Neue Witterschneekirche und alte Kapelle, ca. 1900

Sammlung Familie Waßmer

Neben einem floralen Motiv ist diese frühe Aufnahme der neuen Witterschneekirche und der alten Kapelle abgebildet. Von jenseits der Bahnlinie fällt der Blick auf die 1894-1897 erbaute Kirche, deren Langhaus und angebaute Sakristei zu sehen sind. Die Kastanienbäume sind noch klein und verdecken daher den Blick nicht. Rechts davor steht die alte Kapelle, die beim Bau der neuen Kirche von ihren ursprünglichen Standort verschoben wurde.

Standort des Fotografen: 47.892704, 8.333207

Blick in die Abteilung Vormontage der Firma Studer, ca. 1968

Sammlung von Richard Zepf

Eng geht es zu in der Abteilung Vormontage. Die Arbeitnehmer*innen des Unternehmens Studer sitzen an ihren Plätzen und sind hochkonzentriert mit ihrer Arbeit beschäftigt. Mehr Platz wird wenige Jahre später geschaffen, als ein Anbau mit einer größeren Produktionshalle gebaut wird.

Am 3. Oktober 1964 gründete der Schweizer Unternehmer Willi Studer (1912-1996) in Löffingen seine erste Betriebsstätte in Deutschland. Im August 1966 konnte der Fabrikneubau in der Talstraße eingeweiht und der Betrieb darin aufgenommen werden. Zunächst wurde das Tonbandgerät G36 gefertigt. Nach insgesamt über 80.000 gebauten Tonbandgeräten dieser Serie lief 1967 das letzte G36 in Löffingen vom Band. Es folgte die A-Serie mit dem Tonbandgerät A77.

Standort des Fotografen: 47.884158, 8.351932

Blick in die Abteilung Vormontage der Firma Studer, ca. 1970

Sammlung von Richard Zepf

In einem großen Produktionsraum sitzen Arbeitnehmer*innen des Unternehmens Studer an ihren Plätzen und sind mit der elektrischen Vormontage beschäftigt.

Am 3. Oktober 1964 gründete der Schweizer Unternehmer Willi Studer (1912-1996) in Löffingen seine erste Betriebsstätte in Deutschland. Im August 1966 konnte der Fabrikneubau in der Talstraße eingeweiht und der Betrieb darin aufgenommen werden. Zunächst wurde das Tonbandgerät G36 gefertigt. Nach insgesamt über 80.000 gebauten Tonbandgeräten dieser Serie lief 1967 das letzte G36 in Löffingen vom Band. Es folgte die A-Serie mit dem Tonbandgerät A77. Das Werk wurde in den kommenden Jahren mehrfach erweitert.

Standort des Fotografen: 47.884158, 8.351932

Köhlerfamilie Nägele bei der Arbeit im Stadtwald, 1911

Verlag A. Rebholz
Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Käthe Kaufmann und Rita Willmann zur Verfügung.

Die Nägeles sind über mehrere Generationen Köhler, weshalb sie als »s’Kohle Nägeles« bekannt sind. Bis heute heißt der Platz im Stadtwald, an dem ihre Köhlerhütte stand und die Meiler abgebrannt wurden, »Kohlplatz«. Auf dem Foto ist der Aufbau des Holzkohlen-Meilers zu sehen. Der Meiler ist fast fertiggestellt. Die Hohlräume werden noch mit kleinen Holzstücken aufgefüllt. Der Mann ist Konrad Nägele (1885-1960).

Das Foto ist Teil einer Serie, die der Fotograf Anton Rebholz aufnimmt.

Standort des Fotografen: 47.909612, 8.323702

Mehrbildkarte vom Café Fehrenbach in der Scheffelstraße, ca. 1975

Verlag Hans Dreisigacker, Lörrach / Sammlung Familie Waßmer

Im Neubaugebiet auf der »Breiten« eröffnete Eugen Fehrenbach das Café Fehrenbach (Scheffelstr. 1). Das Café verfügte über eine eigene Bäckerei und Konditorei, außerdem gab es Fremdenzimmer. In den 1970er Jahren warben die Fehrenbachs mit dieser Ansichtskarte für Kunden: Zu sehen sind eine Außenansicht des Cafés und ein Blick in die Innenräume. Darunter sind eine Ansicht des unteren Rathausplatzes mit dem Mailänder Tor und die neue Attraktion in Löffingen, das Wildgehege im Wildpark, abgebildet.

Standort des Fotografen: 47.880083, 8.342577

Köhlerfamilie Nägele bei der Arbeit im Stadtwald, 1911

Verlag A. Rebholz
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Käthe Kaufmann zur Verfügung.

Die Nägeles waren über mehrere Generationen Köhler, weshalb sie als »s’Kohle Nägeles« bekannt waren. Bis heute heißt der Platz im Stadtwald, an dem ihre Köhlerhütte stand und die Meiler abgebrannt wurden, »Kohlplatz«. Auf dem Foto ist der Aufbau des Holzkohlen-Meilers zu sehen. Die Holzstücke wurden schräg gegen die Mitte auf der »Bruck« geschichtet. Der fertige Meiler konnte bis zu 80 m³ umfassen.

Das Foto ist Teil einer Serie, die der Fotograf Anton Rebholz aufnahm.

Standort des Fotografen: 47.909612, 8.323702

Porträt von Peter Nägele, ca. 1905

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Dieter Vierlinger zur Verfügung.

Mit »Kohle-Peter« ist diese Kohlezeichnung beschriftet. Sie zeigt Peter Nägele, der von Beruf Köhler war und im Stadtwald und im Wald bei Unterbränd Holzkohle herstellte. Er trägt eine Zipfelmütze und raucht seine Pfeife.

Geboren wurde er am 31. Mai 1850 in Löffingen als Sohn des Köhlers Erhard Nägele (1811-1888) und dessen Ehefrau Rosina Gänswein (1821-1869). Seine Eltern waren einige Jahre zuvor von Ebnet (Amt Bonndorf) nach Löffingen gezogen. Peter Nägele trat in die beruflichen Fußstapfen seines Vaters und erlernte ebenfalls das Köhlerhandwerk. Zusammen mit seiner Ehefrau Ludowika Nägele geb. Winter (1853-1932) führte er ein entbehrungsreiches Leben. Den gesamten Sommer lebten die Nägeles mit ihren Kindern in ihrer Köhlerhütte und kehrten erst im Herbst in ihr 1873 erbautes Haus in der Oberen Hauptstraße 43 zurück. Auch von Schicksalsschlägen blieb die Familie nicht verschont. Zwei der Kinder verbrannten bei einem Brandunglück in der Köhlerhütte am 17. August 1883. Der Kohlenbrenner Peter Nägele starb am 14. September 1910 und wurde auf dem Friedhof in Löffingen beerdigt.

Seine Witwe überlebte ihn um zwei Jahrzehnte. Als sie 1932 starb, hieß es in einem Nachruf in der Zeitung: »Mit Frau Nägele ist eine der wenigen Überlebenden eines Standes heimgegangen, der einst viele Jahrhunderte auf dem Schwarzwald zu Hause war.«

Köhler-Familie Nägele im Wald, ca. 1905

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Dieter Vierlinger zur Verfügung.

Die Nägeles waren über mehrere Generationen Köhler, weshalb sie als »s’Kohle Nägeles« bekannt waren. Sie übten ihr Handwerk im Stadtwald und in einem Waldstück bei Unterbränd aus. Jeweils im Frühjahr zogen die Nägeles mit ihren Kindern und dem Hausrat hinaus in den Wald, wo sie den Sommer über in der Waldhütte lebten. Erst im Herbst ging es zurück nach Hause.

Das Foto zeigt die Nägeles im Wald, während ihrer Freizeit: Sie haben sich um eine Feuerstelle versammelt, über der gekocht wird. Dazu wird auf dem Akkordeon musiziert.  

V.l.n.r.: Peter Nägele (1850-1910), seine Ehefrau Ludowika Nägele geb. Winter (1853-1932), eine unbekannte Frau, die Tochter Maria Limb geb. Nägele (?-?), der Sohn Konrad Nägele (1885-1960).

Standort des Fotografen: ?

Blick von der »Hasle« zum Städtchen, ca. 1980

Sammlung Familie Waßmer

Anfang der 1980er Jahre entstand diese Fotografie. Aufgenommen wurde sie vom Rande der »Hasle«, oberhalb der Realschule. Der Blick fällt über den Kindergarten hinweg in Richtung Altstadt. In der Bittengasse sind das neugebaute Postamt und die Rückseite des Hauses Sibold (Kirchstr. 19) zu erkennen, das 1982 bei einem Feuer zerstört wurde. Dahinter ragt der Kamin des bereits vor einigen Jahren stillgelegten Sägewerkes Benz in den Himmel, der 1984 gesprengt werden wird.

Standort des Fotografen: 47.883440, 8.348615

2 Fotos: Köhlerfamilie Nägele bei der Arbeit im Stadtwald, 1911

Verlag A. Rebholz
Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Käthe Kaufmann zur Verfügung.

Die Nägeles waren über mehrere Generationen Köhler, weshalb sie als »s’Kohle Nägeles« bekannt waren. Bis heute heißt der Platz im Stadtwald, an dem ihre Köhlerhütte stand und die Meiler abgebrannt wurden, »Kohlplatz«. Auf dem Foto ist Konrad Nägele (1885-1960) zu sehen, der letzte Köhler. Er legt gerade den so genannten »Bruck«. Die Holzstücke werden zu einem Holzkohlen-Meiler aufgeschichtet, der bis zu 80 m³ umfassen kann.

Die Fotos sind Teil einer Serie, die der Fotograf Anton Rebholz aufnahm.

Standort des Fotografen: 47.909612, 8.323702

2 Fotos: Abbruch des Ökonomiegebäudes vom Haus Vogelbacher in der Alenbergstraße, 2006

Sammlung Familie Waßmer

Die Eigentümer des Hauses Alenbergstraße 13 waren seit vielen Generationen Landwirte: Hermann Fehrenbach, Josef Vogelbacher (1905-1946),  der mit der Haustochter Karolina Fehrenbach (1906-1993) verheiratet war, und Gottfried Vogelbacher (1933-2008).

Neben dem Wohnhaus stand ein zweistöckiges Ökonomiegebäude mit Scheuer und Stallung, das sogar den Großbrand 1921 überstand. Doch nachdem die Landwirtschaft stillgelegt wurde, waren auch die Tage de Ökonomie gezählt. Im Sommer 2006 wird sie abgerissen. Dabei kommt unter dem verputzten Mauerwerk die Holzkonstruktion zum Vorschein. Vor der Baustelle steht Bernhard Vogelbacher.

Standort des Fotografen: 47.885732, 8.343648

2 Fotos: Haus Vogelbacher in der Alenbergstraße mit Ökonomiegebäude, 2006

Sammlung Familie Waßmer

Das Wohnhaus Alenbergstraße 13 und das dazugehörige Ökonomiegebäude haben sich äußerlich all die Jahrzehnte hindurch wenig verändert. Schon auf den alten Gesamtansichten des Städtchens aus der Zeit der Jahrhundertwende sind beide Gebäude Dank ihrer exponierten Lage auf dem Alenberg gleich auf den ersten Blick zu erkennen. Den Großbrand 1921 überstanden das Wohnhaus und das Ökonomiegebäude unbeschadet, während andere Häuser weiter oben am Alenberg durch Flugfeuer eingeäschert wurden.

Natürlich wurden die beiden Gebäude mehrfach modernisiert. Die größte Veränderung steht 2006 an, als Scheuer und Stallung abgerissen werden, um einem Neubau mit Wohnungen Platz zu machen.

Standort des Fotografen: 47.885732, 8.343648