Blick von der Festhalle zur Schauübung beim Kreisfeuerwehrfest, 6./7. Juni 1953

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Jutta Knöpfle zur Verfügung.

Von hier oben hat man definitiv den besten Blick! Zuschauer*innen, jung und alt, versammeln sich bei der Festhalle, um von dieser erhöhten Position aus, die Schauübung der Feuerwehr anlässlich des Kreisfeuerwehrfestes in den »Bittenwiesen« zu verfolgen. Niemand bleibt auf den Bierbänken sitzen, alles steht auf und reckt den Hals. Manche steigen sogar die Treppe zum Heimatmuseum im Mitteltrakt zwischen Festhalle und Volksschule hinauf, um alles überblicken zu können.

Der Blick wandert über die »Bittenwiesen« hinüber zum Krankenhaus (Seppenhofer Str. 7). Noch fehlt der moderne Erweiterungsbau, der 1957 eingeweiht wird. Am rechten Bildrand ist die katholische Pfarrkirche St. Michael zu sehen. Neben der Kirche steht das Schlachthaus am Bittenbach.

Standort des Fotografen: 47.882584, 8.347712

Blick von der »Hasle« auf das Städtchen, ca. 1955

Verlag A. Rebholz / Sammlung Familie Waßmer

Nicht zu unrecht trägt das Café »Schönblick« (Stadionstr. 6) seinen Namen. Von hier oben hat man tatsächlich einen schönen Blick auf das Städtchen. Am linken Bildrand ist die Festhalle zu erkennen. Der Blick wandert über die Gärten hinüber zur Bittengasse, in der der neue Farrenstall steht, aber noch nicht der Bauhof, der erst kurz später erbaut wird. Daneben das kleine weiße Häuschen ist das 1968 abgerissene Schlachthaus, das am Bittenbach steht.

Schön zu erkennen ist die Rückseite der Häuser in der Kirchstraße, die den mittelalterlichen Stadtring bilden. Aus der Dächerlandschaft ragt die katholische Pfarrkirche St. Michael empor. Hinter dem Städtchen ist das Sägewerk Benz zu erkennen: Vor allem der rauchende Benz-Kamin sticht gleich ins Auge. Aber auch der Späneturm, an der Rötenbacher Straße gelegen, ist zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.883469, 8.349080

Luftbild auf das Städtchen, ca. 1933/34

Verlag A. Rebholz / Stadtarchiv
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Monika Huber zur Verfügung.

Das Luftbild zeigt »Löffingen im badischen Schwarzwald« Anfang der 1930er Jahre. Das Städtchen ist längst über seinen historischen Altstadtring hinausgewachsen. Die Häuser im Maienland und auf dem Alenberg, in der Vorstadt, im »Schlempental« und in der Seppenhofer Straße übersteigen zahlenmäßig die Häuser der Altstadt. Neu war zu diesem Zeitpunkt das Gebäude der Turn- und Festhalle sowie der Schule, das am rechten Bildrand zu sehen ist. Mit dem Bau war bereits 1923 begonnen worden, fertiggestellt und eingeweiht wird das Gebäude an der »Hasle« aber erst 1936.

Dass das Städtchen im Begriff ist, sich auch jenseits der Bahnlinie weiter auszudehnen, zeigt sich an der Bebauung in der Bonndorfer Straße. Die beiden Villen rechts entstanden bereits Anfang der 1920er Jahre. Das Haus von Postschaffner Karl Kuster (Bonndorfer Str. 3) ist gerade neu gebaut. Wenige Jahre später werden weitere Häuser folgen: 1935 baut Bauunternehmer Heinrich Wider an der Einmündung zur Göschweiler Straße sein Wohnhaus (Göschweiler Str. 1). Ein Jahr später errichtet die Gemeinnützige Baugenossenschaft ein Beamtenwohnhaus (Bonndorfer Str. 6), in das Bürgermeister Heinrich Andris mit seiner Familie und Lehrer Lipps einziehen.

Kommunionkinder des Jahrgangs 1914/15 bei der Kirche, 1925

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Christa Egle und Gerda Isele zur Verfügung.

Nur gut, dass dieses Foto mit Kommunionkindern in mindestens zwei Familien über Generationen hinweg aufbewahrt wurde. Denn das eine Exemplar ist stark verschmutzt, stockfleckig und so verblichen, dass kaum Details mehr zu erkennen sind, während das andere Exemplar sehr gut erhalten ist.

Es ist eine der ältesten Gruppenfotos, die Kommunionkinder am »Weißen Sonntag« zeigen. Zusammen mit dem Pfarrer haben sich die Jungen und Mädchen neben der katholischen Pfarrkirche St. Michael aufgestellt. 29 Mädchen und nur 19 Jungen sind darauf zu sehen. Sie gehören vermutlich dem Jahrgang 1914/15 an. Der Pfarrer müsste Josef Schlitter (1877-1942) sein, der von 1923 bis 1927 in der Pfarrgemeinde Löffingen wirkte.

Wer erkennt die Erstkommunionkant*innen?
1.Reihe, v.l.n.r.:
2.Reihe, v.l.n.r.:
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 ???, 4 ???, 5 ???, 6 ???, 7 ???, 8 ???, 9 ???, 10 ???, 11 Erwin Egle, 12 ???, 13 Conrad Bader
4.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Hermann Schelling (1914-1998)

Zu dem Jahrgang gehören auch u.a. Josef Honold (1915-1967) und Willi Schmutz (1915-1992), der später Priester wird.

Besonders interessant ist der Hintergrund, der zwischen den hohen Bäumen durchschimmert. Das Gebäude links, von dem nur das Scheunentor zu erkennen ist, steht in der Bittengasse: Es ist das Haus von Landwirt Otto Benz und wird beim Brand in der Hafnergasse (Kirchstraße) 1929 zerstört. Hinter den Jungen in der letzten Reihe ragt das Dach des kleinen Schlachthauses (Bei der Kirche 3) hoch. Nur wenige Jahre später wird sich auch das »Hasle«-Wäldchen insofern verändern, als dass ein Teil der Bäume gefällt wird, um Platz für den Neubau der Festhalle und der Volksschule zu schaffen.

Standort des Fotografen: 47.882745, 8.344502

Blick in die Kirchstraße zum Haus Koch, 1963

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Wolfgang Lüdemann-Ravit zur Verfügung.

Anfang der 1960er Jahre sind Farbfotos noch eine echte Rarität. Hier fällt der Blick von der Unteren Hauptstraße in die Kirchstraße. Vorne rechts ist das Wirtshausschild vom Gasthaus »Sonne« (Kirchstr. 29) zu sehen. Mitten auf dem Platz vor der Kirche steht der Elisabethbrunnen. Er wird wenige Jahre später entfernt, weil er zum Verkehrshindernis geworden ist. Doch noch kann davon keine Rede sein, denn kein einziges Auto, weder fahrend noch geparkt, ist auf dem Foto zu sehen.

Links hinter dem Brunnen geraten die Häuser Sibold (Kirchstr. 19) und Koch (Kirchstr. 21) in den Blick. Beide Häuser wurden nach dem Großbrand 1929 mit Staffelgiebeln erbaut. Karl Koch verkauft u.a. »Teppiche« und »Gardinen«, wie auf der Fassade geschrieben steht. Vor dem Seitengiebel des Hauses Koch befindet sich ein kleines Gärtchen, das von einem Holzzaun eingefasst wird. Geht man daran vorbei, gelangt man zur Bittengasse, wo am Bittenbach das Schlachthaus steht, das rechts hinten zu erkennen ist. 1968 wird das kleine Gebäude abgerissen. In der Ferne grüßt vor der »Hasle« die 1953 erbaute evangelische Kirche.

Standort des Fotografen: 47.883099, 8.343753

Blick von der Festhalle in Richtung Städtchen, ca. 1955-1960

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Von der Galerie beim Heimatmuseum (Festhallenstr. 5) fällt der Blick über die verschneite »Bittenwiese« in Richtung Städtchen. Zu sehen ist der neu erbaute Bauhof und dahinter der Farrenstall. Beide Gebäude werden 2015 und 2019 abgerissen. Links daneben ist das kleine Schlachthaus am Bittenbach zu sehen, das bereits 1968 aus dem Stadtbild verschwindet.

Im Hintergrund ist der Stadtring im Bereich der Kirchstraße und die katholische Pfarrkirche St. Michael zu erkennen. Aus dem Kamin des Sägewerk Benz steigt weißer Rauch auf.

Standort des Fotografen: 47.882593, 8.347696

2 Fotos: Blick von der Festhalle auf das verschneite Städtchen, ca. 1953/54

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Noch steht kein Bauhof in der Bittengasse und kein Kindergarten im Schulweg. Der Blick fällt ungehindert über die »Bittenwiesen« mit ihren Obstbäumen in Richtung Städtchen. Alles ist tief verschneit. Vor der Pfarrkirche St. Michael stehen der Farrenstall und das kleine Schlachthaus.

Dahinter sind die Häuser des Altstadtrings zu sehen. Aus der verschneiten Dächerlandschaft mit ihren Staffelgiebeln ragen der Rathausturm und weiter in der Ferne das Kamin des Sägewerk Benz empor.

Standort des Fotografen: 47.883459, 8.348473

Luftbild auf das Städtchen mit katholischer Pfarrkirche, ca. 1955-1960

Verlag Flugbild GmbH, Bonn
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Ralf Gauger zur Verfügung.

Dieses Luftbild entsteht in der Nachkriegszeit, vermutlich in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre. Zu sehen ist im Vordergrund die katholische Pfarrkirche St. Michael, mit ihrem 1713-1715 erbauten Langhaus und Chor sowie ihrem 1855 an der Weststeite errichteten Turm. Auf dem Foto ist der Turm noch unverputzt. Schön auf dem Foto zu erkennen ist, dass die Kirche außerhalb des mittelalterlichen Altstadtrings steht.

Neben der Kirche ist rechts das Schlachthaus am Bittenbach zu sehen, das 1968 abgerissen wird, und dahinter der Farrenstall und der neu erbaute Bauhof. Weiter oben in der Bittengasse steht ein Trafohäuschen. Herausragende Gebäude im Städtchen sind das 1830/31 erbaute Rathaus und die beiden Gasthäuser »Sonne« (Rathausplatz 9-10) und »Löwe« (Rathausplatz 11), die den oberen Rathausplatz dominieren.

Blick von der »Hasle« auf das Städtchen, Gemälde, 1937

Gemälde von Karl Ehret
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Werner Lubrich zur Verfügung.

Der Gewerbeschullehrer Karl Ehret malt 1937 diese Gesamtansicht des Städtchens. Er wählt eine Perspektive, die sich ihm vom Rande der »Hasle«, von der Anhöhe neben der neu eingeweihten »Adolf-Hitler-Schule« bietet. Der Blick schweift über die »Linden-Wiese« hinüber zum Altstadtring, aus dem das Rathaustürmchen herausragt. Vor der katholischen Pfarrkirche St. Michael ist der Farrenstall und das Schlachthaus zu erkennen. Im Hintergrund ragt der Schornstein der Holzindustriewerke Josef Benz AG in den Himmel. Hoch oben ist auf einem frei schwebenden Schriftband zu lesen: »Die Stadt Löffingen in der Baar im Jahr 1937«.

Vermutlich war das Gemälde für das im Dezember 1935 eröffnete Heimatmuseum bestimmt, das Karl Ehret geschaffen hatte. Der Blick, den Ehret malte, entsprach weitgehend der Ansicht auf dem Ölgemälde von Martin Menrad aus dem Jahr 1680. Offenbar sollten die beiden Ansichten gegenüber gestellt werden.

Standort des Malers: 47.883361, 8.348644

Blick von der Schule in Richtung Kirche, ca. 1965

Verlag A. Rebholz

Vom selben Standort im Arkadengang zwischen der Turn- und Festhalle einerseits und dem Schulhaus andererseits war dieser Blick schon einmal Mitte der 1930er Jahre fotografiert worden (siehe Foto). 30 Jahre später wird der selbe Blick erneut festgehalten. Vergleicht man die beiden Bilder miteinander, fallen vor allem die baulichen Veränderungen auf. 

Durch den Bogen wandert der Blick über die »Bittenwiese« hinüber zum Städtchen mit der katholischen Pfarrkirche St. Michael. Anders als früher ist der Kirchturm seit der Renovierung 1961 verputzt. Zu sehen ist jetzt der neue Farrenstall, der nach dem Zweiten Weltkrieg anstelle des bei einem Fliegerangriff zerstörten erbaut wurde. Allerdings ist er halb verdeckt, denn vor ihm steht der Anfang der 1960er Jahre erbaute städtische Bauhof. Er wird seinerseits 2015 abgerissen. Das kleine Häuschen neben der Kirche ist das Schlachthaus, das direkt am Bittenbach steht. Wenige Jahre später wird es dem Neubau eines großen Mietshauses (Bei der Kirche 1) weichen. Hinter den Häusern der Altstadt ragt das Benz-Kamin des Sägewerks auf. Vor 30 Jahren waren es noch zwei Schornsteine. 1984 wird auch dieses Kamin gesprengt.

Standort des Fotografen: 47.882613, 8.347665

Blick von der Schule in Richtung Kirche, ca. 1935-1938

Verlag A. Rebholz
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Monika Huber zur Verfügung.

Ein Blick wie aus dem Kreuzgang eines Klosters bietet sich von dem 1936 eingeweihten Schulgebäude an der »Hasle«. Der Verbindungsbau zwischen der Turn- und Festhalle einerseits und dem Schulhaus andererseits verfügt über einen Arkadengang. Durch den Bogen wandert der Blick über die »Bittenwiese« hinüber zum Städtchen mit der katholischen Pfarrkirche St. Michael. Zu sehen sind der Farrenstall, der bei einem Fliegerangriff 1945 zerstört wird, und das Schlachthaus, das direkt am Bittenbach steht. Hinter den Häusern der Altstadt ragen die beiden Schornsteine des Sägewerks Josef Benz AG auf. Das Foto fand in den 1930er Jahren als Ansichtskarte Verbreitung.

Standort des Fotografen: 47.882613, 8.347665

3 Fotos: Schauübung in den »Bittenwiesen« beim Kreisfeuerwehrfest, 6./7. Juni 1953

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Jutta Knöpfle zur Verfügung.

Anlässlich des Kreisfeuerwehrfestes wird in den »Bittenwiesen« eine Schauübung veranstaltet. Als das Kommando »Wasser marsch!« ertönt, wird es nass. Auch die Jugendfeuerwehr ist voller Begeisterung dabei. Die meisten Schaulustigen verfolgen das Spektakel in sicherem Abstand, vom erhöhten (und vor allem trockenen) Aussichtspunkt bei der Schule an der »Hasle«. Aber einige besonders Neugierige trauen sich nahe heran. Eine Abkühlung gefällig?

In der Bittengasse sind neben der Kirche das Schlachthaus und der Farrenstall zu sehen. Der Bauhof ist noch nicht gebaut. Neben dem Kirchturm ragt der Kamin des Sägewerk Benz in die Höhe.

Standort des Fotografen: 47.881332, 8.347805