Zwei Mädchen mit Puppenwagen beim Kindergarten, ca. 1931

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Heike Soldan-Bölle zur Verfügung.

Vor einem hölzernen Lattenzaun stehen zwei Mädchen. In ihrer Mitte halten sie einen Kinderwagen, aus der eine Puppe herausschaut. Die identischen Kleidchen mit weißem Kragen verraten, dass es sich um Schwestern handelt.

Links steht die ältere Schwester Gertrud Schmid (verh. Faller, 1925-2005). Sie hält einen Blumenstrauß in ihrer Hand. Rechts steht ihre zwei Jahre jüngere Schwester Irma Schmid (verh. Adrion, 1927-2019).  Die Aufnahme entsteht beim Kindergarten in der Bahnhofstraße.

Standort des Fotografen: 47.885576, 8.340810

Porträt von Ernestine Schmid geb. Link, ca. 1905

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Bölle zur Verfügung.

Als junge Frau lässt sich Ernestine Schmid geb. Link (1884-1958) in einem Fotoatelier fotografieren. Sie stammt aus Ensingen im protestantischen Württemberg. Im Alter von 19 Jahren heiratete sie 1904 den Malermeister Karl Schmid (1878-1955) aus Unterbränd. Gemeinsam zogen sie nach Löffingen. Ernestine Schmid bringt elf Kinder zur Welt. Die Ehefrau und Mutter engagiert sich viele Jahrzehnte als Messmerin der evangelischen Kirchengemeinde, als diese noch keine Kirche hat, sondern ihre Gottesdienste im Saal der alten »Sonne« feiert. Außerdem fungiert sie viele Jahre als Botin bei der Freiwilligen Feuerwehr.

Standort des Fotografen: Unbekannt.

Goldene Hochzeit von Karl und Ernestine Schmid, 26. April 1954

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Bölle zur Verfügung.

Vor dem Hochaltar der katholischen Pfarrkirche St. Michael sitzt das Jubelpaar Karl Schmid (1878-1955) und Ernestine geb. Link (1884-1958). Vor 50 Jahren gaben sie sich am 26. April 1904 in Unterbränd das Ja-Wort. Der Bräutigam war damals 25 Jahre alt, die Braut gerade einmal 19 Jahre. Der Malermeister Karl Schmid, gebürtig aus Unterbränd, ist Katholik, und Ernestine Schmid, aus dem württembergischen Ensingen stammend, ist Protestantin. Eine interkonfessionelle Ehe war damals eine Seltenheit. Die elf Kinder des Ehepaares wurden alle katholisch getauft. 

Ein Jahr nach der Goldenen Hochzeit stirbt Karl Schmid.

Standort des Fotografen: 47.882486, 8.344601

Karl Schmid mit seinen Söhnen vor dem Schuleingang, 1938

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Heike Soldan-Bölle zur Verfügung.

Der Malermeister Karl Schmid (1878-1955) stellt sich mit seinen sechs Söhnen auf den Treppenstufen vor der Schule zu einem Familienfoto auf. Gebürtig ist Schmid aus Unterbränd. Dort kam er vor 60 Jahren, am 12. Dezember 1878, zur Welt. Verheiratet ist er mit Ernestine geb. Link (1884-1958), die aus dem württembergischen Ensingen stammt. Das Paar hat insgesamt elf Kinder, sechs Söhne, mit denen sich Schmid hier fotografieren lässt, und fünf Töchter. Dem Alter nach reihen sich die Söhne für das Foto auf: Links der älteste Stammhalter, ganz rechts der jüngste.

V.l.n.r.: Karl Schmid, Timotheus Schmid (1903-1984), Simon Schmid (1905-1956), Karl Schmid (?-?), Alfred Schmid (?-?), Christian Schmid (1916-1940) und Hugo Schmid (1920-1941)

Im Hintergrund sind außerdem zwei Frauen zu erkennen: Hinter dem Pfeiler lugt Veronika Schmid schelmisch hervor. In der Tür zur Hausmeister-Wohnung steht Marie Schmid.

Es ist das letzte Familienfoto, auf dem alle Schmid-Brüder gemeinsam zu sehen sind. Denn im Zuge des Zweiten Weltkrieges sterben die beiden jüngsten Brüder: Christian Schmid (2. v.r.) kommt am 7. März 1940 im bayerischen Ingolstadt zu Tode. Der 24-Jährige ist Soldat und stirbt bei einem Motorradzusammenstoß. Hugo Schmid (1. v.r.) gehört der SS an. Wenige Wochen nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion fällt er im Alter von nur 21 Jahren am 20. Juli 1941 an der Ostfront.

Standort des Fotografen: 47.882306, 8.347826

Familie Schultheiß, ca. 1918

Fotograf August Böcker, Donaueschingen
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Bölle zur Verfügung.

In einem Fotoatelier in Donaueschingen lassen sich Ferdinand und Maria Schultheiß mit ihren Kindern fotografieren. Es ist die Zeit des Ersten Weltkrieges. Der Ehemann und Vater Ferdinand Schultheiß trägt eine Soldatenuniform. Entweder er ist auf Heimaturlaub oder gerade frisch aus dem Heer entlassen. Der Sohn Hermann trägt ein Matrosenhemd, die drei Töchter Hilda, Ida und Elisabeth Schleifen im Haar.

V.l.n.r.: Ida Schultheiß (verh. Maier, 1909-2001), Maria Schultheiß geb. Werne (1882-1956), Hermann (1912/13-?), Karl (1903-?), Maria (1906-1974), Hilda (1915/16-?), Ferdinand Schultheiß (1880-1936), Elisabeth (1911-?).

Ferdinand Schultheiß wurde 1880 in Löffingen geboren. Der gelernte Maurer und Pflästerer heiratete 1908 die zwei Jahre jüngere Maria geb. Werne. Das Ehepaar bekam sechs Kinder. Die Familie wohnte direkt hinter dem Mailänder Tor. Nach seiner Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg arbeitete Ferdinand Schultheiß vor allem als Landwirt und Feldhüter. 56-jährig starb er 1936. Seine Witwe überlebte ihn um 20 Jahre und starb 1956 im Alter von 73 Jahren.

Standort des Fotografen: Donaueschingen

Kinder nach der Fronleichnamsprozession, ca. 1954

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Bölle zur Verfügung.

Fünf Kinder haben sich nach der Fronleichnamsprozession in ihrer schicken Kleidung auf einer Bank niedergelassen. Geduldig warten sie darauf, dass der Fotograf abdrückt.

V.l.n.r.: Werner Adrion, Margot Wider, Bernhard Adrion, Renate Adrion, Rita Schmid.

Standort des Fotografen: ?

Kommunionkind Rita Schmid mit Spielkameraden, 1959

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Bölle zur Verfügung.

Rita Schmid hat Erstkommunion. Ihre gleichaltrigen Verwandten wollen mit auf das Bild.

V.l.n.r.: Margot Wider, Rita Schmid (verh. Bölle), Regina Wider, Joachim Maier (Dittishausen), Renate Adrion (verh. Schelb), Werner Adrion (hinten), Bernhard Adrion (vorne), Christian Bayer.

Standort des Fotografen: 47.883736, 8.349971

Hoch auf dem geladenen Heuwagen, 1953

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Bölle zur Verfügung.

Der Heuwagen ist geladen. Die Arbeit ist getan. Jetzt genießt man es, hoch oben im duftenden Heu zu sitzen und auf die unten hinunterzuschauen.

V.l.n.r.: Joachim Maier, Ida Maier, geb. Schultheiß, Kurgast Micki, ? und Rita Schmid.

Standort des Fotografen: ?

Votivbild mit Krankem im Heimatmuseum, 2024

Sammlung Familie Waßmer

In der alten Witterschneekapelle hängen bis heute einige alte Votivbilder, die aufgrund eines Gelübdes gefertigt und als symbolisches Opfer in der Kapelle dargebracht wurden. Sie stellen Notsituationen dar und sind Zeugnisse der Volksfrömmigkeit. Dieses Votivbild hingegen wurde bereits vor vielen Jahrzehnten in das Heimatmuseum verbracht, wo es bis heute ausgestellt wird.

»Erhöre uns« – Mit diesem Votivbild wird Gott um Hilfe angefleht, einen kranken Familienangehörigen zu heilen und von seinem Leiden zu erlösen. Zu sehen ist ein Schlafzimmer, in dem eine bettlägrige Person liegt. Neben dem Bett steht ein Nachttisch, auf dem etwas zu trinken und Medikamente stehen. Es ist eng in der Stube. Ein Schrank steht rechts an der Wand. Über dem Bett befinden sich zwei Fenster, die dem Kranken allerdings keinen Blick nach draußen ermöglichen. Eine Wanduhr, zwei Porträts, vermutlich der verstorbenen Eltern, und ein Kreuz mit Kruzifix hängen an der Wand. Der Blick der kranken Person fällt auf das Kreuz, Hilfe für sich erflehend.

Standort des Fotografen: 47.884112, 8.345549

Schülerinnen nach dem Turnunterricht, ca. 1958

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Bölle zur Verfügung.

Nach dem Turnunterricht lassen sich die Schülerinnen der Jahrgänge 1948/50 in ihrer Sportkleidung fotografieren. Sie gruppieren sich auf der Freitreppe zwischen Festhalle und Schule.

Standort des Fotografen: 47.882556, 8.347658

»Strickschuel-Maidili« in der Demetriusstraße, ca. 1933

Dieses Foto stellte uns dankenwerterweise Rita Bölle zur Verfügung.

Gertrud Faller geb. Schmid (1925-2005) betitelt dieses Bild in ihrem Fotoalbum mit »Strickschuel-Maidili«. Sie ist an Ostern 1932 in die Volksschule eingeschult worden und besucht den Unterricht in Räumlichkeiten im »Stadtbau«. 

Das Foto entsteht ein paar Häuser nebenan vor dem Haus Götz (Demetriusstr. 4), das dem aus Göschweiler stammenden Elektromeister Karl Götz (1892-1954) und seiner Ehefrau Johanna geb. Mühlich gehört. 

1.Reihe, v.l.n.r.: ???, ???, Lisa Wehrle (verh. Baader, 1925-2007)
2.Reihe, v.l.n.r.: ???, ???, Josefa Kopp (verh. Kasprowicz, 1926-2012), ???, Irmgard Mürb (verh. Brass, 1926-2020), ???, Gertrud Schmid (verh. Faller, 1925-2005), ??? (stehend)

Standort des Fotografen: 47.884377, 8.344689