Maienlandstraße mit viel Schnee, ca. 1980-1985

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

In der Maienlandstraße türmen sich die Schneeberge. Ein kleiner Junge, warm eingepackt in einem Skianzug, spielt vor dem Haus Fritsche im Schnee. Es ist der kleine Stefan Fritsche. Auf der linken Straßenseite sind das Haus Isele (Maienlandstr. 37), Haus Lasson (Maienlandstr. 39) und das Haus Rebholz (Maienlandstr. 41) zu sehen. Eiszapfen hängen von den Regenrinnen hinab. Auf der rechten Seite stehen das Haus Schreiber (Maienlandstr. 28) und weiter oben – an der Einmündung zur Alenbergstraße – das Haus Schiehle (Maienlandstr. 32).

Standort des Fotografen: 47.887718, 8.341302

Luftbild auf das Städtchen, ca. 1960

Foto: Cramer, Kunstanstalt K.G., Dortmund / Stadtarchiv

Aus ungewohnter Perspektive zeigt dieses Luftbild das Städtchen. Das Flugzeug, aus dem das Foto aufgenommen wird, kreist über dem Maienland. Der Blick fällt aus westlicher Richtung auf die Häuser am Alenberg, in der Maienland- und in der Bahnhofstraße. Der 1957 fertiggestellte neue Bahnhof steht bereits. Aber das Anfang der 1960er Jahre im Pfarrweg neu erbaute katholische Pfarrhaus ist noch nicht gebaut, wodurch sich das Foto recht genau datieren lässt. Auch der Kirchturm ist noch nicht verputzt.

Im Hintergrund ist der Altstadtring zu erkennen. Vor der »Hasle« stechen die Festhalle und Schule sowie die 1954 geweihte evangelische Kirche ins Auge.

Haus Fehrenbach in der Maienlandstraße, ca. 1935

Verlag A. Rebholz
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Karl Schreiber zur Verfügung.

Als dieses Foto vom Haus Fehrenbach entstand, gehörte es dem Landwirt Johann Fehrenbach III (1883-1938), der »Bläsius« genannt wurde. Das verschindelte Haus, dessen Dach teils mit Holzschindeln, teils mit Ziegeln eingedeckt war, war sein Elternhaus. Er hatte es 1931 von seinen Eltern Jakob Fehrenbach und Anna Fehrenbach geb. Benz geerbt, die innerhalb von fünf Monaten beide verstorben waren. »Bläsius« wohnte hier zusammen mit seiner Frau Karolina geb. Müller (1894-1948), die er 1921 geheiratet hatte. 1938 verunglückte er mit seinem Motorrad bei einem Unfall am Mailänder Tor im Alter von nur 54 Jahren. Seine Witwe starb 1948.

Die Fehrenbachs hatten zwei Kinder, eine Tochter und einen Sohn. Die Tochter war in Villingen mit dem Bäckermeister Haas verheiratet und erbte das Haus im Maienland. Sie vermietete es an den Sägearbeiter Anton Höfler. Anfang der 1950er Jahre kaufte es der Landwirt und Maschinenschlosser Karl Schreiber (1910-2001), der mit seiner Familie von 1940 bis 1951 im »neuen Benzbau« gewohnt hatte. Er wohnte hier zusammen mit seiner Frau Mina geb. Rappenegger (1917-2004) bis zu ihrem Tod.

Standort des Fotografen: 47.887787, 8.341421

Trachtengruppe vor dem Haus Fehrenbach im Maienland, ca. 1935

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Helene Krauß zur Verfügung.

Fast wie ein Haus im Freilichtmuseum Vogtsbauernhöfe im Gutachtal mutet das Haus Fehrenbach im Maienland auf dieser Fotografie an. Verwitterte Holzschindeln, Fenster mit Holzläden, das Dach teils mit Schindeln, teils mit Ziegeln eingedeckt,  davor eine sorgfältig aufgeschichtete Holzbiege. Die Zeit scheint stehen geblieben.

Das Foto findet als Ansichtskarte mit dem Titel »Löffinger Schwarzwaldtrachten« Verbreitung. Mitglieder der Trachtengruppe lassen sich vor dem Haus fotografieren.

V.l.n.r.: 1 Helene Häusler (verh. Krauß, 1912-2006), 2 Alma Egle (verh. Spadinger, ?-?), 3 Schneidermeister Hermann Ganter (1895-1957), 4 Maria Faller (verh. Selb, 1919-1967), 5 Landwirt Johann Laufer (1888-1951)

In den 1950er Jahren wird das Haus von dem Ehepaar Karl Schreiber (1910-2001) und Mina Schreiber (geb. Rappenegger, 1917-2004) gekauft. Darin wachsen ihre Kinder Karl, Alfons, Monika, Marlies (Maria Luise), Georg und Martin auf. Bei verschiedenen Renovierungen und Ausbausphasen müssen die Holzschindeln zuerst Schieferplatten und später Dachziegel und Verputz weichen.

Standort des Fotografen: 47.887787, 8.341421

Trachtengruppe vor dem Haus Fehrenbach in der Maienlandstraße, ca. 1935

Verlag A. Rebholz
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise 
Helene Krauß zur Verfügung.

1935 wird die Löffinger Trachtengruppe gegründet. Kurze Zeit nach der Gründung entsteht eine Fotoserie, die Vereinsmitglieder vor dem Haus Fehrenbach im Maienland zeigt, sowohl in Einzelporträts, als auch in Gruppenaufnahmen. Das Haus Fehrenbach wird als Kulisse für das Fotoshooting gewählt, weil es mit seiner holzverschindelten Fassade und dem kleinen Balkon mit holzgeschnitztem Geländer sehr urig aussieht. Die Zeit scheint hier stehen geblieben.

Auf dem Foto sind Helene Krauß (?-?), Alma Egle (?-?), Schneidermeister Hermann Ganter (1895-1957), Maria Faller (1919-1967) und Landwirt Johann Laufer (?-?) zu sehen. 

Standort des Fotografen: 47.887787, 8.341421

Helene Krauß in Tracht, ca. 1935

Verlag A. Rebholz

Helene Krauß sitzt in Tracht vor dem Haus Fehrenbach in der Maienlandstraße. Sie ist Mitglied der 1935 gegründeten Trachtengruppe. Die Porträtaufnahme ist Teil einer Fotoserie, die verschiedene Mitglieder des Trachtenvereins, entweder alleine oder als Gruppe, zeigt. Als Kulisse wird das holzverschindelte Haus Fehrenbach gewählt, vor dem eine Holzbiege aufgeschichtet ist, weil es so urig aussieht.

Standort des Fotografen: 47.887761, 8.341504

Maria Faller in Tracht, ca. 1935

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Rita Bölle, Aloisia Huber und Monika Huber zur Verfügung.

Maria Faller (1919-1967) steht in Tracht vor dem Haus Fehrenbach in der Maienlandstraße. Die junge Frau ist Mitglied der 1935 gegründeten Trachtengruppe. Die Porträtaufnahme ist Teil einer Fotoserie, die verschiedene Mitglieder des Trachtenvereins, entweder alleine oder als Gruppe, zeigt. Als Kulisse wird das holzverschindelte Haus Fehrenbach gewählt, vor dem eine Holzbiege aufgeschichtet ist, weil es so urig aussieht. Maria Faller heiratet später den Zugführer Ferdinand Selb (1911-1966).

Standort des Fotografen: 47.887761, 8.341504