Blumenteppich an Fronleichnam in der Vorstadtstraße, ca. 1960-1965

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Paul Heizmann zur Verfügung.

Die Vorstadtstraße hat sich an Fronleichnam in ein Blütenmeer verwandelt. Auf der gesamten Straße ist ein farbenprächtiger Blumenteppich gelegt, der sich aus verschiedenen Ornamenten, Mustern und religiösen Motiven zusammensetzt. Links und rechts des Prozessionsweges sind Birkenzweige in das Straßenpflaster gesteckt.

Zwei italienische Gastarbeiter lassen sich neben dem Blumenteppich für ein Erinnerungsfoto knipsen. Wer weiß, wie die beiden Männer heißen?

Standort des Fotografen: 47.884690, 8.347469

Brandruinen in der Demetriusstraße, März 1907

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Richard Kirner zur Verfügung.

Mitten im Städtchen liegt der Straßenzug der heutigen Demetriusstraße in Trümmern. Insgesamt 15 Häuser fielen dem Großbrand am 23. März 1907 zum Opfer. Kinder stehen vor den Schuttbergen am Brandplatz. Die Aufräumarbeiten sind bereits im Gange. Im Hintergrund ragen die Häuser der Vorstadt auf.

Standort des Fotografen: 47.884150, 8.345120

Blick vom Kirchturm in Richtung Obere Hauptstraße, ca. 1954/55

Verlag A. Rebholz

Der Blick vom Kirchturm wandert zunächst über die Kirchstraße (damals Hafnergasse). Die Häuser der beiden Straßenseiten sind aufgrund ihrer unterschiedlichen Bausubstanz deutlich voneinander zu unterscheiden: Die Häuser rechts im Vordergrund sind nach dem Großbrand 1929 neu gebaut worden. Sie verfügen alle über Staffelgiebel und neueingedeckte Dächer. Kleinere Reparaturen im Dach sind auf Kriegsschäden zurückzuführen.  Hinter den Häusern auf der linken Straßenseite ragt das große Gebäude des früheren Gasthauses  »zur Sonne« hoch. Direkt dahinter steht das Gasthaus »zum Löwen«. Der Blick schweift weiter über die Dächerlandschaft in Richtung Vorstadtstraße und Obere Hauptstraße. Als markanter Orientierungspunkt dient das Gasthaus »Linde«. Zu seiner rechten schließt sich die »Linden«-Wiese an der heutigen Festhallenstraße an. Dort wo Obstbäume stehen, befindet sich heute die Realschule. In der Haslachstraße werden gerade Einfamilienhäuser gebaut und die Siedlung »Neue Heimat« entsteht. Auch der neu gebaute Feuerwehrturm hebt sich vor dem Häusergewirr ab. In der Bittenstraße (damals Hintergasse) ist im Vordergrund der – im Krieg stark zerstörte und 1946 wiederaufgebaute – Farrenstall und das Trafohaus am Schulweg zu erkennen. 

Standort des Fotografen: 47.882631, 8.344128

Maria Häusle mit ihren Töchtern, ca. 1925

Fotograf Georg Jung, Neustadt
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Maria Kuster zur Verfügung.

Maria Häusle geb. Schultheiß (1883-1966) ist Hebamme von Beruf. 1883 geboren, ist sie mit dem Steinmetzmeister Karl Häusle verheiratet. Sie wohnen in der Vorstadtstraße. Auf dieser Familienfotografie ist sie als junge Frau und Mutter zusammen mit ihren zwei Töchtern Else (geb. 1911, verh. Weiss) und Maria (1921-2006, verh. Kuster) zu sehen. Sie stirbt 1966 im Alter von 82 Jahren.

Das Foto wird im Fotoatelier von Georg Jung in Neustadt (Salzstr. 89) aufgenommen.

Standort des Fotogafen: Neustadt