Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Elisabeth Kriegisch zur Verfügung.
»Kaffee« und »Fremdenzimmer« steht an der Fassade des Hauses »Schönblick«. Am Hang davor haben sich Elisabeth Kriegisch (1910-1997) und ihre Tochter Maria (geb. 1947) zu einem Erinnerungsfoto aufgestellt. Es ist der erste Schultag des Mädchens, also ein besonderer Tag, der fotografisch festgehalten werden soll.
Familie Kriegisch wohnte von 1953 bis 1955 in der Siedlung »Neue Heimat« in der Haslachstraße. Zuvor hatten sie in Jever im Landkreis Friesland gelebt, wohin sie 1946 als Vertriebene aus Schlesien umgesiedelt worden war.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Elisabeth Kriegisch zur Verfügung.
Sprichwörtlich eine »Neue Heimat« hat Familie Kriegisch aus Oberschlesien in der gleichnamigen Siedlung in der Haslachstraße gefunden. Dabei war es für sie in der Anfangszeit schwer, in Löffingen heimisch zu werden.
Die Familie durchlebte ein Schicksal, wie viele andere Menschen am Kriegsende. Herbert Kriegisch und seine Frau Elisabeth hatten vor dem Zweiten Weltkrieg in Ziegenhals (poln. Głuchołazy) gelebt und dort ein Haus mit Garten besessen. Herbert Kriegisch, der seit 1940 Wehrmachtssoldat war, geriet in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft in Bayern. Elisabeth Kriegisch und ihre Eltern mussten ihre Heimat 1946 nach der »Potsdamer Konferenz« und der Westverschiebung Polens verlassen und wurden nach Westdeutschland umgesiedelt. Sie kamen in die britische Zone nach Jever, wo sie in einer Flüchtlingsunterkunft lebten. Herbert Kriegisch bekam schließlich eine Zuzugsgenehmigung aus der US-amerikanischen Zone in die britische zu seiner Familie.
1953 siedelte das Ehepaar mit der Tochter Maria zusammen mit der 82-jährigen Mutter Agnes Jeglitzka von Jever nach Löffingen über in der Hoffnung, in Süddeutschland Arbeit und eine neue Heimat zu finden.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Inge Benitz zur Verfügung.
Über 200 Menschen werden beim Großbrand 1921 innerhalb weniger Stunden obdachlos und verlieren all ihr Hab und Gut. Hier steht Familie Benitz in den Trümmern ihres Anwesens am Alenberg. Sie verlieren gleich zwei Gebäude: Das Wohn- und Geschäftshaus (Alenbergstr. 7/9) und das Ökonomiegebäude (Alenbergstr. 8) sowie ein angrenzendes Keltereigebäude.
Nur eine Ruine ist vom Wohn- und Geschäftshaus mit seinem markanten Giebel geblieben. Das Doppelhaus, das einst den Familien Benitz-Hogg und Thoma-Eggert gehörte und das Städtchen stolz überragte, liegt in Schutt und Asche. In den Trümmern stehen die Witwe Anna Benitz geb. Glunk (1870-1959) u. a. mit ihren Kindern Anna Elisabeth Benitz (1896-1922), Joseph Benitz jun. (1897-1981), Paul Benitz (1899-1979), Albert Benitz (1905-1996) und Franz Benitz (1908-1944).
Außerdem zu sehen sind der Prokurist der Firma Hogg Hans Scheuregger sowie Oberlehrer i.R. Ferdinand Eggert (1852-1927) und dessen Ehefrau Berta Eggert geb. Koch. Die vierköpfige Familie Scheuregger und das Ehepaar Eggert wohnten bis zum Brand im Benitz’schen Haus in der Rötengasse.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Christel Wehrle zur Verfügung.
Neben dem Eingang zum »Saalbau Gebert« hat sich Familie Gebert zu einem Gruppenfoto versammelt. In der ersten Reihe sitzen der Gast- und Landwirt Karl Gebert (1888-1961) und seine Frau Elise Gebert geb. Benz (1897-1958). Die beiden hatten 1919 geheiratet. In ihre Mitte haben sie die jüngste Tochter Anna genommen. In der hinteren Reihe stehen die drei Töchter Maria (geb. 1922), Josefa (geb. 1920) und Elisabeth (geb. 1921).
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Luzia Heiler zur Verfügung.
Die 90-jährige Witwe Franziska Heiler geb. Laiz (1868-1960) lässt sich mit ihren Urenkeln am Kachelofen in ihrer Stube fotografieren. Die Tochter von Jakob und Judith Laiz hatte 1894 den Landwirt und Schreiner Josef Viktor Heiler (1868-1947) geheiratet. Gemeinsam mit ihrem Mann übernahm sie ihr Elternhaus im heutigen Pfarrweg und betrieb das landwirtschaftliche Anwesen. Sie zog ihre Kinder auf, sah Enkelkinder und schließlich Urenkel heranwachsen. Der Junge in der Bildmitte ist Ottmar Heiler (geb. 1952). Am 3. März 1960 stirbt Franziska Heiler im Alter von 91 Jahren.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Christel Wehrle zur Verfügung.
Stolz präsentiert sich Albert Mayer mit seinem ersten Automobil. Er hat sich auf den Kotflügel gesetzt, sein linkes Bein hat er lässig auf dem Autoreifen abgestellt. Neben ihm stehen seine Schwester Maria Wider und sein Bruder Eugen Mayer (geb. 1928). Albert Mayer stirbt bereits in jungen Jahren.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Heike Soldan-Bölle zur Verfügung.
Der Malermeister Karl Schmid (1878-1955) und seine Ehefrau Ernestine geb. Link (1884-1958) bekamen zwischen 1903 und 1924 insgesamt elf Kinder. 20 Jahre Altersunterschied lagen zwischen dem ältesten Sohn und der jüngsten Tochter. Die Familie wohnte in einer Mietswohnung im früheren Gasthaus »Sonne« am Rathausplatz und später in der Ringstraße.
1.Reihe, vorn, v.l.n.r.: Erna Schmid (verh. Bietinger), Veronika Schmid, Hedwig Schmid (verh. Bayer, 1924-1996), Christian Schmid (1916-1940) und Hugo Schmid (1920-1941) 2.Reihe, hinten, v.l.n.r.: Friedel Schmid (verh. Klein), Bertha Schmid, Karl Schmid, Ernestine Schmid geb. Link, Timotheus Schmid (1903-1984), Simon Schmid (1905-1956), Karl Schmid und Alfred Schmid
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Heike Soldan-Bölle zur Verfügung.
Zwei Töchter des Malermeisters Karl Schmid (1878-1955) und dessen Ehefrau Ernestine geb. Link (1884-1958) stehen vor einer Mauer. Veronika Schmid und Hedwig Schmid sind selbst noch kleine Mädchen. Ihr ältester Bruder Timotheus ist zu diesem Zeitpunk aber bereits erwachsen, verheiratet und Vater eines Mädchens, das auf dem Foto in der Mitte steht. Die beiden Schwestern halten ihre Nichte Gertrud, die nur wenige Jahre jünger ist als sie selbst, am Händchen.
Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Inge Benitz zur Verfügung.
Über 200 Menschen werden beim Großbrand 1921 innerhalb weniger Stunden obdachlos und verlieren all ihr Hab und Gut. Hier steht Familie Benitz in den Trümmern ihres Anwesens am Alenberg. Sie verlieren gleich drei Gebäude: Das Wohn- und Geschäftshaus (Alenbergstr. 7/9), das Ökonomiegebäude (Alenbergstr. 8) und das Wohnhaus in der Rötengasse.
Nur eine Ruine ist vom Okönomiegebäude geblieben. In den Trümmern stehen die Witwe Anna Benitz geb. Glunk (1870-1959) u. a. mit ihren Kindern Anna Elisabeth Benitz (1896-1922), Joseph Benitz jun. (1897-1981), Paul Benitz (1899-1979), Albert Benitz (1905-1996) und Franz Benitz (1908-1944).
Außerdem zu sehen sind der Prokurist der Firma Hogg Hans Scheuregger sowie Oberlehrer i.R. Ferdinand Eggert (1852-1927) und dessen Ehefrau Berta Eggert geb. Koch. Die vierköpfige Familie Scheuregger und das Ehepaar Eggert wohnten bis zum Brand im Benitz’schen Haus in der Rötengasse.
Fotoatelier Leo Molitor, Neustadt Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Bernhard Adrion und Heike Soldan-Bölle zur Verfügung.
Maria Schmid geb. Schultheiß (1906-1974), die Ehefrau des Pflästerers Timotheus Schmid (1903-1984), lässt sich in einem Neustädter Fotoatelier mit ihren Kindern ablichten. Ihr Ehemann ist zu diesem Zeitpunkt Soldat im Zweiten Weltkrieg. Die Familie wohnt im »Benzbau« (Ringstr. 8).
V.l.n.r.: Irma Schmid (1927-2019, verh. Adrion), Gertrud Schmid (1925-2005, verh. Faller), Bernd Schmid (geb. 1937), Maria Luise Schmid (geb. 1931, verh. Wider) und Maria Schmid geb. Schultheiß (1906-1974).
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Heike Soldan-Bölle zur Verfügung.
Der Malermeister Karl Schmid (1878-1955) stellt sich mit seinen sechs Söhnen auf den Treppenstufen vor der Schule zu einem Familienfoto auf. Gebürtig ist Schmid aus Unterbränd. Dort kam er vor 60 Jahren, am 12. Dezember 1878, zur Welt. Verheiratet ist er mit Ernestine geb. Link (1884-1958), die aus dem württembergischen Ensingen stammt. Das Paar hat insgesamt elf Kinder, sechs Söhne, mit denen sich Schmid hier fotografieren lässt, und fünf Töchter. Dem Alter nach reihen sich die Söhne für das Foto auf: Links der älteste Stammhalter, ganz rechts der jüngste.
V.l.n.r.: Karl Schmid, Timotheus Schmid (1903-1984), Simon Schmid (1905-1956), Karl Schmid (?-?), Alfred Schmid (?-?), Christian Schmid (1916-1940) und Hugo Schmid (1920-1941)
Im Hintergrund sind außerdem zwei Frauen zu erkennen: Hinter dem Pfeiler lugt Veronika Schmid schelmisch hervor. In der Tür zur Hausmeister-Wohnung steht Marie Schmid.
Es ist das letzte Familienfoto, auf dem alle Schmid-Brüder gemeinsam zu sehen sind. Denn im Zuge des Zweiten Weltkrieges sterben die beiden jüngsten Brüder: Christian Schmid (2. v.r.) kommt am 7. März 1940 im bayerischen Ingolstadt zu Tode. Der 24-Jährige ist Soldat und stirbt bei einem Motorradzusammenstoß. Hugo Schmid (1. v.r.) gehört der SS an. Wenige Wochen nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion fällt er im Alter von nur 21 Jahren am 20. Juli 1941 an der Ostfront.
Fotograf August Böcker, Donaueschingen Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Bölle zur Verfügung.
In einem Fotoatelier in Donaueschingen lassen sich Ferdinand und Maria Schultheiß mit ihren Kindern fotografieren. Es ist die Zeit des Ersten Weltkrieges. Der Ehemann und Vater Ferdinand Schultheiß trägt eine Soldatenuniform. Entweder er ist auf Heimaturlaub oder gerade frisch aus dem Heer entlassen. Der Sohn Hermann trägt ein Matrosenhemd, die drei Töchter Hilda, Ida und Elisabeth Schleifen im Haar.
V.l.n.r.: Ida Schultheiß (verh. Maier, 1909-2001), Maria Schultheiß geb. Werne (1882-1956), Hermann (1912/13-?), Karl (1903-?), Maria (1906-1974), Hilda (1915/16-?), Ferdinand Schultheiß (1880-1936), Elisabeth (1911-?).
Ferdinand Schultheiß wurde 1880 in Löffingen geboren. Der gelernte Maurer und Pflästerer heiratete 1908 die zwei Jahre jüngere Maria geb. Werne. Das Ehepaar bekam sechs Kinder. Die Familie wohnte direkt hinter dem Mailänder Tor. Nach seiner Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg arbeitete Ferdinand Schultheiß vor allem als Landwirt und Feldhüter. 56-jährig starb er 1936. Seine Witwe überlebte ihn um 20 Jahre und starb 1956 im Alter von 73 Jahren.