Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Anita Stephani zur Verfügung.
Zur Zeit der Heuernte wurden Heuwagen entlang der Kirchenmauer solange abgestellt, bis sie entladen werden konnten. Anita Koch (links), 1948 geboren, lässt sich mit Kindern von Feriengästen beim Herumklettern auf dem Wagen fotografieren.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise August Durst zur Verfügung.
Das Haus Nobs in der Alenbergstraße ist in deshalb eine Besonderheit, da es als einziges Gebäude des Straßenzuges nicht dem Großbrand 1921 zum Opfer fiel. Die Geschichte des Hauses reicht viel weiter zurück. Am Türpfosten steht bis heute die Jahreszahl 1778, wenngleich das Gebäude seitdem mehrfach umgebaut wurde und es heute kaum mehr wiederzuerkennen ist. Auf diesem Foto aus den 1930er Jahren ist das Gebäude, das dem Sägearbeiter Martin Nobs gehörte, noch zweistöckig. Charakteristisch für die Fassade waren vor allem die Rundbögen der Haustür, der Stalltür und des Scheunentores. Familie Nobs steht vor dem Spalierbaum, der an der Mauer hochwächst. Über der Haustür ist die damalige Hausnummer »213« zu entziffern.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Anita Stephani zur Verfügung. Sammlung Familie Waßmer
1954 schafft der Maler Erwin Baumgart dieses Ölbild des Hauses von Sattlermeister Ernst Geisinger. Er malt den baulichen Zustand vor dem Großbrand 1929 nach der Vorlage einer alten Fotografie und nach der Beschreibung von Familie Geisinger.
Auffallend an dem Haus ist das hochaufragende riesige Dach. Mitte des 19. Jahrhunderts wohnte ein Rotgerber darin. Die vielen kleinen Fenster im Giebel dienten als Lüftungsfenster für die gegerbten Felle, die im Speicher hingen. Hinter dem Haus schloss sich ein Garten in der heutigen Bittengasse an. Die übrigen Häuser in der Kirchstraße, die noch Hafnergasse heißt, sind nicht detailliert ausgearbeitet, sondern nur angedeutet.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Dieses Foto wurde in der Eggertenstraße aufgenommen. Es zeigt die Rückansicht des Hauses Willmann (Rathausplatz 8) vor seiner Renovierung. Der bröckelnde Putz gibt den Blick frei auf sehr unterschiedliches Mauerwerk, das Rückschlüsse auf die Baugeschichte des Hauses erlaubt: Neben den fein säuberlich gemauerten Ziegelsteinen sind im Erdgeschoss auch Natursteine zu erkennen, die sicherlich weitaus älteren Datums sind. Die Holzbeuge im Vordergrund, das Bäumchen mit seiner stattlichen Krone, daneben das kleine Gärtchen mit einem hölzernen Lattenzaun und die weiße Wäsche, hoch oben auf der Leine, muten heutigen Betrachtern fast idyllisch an.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Helene Schlenker zur Verfügung.
In dem Anwesen in der Bildmitte (Kirchstr. 6) betreibt der Schmiedemeister Hermann Brunner seine Werkstatt. Rechts grenzt die Landwirtschaft von Josef Heiler an. Sogar ein Misthaufen muss inmitten der engen Bebauung in der heutigen Eggertenstraße seinen Platz finden. Die Bäume (links vorne) gehören zum früheren Schulhof, als sich die Volksschule noch im Rathausgebäude befand.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Der Blick geht zum Haus von Anton Rebholz im Bildmittelpunkt, einem Bauernhaus. Über eine mehrstufige Doppeltreppe mit schmiedeeisernem Geländer erreicht man den Hauseingang. Daneben befindet sich ein Scheunentor mit Rundbogen. Im zweiten Stock reihen sich Fenster an Fenster, so dass sich die hölzernen Läden überlappen. Der Holzschuppen auf dem Schulhof steht direkt an der Giebelwand. Hinter dem Schulhof mit seinen kleinen Bäumchen sieht man den Giebel des früheren Gasthauses »Sonne«.
Seit 1954 steht der neue Demetriusbrunnen wieder an seinem alten Platz. Deutlich zu erkennen ist der noch helle, leuchtende Stein des neu erbauten Brunnens. Im kleinen idyllische Vorgarten vor dem Haus Guth (Rathausplatz 6) lädt eine Bank zum Verweilen und zu einem Schwätzchen ein. Das Gärtchen wird überragt von einer stattlichen Tanne.
Im Hintergrund ist die Metzgerei Werne (Demetriusstr. 15) und das Modegeschäft von Clara Egle (Demetriusstr. 14) zu sehen.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Luzia Heiler zur Verfügung.
Ein Hochzeitszug bewegt sich von der Trauung in der Kirche kommend durch das Städtchen. Ernst Heiler (1923-1990) und Rosa Adrion (1922-1954) haben sich soeben das Ja-Wort gegeben. Die Braut trägt traditionell ein weißes Brautkleid, der Bräutigam einen schwarzen Anzug und einen Zylinder. Eine große Schar von Kindern begleitet die Jungvermählten und ihre Verwandtschaft. Vor dem Betreten der Gaststätte werden sie den Weg mit gespannten Seilen versperren bis der Bräutigam ihnen Münzen zuwirft und so den Weg freimacht.
Im Bildhintergrund klafft auf dem unteren Rathausplatz eine ungewohnte Lücke, denn der alte Demetriusbrunnen wurde bei einem Fliegerangriff 1945 zerstört. Der neue Brunnen wird erst 1954 errichtet.
Hoch türmen sich die Schneemassen im Städtchen, als der Buchbinder und Fotograf Albert Rebholz diese Winterlandschaft aufnimmt. Er wählt eine Perspektive mit dem angeschnittenen Torbogen des Mailänder Tores oben rechts im Vordergrund, um das Foto einzurahmen. Die Fichte mit ihren verschneiten Zweigen verleiht dem Bild eine weihnachtliche Note. Die Fußgänger stapfen durch den Schnee und ein einsamer Volkswagen bahnt sich in der Nähe des Gasthauses »Sonne« seinen Weg.
Fotograf: Georg Jung, Lenzkirch Dieses Foto stellten dankenswerterweise Gerald Münzer und Georg Willmann zur Verfügung.
Eine Schulklasse des Geburtsjahrgangs 1910/11 hat sich mit ihrem Klassenlehrer Alfred Zwingert auf der »Linden«-Wiese in der heutigen Festhallenstraße versammelt. Es ist Juni 1924. Noch befindet sich die Schule im Rathaus, aber seit dem Vorjahr wird das neue Schulgebäude an der »Hasle« gebaut. Grund genug, um die Klassenfotos nicht mehr auf dem Rathausplatz, sondern in der Nähe der künftigen Schule aufzunehmen.
Fotograf: Georg Jung, Lenzkirch Dieses Foto stellte dankenswerterweise Gerda Isele zur Verfügung.
»Erinnerung an meine Schulzeit!«, lautet die Bildunterschrift dieses Klassenfotos vom Juni 1924. 20 Schülerinnen und 14 Schüler des Jahrgangs 1914/15 haben sich zusammen mit ihrem Lehrer Eugen Steidlinger in drei Reihen gruppiert. Drei Buben und ein Mädchen tragen die damals beliebten Matrosenhemden bzw. -blusen.
Der lebhaftere Eindruck dieses Klassenfotos entsteht wohl dadurch, dass dieses Bild nicht vor der Gebäudewand des Rathauses gemacht wurde. Der Fotograf wählte als Hintergrund die »Linden«- und Bittenwiesen. In den 1920er Jahren wurde ein Großteil der Klassenfotos vor diesem Hintergrund aufgenommen, weil Lehrer wie Schüler die Erwartung hegten, dass der Rohbau der neuen Schule in der Hasle demnächst fertiggestellt und die beengten Verhältnisse im Rathaus ein Ende haben würden.
Zum Jahrgang gehören vermutlich auch: Friedolina Benz (1915-2002), Fritz Gugelberger (1915-1929), Josef Honold (1915-1967), Karl Strobel (1915-1960 Zimmermeister), Elisabeth Reichhart (verh. Keller, 1915-2004).
Im Hintergrund sind die Häuser der Kirchstraße, der alte Farrenstall und schließlich die katholische Pfarrkirche zu erkennen.