Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Hermann Zahn und Ulrike Rheiner zur Verfügung.
Bäckermeister Jakob Zahn (1909-2002) betreibt zusammen mit seiner Frau Anna geb. Brilisauer (1912-1985) rund drei Jahrzehnte eine Bäckerei im Haus Kirchstraße 13. Das Foto zeigt ihn, wie er gerade ein Blech Brote aus dem Backofen zieht.
Geboren wurde Jakob Zahn 1909 in Heidenhofen. Das Bäckerhandwerk erlernte er in Donaueschingen, wo er 1933 die Meisterprüfung ablegte. 1936 heiratete er seine Frau, die aus Bachheim stammte. Im selben Jahr übernahm das junge Paar die Bäckerei in der damaligen Hafnergasse von Robert Isele. Ende der 1960er Jahre übergibt Jakob Zahn die Bäckerei an seinen Sohn Hermann Zahn (geb. 1937) und seine Schwiegertochter Elisabeth. Zusammen mit seiner Frau setzt er sich zur Ruhe und zieht aus der Kirchstraße in die Gartenstraße. Jakob Zahn stirbt 2002.
Es ist zwar nicht nett, andere bei der Arbeit zu fotografieren, aber der Fotograf tut es trotzdem. Schließlich soll dokumentiert werden, wie schön die neu geflieste Küche wird. Der Fliesenleger Walter Ratzer (1928-1998), der in der Dittishauser Str. 1 wohnt, ist bei der Arbeit, seine Zigarette hängt im Mundwinkel.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Ursula Moch-Weiss zur Verfügung.
Gleich neben dem Friedhof hat der Steinbildhauer und Steinmetzmeister Karl Häusle (1878-1956) seine Werkstatt und Ausstellungsfläche. Er lehnt rechts in seiner Arbeitskleidung an dem Mäuerchen und präsentiert dem Fotografen die von ihm geschaffenen Grabsteine. Dadurch dokumentiert das Foto zugleich ein Stück Sepulkralkultur, denn es zeigt, welche Grabmale in den 1930er Jahren gefragt waren und gefertigt wurden.
Der Steinmetzmeister Karl Häusle, 1878 in Neustadt geboren, war mit Maria Häusle geb. Schultheiß (1883-1966) verheiratet. Er starb am 23. April 1956 im Alter von 77 Jahren. Seine Tochter Elsa (1911-?), die später Josef Weiß (1913-?) heiraten sollte, ist ebenfalls auf dem Foto zu sehen. Sie sitzt im Schatten des Baumes. Außerdem ist ein Mitarbeiter zu sehen.
Im Hintergrund sind die Häuser der Alemannenstraße zu erkennen. Ganz links steht das Haus von Hafnermeister Josef Bader (Alemannenstr. 9), dessen Name und Beruf auf der holzverschindelten Fassade angebracht ist.
Sepp Bayer (1930-2005) ist bei der Arbeit. Er vergipst gerade die Mauer im Erdgeschoss des ansonsten holzverschindelten Hauses von Werner und Maria Waßmer (Maienlandstr. 12).
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Karl Hauger zur Verfügung.
Der 51 Meter hohe Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St. Michael ist eingerüstet, da er renoviert wird. Der Zimmermann Ulrich Fehrenbach (geb. 1935) steht auf dem Gerüst und lässt den Blick schweifen. So einen Rundblick hat man schließlich nicht alle Tage. Hinter ihm ragt der Turmhelm mit dem Kreuz in die Höhe. Im Zuge der Reovierungsarbeiten wird der Kirchturm verputzt und gestrichen. Bis dahin war das Mauerwerk zu sehen.
Sechs Waldarbeiter präsentieren sich mit einem dicken Baumstamm, den sie soeben gefällt haben. Ihr Werkzeug, Äxte und Sägen, sind im Vordergrund zu sehen.
Wer weiß, wer die Männer sind? Zuoberst steht, seinen Arm in die Hüfte gestemmt, Emil Schlenker (1907-1999). Die anderen Waldarbeiter sind v.l.n.r.: ???, Rupert Hepting, ???, Josef Bader, ???.
Auf dem Sägeblatt, das die beiden Waldarbeiter in der Bildmitte halten, steht mit Kreide geschrieben: »Holzhauer Löffingen 10.III.1927«. Die Männer präsentieren sich und ihr Werkzeug stolz vor einem gefällten Baum – nach getaner Arbeit. Fünf Pferde stehen bereit, um die gefällten Baumstämme aus dem Wald zu ziehen.
Wer weiß, wer die Holzhauer sind? 1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: 2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: ???, …, Forstwart Johann Rappenegger (1901-1933), ???
Verlag A. Rebholz Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Käthe Kaufmann und Rita Willmann zur Verfügung.
Die Nägeles sind über mehrere Generationen Köhler, weshalb sie als »s’Kohle Nägeles« bekannt sind. Bis heute heißt der Platz im Stadtwald, an dem ihre Köhlerhütte stand und die Meiler abgebrannt wurden, »Kohlplatz«. Auf dem Foto ist der Aufbau des Holzkohlen-Meilers zu sehen. Der Meiler ist fast fertiggestellt. Die Hohlräume werden noch mit kleinen Holzstücken aufgefüllt. Der Mann ist Konrad Nägele (1885-1960).
Das Foto ist Teil einer Serie, die der Fotograf Anton Rebholz aufnimmt.
Verlag A. Rebholz Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Käthe Kaufmann zur Verfügung.
Die Nägeles waren über mehrere Generationen Köhler, weshalb sie als »s’Kohle Nägeles« bekannt waren. Bis heute heißt der Platz im Stadtwald, an dem ihre Köhlerhütte stand und die Meiler abgebrannt wurden, »Kohlplatz«. Auf dem Foto ist der Aufbau des Holzkohlen-Meilers zu sehen. Die Holzstücke wurden schräg gegen die Mitte auf der »Bruck« geschichtet. Der fertige Meiler konnte bis zu 80 m³ umfassen.
Das Foto ist Teil einer Serie, die der Fotograf Anton Rebholz aufnahm.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Dieter Vierlinger zur Verfügung.
Mit »Kohle-Peter« ist diese Kohlezeichnung beschriftet. Sie zeigt Peter Nägele, der von Beruf Köhler war und im Stadtwald und im Wald bei Unterbränd Holzkohle herstellte. Er trägt eine Zipfelmütze und raucht seine Pfeife.
Geboren wurde er am 31. Mai 1850 in Löffingen als Sohn des Köhlers Erhard Nägele (1811-1888) und dessen Ehefrau Rosina Gänswein (1821-1869). Seine Eltern waren einige Jahre zuvor von Ebnet (Amt Bonndorf) nach Löffingen gezogen. Peter Nägele trat in die beruflichen Fußstapfen seines Vaters und erlernte ebenfalls das Köhlerhandwerk. Zusammen mit seiner Ehefrau Ludowika Nägele geb. Winter (1853-1932) führte er ein entbehrungsreiches Leben. Den gesamten Sommer lebten die Nägeles mit ihren Kindern in ihrer Köhlerhütte und kehrten erst im Herbst in ihr 1873 erbautes Haus in der Oberen Hauptstraße 43 zurück. Auch von Schicksalsschlägen blieb die Familie nicht verschont. Zwei der Kinder verbrannten bei einem Brandunglück in der Köhlerhütte am 17. August 1883. Der Kohlenbrenner Peter Nägele starb am 14. September 1910 und wurde auf dem Friedhof in Löffingen beerdigt.
Seine Witwe überlebte ihn um zwei Jahrzehnte. Als sie 1932 starb, hieß es in einem Nachruf in der Zeitung: »Mit Frau Nägele ist eine der wenigen Überlebenden eines Standes heimgegangen, der einst viele Jahrhunderte auf dem Schwarzwald zu Hause war.«
Verlag A. Rebholz
Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Käthe Kaufmann zur Verfügung.
Die Nägeles waren über mehrere Generationen Köhler, weshalb sie als »s’Kohle Nägeles« bekannt waren. Bis heute heißt der Platz im Stadtwald, an dem ihre Köhlerhütte stand und die Meiler abgebrannt wurden, »Kohlplatz«. Auf dem Foto ist Konrad Nägele (1885-1960) zu sehen, der letzte Köhler. Er legt gerade den so genannten »Bruck«. Die Holzstücke werden zu einem Holzkohlen-Meiler aufgeschichtet, der bis zu 80 m³ umfassen kann.
Die Fotos sind Teil einer Serie, die der Fotograf Anton Rebholz aufnahm.