Malerarbeiten am Haus Hepting in der Alemannenstraße, 1922

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Christa Egle und Hans-Peter Hepting zur Verfügung.

Das erste Bauprojekt der am 24. April 1921 gegründeten Baugenossenschaft erstreckt sich in der heutigen Alemannenstraße und Dittishauser Straße. Insgesamt acht Häuser werden dort gebaut. Das Richtfest kann am 10. Dezember 1921 gefeiert werden.

Das Haus von Malermeister Karl Hepting (1893-1979) und seiner Ehefrau Elisabeth (geb. Münzer) trägt anfangs die Hausnummer 240. Noch in der Nachkriegszeit heißt die Straße Friedhofstraße, sie wird erst später in Alemannenstraße umbenannt – und aus der Nr. 240 wird schließlich die Nr. 19.

Auf dem Foto ist das Haus noch eingerüstet und die Holzschindeln werden gestrichen. Malermeister Karl Hepting sitzt in der Mitte, links von ihm der Lehrling, rechts der Geselle. Das Haus selbst scheint aber schon bezogen zu sein, zumindest hängen Gardinen in den Fenstern.

Standort des Fotografen: 47.886270, 8.349480

Elisabeth Hepting vor dem Haus Hepting in der Alemannenstraße, ca. 1940

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Hans-Peter Hepting zur Verfügung.

Die 1921 gegründete Baugenossenschaft baute in den beiden ersten Jahren auf Anhieb acht Häuser, um die akute Wohnungsnot zu bekämpfen. Zu den Neubauten zählt das Haus Hepting (Alemannenst. 19). Der Maler und Tapezierer Karl Hepting (1893-?) wohnt hier mit seiner Ehefrau Elisabeth geb. Münzer (1897-?), anfangs zur Miete. Erst 1933 wird ihm das Haus zum Kauf angeboten und er wird Eigentümer.

Das Haus trägt die Hausnummer »240« und wird der »Friedhofstraße« zugeschlagen. Unter der Haustür steht Elisabeth Hepting, mit verschränkten Armen, und schaut zum Fotografen. Über das Tor ist in geschwungener Schrift »Malergeschäft Hepting« geschrieben – und daneben stellt Karl Hepting sein Können mit einer Fassadenmalerei unter Beweis.

Rechts lehnt ein Fahrrad an der Wand und ein Spalierbaum wächst in die Höhe.

Standort des Fotografen: 47.886235, 8.349482

Alemannenstraße mit viel Schnee, ca. 1955

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Tief eingeschneit sind die Häuser in der Alemannenstraße, die noch Friedhofstraße heißt. Schließlich führt sie geradewegs zum Friedhof, wie an der 1862 erbauten Friedhofskapelle zu erkennen ist, die über den Dächern emporragt.

Auf der rechten Straßenseite stehen die Häuser von Maurer Josef Schropp (Alemannenstr. 27), von Zimmermann August Fehrenbach (Alemannenstr. 25), von Maurermeister Josef Kuttruff (Alemannenstr. 23), von Landwirt Wilhelm Brugger (Alemannenstr. 21), von Malermeister Karl Hepting (Alemannenstr. 19) und von Sägearbeiter Heinrich Kaltenbrunner (Alemannenstr. 17). Alle Häuser wurden erst ab 1920 erbaut, die meisten von der Baugenossenschaft errichtet.

Standort des Fotografen: 47.886605, 8.350641

Drei Frauen in der Alemannenstraße, 1953

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Elisabeth und Franz Isele zur Verfügung.

Drei junge Frauen stehen in der »Friedhofstraße« (heute Alemannenstraße) und lassen sich fotografieren. Im Hintergrund sind die Häuser von Landwirt Wilhelm Brugger (Alemannenstr. 21) und von Malermeister Karl Hepting (Alemannenstr. 19) zu erkennen. Vor beiden Häusern stehen Spalierbäume: An Bruggers Giebel wachsen Äpfel und an Heptings Haus Birnen.

Bei den drei Frauen handelt es sich v.l.n.r. um Elisabeth Isele geb. Zepf (geb. 1930), Klara Zepf geb. Fehrenbach und Irma Hasenfratz geb. Zepf (geb. 1937).

Standort des Fotografen: 47.886375, 8.350052