmutzigen Dunschdig« befreit, um sich an der Straßenfasnacht beteiligen zu können. Auch die Lehrer*innen werden losgelassen und strömen in das Städtchen. Auf dem unteren Rathausplatz versammeln sie sich zu einem Gruppenfoto.
Im Hintergrund sind das Mailänder Tor und daneben eine Baulücke zu sehen: Die Brandruine des Hauses von Mechanikermeister Müller (Demetriusstr. 13) ist abgetragen. An seiner Stelle wird bald ein Neubau der Sparkasse entstehen. Daneben stehen wie eh und je das Haus Egle (Demetriusstr. 14) und die Metzgerei Butsch (Demetriusstr. 15).
V.l.n.r.: 1 Günter Leber, 2 Josef Rohrwasser, 3 Marianne Glaser, 4 Maria Oser, 5 Karl Hauger, 6 Werner Waßmer, 7 Hannelore Cremer, 8 Maria Waßmer, 9 Helene Waßmer, 10 Ursula Krusekamp, 11 Gundula Hoede, 12 Gudrun Ewert, 13 Siegfried Ewert, 14 Hedy Staub, 15 Theo Herbstritt, 16 Willibald Petelka
Bei den Schüler*innen sind u.a. Konrad Benitz zu sehen.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Luzia Heiler zur Verfügung.
Am Rosenmontag fährt ein Umzugswagen durch die Obere Hauptstraße. Der Traktor mit dem Anhänger biegt gerade um das »Scharfe Eck«. Der Mottowagen trägt den Titel: »Mein Tirol«. Dargestellt ist ein Schneegipfel, auf dem ein Skifahrer mit der Startnummer »13« steht. Auf dem Umzugswagen fährt der Kirchenchor mit. Zu sehen sind u.a. Luzia Bader, Maria Burger (Seppenhofen), Lotte Ratzer und Hermann Wider (Seppenhofen).
Rechts ist der Giebel des Gasthauses »Linde« zu sehen. Daneben klafft eine Baulücke: Das frühere Haus Fechtig (Obere Hauptstr. 8), das der Tapeziermeister Karl Koch kurz vorher gekauft hatte, ist abgerissen. Noch steht der Neubau nicht. Am Ende der Straße ist das Haus Selb (Obere Hauptstr. 12) zu erkennen. Das Foto wird vermutlich 1971 aufgenommen, als das Fasnachtsmotto »Olympia in Bavaria« lautet.