In den 1920er Jahrenerrichteten die Holzindustriewerke Josef Benz AG diese beiden Villen in der Bonndorfer Straße. Das Foto zeigt die Rückansicht der beiden Häuser. Der Garten ist frisch angelegt, Bäume und Sträucher sind gerade erst gepflanzt.
Über die Bahnlinie hinweg fällt der Blick auf die neuerbaute Villa in der heutigen Bonndorfer Straße. Das Grundstück gehörte den Holzindustriewerken Josef Benz AG. In den 1920er Jahren wurde darauf diese Villa errichtet.
1979 kaufte der Arzt Dr. Utz Kraiss und seine Ehefrau Gudrun geb. Pfister Grundstück und Villa.
Verlag A. Rebholz Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Von den Ausläufern des Reichberges entsteht diese Aufnahme auf das Städtchen. Im Vordergrund sind die beiden in den 1920er Jahren errichteten Villen der Holzindustriewerke Josef Benz AG zu sehen. Dahinter schließen sich die Häuser in der Seppenhofer Straße mit dem Krankenhaus an. Der Blick wandert über die »Bittenwiesen« in Richtung Hasle. Der fertiggestellte Rohbau des Schulgebäudes und der Festhalle grüßt aus der Ferne. Aufgrund der Inflation und der Weltwirtschaftskrise zieht sich der Bau von 1923 bis zur Eröffnung im August 1936 hin.
Verlag A. Rebholz Dieses Bild stellte uns dankenswerterweise Georg Willmann zur Verfügung.
»Krankenhaus« steht in großen Lettern über dem Eingangsportal. 1921 war das 1890 erbaute Spital vergrößert und modernisiert worden. Man baute u.a. das Dach aus, hier an den Gaubenfenstern zu erkennen, und fügte eine Wiederkehr sowie das vorspringende Eingangsportal an. Im Innern erhielt das Krankenhaus eine moderne chirurgische Einrichtung. Nach dem Abschluss der Baumaßnahmen entstand diese Fotografie.
Verlag A. Rebholz Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Ende der 1920er Jahre wird dieses Foto vom Kirchturm herunter aufgenommen. Der Blick fällt auf die Häuser in der Seppenhofer Straße mit dem Krankenhaus (Seppenhofer Str. 7) in der Mitte. Im Hintergrund sind die beiden bereits gebauten Villen in der Bonndorfer Straße zu sehen, die der Familie des Sägewerkbesitzers Josef Benz gehören. Und am Horizont grüßen die ersten Häuser von Seppenhofen.
Bei der Datierung der Aufnahme hilft insbesondere das Haus Geisinger (Seppenhofer Str. 4) auf der rechten Straßenseite: Das zweistöckige Wohn- und Geschäftshaus von Blechnermeister Robert Geisinger (1882-1952) wurde 1929 neu gebaut. Die Fassade ist auf diesem Foto noch nicht verputzt.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Käthe Kaufmann zur Verfügung.
»Bei des Mahlers Kreuz« an der Landstraße nach Unadingen entsteht diese Aufnahme. Sie zeigt das Haus des Landwirts und Steinbruchbesitzers Konrad Nägele (1885-1960) und dessen Ehefrau Sofie geb. Eckert (1886-1973), die in der Haustür steht. Die Nägeles hatten insgesamt elf Kinder, vier davon sind auf dem Foto zu sehen.
Das Wohnhaus ist zweistöckig, daran angebaut sind rückseitig ein Holzschopf und ein Heuschopf. Ein Spalierbaum wächst an der Fassade. Auf dem Hof liegt Langholz herum, ein hölzerner Karren steht an seinem Platz und verschiedene landwirtschaftliche Geräte liegen herum.
Das rechts angrenzende Haus Rosenstiel brennt 1930 ab, also muss diese Fotografie vorher entstanden sein.
Elf Kinder hatten der Landwirt und Steinbruchbesitzer Konrad Nägele (1885-1960) und seine Ehefrau Sofie (geb. Eckert, 1886-1975). Die beiden haben 1911 geheiratet. Für dieses Gruppenfoto hat sich die gesamte Familie im Garten hinter ihrem Haus in der Oberen Hauptstraße versammelt. Vater und Mutter sitzen in der Bildmitte, eingerahmt von ihren Kindern.
1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Maria Nägele, 3 Sofie Nägele (geb. Eckert), 4 Konrad Nägele mit Käthe Nägele (verh. Kaufmann, 1922-2013), 5 Mathilde Nägele (verh. Gottschalk, 1914-20026), 6 Anna Nägele (verh. Vierlinger, 1912-2004) 2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: 1 Hilde Nägele (verh. Fehrenbach, geb. 1930), 2 Friedrich (Fritz) Nägele (1918-1946), 3 ???, 4 Hermann Nägele (1914-1942), 5 ???, 6 Maria Nägele (1919-1938)
Zwei Söhne sind später Soldaten im Zweiten Weltkrieg Soldat. Hermann Nägele (1914-1942) fällt am 11. März 1942 in Russland. Er wird nur 28 Jahre alt. Friedrich (Fritz) Nägele (1918-1946) gilt lange Zeit als vermisst. Nach Auskunft der Suchdienstes des Deutschen Roten Kreuzes von 1961 ist er am 27. März 1946 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft gestorben.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Josef Wölfle zur Verfügung.
Beim Großbrand 1921 hatte Familie Wölfle ihr Haus mit allem Hab und Gut verloren. In der Hintergasse (der heutigen Demetriusstraße) zwischen den Häusern von Bäckermeister Ernst Ritter und Schmiedemeister Viktor Fürst hatten die Wölfles gewohnt.
Der Landwirt Karl Wölfle (1876-1953), seit 1920 verwitwet, hatte wenige Tage vor dem Großbrand seine zweite Ehefrau Rosalia geb. Weber (1880-1935) geheiratet. Sie entschieden nach dem Brand, das neue Haus nicht innerhalb des Altstadtrings zu bauen, sondern außerhalb. Im »Schlempental« in der Oberen Hauptstraße errichteten sie 1922 das neue, zweistöckige Haus. Anders als in der beengten Hintergasse war hier deutlich mehr Platz für die Landwirtschaft. Das neue Anwesen bestand aus einem Wohnbereich (rechts) und der Ökonomie (links).
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Paula Veith zur Verfügung.
In der Mitte dieses Gruppenfotos steht Paula Jordan (1904-1980). Sie ist eingerahmt von ihrem zukünftigen Ehemann, dem Gipsermeister Franz Schweizer (1899-1971), und ihrem jüngeren Bruder Edmund Jordan (1907-1970). Letzterer wird das Elternhaus später übernehmen, während die Schweizers nach ihrer Hochzeit zusammen im Maienland wohnen werden.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Paula Veith zur Verfügung.
Vor der Haustür stehen zwei Männer im Anzug. Der Jüngere links ist Edmund Jordan jr. (1907-1970). Seine Eltern waren der Briefträger Edmund Jordan (1875-1915) und dessen Ehefrau Ida geb. Schlatter (1879-1947). Die Jordans hatten ursprünglich in der Demetriusstraße im Städtchen gewohnt. Ihr Haus war beim Großbrand 1907 abgebrannt und sie hatten daraufhin in der Oberen Hauptstraße dieses zweistöckige Wohnhaus mit Scheuer und Stallung errichtet.
Neben Edmund Jordan jr. steht sein zukünftiger Schwager Franz Schweizer (1899-1971), der später seine Schwester Paula Jordan (1904-1980) heiraten und mit ihr im Maienland wohnen wird.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Luzia Bader zur Verfügung.
1848 wurde dieses Haus in der Oberen Hauptstraße erbaut. Es gehört von Anfang an der Familie Bader. Als das Foto aufgenommen wird, befindet sich das Anwesen bereits in der dritten Generation im Familienbesitz: Der Eigentümer ist Konrad Bader (1868-1958), der Landwirt ist, aber auch viele Jahre das Amt des Vorschussvereinsrechners ausübt. Er hat mit seiner Frau Anna geb. Selb (1876-1918) insgesamt acht Kinder. Doch sie ist zu diesem Zeitpunkt bereits tot. Denn sie starb 1918 im Alter von nur 42 Jahren. Der Witwer stellt sich zusammen mit seiner Schwester, die ihm bei der Kindererziehung hilft, und mit drei der Kinder mit auf das Foto.
V.l.n.r.: Konrad Bader sen. (1868-1958), Konrad Bader jr. (1915-1946), Maria Glunk geb. Bader, Elisabeth Bader (1909-1997), Anna Bader (verh. Isele, 1903-1959)
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Ein Brautpaar hat sich mit seinen Hochzeitsgästen vor dem 1915 neu erbauten Haus Selb (Obere Hauptstr. 12) zu einem Gruppenfoto aufgestellt. Die Braut trägt kein weißes Brautkleid, sondern ein schwarzes Kleid mit einem weißen Brautschleier. Weiße Brautkleider setzen sich erst in der Nachkriegszeit in der ländlichen Bevölkerung durch und avancieren erst dann zur vorherrschenden Brautmode.
Der Bräutigam ist der Landwirt Heinrich Selb (1892-1966). Er ist der Sohn von Landwirt Karl Selb und dessen Ehefrau Maria Anna Selb (geb. Hasenfratz). Die Braut ist Sophie Siebler (1898-1981). Beide stammen gebürtig aus Dittishausen. Die Haustür im Hintergrund ist festlich geschmückt. Der Brunnen, vor dem sich die Hochzeitsgesellschaft aufgestellt hat, trägt auf der Brunnensäule eine Kugel und noch nicht die Figur des Heiligen Josef.