20-Jährige im Gasthaus »Linde«, Fasnacht 1933

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Emma Binder zur Verfügung.

Die närrische Jahreszeit geht zu Ende – und damit auch die »Regentschaft« der 20-Jährigen. Im Gasthaus »Linde« versammeln sie sich, um das Ende der Fasnacht mit Alkohol zu begießen. Es wird Akkordeon gespielt und gesungen. Es ist laut und geht feucht-fröhlich zu.

Am »Schmutzige Dunschdig« wurden die Angehörigen des Jahrgangs 1913/14 nach dem Narrenbaumstellen »auf die Laterne« der Laternenbrüder vereidigt. Sie schwörten ewige Treue zur Löffinger Fasnet: »Linke Hand auf’s rechte Herz, rechte Hand auf die Laterne! Ich schwöre, angesichts dieser Laterne und der anwesenden Laternenbrüder, dass ich, solange ich lebe und Atem habe, mit allen Fasern meines Lebens, treu zur Laternenbrüder-Narrenfreiheit stehe, den Anordnungen der Narrenobrigkeit willig Folge leiste, die Löffel des Stadtwappens nie missachte, mich als Mensch vom Menschen stammend, als Mensch aufführe, und den Narrentribut, wie es das Gesetz vorschreibt, jährlich willig bezahle.«

Das Foto wird am 5. März 1933 aufgenommen, am »alten Fasnetsundig«. Der Narrenbaum wurde versteigert und gefällt. Die 20-Jährigen haben Brennbares eingesammelt und auf der »Wanne« zu einem großen Fasnetfunken aufgehäuft und entzündet. Mit dem Fasnetfunken haben sie die Fasnacht verbrannt. Dass wenige Tage zuvor in Berlin der Reichstag brannte und die Nationalsozialisten dies seitdem als Vorwand nutzen, um politisch Andersdenkende im ganzen Land brutal zu verfolgen, interessiert hier gerade niemanden.

Wer erkennt die 20-Jährigen auf dem Foto?
1.Reihe, liegend, v.l.n.r.: ???, ???
2.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: Josef Benz (1914-1962, »Disebeppi«), ???, ???, ???, Johanna Ganter (verh. Rebholz, 1913-2003), ???, Karl Hall, Karl Müller (1913-1971), ???
3.Reihe, v.l.n.r.: ???, ???, ???, Hans Strobel (1913-?), Hilde Schultheiß (verh. Schulz)
4.Reihe, v.l.n.r.: ???, Emma Limb (verh. Binder, 1913-2015), ???, ???, ???, ???

Zu den 20-Jährigen gehören vermutlich auch: Willy Butsch (1913-1991).

Standort des Fotografen: 47.884285, 8.346547

Produktionshalle der Firma Studer, ca. 1970

Sammlung von Richard Zepf

Der Blick durch das Fenster zeigt eine verschneite Winterlandschaft. Die Frauen, die in der Abteilung elektrische Vormontage der Firma Studer arbeiten, haben aber keine Zeit, ihren Blick lange schweifen zu lassen. Konzentriert sind sie mit ihrer Arbeit beschäfigt. Im Vordergrund steht die Leiterin der Abteilung, Elli Frei aus Reiselfingen

Am 3. Oktober 1964 gründete der Schweizer Unternehmer Willi Studer (1912-1996) in Löffingen seine erste Betriebsstätte in Deutschland. Im August 1966 konnte der Fabrikneubau in der Talstraße eingeweiht und der Betrieb darin aufgenommen werden. Zunächst wurde das Tonbandgerät G36 gefertigt. Nach insgesamt über 80.000 gebauten Tonbandgeräten dieser Serie lief 1967 das letzte G36 in Löffingen vom Band. Es folgte die A-Serie mit dem Tonbandgerät A77.

Standort des Fotografen: 47.884158, 8.351932

Blick in die Dreherei der Firma Studer, ca. 1970

Sammlung von Richard Zepf

»Ein sehr wichtiger Teil unserer Produktion ist die mechanische Fertigung, von welcher hier die Dreherei zu sehen ist. Durch die neugeschaffenen Räume ist auch dieser Bereich ausbaufähig geworden.« So lautet die Bildbeschriftung dieses Fotos, das Mitarbeiter*innen der Firma Studer in den Produktionsräumen des Löffinger Werks zeigt. Das Foto ist einer Firmenbroschüre entnommen, die zu Werbezwecken herausgegeben wurde.

Am 3. Oktober 1964 gründete der Schweizer Unternehmer Willi Studer (1912-1996) in Löffingen seine erste Betriebsstätte in Deutschland. Im August 1966 konnte der Fabrikneubau in der Talstraße eingeweiht und der Betrieb darin aufgenommen werden. Zunächst wurde das Tonbandgerät G36 gefertigt. Nach insgesamt über 80.000 gebauten Tonbandgeräten dieser Serie lief 1967 das letzte G36 in Löffingen vom Band. Es folgte die A-Serie mit dem Tonbandgerät A77. Das Werk wurde in den kommenden Jahren mehrfach erweitert.

Standort des Fotografen: 47.884158, 8.351932

Blick in die Prüfabteilung der Firma Studer, ca. 1970

Sammlung von Richard Zepf

»Sämtliche vorgefertigten Bauteile werden der Endmontage für den Zusammenbau angeliefert und haben anschließend, hier im Prüffeld, eine umfassende Kontrolle zu bestehen.« So lautet die Bildbeschriftung dieses Fotos, das Mitarbeiter*innen der Firma Studer in der Prüfabteilung des Löffinger Werks zeigt. Das Foto ist einer Firmenbroschüre entnommen.

Am 3. Oktober 1964 gründete der Schweizer Unternehmer Willi Studer (1912-1996) in Löffingen seine erste Betriebsstätte in Deutschland. Im August 1966 konnte der Fabrikneubau in der Talstraße eingeweiht und der Betrieb darin aufgenommen werden. Zunächst wurde das Tonbandgerät G36 gefertigt. Nach insgesamt über 80.000 gebauten Tonbandgeräten dieser Serie lief 1967 das letzte G36 in Löffingen vom Band. Es folgte die A-Serie mit dem Tonbandgerät A77.

Standort des Fotografen: 47.884158, 8.351932

Werkskantine der Firma Studer, ca. 1970

Sammlung Richard Zepf

»Mahlzeit!« Es ist 12 Uhr und in der Firma Studer ist Mittagspause. Die Mitarbeiter*innen sitzen in die Werkskantine und essen zu Mittag. Nach der (viel zu kurzen) Pause geht es dann zurück an den Arbeitsplatz.

Am 3. Oktober 1964 gründete der Schweizer Unternehmer Willi Studer (1912-1996) in Löffingen seine erste Betriebsstätte in Deutschland. Im August 1966 konnte der Fabrikneubau in der Talstraße eingeweiht und der Betrieb darin aufgenommen werden. Zunächst wurde das Tonbandgerät G36 gefertigt. Nach insgesamt über 80.000 gebauten Tonbandgeräten dieser Serie lief 1967 das letzte G36 in Löffingen vom Band. Es folgte die A-Serie mit dem Tonbandgerät A77.

Standort des Fotografen: 47.884158, 8.351932

Montagehalle der Firma Studer, ca. 1970

Sammlung von Richard Zepf

In der Abteilung Endmontage der Firma Studer sitzen die Arbeitnehmer*innen an ihren Plätzen. Rechts im Bild unterhalten sich zwei Personen: Rudolf Höpker und Heinz Herzog. Durch das Fenster sieht man den Parkplatz, der mit Autos zugeparkt ist. Es ist Winter, draußen ist alles weiß verschneit.

Am 3. Oktober 1964 gründete der Schweizer Unternehmer Willi Studer (1912-1996) in Löffingen seine erste Betriebsstätte in Deutschland. Im August 1966 konnte der Fabrikneubau in der Talstraße eingeweiht und der Betrieb darin aufgenommen werden. Zunächst wurde das Tonbandgerät G36 gefertigt. Nach insgesamt über 80.000 gebauten Tonbandgeräten dieser Serie lief 1967 das letzte G36 in Löffingen vom Band. Es folgte die A-Serie mit dem Tonbandgerät A77.

Standort des Fotografen: 47.884158, 8.351932

Innenraum der Pfarrkirche St. Michael, 2009

Sammlung Familie Waßmer

Seit der letzten Innenrenovation Mitte der 1990er Jahre präsentiert sich die katholische Pfarrkirche St. Michael wie auf diesem Foto. Die Veränderungen im Kirchenraum gegenüber älteren Ansichten waren infolge der Liturgiereformen des Zweiten Vatikanischen Konzils notwendig geworden: Die Kanzel wurde entfernt und durch einen Ambo ersetzt, ein Zelebrationsaltar wurde geschaffen, damit die Messe nicht mehr am Hochaltar mit dem Rücken zur Gemeinde gefeiert werden musste.

Stadtpfarrer Hermann Litterst (1929-2013), der 22 Jahre in Löffingen wirkte, war nicht nur Seelsorger, sondern auch ein begeisterter Bauherr.  Von 1993 bis 1996 erfolgte die Innenrenovation. Dabei wurde auch ein neuer Zelebrationsalter und ein neuer Ambo geschaffen: Der Altar verweist auf den brennenden Dornbusch. Auf seiner Vorderseite ist der hebräische Schriftzug »Jahwe« und auf der Rückseite die lateinische Insignie »JHS« zu lesen. Der Ambo zeigt die Symbole der vier Evangelisten als Halbreliefs. Der Adler steht für Matthäus, der Stier für Markus, der Löwe für Lukas, der Mensch für Johannes. Der neue Altar und Ambo fügen sich auf gelungene Art und Weise in das barocke Gesamtensemble ein.

Standort des Fotografen: 47.882588, 8.344173

Innenraum der Pfarrkirche St. Michael, nach 1917

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Rita Willman und Franz Isele zur Verfügung.

Diese Aufnahme entsteht in der Advents- oder Weihnachtszeit. Der Kirchenraum der katholischen Pfarrkirche St. Michael ist mit Tannenbäumen geschmückt, die die beiden Seitenaltäre einrahmen.

1917 wurde die Kirche an das seit 1916 in Löffingen bestehende elektrische Leitungsnetz angeschlossen. Im Kirchenraum hängen mehrere einfache elektrische Lampen. Der mit Kerzen bestückte Kronleuchter hängt weiterhin im Chorraum. Seit 1881 sind die Wände bemalt, bei einer späteren Innenrenovation werden sie 1936/37 weiß übertüncht. Das Wandgemälde, das links im Chorbogen zu sehen ist, wird bei der Kirchenrenovierung in den Jahren 1993-1996 wieder freigelegt, renoviert und sichtbar gelassen.

Standort des Fotografen: 47.882588, 8.344173

Blick in die Abteilung Vormontage der Firma Studer, ca. 1968

Sammlung von Richard Zepf

Eng geht es zu in der Abteilung Vormontage. Die Arbeitnehmer*innen des Unternehmens Studer sitzen an ihren Plätzen und sind hochkonzentriert mit ihrer Arbeit beschäftigt. Mehr Platz wird wenige Jahre später geschaffen, als ein Anbau mit einer größeren Produktionshalle gebaut wird.

Am 3. Oktober 1964 gründete der Schweizer Unternehmer Willi Studer (1912-1996) in Löffingen seine erste Betriebsstätte in Deutschland. Im August 1966 konnte der Fabrikneubau in der Talstraße eingeweiht und der Betrieb darin aufgenommen werden. Zunächst wurde das Tonbandgerät G36 gefertigt. Nach insgesamt über 80.000 gebauten Tonbandgeräten dieser Serie lief 1967 das letzte G36 in Löffingen vom Band. Es folgte die A-Serie mit dem Tonbandgerät A77.

Standort des Fotografen: 47.884158, 8.351932

Blick in die Abteilung Vormontage der Firma Studer, ca. 1970

Sammlung von Richard Zepf

In einem großen Produktionsraum sitzen Arbeitnehmer*innen des Unternehmens Studer an ihren Plätzen und sind mit der elektrischen Vormontage beschäftigt.

Am 3. Oktober 1964 gründete der Schweizer Unternehmer Willi Studer (1912-1996) in Löffingen seine erste Betriebsstätte in Deutschland. Im August 1966 konnte der Fabrikneubau in der Talstraße eingeweiht und der Betrieb darin aufgenommen werden. Zunächst wurde das Tonbandgerät G36 gefertigt. Nach insgesamt über 80.000 gebauten Tonbandgeräten dieser Serie lief 1967 das letzte G36 in Löffingen vom Band. Es folgte die A-Serie mit dem Tonbandgerät A77. Das Werk wurde in den kommenden Jahren mehrfach erweitert.

Standort des Fotografen: 47.884158, 8.351932

Motel-Raststätte an der Bundesstraße, ca. 1965

Sammlung Familie Waßmer

Mit dieser farbigen Mehrbildkarte wirbt die Motel-Raststätte »Hochschwarzwald« an der Bundesstraße 31 für Gäste. Die Umgehungsstraße ist neu gebaut. Der Durchgangsverkehr von Freiburg nach Donaueschingen quält sich nicht mehr durch das Städtchen. Noch steht der Neubau einsam an der B31, denn andere Häuser gibt es in der Fürstenbergstraße noch nicht. Das Motel verfügt über »gutbürgerliche Küche«, »Fremdenzimmer mit Duschen« und Garagen. Der Inhaber ist Willi Scherer.

In den Räumlichkeiten des Motel wird 1970 der Automobilclub Löffingen (ACL) gegründet. Die Idee dazu hatten Scherer und Werner Adrion. 25 Motorsportfreunde schließen sich in dem Verein zusammen.

Standort des Fotografen: 47.887955, 8.348343

Mehrbildkarte vom Café »Alenberg« in der Alenbergstraße, ca. 1970-1980

Schwarzwald-Verlag GmbH, Offenburg / Sammlung Familie Waßmer

Im Haus Alenbergstr. 28 betreiben Hans Jordan und Agathe Jordan geb. Köpfler das Café »Alenberg«, zu dem auch eine Pension gehört. Auf der Werbepostkarte sind zwei Ansichten abgebildet. Oben ist der Garten hinter dem Haus zu sehen, auf dem Sitzbänke und Sommerliegen zum Verweilen einladen. Für die kleinen Gäste gibt es einen Sandkasten. Unten ist ein Blick in den Cafébereich zu sehen. Ein modernes Fernsehgerät hängt im Hintergrund an der Wand.

Standort des Fotografen: 47.887612, 8.342031