Realschulgebäude im Rohbau, 1973

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Brigitte und Günter Leber zur Verfügung.

Die Realschule in der Festhallenstraße und die angrenzende Sporthalle werden gebaut. Verantwortlich für die Gesamtplanung und die Bauleitung ist das Architekturbüro Dipl. Ing. Fred Wolf aus Stegen. Auf dem Foto steht bereits der Rohbau. Im Hintergrund ist das Gasthaus »zur Linde« (Obere Hauptstr. 10) zu sehen.

Im Dezember 1966 hatte der Gemeinderat den Bau des neuen Schulgebäudes beschlossen. Grund dafür waren vor allem die Einrichtung einer Mittelschule und die steigenden Schülerzahlen: Seit dem Ende der 1950er Jahre hatten sie sich mehr als verdreifacht. Es herrschte akute Raumnot: Als zusätzliche Schulräume dienten zwischenzeitlich die Probelokale der Stadtmusik und des Männergesangsvereins, der evangelische Gemeindesaal, die katholische Kaplanei, die Landwirtschaftsschule, ein Werkraum ohne Belüftung und Tageslicht und der ehemalige Bürgersaal im Rathaus Seppenhofen.

Am 26. August 1974 findet schließlich der Umzug in das neue Schulgebäude statt, obwohl der Innenausbau noch nicht ganz vollendet ist. Im Schuljahr 1975/75 werden hier 286 Realschüler in neun Klassen und 223 Hauptschüler in sechs Klassen unterrichtet.

Standort des Fotografen: 47.883483, 8.347989

Blick vom »Scharfen Eck« in Richtung Rathausplatz, 1973

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Brigitte und Günter Leber zur Verfügung.

Der Fotograf hat dieses Farbbild vom »Scharfen Eck« in der Oberen Hauptstraße aus aufgenommen. Am linken Bildrand ist das Wirtshausschild vom »Gasthaus Ganterbräu« zu sehen. Fußgänger stehen auf dem engen Gehsteig und warten, dass keine Autos mehr kommen und sie die Straße überqueren können. Auf der anderen Straßenseite ist die Shell-Tankstelle von Peter Sibold und seiner Ehefrau Gertrud zu sehen. Die beiden betrieben sie bis zu ihrer Schließung 1985.

Im Mittelpunkt des Fotos steht der »Stadtbau« (Demetriusstr. 1), dessen Rückseite hier zu sehen ist. Der Hintereingang führt zur Polizeiwache. Darüber bröckelt der Verputz der Fassade.

Im Hintergrund sind auf dem oberen Rathausplatz das Rathaus und daneben eine Baustelle zu sehen: Die »alte Sonne« ist bereits abgerissen und das moderne Wohn- und Geschäftshaus der Volksbank wächst in die Höhe.

Standort des Fotografen: 47.884429, 8.345628

Narrengruppe auf Pferden im Florianweg, Fasnacht ca. 1927

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Gertrud Faller zur Verfügung.

Vor dem Spritzenhaus der Freiwilligen Feuerwehr im Florianweg steht an Fasnacht eine Reiterstaffel. Die elf Narren sitzen auf Pferden und halten Lanzen in ihren Händen. Um was für eine Formation es sich handelt, ist unklar.

Am rechten Bildrand ist das Haus Bader (Obere Hauptstr. 17) zu sehen. In der Mitte stehen die Häuser der Dittishauser Straße. Das holzverschindelte Haus (Dittishauser Str. 2) gehört dem Krankenkassenrechner und »Heimatforscher« Leo Ratzer (1881-1948). 

Standort des Fotografen: 47.884729, 8.347976

Leo Ratzer vor seinem Haus in der Dittishauser Straße, 1926

aus Leo Ratzer: Sammlung heimatgeschichtlicher Arbeiten und Gedichte

Vor seinem Haus in der Dittishauser Straße steht Leo Ratzer (1881-1948). Sein Name steht in geschwungener Schrift groß über der Haustür. Eigentlich ist er Krankenkassenrechner von Beruf. Seine Leidenschaft ist aber die Lokalgeschichte. Als »Heimatforscher« forscht er nicht nur, sondern veröffentlicht auch regelmäßig seine heimatkundlichen Arbeiten in der Zeitung.  Er macht sich auch einen Namen, als er zusammen mit dem Lehrer Karl Ehret das Löffinger Heimatmuseum aufbaut.  

Leo Ratzer wurde am 24. Februar 1881 als Sohn des Landwirts und Schneiders Johann Ratzer und dessen Ehefrau Katharina geb. Schalk in Löffingen geboren. Als 16-Jähriger erkrankte er an einer Knochenhautentzündung, die ihn bis zum 28. Lebensjahr quälte und 12 Jahre ans Bett fesselte. Während dieser Zeit las er viel und entwickelte sich zum Autodidakten. 1921 wurde er mit dem Amt des Rechners der Allgemeinen Ortskrankenkasse vertraut. Ratzer, der sein Leben lang ledig blieb, starb am 9. Mai 1948 im Alter von 67 Jahren.

Standort des Fotografen: 47.884837, 8.348408

Feuerwehrmannschaft vor dem Feuerwehrhaus, ca. 1927-1931

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Dorothea und Michael Kasprowicz sowie Johanna und Walter Nägele zur Verfügung.

1927 erhielt die Freiwillige Feuerwehr Löffingen ihre erste Automobilfeuerspritze. Damit begann ein neues Kapitel in der Geschichte der 1863 gegründeten Wehr. Das motorisierte Löschgerät kam in den folgenden Jahren nicht nur in Löffingen zum Einsatz, sondern auch bei Bränden in den Nachbarorten.

Hier haben sich Feuerwehrmänner mit der neuen Feuerspritze vor dem Spritzenhaus zu einem Gruppenfoto aufgestellt. Vorne in der Mitte steht der Kommandant Joseph Benitz (1897-1981).

1.Reihe v.l.n.r.: Franz Zepf, Fritz Seilnacht, Josef Göhry, Andreas Maier, Wilhelm Jonner, Joseph Benitz, Ernst Kraus, Franz Guth, Konrad Vergut, Timotheus Schmid
2.Reihe v.l.n.r.: Edmund Jordan, Alfred Geisinger, Otto Fürst, Karl Hepting, Willi Faller, Fritz Strobel, Franz Heizmann

Standort des Fotografen: 47.884741, 8.348043

Zwei Frauen am Jahn-Denkmal, ca. 1928-1930

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Fritz Isele zur Verfügung.

Als das 1928 errrichtete Jahn-Denkmal in der Hasle noch neu ist, erfreut es sich großer Beliebtheit als Fotomotiv. Hier lassen sich zwei Frauen neben dem Denkmal ablichten.

V.l.n.r.: 1 ???, 2 Mathilde Fehrenbach (verh. Schlenker, 1907-1980)

Standort des Fotografen: 47.879838, 8.349970

Hermann Ganter mit Festjungfrauen vor dem Jahn-Denkmal, 1931

Verlag A. Rebholz
Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Else Egle, Hermann Egle, Gertrud Faller und Bärbel Rendina geb. Benz zur Verfügung.

Sieben Festjungfrauen und in der Mitte, quasi als Hahn im Korb, der Schneidermeister Hermann Ganter (1895-1957). Sie haben sich zu einem Gruppenfoto vor dem 1928 errichteten Jahn-Denkmal in der »Hasle« versammelt. Die Aufnahme entsteht anlässlich des Gau-Turnfestes am 1./2. August 1931.

Wer weiß, wie die Festjungfrauen heißen?

1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: ???, ???, Mathilde Keller
2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: Ida Schultheiß (verh. Maier, 1909-?), Elise Schultheiß (verh. Würzburger, geb. 1911), Hermann Ganter, ???, Else Häusle (verh. Weiss, 1911-?)

Standort des Fotografen: 47.879838, 8.349970

Errichtung des Jahn-Denkmals in der Hasle, 1928

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Nachdem der Gemeinderat am 15. März 1928 die Genehmigung zum Bau des Jahn-Denkmals in der Hasle erteilt hatte, kann der Turnerbund loslegen. Mitglieder des 1905 gegründeten Vereins errichten in ehrenamtlicher Arbeit das 3,40 Meter hohe Denkmal aus Tuffstein. Am 12. August 1928 kann es durch die Bezirksturner der Bezirksvereinigung Hochschwarzwald feierlich enthüllt werden.

Unten, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Ernst Keller, 3 Karl Häusle
Mitte, v.l.n.r.: 1 Wilhelm Fehrenbach (1908-1943), 2 Anselm Zepf (1898-1998), 3 ???
Oben: 1 ???

Die Enthüllung findet einen Tag nach dem 150. Geburtstag des als »Turnvater« bekannt gewordenen Pädagogen Friedrich Ludwig Jahn (1778-1852) statt. Der Begründer der deutschen Turnbewegung ist auch ein wichtiger Vertreter der frühen deutschen Nationalbewegung und als solcher heute nicht unumstritten.

Standort des Fotografen: 47.879838, 8.349970

Männergruppe vor dem Jahn-Denkmal, ca. 1932/33

Verlag A. Rebholz
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Marie-Luise Schlenker zur Verfügung.

Es ist geschafft! Das 3,40 Meter hohe Jahn-Denkmal in der Hasle ist fertiggestellt. Sechs Männer versammeln sich zu einem Gruppenfoto, ein Junge im Matrosenhemd gesellt sich dazu. Die Inschrift des Denkmals, auf diesem Foto kaum zu entziffern, weil der weiße Stein so überstrahlt ist, lautet: »Unserm Turnvater Jahn / Unsern Gefallenen 1914-18 / Turnerbund Löffingen / 1928«.

1.Reihe, v.l.n.r.: Hans Strobel (1913-1964), Ernst Faller (?-1942 verm.), ???, ???, ???
2.Reihe, v.l.n.r.: ???, Fritz Schlenker (1912-?)

Hintergrund der Denkmalsetzung war der 150. Geburtstag des als »Turnvater« bekannt gewordenen Pädagogen Friedrich Ludwig Jahn (1778-1852). Der Begründer der deutschen Turnbewegung ist auch als Protagonist der frühen deutschen Nationalbewegung bedeutsam. Das Turnen diente für Jahn dazu, die Jugend auf den Kampf gegen die napoleonische Besatzung und für die Rettung Preußens und Deutschlands vorzubereiten. Er ist heute als Vertreter eines völkischen Nationalismus nicht unumstritten.

Der Turnernbund Löffingen setzte das Denkmal auch, um den im Ersten Weltkrieg gefallenen Turnern zu gedenken. Damals gab es das Gefallenendenkmal am Mailänder Tor noch nicht. Dieses wird erst 1930 eingeweiht.

Standort des Fotografen: 47.879838, 8.349970

Transport eines Tuffsteines für das Jahn-Denkmal, 1928

Sammlung Familie Waßmer

Elf junge Männer, alle vermutlich Mitglied des Turnerbunds, transportieren einen Tuffstein, der für das Jahn-Denkmal in der Hasle bestimmt ist. 

V.l.n.r.: 1 ???, 2 Otto Schweizer (1906-1992), 3 ???, 4 ???, 5 ???, 6 August Fehrenbach (1906-2000), 7 ???, 8 ???, 9 ???, 10 Wilhelm Fehrenbach (1908-1943), 11 ???

Am 15. März 1928 hatte der Gemeinderat die Genehmigung zum Bau des 3,40 Meter hohen Denkmals erteilt. Fünf Monate später konnte am 12. August 1928 die feierliche Enthüllung durch die Bezirksturner der Bezirksvereinigung Hochschwarzwald stattfinden.

Standort des Fotografen: 47.880215, 8.349393

Verschneite Maienlandstraße, ca. 1970-1975

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Andrea und Hajo Hoffmann zur Verfügung.

Als im Winter noch richtig Schnee lag, entstand dieses Foto von der verschneiten Maienlandstraße. Links sind die Häuser von Otto Lehmann und Ludwig Storz und jenseits der Rötengasse das Haus von Alfred und Else Egle zu sehen. Ein Kind rodelt gerade auf seinem Schlitten die Straße hinunter.

Standort des Fotografen: 47.885596, 8.342288

Lehrerkollegium der Realschule, Schuljahr 1977/78

Sammlung Familie Waßmer

Das Lehrerkollegium der Realschule versammelt sich im Schuljahr 1977/78 auf dem Schulhof zu einem Erinnerungsfoto.

  1. Reihe, v.l.n.r.: Hausmeister Hans Müller, Hannelore Gobil-Cremer, Helmut Büchele, Ellen Morent, Arno Gärtner, Uli Reichenbach, Brigitte Schweinfurth.

2. Reihe, v.l.n.r.: Werner Waßmer, Peter Rieck, Konrektor Karl Hauger, Ingrid Kaiser, Hans Grünsteidel, Monika Löffler, Wolfgang Jarvers, Helga von Holdt, Erika Bofinger, Peter Gutmann, Karin Löhr, Maria Büchele, Sekretärin Elisabeth Wolf,  Rektor Günter Leber.

Standort des Fotografen: 47.884033, 8.347305