Fußballmannschaft, 1938

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Sigrid und Eugen Fehrenbach sowie Hermann Egle, Christa Egle und Hans-Peter Hepting zur Verfügung.

Die zehn Spieler der 1. Mannschaft des Fußballclub Löffingen stellen sich für ein Gruppenfoto auf. Der Torwart Friedrich Trenkle, der in der Mitte sitzt, hält den runden Lederball. Es ist ein Jahr vor Beginn des Zweiten Weltkrieges. Von den elf abgebildeten Personen kehren vier nicht aus dem Krieg in die Heimat zurück.

1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: 1 Josef Kienzler (?-1943), 2 Alfred Egle (1920-2001), 3 Torwart Friedrich Trenkle (1919-1945), 4 Karl Keller, 5 Paul Bader (1912-?)

2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: 1 Albert Kienzler (1921-?), 2 Hans Rettich (?-1942), 3 Heiner Kienzler, 4 Willi Stumpf, 5 Edmund Fehrenbach, 6 Anselm Egle (1912-1945)

Standort des Fotografen: ?

2 Fotos: »Bergfest« des Turnerbundes auf dem Alenberg, 17. August 1913

Verlag A. Rebholz
Diese Fotos stellten uns dankenswerterweise ??? und Rita Willmann zur Verfügung.

Am 25. Juli 1912 veranstaltet der 1905 gegründete Turnerbund Löffingen sein erstes »Bergfest«. Das Schauturnen findet fortan regelmäßig auf dem hinteren Alenberg statt, der damals noch unbebaut ist. Dieses Foto entsteht im Jahr darauf, beim Schauturnen am 17. August 1913. Daran beteiligen sich neben dem Löffinger Verein Turner aus Neustadt, Lenzkirch, Blumberg, Hüfingen, Bräunlingen und Donaueschingen.

Für eine Fotoserie bringen sich die Löffinger Turner in Position. Spiegelsymmetrisch ordnen sie sich vor einer Stehleiter an und bilden eine Pyramide. Das Gruppenfoto findet als Ansichtskarte Verbreitung. »Gruß vom Bergfest des Turnerbundes Löffingen«, lautet der Titel.

Rechts steht Karl Häusle (1878-1956).

Standort des Fotografen: 47.887191, 8.343221

Schauturnen auf dem Turnplatz beim Friedhof, ca. 1925

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Franz und Elisabeth Isele zur Verfügung.

Auf dem Turnplatz beim Friedhof zeigen 13 Turner ihr Können im Boden- und Geräteturnen. Sie haben sich in einer symmetrischen Anordnung in Position gebracht und blicken zum Fotografen. Die Turner gehören dem 1905 gegründeten Turnerbund Löffingen an. Wer weiß, wie sie heißen?

1.Reihe, v.l.n.r.:
2.Reihe, v.l.n.r.: Jakob Schreiber, Anselm Zepf, Karl Beha
3.Reihe, v.l.n.r.:
4.Reihe, v.l.n.r.:

Der Hausgiebel, der zwischen den Bäumen zu erkennen ist, gehört zum Feuerwehrhaus (Florianweg 1).

Standort des Fotografen: 47.885408, 8.348163

Turnen auf dem Turnplatz beim Friedhof, ca. 1925-1930

Sammlung Familie Waßmer

Hinter dem Friedhof, wo der Florianweg in die Alemannenstraße mündet, befindet sich der Turnplatz des 1905 gegründeten Turnerbundes. Der Platz ist von Bäumen beschattet. Seit 1906 wird hier regelmäßig öffentlich Sport getrieben. Drei Dutzend Turner, alle in weiße Turnkleidung und schwarze Kniestrümpfe gekleidet, machen gerade Dehnungsübungen. Im Hintergrund stehen ein paar Zuschauer als Zaungäste.

Am linken Bildrand ist die Werkstatt von Steinbildhauer und Steinmetzmeister Karl Häusle (1878-1956) zu sehen. Auf der Ausstellungsfläche dvor präsentiert er von ihm geschaffene Grabsteine.

Standort des Fotografen: 47.885408, 8.348163

Seifenkistenrennen in der Alenbergstraße, 5. Februar 1951

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Sigrid und Eugen Fehrenbach zur Verfügung.

Beim Seifenkistenrennen an Fasnacht 1951 nehmen zwei verschiedene Altersgruppen teil: Die »Kleinen« fahren zuerst, erst dann sind die »Großen«, d.h. die 14-Jährigen, an der Reihe. Letztere sind auf diesem Foto zu sehen, an der Startposition in der Alenbergstraße.

Ganz vorn sitzt in einem »Mercedes« Eugen Fehrenbach (geb. 1937), hinter ihm ist sein Zwillingsbruder Berthold Fehrenbach (geb. 1937) und daneben – an der Mauer hockend – Karl Fürst (geb. 1932) zu sehen. Dahinter folgt ein »Maserati«, in dem Karl Sibold (1937-2006) sitzt. Hinter ihm sind Bernd Schmid (geb. 1937) und Ernst Jester, genannt »Bubi« zu erkennen.

Die Rennstrecke führt geradeaus die Alenbergstraße runter bis zum »Scharfen Eck«. Dort ist ein Strohpolster aufgebaut, damit auch ja alle die Kurve bekommen. Dann geht es weiter um die Ecke zum Rathaus.

Standort des Fotografen: 47.885839, 8.343607

Seifenkistenrennen in der Alenbergstraße, 5. Februar 1951

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Michael Rösch zur Verfügung.

Runter geht es immer, sagen sich die Kinder, die am Seifenkistenrennen teilnehmen. Sie bringen sich in der Alenbergstraße mit ihren selbst gebauten Kleinfahrzeugen in Startposition. Die Seifenkiste im Vordergrund mit der Nummer »22« trägt den Namen »Mailand«. Mit vollem Karacho wird es gleich den Hang der Alenbergstraße und der Ringstraße runtergehen. Im Hintergrund ist das Haus von Wagnermeister Andreas Maier (Ringstr. 2) zu sehen, »s’Wangers« genannt. Dort müssen die Rennfahrer die Kurve bekommen.

Zu dem Seifenkistenrennen kursiert eine weitere Geschichte: Demnach fand das Rennen nicht am 5. Februar 1951, sondern bereits ein Jahr früher statt. Weil 1950 wegen der Maul- und Klauenseuche keine Fasnacht gemacht werden durfte, veranstaltete man ersatzweise diesen Fasnachtsklamauk. Die Seuche soll bei den Landwirten Gottlieb Mayer und Franz Zepf ausgebrochen sein. Beide Anwesen wurden unter Quarantäne gesetzt.

Standort des Fotografen: 47.885052, 8.344610

Seifenkistenrennen in der Alenbergstraße, 5. Februar 1951

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Michael Rösch zur Verfügung.

Auf Höhe des Hauses Vogelbacher (Alenbergstr. 13) stehen mehrere Seifenkisten in Startposition. Gleich wird es in den selbst gebauten Kleinfahrzeugen mit Karacho den Hang der Alenbergstraße runtergehen. Eine Helmpflicht gibt es noch nicht, die meisten Kinder tragen zwar eine Kopfbedeckung, aber einen Helm hat nur ein Junge auf.

Standort des Fotografen: 47.885826, 8.343598

Skisportfest in der »Breiten«, ca. 1960

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Regina und Rudi van den Heuvel zur Verfügung.

Die Startnummern »9« und »17« sind bereit. Der Skiwettkampf kann beginnen! Der 1959 gegründete Skiclub sorgt dafür, dass sich Skifahren immer größerer Beliebtheit erfreut. Vor allem die Jugend scheint mit Begeisterung beim Skisportfest in der »Breiten« dabei zu sein.

Standort des Fotografen: 47.882234, 8.339560

Skisportfest in der »Breiten«, ca. 1960

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Regina und Rudi van den Heuvel zur Verfügung.

Wo heute das Gewerbegebiet in der »Breiten« ist, befindet sich auf diesem Foto die Zielgerade beim Skisportfest. Zuschauer säumen die Loipe und feuern die ankommenden Langläufer an, damit sie auf den letzten Metern nochmal ihr Letztes geben. Skifahren erfreut sich in den 1960er Jahren großer Beliebtheit in Löffingen. Im November 1959 wurde der Skiclub gegründet. Und wer nicht selbst aktiv Ski fährt, der schaut eben zu! 

Standort des Fotografen: 47.882234, 8.339560

Parcours am Brunnen in der Kirchstraße am »Tag des Sports«, 1975

Dieses Foto stellte uns dankenwerterweise Werner Lubrich zur Verfügung.

Im Städtchen wird der »Tag des Sports« veranstaltet. In der Kirchstraße ist ein Parcours am Elisabethbrunnen aufgebaut. Von einem der Balkone des benachbarten Hauses Kuster (Kirchstr. 14) hat man den besten Blick, um den sportlichen Wettkampf zu verfolgen.

Der Brunnen wird kurze Zeit später entfernt, da er wegen seines Standorts in der Straßenmitte zu einem Verkehrshindernis geworden ist. Im selben Jahr wird von der Hexengruppe Löffingen der Hexenbrunnen gestiftet. Er wird einige Meter versetzt errichtet.

Standort des Fotografen: 47.883104, 8.344096

Eingangsbereich des Waldbades mit Hakenkreuzfahnen, ca. 1935

Sammlung Familie Waßmer

Am 27. Juni 1935 (Peter und Paul) wird das Waldbad eröffnet. Ein Jahr zuvor war mit dem Bau der Anlage begonnen worden. Das Schwimmbecken ist 45 Meter lang, 25 Meter breit und bis zu 3 Metern tief. Es fasst beinahe 1,8 Millionen Liter Wasser, das filtriert und auf bis zu 20° Celsius erwärmt wird. In der Lokalzeitung wird das Bad in höchsten Tönen gepriesen: »Die herrliche Lage des Bades am dunklen Tannenwald, das klare aus einer Waldquelle fließende Wasser, die prächtigen Badekabinen und Anlagen werden dem ersten öffentlichen Bad unserer Gemeinde viel Besucher von hier und auswärts sichern.«

Das Bad dient der NSDAP-Ortsgruppe und dem nationalsozialistischen Bürgermeister Heinrich Andris auch als Beweis für die Aufbauleistung im »Dritten Reich«. Insofern überrascht es nicht, dass am Eingang zum Waldbad Hakenkreuzfahnen gehisst sind. Juden*Jüdinnen ist die Benutzung des Bades wie andernorts auch verboten.

Standort des Fotografen: 47.899511, 8.332774

Zaungäste am Waldbad, ca. 1935

Sammlung Familie Waßmer

Zaungäste stehen am Rande des Waldbads und werfen einen Blick auf die fertig gestellte Anlage. Am 27. Juni 1935 hat das Waldbad seinen Betrieb aufgenommen. Das Becken ist 45 Meter lang, 25 Meter breit und bis zu 3 Meter tief. Am Rande des Stadtwaldes gelegen, macht es seinem Namen alle Ehre. Die Tannen, die entlang des Zauns gepflanzt sind, sind noch so klein, dass die Zaungäste problemlos darüber hinweg schauen können. Neugierige Kinder, aber auch Erwachsene beobachten das Badevergnügen. Ein Fahrrad ist an den Zaun gelehnt.

Standort des Fotografen: 47.899585, 8.331900