Blick von der Festhalle in Richtung Städtchen, ca. 1955-1960

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Von der Galerie beim Heimatmuseum (Festhallenstr. 5) fällt der Blick über die verschneite »Bittenwiese« in Richtung Städtchen. Zu sehen ist der neu erbaute Bauhof und dahinter der Farrenstall. Beide Gebäude werden 2015 und 2019 abgerissen. Links daneben ist das kleine Schlachthaus am Bittenbach zu sehen, das bereits 1968 aus dem Stadtbild verschwindet.

Im Hintergrund ist der Stadtring im Bereich der Kirchstraße und die katholische Pfarrkirche St. Michael zu erkennen. Aus dem Kamin des Sägewerk Benz steigt weißer Rauch auf.

Standort des Fotografen: 47.882593, 8.347696

2 Fotos: Blick von der Festhalle auf das verschneite Städtchen, ca. 1953/54

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Noch steht kein Bauhof in der Bittengasse und kein Kindergarten im Schulweg. Der Blick fällt ungehindert über die »Bittenwiesen« mit ihren Obstbäumen in Richtung Städtchen. Alles ist tief verschneit. Vor der Pfarrkirche St. Michael stehen der Farrenstall und das kleine Schlachthaus.

Dahinter sind die Häuser des Altstadtrings zu sehen. Aus der verschneiten Dächerlandschaft mit ihren Staffelgiebeln ragen der Rathausturm und weiter in der Ferne das Kamin des Sägewerk Benz empor.

Standort des Fotografen: 47.883459, 8.348473

Zwei Frauen in der Bittengasse, ca. 1959

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Ulrike Rheiner zur Verfügung.

Ein sonniger Wintertag. In der Bittengasse liegt Schnee. Der Blick wandert von der Höhe des Trafohäuschens die Straße nach oben. Auf der linken Straßenseite steht das holzverschindelte Haus von Josef Hasenfratz (Bittengasse 8). Hasenfratz betreibt die Stadtmühle in der »alten Sonne«. Hinter den beiden Nadelbäumen, die am rechten Straßenrand stehen, ist die Rückseite des Gasthauses »Linde« (Obere Hauptstr. 10) zu erkennen.

Fotografiert wurde das Bild aber nicht, um das Aussehen der Bittengasse und ihrer Häuser festzuhalten. Aufgenommen wurden die beiden lachenden Frauen, die im Vordergrund zu sehen sind, auch wenn sie sich halb hinter einem Strommasten verstecken: Die Frau rechts ist Brunhilde Simon geb. Zahn (1939-1975). Die linke Frau ist ihre Cousine Christa Beiner geb. Zahn.

Standort des Fotografen: 47.883320, 8.345491

2 Fotos: Blick über die »Bittenwiesen« und die Bittengasse, ca. 1957-1960

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Vom Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St. Michael schweift der Blick in Richtung »Schlempental« und »Hasle«. Große unbebaute Flächen, die als Wiesen und als Gärten genutzt werden, stechen ins Auge. Zu sehen sind die Festhalle und die Volksschule sowie die »Linden-Wiese«, auf der in den 1970er Jahren die Realschule gebaut wird. Der Kindergarten im Schulweg existiert ebenfalls noch nicht. An seiner Stelle erstrecken sich noch Gartenanlagen. Im Vordergrund sind der Farrenstall und der neu erbaute (und mittlerweile abgerissene) Bauhof zu sehen.

Der Blick wandert weiter zu den Häusern der Bittengasse und der Kirchstraße, die den äußeren Stadtring bilden. Pittoresk muten von hier oben die Staffelgiebel an. Weiter im Hintergrund sind die Häuser der Oberen Hauptstraße zu sehen, wobei das Gasthaus »Linde« (Obere Hauptstr. 10) deutlich ins Auge sticht. Die kleinen Häuser neben der »Hasle« sind allesamt Neubauten. Sie gehören zur Siedlung »Neue Heimat«´in der Haslachstraße.

Standort des Fotografen: 47.882632, 8.344045

Terrasse des Gästehauses Koch in der Bittengasse, ca. 1955-1958

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Das »Gästehaus Koch« (Kirchstr. 21) vermietet Zimmer an Kurgäste, Einzelzimmer, Doppelzimmer sowie Dreibettzimmer. »Wir bieten Ihnen angenehme Unterkünfte in gut gepflegten Räumen«, heißt es in einem Werbeprospekt von Sattlermeister Karl Koch (1910-?) und seiner Ehefrau Anna Koch (1914-?). Besonders beliebt bei den Kurgästen ist die Terrasse, die zur Bittengasse hinausreicht. Der Blick wandert am Farrenstall und dem Bauhof vorbei, über die »Bittenwiesen« hinweg, in Richtung »Hasle«. Am Rande des Wäldchens ist die 1953/54 erbaute evangelische Kirche zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.882925, 8.344761

Haus Hasenfratz in der Bittengasse, ca. 2000

Sammlung Familie Waßmer

Bevor das Haus Hasenfratz in der Bittengasse 2004 abgerissen wird, entsteht dieses Farbfoto, um den baulichen Zustand vor dem Abbruch zu dokumentieren. Das holzverschindelte Haus schmiegt sich eng an die Häuser an, die seit dem Mittelalter den äußeren Stadtring bilden. Zwischen dem Haus Hasenfratz und der ehemaligen Zehntscheuer (Kirchstr. 9) befindet sich nur ein enger Durchgang.

Standort des Fotografen: 47.883437, 8.345624

Narrengruppe in der Bittengasse, Fasnacht 1906

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Hermann Egle und Alexandra Scholl zur Verfügung.

Eine der ältesten Aufnahmen der Löffiner Fasnacht zeigt dieses Gruppenfoto. Es wird bis heute in mehreren Familien bewahrt. Aufgenommen wurde die Fotografie am »Fasnachtsmontag 1906«, wie auf einem der Abzüge notiert ist.

Vor der Scheune (Bittengasse 2), die dem Bäcker und Müller Alois Faller gehört, haben sich 15 Fasnachtsnarren versammelt. Einige haben auf Stühlen Platz genommen, die sie vielleicht aus dem Gasthaus »Ganterbräu« geholt haben. Drei der Männer sind in zivil gekleidet, sie tragen schwarze Anzüge und Zylinder. Die übrigen Männer stellen Generäle oder andere hohe Militärs dar. Unter anderem ist die preußische Pickelhaube und ein Helm mit Paradebusch zu sehen. Das Motto der diesjährigen Fasnacht lautet: »Einzug Prinz Ferdinand von Bayern in Madrid«.

Am linken Bildrand ist ein angrenzender Misthaufen und die Rückseite des Hauses Vogt (Rathausplatz 13) zu erkennen.

1.Reihe, v.l.n.r.: ???, ???, Wilhelm Krauß (1871-1970), ???, ???
2.Reihe, v.l.n.r.:
3.Reihe, v.l.n.r.: ???, ???, ???, ???, Eugen Hepting

Standort des Fotografen: 47.884242, 8.345901

Blick zur Bittengasse mit Baustelle der Realschule, 1973

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Brigitte und Günter Leber zur Verfügung.

Es kann losgehen! Der erste Spatenstich hat bereits stattgefunden. Die »Linden«-Wiese wird zugebaut. Ein Großteil der Obstbäume ist bereits verschwunden, denn in den kommenden Monaten wird hier der Neubau der Sporthalle und der Realschule (Festhallenstr. 4) errichtet.

Im Hintergrund sind die Häuser des Altstadtrings im Bereich der oberen Bittengasse zu erkennen. Neu gebaut ist das Wohnhaus Bittengasse 1. Über den Dächern der Altstadt erhebt sich der Rathausturm und in der Ferne der Schornstein des Sägewerk Benz. Im Vorjahr hatte die Holzfirma ihren Betrieb eingestellt.

Standort des Fotografen: 47.883382, 8.348575

Letzter Bulle vor dem Farrenstall in der Bittengasse, 1996

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Maximilian Isele zur Verfügung.

Am 27. Juni 1996 endet die Geschichte des Farrenstalls in der Bittengasse. Im Foto ist der letzte Bulle zu sehen. Wenige Stunden später ist der Farrenstall aufgelöst und damit Geschichte. Links im Bild steht Heinrich Kopp, der den Farrenstall viele Jahrzehnte leitete. 2019 soll das Gebäude abgerissen werden.

Standort des Fotografen: 47.882817, 8.345234

Luftbild auf das Städtchen mit katholischer Pfarrkirche, ca. 1955-1960

Verlag Flugbild GmbH, Bonn
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Ralf Gauger zur Verfügung.

Dieses Luftbild entsteht in der Nachkriegszeit, vermutlich in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre. Zu sehen ist im Vordergrund die katholische Pfarrkirche St. Michael, mit ihrem 1713-1715 erbauten Langhaus und Chor sowie ihrem 1855 an der Weststeite errichteten Turm. Auf dem Foto ist der Turm noch unverputzt. Schön auf dem Foto zu erkennen ist, dass die Kirche außerhalb des mittelalterlichen Altstadtrings steht.

Neben der Kirche ist rechts das Schlachthaus am Bittenbach zu sehen, das 1968 abgerissen wird, und dahinter der Farrenstall und der neu erbaute Bauhof. Weiter oben in der Bittengasse steht ein Trafohäuschen. Herausragende Gebäude im Städtchen sind das 1830/31 erbaute Rathaus und die beiden Gasthäuser »Sonne« (Rathausplatz 9-10) und »Löwe« (Rathausplatz 11), die den oberen Rathausplatz dominieren.

Farrenstall in der Bittengasse, 2009

Sammlung Familie Waßmer

Die Tage des Farrenstalls in der Bittengasse sind gezählt. Bereits 1996 wurde der letzte Bulle der Stadtgemeinde abgeschafft. Seitdem dient das Gebäude nur noch als Lagerraum und als Schauplatz von Flohmärkten, die der Tierschutzverein in den Räumlichkeiten veranstaltet. 2018 findet der Ausverkauf statt und das Gebäude wird schließlich abgerissen, nachdem der benachbarte Bauhof bereits 2015 abgebrochen wurde.

Standort des Fotografen: 47.883134, 8.345355

Bombenschaden am Haus Laufer, Februar 1945

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Beate und Franz Hofmeier zur Verfügung.

Nicht nur der Farrenstall in der Bittengasse ging bei den Fliegerangriffen am 22. Februar 1945 in Flammen auf, auch die angrenzenden Häuser in der Kirchstraße wurden teilweise schwer beschädigt. Auf dem Foto ist die Rückseite des Hauses von Landwirt Johann Laufer und dessen Ehefrau Antonie geb. Schmidt (Kirchstr. 17) zu sehen. Das Dach ist abgedeckt. Die Fensterscheiben sind zu Bruch gegangen oder ganz aus dem Rahmen gedrückt worden. Im 1. Stock sind die Jalousien heruntergelassen, um die Glasscheiben zu schützen.

Standort des Fotografen: 47.883060, 8.345171