Junghexen auf dem Weg zur Hexentaufe, Fasnacht 1995

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Beim Narrenumzug am »Fasnet Mändig« führt die Hexengruppe zwei Junghexen mit sich, die im Anschluss an den Umzug beim Hexenbrunnen getauft werden sollen. Die beiden »Täuflinge«, Stefan Pfeifer und Berthold Ruf, werden auf einem Karren gefahren, auf dem ein Schild angebracht ist: »Es ist soweit, wir sind bereit«, ist darauf zu lesen. Noch tragen die beiden nicht ihr »Häs«. Das wird ihnen erst ausgehändigt, wenn sie die Taufprozedur überstanden haben. Auf ihrem Schoß umklammern sie ihre Hexenmasken, die sie in den vergangenen Wochen unter fachkundiger Anleitung von Roland Müller selbst geschnitzt haben. Im Augenblick steht die Gruppe vor dem Gasthaus »Ganterbräu« (Obere Hauptstr. 4).

V.l.n.r.: 1 Stefan Pfeifer, 2 Berthold Ruf, 3 Jürgen Jonner, 4 Franz Hofmeier

Standort des Fotografen: 47.884487, 8.345592

Männergesangsverein im Gasthaus »Ganterbräu«, ca. 1975-1985

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rudi Straetker zur Verfügung.

Der Männergesangsverein »Eintracht« ist im Gasthaus »Ganterbräu« (Obere Hauptstr. 4) zusammengekommen. 1861 wurde der Verein gegründet. In der ersten Reihe haben drei verdiente Mitglieder Platz genommen: Bäckermeister Wilhelm Willmann (1910-1999), Vorarbeiter Karl Beha (1901-?) und Schreinermeister Fritz Strobel (1906-1997). Vielleicht werden die drei geehrt?

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Wilhelm Willmann (1910-1999), 2 Karl Beha (1901-?), 3 Fritz Strobel (1906-1997)
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Franz Jordan, 2 Josef Wölfle (1909-1991), 3 Johannes Jordan (1934-1999), 4 Josef Willmann, 5 Erich Zepf (1929-2003), 6 Engelbert Straetker (1923-2017)
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Gerhard Scholz (1925-1998), 2 Josef Frei (Reiselfingen), 3 Franz Maier (1923-2006), 4 Hermann Schelling (1914-1998), 5 Karl Heizmann, 6 Gerhard Meier (1939-2022)

Standort des Fotografen: 47.884369, 8.345559

Hochzeitsgesellschaft Maier / Wahler vor dem Gasthaus »Ganterbräu«, ca. 1954

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Lore Fehrenbach und Michael Fehrenbach zur Verfügung.

Der Sägearbeiter Franz Maier (1923-2006) und Melanie Wahler (1927-2020) heiraten! Mit ein paar Hochzeitsgästen stehen sie vor dem Eingang des Gathauses »Ganterbräu« (Obere Hauptstr. 4) und lassen sich fotografieren. Hinter ihnen stehen v.l.n.r. Marlies Fritsche (verh. Kaiser, geb. 1932), Walter Maier (1927-?) und Hilde Maier (geb. Böder, 1927-1969).

Franz und Melanie Maier kaufen später das Haus Hebelstr. 11, das von der Gemeinnützigen Baugenossenschaft erbaut wird.

Standort des Fotografen: 47.884411, 8.345475

Verkleidete Lehrer*innen im Gasthaus, Fasnacht 2006

Sammlung Familie Waßmer

Vom 9. Juni bis 9. Juli 2006 findet die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland statt. Auch die Lehrer*innen der Grund- und Hauptschule sind schon Monate vorher im Fußballfieber. An Fasnacht verkleiden sie sich als Fußballfans. Nach der Schülerbefreiung am »Schmutzigen Dunschdig« kehren sie zusammen in das Gasthaus »Ganterbräu« (?) ein.

V.l.n.r.: 1 Elfriede Krämer, 2 Maria Waßmer, 3 [Sybille Streibel?], 4 Dorothea Schlatter, 5 ??? (verdeckt), 6 Johannes Wahl, 7 Ines Siersch, 8 [??? Kaiser-Kuss?], 9 ??? Scholler, 10 Agnes Willmann, 11 Daniela Dengler, 12 Gudrun Ewert

Standort des Fotografen: 47.884373, 8.345590

Hochzeitsgesellschaft Fehrenbach / Ganter vor dem Gasthaus »Ganterbräu«, 1950

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Lore Fehrenbach und Michael Fehrenbach zur Verfügung.

Albert Fehrenbach (1919-2008) und Maria Ganter (1920-1998) heiraten! Nach der kirchlichen Trauung versammelt sich das Brautpaar mit der ganzen Hochzeitsgesellschaft vor dem Gasthaus »Ganterbräu«, in dem die Hochzeitsfeier stattfindet. Ein Erinnerungsfoto wird geschossen.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ??? , 3 ???, 4 Wilhelm Maier (1896-1953, sitzend), 5 Luise Maier (geb. Ganter, 1895-1971, sitzend), 6 Blumenmädchen Christa Schneider (verh. Holl), 7 Blumenmädchen Monika Bader (geb. 1948), 8 Josef Fehrenbach (»Postseppele«, sitzend), 9 Maria Fritsche (geb. Ganter, 1893-1965), 10 ???, 11 Hans-Peter Fehrenbach (1939-2013), 12 Willi Fehrenbach (1941-2018)
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Witwe Josephine Schwanz (geb. Ganter, 1903-1988), 2 Alfred Fehrenbach, 3 Josef Kaltenbrunner (Ratschreiber), 4 Margaretha Schneider (geb. Kaltenbrunner, 1921-2017), 5 Emilia Fehrenbach (geb. Beha), 6 Franziska Fritsche (verh. Heiler 1925-2021), 7 Fritz Fehrenbach (1904-1973), 8 Braut Maria Fehrenbach (geb. Ganter), 9 Bräutigam Albert Fehrenbach, 10 Brautführer Heiner (Heinrich) Ganter (1900-1980), 11 Hedwig Kaltenbrunner (1922-1999), 12 Walter Maier, 13 Franz Maier, 14 ???, 15 ???
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 Lina Fehrenbach, 4 Rosa Kaltenbrunner (geb. Fehrenbach), 5 Heinrich Kaltenbrunner, 6 Franz Fehrenbach (»Stecklevogt«), 7 Rosa Fehrenbach, 8 Alois Fehrenbach, 9 Else Bader, 10 Hermann Bader

Standort des Fotografen: 47.884435, 8.345634

Schwarzwaldverein im Gasthaus »Ganterbräu«, November 1987

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Der Schwarzwaldverein lädt seine Mitglieder zur Jahresabschlussfeier in das Gasthaus »Ganterbräu«. Der Vorsitzende Klaus Kinast (1936-2019), der seit 1976 amtiert, blickt auf das vergangene Jahr zurück, in dem 21 Wanderungen veranstaltet wurden. Leider spielte das Wetter mehrfach nicht mit. An 34 Mitglieder konnte das Wanderleistungsabzeichen verliehen werden, weil sie mindestens neun Wanderungen absolviert hatten. Spitzenreiter ist Eugen Bausch, der an allen 21 Wanderungen teilnahm und 369 Kilometer erwanderte. Ein Teil der Ausgezeichneten wird im Anschluss fotografiert.

1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: Eugen Bausch, Anna Koch, Rosalie Konhäuser (1917-2014), Richard Kirner (1930-2002)
2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: Ernst Fritsche (1937-2005), Erich Wolf, Helmut Meßmer, Josef Zipfel, Rosmarie Knöpfle, Vorsitzender Klaus Kinast (1936-2019)

Standort des Fotografen: 47.884361, 8.345588

2 Fotos: Walter-Treffen im Gasthaus »Ganterbräu«, April 1988

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Die zehn Männer auf dem Foto haben (zumindest) eine Gemeinsamkeit. Sie heißen mit Vornamen Walter! Am Namenstag am 8. April kommen sie im Gasthaus »Ganterbräu« zusammen.

Der Name Walter setzt sich aus den Wortstämmen walt- (althochdeutsch: waltan ‚herrschen‘) und Heer (althochdeutsch: heri ‚Kampfverband‘) zusammen. Bis zur Mitte der 1920er Jahre zählte der Name zu den zehn meistvergebenen Vornamen für Jungen in Deutschland, danach sank die Beliebtheit zunächst allmählich, dann rapide ab.

1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: 1. Walter Kirner, 2. Walter Egle (1920-2010), 3. Walter Maier (1927-?), 4. Walter Zepf, 5. Walter Ratzer (1928-1998)
2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: 1. Walter ???, 2. Walter ???, 3. Walter Müller (1923-2009), 4. Walter Frey (1948-2009), 5. Walter Kaltenbrunn (?-2012)

Standort des Fotografen: 47.884386, 8.345606

Pferdewagen vor dem Gasthaus Fritsche in der Oberen Hauptstraße, ca. 1940

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Lore Fehrenbach und Michael Fehrenbach zur Verfügung.

Der Pferdewagen steht am »scharfen Eck« neben dem Scheunentor vom Haus Fritsche (Obere Hauptstr. 4). Auf einem Schild, das an dem Karren befestigt ist, steht geschrieben: »Josef Fritsche Löffingen«. Der Gast- und Landwirt Josef Fritsche (1891-1939) ist zu diesem Zeitpunkt (vermutlich) bereits tot. Seine Witwe Maria Fritsche (geb. Ganter, 1893-1965) führt die Gastwirtschaft und Landwirtschaft – zusammen mit ihren drei Kindern.

V.l.n.r: 1 ???, 2 [Marlies Fritsche (verh. Kaiser, geb. 1932)], 3 Maria Fehrenbach (geb. Ganter, 1920-1998), 4 ???

Standort des Fotografen: 47.884443, 8.345648

Feuerwehrkommandant Josef Fritsche, ca. 1933-1939

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Lore Fehrenbach und Michael Fehrenbach zur Verfügung.

Von 1928 bis zu seinem Tod 1939 ist Josef Fritsche (1891-1939) der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr. Auf dem Porträtfoto ist er in Uniform zu sehen. An seiner Schirmmütze ist ein Polizeiadler und eine Kokarde angebracht, was darauf hindeutet, dass das Foto in der NS-Zeit aufgenommen wird.

Josef Fritsche wurde am 10. Januar 1891 in Löffingen geboren. Im Ersten Weltkrieg war er Soldat (Feldartillerie-Regiment 30) und kämpfte an der Front. Dabei zog er sich eine Gasvergiftung zu. Für seine militärischen Verdienste wurde er mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse ausgezeichnet. Nachdem er in die Heimat zurückgekehrt war, heiratete er 1921 Maria geb. Ganter (1893-1965), mit der er drei Kinder bekam.

Gemeinsam betreiben die Fritsches das Gasthaus der verstorbenen Schwiegereltern Heinrich und Franziska Ganter geb. Frey (Obere Hauptstr. 4). Außerdem führen sie eine Landwirtschaft. Nach schwerer Krankheit infolge seiner Kriegsverletzung stirbt Josef Fritsche am 2. Januar 1939 im Alter von 48 Jahren im Krankenhaus in Donaueschingen. Die Beerdigung findet auf dem Friedhof in Löffingen statt.

Sein Nachfolger als Feuerwehrkommandant wird Uhrmachermeister Wilhelm Maier (1896-1953).

Standort des Fotografen: ???

2 Fotos: 20-Jährige beim Narrenumzug, Fasnacht 1995

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Der Name »Daniel Düsentrieb« ist heute im deutschsprachigen Raum ein Synonym für den genialen, etwas schusseligen Erfinder. Bereits 1952 erblickte das vermenschlichte Huhn als Comicfigur das Licht der Welt. 43 Jahre später schlüpfen die 20-Jährigen beim Narrenumzug am »Fasnet Mändig« in seine Rolle. Schließlich lautet das Motto der diesjährigen Fasnacht: »Talente, Erfinder, Tüftler und Patente«. Und da darf der berühmte Erfinder aus den Walt Disney Comics nicht fehlen, der seinen Einfallsreichtum immer wieder unter Beweis gestellt hat, auch wenn ihm dabei manches Missgeschick passiert.

Beim Gasthaus »Ganterbräu« posiert ein Teil der 20-Jährigen für den Fotografen, während der andere Teil mit dem Umzugswagen im Hintergrund folgt. Qualm steigt auf. Es bumst und kracht.

1.Reihe, hockend, v.l.n.r.: Thomas Hofmeier, Isabell Meßmer, Sora Obalski, Ulla van den Heuvel, Stefan Fritsche, Kerstin Hasenfratz (verh. Beck), Monika Heizmann
2.Reihe, v.l.n.r.: ??? Koch, Rainer Ganter, Markus Mauthe (hockend), Marita Beha

Standort des Fotografen: 47.884355, 8.345392

3 Fotos: Närrische Frauengruppe im Gasthaus »Ganterbräu«, Fasnacht 1979

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Die eigentliche »Wieberfasnet« findet traditionell im Gasthaus »Linde« (Obere Hauptstr. 10) statt. Aber diese Närrinnen haben ihr Domizil im Gasthaus »Ganterbräu« (Obere Hauptstr. 4) gefunden. Wenn also auch die Lokalität anders ist, so ist die Stimmung doch dieselbe und wie eh und je fröhlich ausgelassen.

Oberes Bild
V.l.n.r.: ??? (abgeschnitten), »Fritsche«-Wirtin Franziska Heiler, Margaretha Adrion (geb. Bierle, 1926-2021), Margret Senn (geb. Zepf, 1932-2021), Marta Adrion (geb. Fehrenbach, 1928-2019), Inge Maier, Mathilde Schmid (geb. Geisinger, 1926-1989), Olga Streit (geb. Fehrenbach)

Mittleres Bild
V.l.n.r.: Irmgard Gnädinger (verdeckt), Inge Sibold, ???, Jutta Knöpfle (?), Renate Meder, Heide Kromer, Ella Petelka

Unteres Bild
Elvira Fischer geb. Egle (1925-2020) und Lotte Ratzer (am Akkordeon)

Standort des Fotografen: 47.884377, 8.345562

6 Fotos: Hexengruppe beim Narrenumzug, Fasnacht 1994

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

60 Jahre sind sie mittlerweile alt – und immer noch für jede Dummheit zu haben. Beim Narrenumzug am »Fasnet Mändig« bewegen sich die Hexen nicht zu Fuß durch das Städtchen. Nach sechs Jahrzehnten sind sie wohl etwas fußlahm geworden. Also bewegen sie sich auf alle erdenkliche Weise fort. Leiterwagen, Seifenkisten und selbstgebastelte Skateboards verwandeln sich in null Komma nichts in kleine Hexenwagen. Rasant geht es darauf vom »scharfen Eck« hinunter zum Rathausplatz. Eine Hexe »fliegt« sogar auf ihrem Besen – allerdings mit Rädern darunter…

Und weil das so viel Spaß macht, lassen sich die Hexen gleich nochmal nach oben ziehen, um ein zweites Mal ins Städtchen sausen zu können.

Standort des Fotografen: 47.884413, 8.345388