Luftbild der Witterschneekirche und -kapelle, ca. 1960

Sammlung Familie Waßmer

Aus der Vogelperspektive ist auf diesem Bild die Wallfahrtskirche Witterschnee und die alte Kapelle zu sehen. Bis 1894 hatte die alte holzverschindelte Kapelle anstelle der großen Kirche gestanden. Im April 1894 hob man sie auf Baumstämme und rollte sie an ihren heutigen Standort, um Platz für den Neubau der neoromanischen Kirche zu schaffen. Hinter der Kirche sind das Bahnwärterhaus und die Straße zu den Aussiedlerhöfen in Stettholz zu erkennen.

Luftbild vom Krankenhaus in der Seppenhofer Straße, ca. 1960

Deutsche Luftbild K.G., Hamburg-München
Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Dorothea und Michael Kasprowicz zur Verfügung.

Das Krankenhaus in der Seppenhofer Straße wird mehrfach umgebaut und vergrößert. In den 1950er Jahren reißt man das rechts angrenzende landwirtschaftliche Gebäude ab, das dem Krankenhausfonds gehört. An seiner Stelle errichtet man 1957 einen modernen Anbau mit einer Kapazität von zusätzlich 55 Betten.

Die Kosten belaufen sich auf rund 500. 000 DM. Die Nachbargemeinden Bachheim, Dittishausen, Göschweiler, Reiselfingen, Rötenbach, Seppenhofen, Unadingen und Unterbränd tragen einen Teil davon. Löffingen hat damit ein modernes Krankenhaus, das in der gesamten Region anerkannt ist.

Das Luftbild entsteht kurz nach Abschluss des Umbaus. Hinter dem Krankenhaus sind der Farrenstall und der Bauhof in der Bittengasse zu sehen. Daran schließen sich die »Bittenwiesen« an. Der Kindergarten ist noch nicht zu sehen, er wird erst ein paar Jahre später, 1964 gebaut.

Blick auf das Städtchen, Luftbild, ca. 1953

Stadtarchiv

In den Nachkriegsjahren wurde dieses Luftbild aus einem Flieger über der Haslach aufgenommen. Deutlich zu erkennen ist, dass sich die 1953 geweihte Evangelische Kirche noch im Bau befindet. Das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Bahnhofsgebäude ist noch nicht wieder aufgebaut, aber der Farrenstall in der Bittengasse steht bereits wieder.

Luftaufnahme der Häuser Wölfle und Kaltenbrunner in der Oberen Hauptstraße, ca. 1988

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Josef Wölfle zur Verfügung.

Diese Luftaufnahme eines unbekannten Luftbild-Verlags zeigt die Häuser Wölfle und Kaltenbrunner in der Oberen Hauptstraße.

Gut zu erkennen ist der Anbau am Haus Wölfle von 1964, als der Ökonomiebereich erweitert wurde. Wenige Jahre nach dem Entstehen dieser Aufnahme, wurde die linke Gebäudehälfte dann abgerissen und an ihrer Stelle Wohnungen errichtet. Hinter dem Haus sind zwei Holzschopfs zu sehen, die die Hausnummern 258 und 259 tragen.

Am oberen Bildrand sind die Häuser in der Dittishauser Straße zu erkennen, darunter das Mehrfamilienhaus (Dittishauser Str. 10), das die Baugenossenschaft 1953 errichtete. Der 2005 angefügte Anbau an der Südseite fehlt noch auf dem Foto.

Luftbild vom Haus Schweizer in der Rötengasse, ca. 1961-1965

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Paula Veith zur Verfügung.

Luftaufnahmen sind noch eine Seltenheit in den 1950er und 60er Jahren. Hausbesitzer erwerben voller Stolz ein Foto ihres Anwesens, wenn es ihnen von einem Luftbild-Verlag zum Kauf angeboten wird. Im Mittelpunkt dieser Aufnahme ist das Haus Schweizer (Rötengasse 2) zu sehen, das an der Kreuzung von Rötengasse und Maienlandstraße steht.

Das 1908 neu erbaute Haus hatte mehrere Jahrzehnte dem Ehepaar Selb gehört. Der Rentner Karl Selb (1887-1960), gebürtig aus Dittishausen, starb 1960 im Alter von 72 Jahren an einem Kriegsleiden, das er sich im Ersten Weltkrieg zugezogen hatte. Seine Witwe Rosa Selb geb. Schmidt (1902-?) verkaufte das Anwesen ein Jahr später an ihre Nachbarn im Haus Maienlandstraße 9, das ebenfalls auf dem Luftbild zu sehen ist. Neue Eigentümerin wurde Paula Schweizer geb. Jordan (1904-?), die Ehefrau von Gipsermeister Franz Schweizer (1899-1971). Die Familie Schweizer hatte also gleich ein doppeltes Interesse, diese Luftaufnahme zu erwerben!

Interessant sind noch zwei kleine Details auf dem Foto: Auf der breiten Straßeneinmündung sind mehrere Kinder mit erwachsenen Begleitpersonen zu erkennen, die einen Bollerwagen hinter sich herziehen. Vermutlich handelt es sich um Kinder, die im Kindererholungsheim Gugelberger (Maienlandstr. 6) untergebracht waren. Am unteren Bildrand ist die 1958 neu erbaute Stadtwaage zu sehen, die viele Jahrzehnte von der Anwohnerin Else Egle geb. Ganter (1923-?) betreut wurde.

Luftbild vom Waldbad, ca. 1975

Verlag W. Feldmann, Sindelfingen
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Werner Lubrich zur Verfügung.

Dass das Waldbad zu recht Waldbad heißt, zeigt diese Luftaufnahme. Idyllisch liegt es am Waldesrand, das 1935 eröffnete und 1969/70 grundlegend renovierte Bad. Kurze Zeit nach der Wiedereröffnung am 1. August 1970 wird das Foto aufgenommen. Die alten Waldbad-Gebäude an der Süd- und Ostseite sind verschwunden, stattdessen wurde ein moderner Flachbau an der Nordseite gebaut. Aus der Luft nicht zu erkennen ist, dass bei der Renovierung auch eine Wasserumwälzanlage und eine Heizung installiert wurden. Das Waldbad präsentiert sich als modernes Bad. Der Titel der Ansichtskarte lautet denn auch »Beheiztes Waldbad«. Seit 1973 verfügt das Bad auch über eine Kinderrutsche.

Hinter dem Gebäude sieht man am Rande der Wiese eine Fläche mit drei Rechtecken. Es handelt sich um Tischtennisplatten. An der Kasse kann man sich Schläger und Bälle mieten, falls man keine eigenen hat.

Luftbild vom Städtchen, ca. 1925-1928

Verlag A. Rebholz
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Luzia Bader zur Verfügung. 

Nach dem Wiederaufbau infolge des Großbrandes von 1921 entstand diese Fotografie. Sie war damals eine Sensation: Die erste Luftaufnahme, die Löffingen aus der Vogelperspektive zeigt. »Löffingen vom Flugzeug aus« steht oben links gedruckt. Die Fotografie fand als Ansichtskarte Verbreitung.

Schön zu erkennen ist der mittelalterliche Stadtring mit dem Rathaus in der Mitte. Die wiederaufgebauten Häuser am Unteren Rathausplatz, in der Demetriusstraße und Ringstraße sowie in der Maienlandstraße sind an ihren Staffelgiebeln zu erkennen. Die katholische Pfarrkirche St. Michael steht außerhalb des Rings. In der Kirchstraße stehen noch die Häuser, die nur kurze Zeit später beim Großbrand 1929 eingeäschert werden.  Im Hintergrund ist an der »Hasle« das neu erbaute Schulgebäude mit der Festhalle zu erkennen. Im Vordergrund steht bereits das Mehrfamilienhaus in der Ringstraße, das von Sägewerksbesitzer Josef Benz erbaut und deshalb »Benzbau« genannt wurde.