Familie Jordan vor der Küferwerkstatt in der Oberen Hauptstraße, Juni 1936

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Anni Kaiser zur Verfügung.

Als dieses Foto im Juni 1936 aufgenommen wurde, war das zweistöckige Haus im Hintergrund erst seit zwei Jahren im Besitz von Küfermeister Karl Jordan (1908-?). Er hatte es von seinem Bruder Wilhelm Jordan (1902-1970) übernommen, der neuer Gastwirt des »Löwen« geworden war. »Mech. Küferei v. Karl Jordan« steht über der Werktstatttür auf der Fassade des Hauses. Und links, auf diesem Foto fast vollkommen abgeschnitten, steht über der Ladentür geschrieben: »Wein & Liköre«. Die Fenster im ersten Stock haben noch keine Fensterläden. Nur Vorhänge sind hinter den blühenden Blumen in den Kästen zu erkennen.

Standort des Fotografen: 47.884555, 8.345889

Drei Generationen vor der Küferei Jordan in der Oberen Hauptstraße, ca. 1955

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Hermann und Waltraud Jordan zur Verfügung.

Vor den Türen der Küferwerkstatt Jordan in der Oberen Hauptstraße haben sich drei Generationen dieser Küferfamilie zu einem Gruppenfoto versammelt. In der Mitte steht Julius Jordan (1874-1961), der mit Maria geb. Schropp (1871-1944) verheiratet war. Rechts steht sein Sohn Karl Jordan (1908-?), der das Geschäft seit 1934 betreibt. Und links steht der Enkelsohn Hermann Jordan (geb. 1935), der später in den 1970er Jahren zusammen mit seiner Frau Waltraud geb. Eckert in den Räumlichkeiten das »Küferstüble« eröffnen wird. 

Standort des Fotografen: 47.884555, 8.345889

Familie Jordan vor dem Haus in der Oberen Hauptstraße, ca. 1937

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Anni Kaiser zur Verfügung.

Vor der Küferei Jordan steht ein riesiges Holzfass, das gerade fertiggestellt wird. Es ist so groß, dass es nicht durch die Werkstattür passen würde. Deutlich zu erkennen sind die einzelnen Dauben, speziell geformte Holzstücke, die mit eisernen Reifen zusammengehalten werden. Vor dem Fass steht ein hölzerner Leiterwagen. Daneben hat sich eine Personengruppe zu einem Erinnerungsfoto aufgestellt.

Der kleine Junge mit blonden Haaren, der vor dem Fass steht, ist Hermann Jordan (geb. 1935). Er wird von seinem Vater Karl Jordan an der Hand gehalten. Links neben ihm steht sein Großvater Julius Jordan vor dem Fass.

Über der Werkstatt steht an der Fassade der Schriftzug »Mech. Küferei v. Karl Jordan«. Doch der Küfermeister hatte daneben auch noch einen kleinen Laden, in dem seine Frau Anna (1907-?)  »Wein & Liköre« verkaufte.

Standort des Fotografen: 47.884555, 8.345889

Karl Jordan in der Küferwerkstatt, September 1967

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Anni Kaiser zur Verfügung.

Der 59-jährige Karl Jordan (1908-?) bei der Arbeit in seiner Werkstatt. Seit 1934 übt der Küfermeister sein Handwerk in der Oberen Hauptstraße aus. Schon sein Vater Julius Jordan (1874-1961) war Küfermeister gewesen. Sieben Jahre nachdem diese Fotografie entstanden ist, wird sein Sohn Hermann Jordan (geb. 1935) das Anwesen übernehmen und darin das »Küferstüble« einrichten.

Standort des Fotografen: 47.884585, 8.345913

Grabstein von Bildhauer August Uhrig im Kurpark, ca. 1995

Sammlung Familie Waßmer

Ein Mann im Pilgergewand, mit Pilgerstab, Pilgerhut und Trinkgefäß ist unterwegs. Er steigt den Berg zum strahlenden Gipfelkreuz hinauf. Aus Sandstein schuf der Steinhauer August Uhrig (1855-1935) dieses Kunstwerk. Uhrig wurde 1855 in Ottersdorf bei Rastatt geboren. Viele Jahre lebte er in Löffingen im Maienland. 1935 starb der Junggeselle im Alter von 80 Jahren und wurde auf dem Friedhof beerdigt. Heute steht das Grabmal außerhalb des Friedhofs an Rande des Kurparks.

Standort des Fotografen: 47.885198, 8.346726

Haus Jordan in der Maienlandstraße, ca. 1925-1930

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Anni Kaiser zur Verfügung.

Schon auf den ersten Blick verrät dieses Foto, welchem Handwerk in diesem Haus nachgegangen wird. Überall stehen und liegen Holzfässer in verschiedenen Größen, einige fertig gebunden, andere noch in Einzelteilen. Hier ist der Arbeitsplatz eines Küfers. Küfermeister Julius Jordan (1874-1961) geht in diesem Haus (Maienlandstr. 31) seiner Arbeit nach. Zusammen mit seiner Ehefrau Maria Jordan (geb. Schropp, 1871–1944) zieht er sechs Kinder groß. Auf der Aufnahme ist er selbst zu sehen – zusammen mit seinem Sohn Karl Jordan (1908–?), der ebenfalls den Beruf des Küfermeisters erlernt. Vater und Sohn arbeiten Seite an Seite, während sich die Fässer und Dauben im Hof stapeln.

1938 geht das Anwesen an die nächste Generation über: Tochter Luise Sprich (geb. Jordan, 1903–?) und ihr Ehemann Anton Sprich (1902–?) übernehmen Haus und Werkstatt.

Standort des Fotografen: 47.887322, 8.341400

Johann Fehrenbach mit einem Schwein, ca. 1930-1940

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Anni Zumstein zur Verfügung.

Der Landwirt Johann Fehrenbach (1871-1943) hat hinter seinem Anwesen in der Ringstraße die Tür zum Schweinestall geöffnet und das Schwein herausgelassen. Metzger Adam Leitold (1869-1959) blickt abwägend auf das Tier. In der Hand hält er ein Bolzenschussgerät.

Standort des Fotografen: 47°52’59.9″N 8°20’35.1″E

Schumachermeister Gerhard Scholz in seiner Werkstatt, ca. 1950-1960

Das Foto stellte uns dankenswerterweise Franz Scholz zur Verfügung.

Schuhmachermeister Gerhard Scholz stammte aus Breslau in Schlesien, wo er 1925 geboren worden war. Während des Zweiten Weltkrieges war er in Löffingen stationiert und lernte Anneliese Wehrle (1924-2011) kennen. Nach ihrer Heirat übernahm Gerhard Scholz den Laden und die Werkstatt seines Schwiegervaters in der Demetriusstraße. Hier sieht man in als jungen Mann bei der Arbeit, eine Zigarette im Mund.

Standort des Fotografen: 47°53’03.5″N 8°20’39.1″E

Wiederaufbau des Hauses Fürst in der Demetriusstraße, 1922

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Paula Veith zur Verfügung.

An dieser Stelle hatte vor dem Großbrand 1921 des Haus des Landwirts Julius Heer und seiner Frau Josepha geb. Maier gestanden. Hier war das verhängnisvolle Feuer ausgebrochen, das 36 Anwesen zerstörte. Nach dem Brand erfolgt der Neubau eines Hauses entsprechend den Gestaltungsvorschlägen der Wiederaufbaukommission unter Leitung des Freiburger Architekten Carl Anton Meckel.

Der Rohbau ist fertiggestellt. Zimmerleute, Maurer und Gipser (darunter Franz Schweizer) stellen sich für den Fotografen in Pose. Am Erker, der links ins Bild ragt, erkennt man, dass auch das Nachbarhaus gerade neu aufgerichtet wird. Der Landwirt Emil Fürst und seine Ehefrau ziehen in das neuerbaute Haus.

Standort des Fotografen: 47°53’02.6″N 8°20’38.3″E

Schuhmachermeister Gerhard Scholz in seiner Werkstatt, ca. 1980-1990

Das Foto stellte dankenswerterweise Franz Scholz zur Verfügung.

So kennt man ihn, den Schuhmachermeister Gerhard Scholz bei seiner Arbeit in der Werkstatt. Er stammte aus Breslau in Schlesien, wo er 1925 geboren worden war. Während des Zweiten Weltkrieges war er in Löffingen stationiert und lernte Anneliese Wehrle (1924-2011) kennen. Nach der Heirat übernahm Gerhard Scholz den Laden und die Werkstatt seines Schwiegervaters in der Demetriusstraße. Wenn man ihn dort nicht antrifft, dann kann er nur in der katholischen Pfarrkirche sein. Jahrzehntelang versieht er das Amt des Meßmers. 

Standort des Fotografen: 47°53’03.5″N 8°20’39.1″E

Familien Wehrle / Scholz vor ihrem Haus in der Demetriusstraße, ca. 1955

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Franz Scholz zur Verfügung.

Schneidermeister Johann Wehrle (links) steht mit seiner Familie vor dem Werkstatteingang seines Hauses. Die einstige Toreinfahrt musste einer Tür und einem Fenster weichen. In der Werkstatt hat bereits sein Schwiegersohn der Schuhmachermeister Gerhard Scholz (1925-1998) seine Tätigkeit aufgenommen, wie an dem angebrachten Schild zu erkennen ist. Scholz stammt aus dem schlesischen Breslau und lernte während des Krieges Anneliese Wehrle (1924-2011) kennen, als der Soldat in Löffingen stationiert war. Nach dem Krieg heirateten die beiden.

V. l. n. r.: Johann Wehrle (1889-?), Gerhard Scholz, Anneliese Scholz geb. Wehrle, Luise Wehrle geb. Strobel (1887-1962), Unbekannt, Unbekannt.

Standort des Fotografen: 47°53’03.1″N 8°20’38.8″E 

Haus Wehrle in der Demetriusstraße, ca. 1933

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Franz Scholz zur Verfügung.

Auch das Haus des Schneidermeisters Johann Wehrle wurde nach dem Großbrand 1921 neu erbaut. Wie die meisten der wiederaufgebauten Gebäude besitzt es Staffelgiebel zu beiden Nachbargebäuden. Markant ist der gestufte Fries über den Fenstern des zweiten Stockwerks. Oben auf dem Dach bietet eine kleine Gaupe mit zwei Flügeltüren und einem Laufrad die Möglichkeit Holz und Waren per Seilzug in den Speicher zu befördern. Eine niedrige Toreinfahrt schließt sich an die zwei Fenster im Erdgeschoss an. Johann Wehrle (1889-?) schaut aus einem der Fenster zum Fotografen. Seine Tochter Anneliese (1924-2011) sitzt vor ihm in einem Kinderkorbsessel. Johann Wehrle hatte das Haus 1933 von Küfermeister Peter Rombach übernommen.

Standort des Fotografen: 47°53’03.1″N 8°20’38.8″E