Vieh am Brunnen in der Alenbergstraße, ca. 1960

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Hilda Hepting zur Verfügung.

An der Einmündung der Alenbergstraße in die Maienlandstraße steht ein Laufbrunnen. Er dient längst nicht mehr dazu, die Haushalte in der Nachbarschaft mit Trinkwasser zu versorgen. Aber seine wichtige Funktion als Viehtränke hat er behalten. Der Landwirt – und Sprengmeister – Fritz Fehrenbach (1904-1973) steht mit einem Stier am Brunnen. Mit einem Holzbengel in der Hand hält er den Stier in Schach.

Im Hintergrund ist der Seitengiebel vom Haus Walz zu sehen, das Polizeikommissar Karl Walz (1891-1969) und seiner Ehefrau Anna Walz geb. Frey (1900-1992) gehört. Fern am Horizont ist die Wallfahrtskirche Witterschneekreuz zu erkennen.

Standort des Fotografen: 47.888519, 8.341869

Blick in die Stadtsäge, 1964

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Erika Fritsche zur Verfügung.

Im Welschland, an der Mauchach gelegen, steht die Stadtsäge. Es existieren kaum Fotos vom laufenden Betrieb, denn hier wird gearbeitet und viel Zeit zum Fotografieren gibt es nicht. Auf der Innenaufnahme ist die Klopfsäge zu sehen. Sie verfügt über nur ein Sägeblatt und wird mit einem Wasserrad angetrieben. Das Gatter wird mit Wasserkraft hochgehoben und fällt dann aufgrund des Eigengewichts nach unten und sägt dabei, daher der Name Klopfsäge. Das Zahnrad neben dem Gatter dient zum Vorschub des Stammes. 

1974 verkauft die Stadt Löffingen die Stadtsäge an den langjährigen Betreiber Ernst Fritsche (1937-2005), dessen Vater Ernst Fritsche (1895-1968) hier schon als Sägewerker gearbeitet hatte.

Standort des Fotografen: 47.898532, 8.334364

Sägearbeiter in der Stadtsäge, ca. 1960

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Erika Fritsche zur Verfügung.

Die drei Sägearbeiter, die in der Stadtsäge im Welschland arbeiten, unterbrechen ihre Arbeit kurz für ein Foto. Sie stehen vor dem Sägegatter und blicken in die Kamera: V.l.n.r. Ernst Fritsche (1895-1968), sein Sohn Ernst Fritsche junior (1937-2005) und Franz Guth (1907-1970)

1974 wird die Stadtgemeinde die Säge an Ernst Fritsche junior verkaufen. Er baut sie um und modernsiert sie. Fast 30 Jahre lang wird er die Säge betreiben, bis er sie aus Altersgründen aufgibt.

Standort des Fotografen: 47.898532, 8.334364

Hexengruppe mit großer Hexe vor dem Mailänder Tor, ca. 1960

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Regina und Rudi van den Heuvel zur Verfügung.

1958 trat die Hexengruppe das erste Mal mit ihrer großen Hexe auf. Sie war mit ihren 5,80 Meter wahrlich groß. Eine weitere Neuerung war das erste einheitliche Häs der Hexen. Vor und auf dem Hexenwagen, der hier gerade das Mailänder Tor passiert, sitzen und stehen Hexen. Auf den Schultern der großen Hexe achten zwei Teufel darauf, dass der Wagen unbeschadet durch den Torbogen fährt. 

Standort des Fotografen: 47.883917, 8.343784

Blick in die obere Ringstraße, ca. 1960

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Regina und Rudi van den Heuvel zur Verfügung.

Ein sonniger, aber kalter Wintertag. Schneereste liegen noch auf der Straße. Raureif hat sich angesetzt, an den Stromkabeln, die über die Ringstraße gespannt sind, und an den Bäumen hoch oben auf dem Alenberg. Der Blick fällt in Richtung Haus Durst (Ringstr. 1) und Haus Maier (Ringstr. 2).  Der Misthaufen im Vordergrund gehört zum Anwesen von Familie Mayer (Ringstr. 3).

Standort des Fotografen: 47.884525, 8.344063

Kaufhaus Henzler in der Kirchstraße, ca. 1960

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Andrea Wörner-Schießel und Klaus-Peter Wörner zur Verfügung.

»Albert Henzler Wwe. – Gemischtwaren«, steht auf dem Schild über dem Eingang in großen Buchstaben. Rosa Henzler geb. Winterhalder (1900-?) ist die Witwe und Besitzerin des Kaufhauses in der Kirchstraße.  In den beiden rundbogigen Schaufenstern links und rechts von der Eingangstür wird ein Teil des Warenangebots präsentiert.

Ein Lastwagen hat vor dem 1915 erbauten Kaufhaus geparkt. Fahrradfahrer sind stehen geblieben und unterhalten sich. Der Kirchturm der Pfarrkirche St. Michael im Hintergrund ist gerade eingerüstet und wird renoviert. Stromkabel sind schräg über die Straße gespannt.

Standort des Fotografen: 47.882952, 8.344242

Skisportfest in der »Breiten«, ca. 1960

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Regina und Rudi van den Heuvel zur Verfügung.

Die Startnummern »9« und »17« sind bereit. Der Skiwettkampf kann beginnen! Der 1959 gegründete Skiclub sorgt dafür, dass sich Skifahren immer größerer Beliebtheit erfreut. Vor allem die Jugend scheint mit Begeisterung beim Skisportfest in der »Breiten« dabei zu sein.

Standort des Fotografen: 47.882234, 8.339560

Tanzpaare auf der Fasnachtsbühne in der Kirchstraße, Fasnacht ca. 1961

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Regina und Rudolf van den Heuvel zur Verfügung.

Sind es die 20-Jährigen, die hier auf der Fasnachtsbühne in der Kirchstraße das Tanzbein schwingen? Das Paar im Vordergrund ist Christel Jordan (geb. 1941) und Peter Kaiser (1941-2018), die später einander heiraten werden. Rechts ist Rudi van den Heuvel (geb. 1941) zu sehen, der ebenfalls mit seiner Tanzpartnerin über das Parkett (bzw. die Holzlatten) fegt. Die Laternenbrüder und die große Hexe vom Hexenwagen im Hintergrund schauen dem bunten Treiben der jungen Leute zu.

Standort des Fotografen: 47.883223, 8.344754

Kindergruppe in der Haslachstraße, Fasnacht ca. 1969

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Sonja Schwörer geb. Vogt zur Verfügung.

Fünf kleine Fasnachtsnarren stehen in der Haslachstraße und sind für die Kinderfasnacht bereit. In diesem Jahr werden sie ordentlich zu tun haben, um den Winter zu vertreiben, denn noch liegt alles tief verschneit. 

V.l.n.r.: Karin Vogt, Barbara Vogt, Dietmar Vogt, Rainer Vogt und dahinter: Wolfgang Vogt (geb. 1955).

Standort des Fotografen: 47.884304, 8.349677

Unterer Rathausplatz im Winter, ca. 1960

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Regina und Rudi van den Heuvel zur Verfügung.

Eine Winterlandschaft wie aus dem Bilderbuch! So präsentiert sich der untere Rathausplatz auf diesem Foto. Es hat frisch geschneit. Die Schneeberge türmen sich. Die Demetriusstatue auf dem Brunnen und der Adler auf dem Kriegerdenkmal tragen eine weiße Haube. Malerisch schön wirkt die weiße Pracht auf den Dächern und den Staffelgiebeln in der Demetriusstraße und auf dem Haus Fuß (Rathausplatz 5). Auch die Fahrbahn der B31, die durch das Städtchen führt, ist noch ganz weiß. Ein Fahrradfahrer versucht gerade sein Glück und bahnt sich auf dem rutschigen Untergrund seinen Weg. Ihm folgt ein Auto.

Standort des Fotografen: 47.883715, 8.343649

Rosa Henzler mit Enkelkind in der Kirchstraße, ca. 1965

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Andrea Wörner-Schießel und Klaus-Peter Wörner zur Verfügung.

Mitte der 1960er Jahre sind die Misthaufen und die aufgeschichteten Holzbiegen, die früher der Hafnergasse ihr besonderes Gepräge gaben, längst aus dem Straßenraum verschwunden. Mehrere der vormals hier wohnhaften Landwirte sind in die Aussiedlerhöfe nach Stettholz umgezogen und haben ihre landwirtschaftliche Anwesen im Städtchen aufgegeben. Statt Heuwagen parken nun Autos in der Kirchstraße. Der Laufbrunnen im oberen Teil der Straße kommt nicht mehr zur Geltung, sondern ist ebenfalls zugeparkt. Auch er wird in Kürze verschwinden und in Stettholz wieder aufgebaut.

Im Vordergrund steht eine ältere Frau mit einem kleinen Mädchen an der Hand und lässt sich fotografieren. Es ist Rosa Henzler geb. Winterhalder (1900-?), die Inhaberin des Kaufhauses Henzler (Kirchstr. 25), mit ihrer Enkelin Andrea Wörner.

Am linken Bildrand ist zu erkennen, dass der Ökonomiebereich des Hauses Kuster (Kirchstr. 14) bereits abgerissen und durch einen Neubau mit Autogaragen und Balkonen ersetzt wurde.

Standort des Fotografen: 47.882952, 8.344242

Kaufhaus Henzler in der Kirchstraße, ca. 1966

Diese Fotos stellten uns dankenswerterweise Andrea Wörner-Schießel und Klaus-Peter Wörner zur Verfügung.

Noch sieht das Kaufhaus Henzler von außen genau so aus, wie es 1915 erbaut wurde. Das Vorgängergebäude war am 2. März 1915 abgebrannt. Daraufhin war auf dem Brandplatz ein schmuckes Gebäude mit Erker und Schaufenstern im Erdgeschoss errichtet worden. Wenige Jahre später werden die rundbogigen Schaufenster durch eine moderne durchgehende Schaufensterfront ersetzt.

Betrieben wird das Geschäft von »Albert Henzler Wwe.«, wie auf dem Schild über dem Eingang groß geschrieben steht. Damit ist Rosa Henzler geb. Winterhalder (1900-?) gemeint. Im Schaufenster wird Bekleidung zum Verkauf angeboten. Links und rechts neben dem Eingang werden Kisten mit Gemüse und Obst dargeboten.

Zwei VW Käfer sind vor dem Kaufhaus geparkt. Mitten auf der Kirchstraße steht ein alter Laufbrunnen, auf der die Heilige Elisabeth als Brunnenfigur thront. Der Brunnen muss Mitte der 1970er Jahre weichen, da er zum Verkehrshindernis geworden ist.

Standort des Fotografen: 47.883025, 8.344071