Neues Stellwerk in der Bahnhofstraße, 1957

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Maria Wider zur Verfügung.

Zeitgleich zum neuen Bahnhofsgebäude wurde in der Mitte der 1950er Jahre auch ein neues Stellwerk in der Bahnhofstraße gebaut. Es steht in der Nähe des Bahnübergangs zur Hohlgasse. Auf dem Foto ist das Mauerwerk noch nicht verputzt.

Standort des Fotografen: 47.886328, 8.340038

Bahnhof mit Güterschuppen im Rohbau, Ansicht von der Bahnhofstraße, 1956

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Maria Wider zur Verfügung.

Auch in Löffingen schreitet der Wiederaufbau in der Nachkriegszeit allmählich voran: Mehr als zehn Jahre nach der Zerstörung des alten Bahnhofs bei einem Fliegerangriff im Zweiten Weltkrieg ist der Rohbau des Bahnhofsneubaus fertig.

Das Foto wurde von der Bahnhofstraße aus aufgenommen. Es zeigt links das neue Empfangsgebäude mit seinem zweistöckigen Hauptbau (für Gaststätte und Wohnung) und seinem einstöckigen Anbau (für Schalterhalle, Fahrkartenausgabe und Expressgutabfertigung). Im Vordergrund rechts ist der ebenfalls neu gebaute Güterschuppen zu erkennen, von dessen Rampe aus Güter verladen werden konnten.

Standort des Fotografen: 47.883918, 8.341986

Bahnhof im Rohbau, Ansicht von Gleisseite, 1956

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Maria Wider zur Verfügung.

Auch in Löffingen schreitet der Wiederaufbau in der Nachkriegszeit allmählich voran: Mehr als zehn Jahre nach der Zerstörung des alten Bahnhofs bei einem Fliegerangriff im Zweiten Weltkrieg ist der Rohbau des Bahnhofsneubaus fertig.

Das Foto wurde von der Gleisseite aufgenommen. Es zeigt das neue Empfangsgebäude mit seinem zweistöckigen Hauptbau, das in seiner Gestalt an ein Siedlungshaus erinnert. Es verfügt über ein giebelständiges Satteldach. Nördlich angebaut ist ein einstöckiger Flügel mit traufständigem Satteldach.

Standort des Fotografen: 47.883388, 8.341968

Bahnhofsneubau mit Baracke, Ansicht von der Gleisseite, 1957

Kreisarchiv Breisgau-Hochschwarzwald

Zwölf Jahre nach der Zerstörung des alten Bahnhofs bei einem Fliegerangriff im Februar 1945 war es endlich soweit: 1957 konnte das neue Bahnhofsgebäude der Deutschen Bundesbahn eingeweiht werden. Damit verlor die Baracke (rechts), die in der Nachkriegszeit als provisorisches Empfangsgebäude gedient hatte, ihre Funktion.

Das Foto zeigt den neuen Bahnhof von der Gleisseite aus. Das Empfangsgebäude, das sich nordöstlich der Gleise befindet, besteht aus einem zweigeschossigen Hauptbau mit giebelständigem Satteldach und einem nördlich anschließenden eingeschossigen Bau, in dem sich ein Wartesaal für Reisende befindet. In einem verglasten Stellwerksvorbau ist das mechanische Stellwerk untergebracht. Daneben befindet sich ein Anbau zur Güterverladung. Im südlichen Teil des Gebäudes befindet sich eine Bahnhofsgaststätte.

Standort des Fotografen: 47.883268, 8.342117

Bahnhofsneubau, Ansicht von der Bahnhofstraße, 1957

Sammlung Familie Waßmer

Zwölf Jahre nach der Zerstörung des alten Bahnhofs bei einem Fliegerangriff im Februar 1945 war es endlich soweit: 1957 konnte das neue Bahnhofsgebäude der Deutschen Bundesbahn eingeweiht werden.

Das Foto zeigt das Gebäude von der Straßenseite aus. Das Empfangsgebäude in Gestalt eines Siedlungshauses besteht aus einem zweigeschossigen Hauptbau mit giebelständigem Satteldach. Im Erdgeschoss befindet sich die Bahnhofsgaststätte und im Obergeschoss eine Wohnung. In dem nördlich anschließenden eingeschossigen Bau ist die Schalterhalle mit der Fahrkartenausgabe und die Expressgutabfertigung untergebracht. Nördlich davon befindet sich ein Anbau zur Güterverladung.

Standort des Fotografen: 47.883465, 8.342393

»Zigeunerinnen« beim Narrenumzug, Fasnacht 1959

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Heike Soldan-Bölle zur Verfügung.

In den Narrenumzug haben sich Anna Jordan (1907-?) und Gertrud Schmid (1925-2005) eingereiht. Die beiden aktiven Fasnachtsnärrinnen, die sich häufig mit viel Witz und in phantasievollen Kostümen an der Straßenfasnacht beteiligen, sind in diesem Jahr als »Zigeunerinnen« kostümiert.

Seit jeher sind Kostüme, die vermeintlich fremde »Völker« wie z.B. »Indianer« und »Eskimos« darstellen, beliebt. Dieses Foto ist auch deshalb ein besonderes Zeitzeugnis, weil es beispielhaft zeigt, dass in der deutschen Nachkriegsgesellschaft kein Bewußtsein für den rund zehn Jahre zuvor verübten Völkermord an den Sinti und Roma vorhanden war. Stereotype Vorstellungen und auch Vorurteile gegenüber der Minderheit der »Zigeuner« existierten fort.

Standort des Fotografen: 47.883723, 8.343953

Preismaskenball in der Festhalle, Fasnacht 1953

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Heike Soldan-Bölle zur Verfügung.

In der Festhalle ist ein großer Laufsteg aufgebaut. Es findet aber keine Modeschau statt, sondern ein »Preismaskenball«, so lautet das Motto der diesjährigen Fasnacht.

Ein Mann im Anzug, mit Sonnenbrille und Strohhut, fährt gerade auf einem viel zu kleinen Kinderrad, das unter seiner Last zusammenzubrechen droht, über den Steg. Der Fasnachtsnarr ist Arno Adrion (geb. 1924). Im zivilen Leben ist er Schuhmachermeister von Beruf und betreibt bei der Kirche ein Schuhgeschäft.

Ihm dicht auf den Fersen folgt Gertrud Schmid (verh. Faller, 1925-2005). Sie hat einen großen Regenschirm aufgespannt.

Standort des Fotografen: 47.882900, 8.347843

Gipsergeschäft Schweizer bei der Außenrenovierung der Pfarrkirche, ca. 1950-1960

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Paula Veith zur Verfügung.

Gipsermeister Franz Schweizer (1899-1971) und seine Mitarbeiter sind in vollem Einsatz. Die Außenfassade der Pfarrkirche St. Michael wird renoviert. Das Foto wurde von der Bittengasse aus aufgenommen und zeigt das Gerüst an der Nordseite.

Standort des Fotografen: 47.882710, 8.344653

2 Fotos: Laternenbrüder im Wohnzimmer, ca. 1955-1960

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Heike Soldan-Bölle zur Verfügung.

Eine Laterne steht mitten auf dem Tisch. Kein Zweifel, hier sitzen die Laternenbrüder in fröhlicher Runde in einer Wohnzimmerecke zusammen. Sie sind auch an ihrem blauen Kittel und ihren schwarzen Rundhüten zu erkennen. Fritz Göpper, der zur Narrenpolizei gehört, liest ihnen offenbar gerade die Leviten.

V.l.n.r.: Kaufmann Edmund Laufer (1922-?), Friseurmeister Julius Limb (1883-1968), Friseurmeister Hermann Geisinger (?-1986), Schuhmachermeister Arno Adrion (1924-1993), Sattlermeister Karl Koch (1910-?), Schreinermeister Josef Guth (1907-?) und Elektromeister Fritz Göpper (1900-?).

Standort des Fotografen: ???

Umzug zur Stadterhebung in der Bahnhofstraße, 27. Mai 1951

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Heidi und Rudolf Lasson zur Verfügung.

Der Festumzug anlässlich der Stadterhebung bewegt sich bei nasskaltem Schmuddelwetter durch die Bahnhofstraße. Der Wagen mit der späteren Königin Marie-Antoinette (1755-1793) wird von Pferden gezogen.

Dargestellt wird der historische Brautzug der 14-jährigen österreichischen Erzherzogin von ihrem Geburtsort Wien nach Versailles. Am 4. Mai 1770 kam er auf dem Weg von Donaueschingen nach Freiburg auch durch Löffingen. Der Zug bestand aus 22 sechsspännigen Karossen und 57 leichteren Kaleschen mit 450 Zug- und Reitpferden. Das Gefolge war 250 Personen stark. Am 16. Mai 1770 traf der Brautzug schließlich in Versailles ein, wo Marie-Antoinette die Gemahlin des späteren französischen Königs Ludwig XVI. wurde.

Im Hintergrund ist rechts das Haus Fehrenbach zu sehen. Es gehört der Witwe Frieda Fehrenbach (geb. Blattert, 1911-2003), die von Dillendorf stammt. Ihr Mann Wilhelm Fehrenbach (1908-1943), den sie 1938 geheiratet hatte, war am 5. Februar 1943 im Kaukasus gefallen. Sie verheiratete sich daraufhin ein zweites Mal mit Herbert Klatt.

Das Haus hinten links gehört zum Weberweg und ist im Besitz des Ehepaars Franz Vogelbacher (1906-?) und Berta Vogelbacher (geb. Hoch, 1911-?).

Standort des Fotografen: 47.884021, 8.341936

Fasnachtswagen mit Traktor in der Festhallenstraße, ca. 1955

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Heike Soldan-Bölle zur Verfügung.

Dieser Fasnachtswagen in der Festhallenstraße wird nicht mehr von Pferden gezogen, sondern von einem Traktor mit 17 PS (12,5 kW). Der Landwirt Willi Mayer fährt den Vierrad-Diesel-Schlepper der Marke »Fahr«. Das Modell »D130« wurde ab 1953 produziert. Das Foto kann also frühestens Mitte der 1950er Jahre entstanden sein. 

Willi (eigentlich Wilhelm) Mayer wohnte in der Hohlgasse 4 (damals Hausnr. 130).

Standort des Fotografen: 47.883392, 8.347907

Umzugswagen mit Römerinnen und Römer, Fasnacht 1952

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Heike Soldan-Bölle zur Verfügung.

1952 lautete das Motto der fünften Jahreszeit: »Als die Römer frech geworden«. Das Volkslied erzählt die Geschichte der Varusschlacht im Teutoburger Wald. Die Römerinnen und Römer, die hier auf einem Umzugswagen stehen, der von Pferden gezogen wird, wirken indes gar nicht frech, sondern allenfalls dekadent – und ein bisschen durchgefroren.

Der Prunkwagen war recycelt:  Ein halbes Jahr zuvor beim Festumzug anlässlich der Stadterhebung am 27. Mai 1951 hatten darauf nicht Römerinnen und Römer, sondern die spätere Königin Marie-Antoinette mit ihrem Gefolge gestanden.

Der Wagen fährt gerade über den verschneiten Rathausplatz, an dem kleinen Vorgärtchen vor dem Gasthaus »zum Löwen« vorbei. Im Hintergrund ist das frühere Gasthaus »zur Sonne« zu sehen, in dem sich zu diesem Zeitpunkt in der linken Gebäudehälfte die Stadtmühle und rechts Wohnungen befanden.

Standort des Fotografen: 47.883949, 8.344960