Zwei Frauen am Jahn-Denkmal, ca. 1928-1930

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Fritz Isele zur Verfügung.

Als das 1928 errrichtete Jahn-Denkmal in der Hasle noch neu ist, erfreut es sich großer Beliebtheit als Fotomotiv. Hier lassen sich zwei Frauen neben dem Denkmal ablichten.

V.l.n.r.: 1 ???, 2 Mathilde Fehrenbach (verh. Schlenker, 1907-1980)

Standort des Fotografen: 47.879838, 8.349970

Errichtung des Jahn-Denkmals in der Hasle, 1928

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Nachdem der Gemeinderat am 15. März 1928 die Genehmigung zum Bau des Jahn-Denkmals in der Hasle erteilt hatte, kann der Turnerbund loslegen. Mitglieder des 1905 gegründeten Vereins errichten in ehrenamtlicher Arbeit das 3,40 Meter hohe Denkmal aus Tuffstein. Am 12. August 1928 kann es durch die Bezirksturner der Bezirksvereinigung Hochschwarzwald feierlich enthüllt werden.

Unten, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Ernst Keller, 3 Karl Häusle
Mitte, v.l.n.r.: 1 Wilhelm Fehrenbach (1908-1943), 2 Anselm Zepf (1898-1998), 3 ???
Oben: 1 ???

Die Enthüllung findet einen Tag nach dem 150. Geburtstag des als »Turnvater« bekannt gewordenen Pädagogen Friedrich Ludwig Jahn (1778-1852) statt. Der Begründer der deutschen Turnbewegung ist auch ein wichtiger Vertreter der frühen deutschen Nationalbewegung und als solcher heute nicht unumstritten.

Standort des Fotografen: 47.879838, 8.349970

Transport eines Tuffsteines für das Jahn-Denkmal, 1928

Sammlung Familie Waßmer

Elf junge Männer, alle vermutlich Mitglied des Turnerbunds, transportieren einen Tuffstein, der für das Jahn-Denkmal in der Hasle bestimmt ist. 

V.l.n.r.: 1 ???, 2 Otto Schweizer (1906-1992), 3 ???, 4 ???, 5 ???, 6 August Fehrenbach (1906-2000), 7 ???, 8 ???, 9 ???, 10 Wilhelm Fehrenbach (1908-1943), 11 ???

Am 15. März 1928 hatte der Gemeinderat die Genehmigung zum Bau des 3,40 Meter hohen Denkmals erteilt. Fünf Monate später konnte am 12. August 1928 die feierliche Enthüllung durch die Bezirksturner der Bezirksvereinigung Hochschwarzwald stattfinden.

Standort des Fotografen: 47.880215, 8.349393

Neugebauten Villen in der Bonndorfer Straße, ca. 1925-1930

Stadtarchiv

In den 1920er Jahren errichteten die Holzindustriewerke Josef Benz AG diese beiden Villen in der Bonndorfer Straße. Das Foto zeigt die Rückansicht der beiden Häuser. Der Garten ist frisch angelegt, Bäume und Sträucher sind gerade erst gepflanzt.

Standort des Fotografen: 47.880010, 8.345486

Neugebaute Villa in der Bonndorfer Straße, ca. 1925-1930

Stadtarchiv

Über die Bahnlinie hinweg fällt der Blick auf die neuerbaute Villa in der heutigen Bonndorfer Straße. Das Grundstück gehörte den Holzindustriewerken Josef Benz AG. In den 1920er Jahren wurde darauf diese Villa errichtet.

1979 kaufte der Arzt Dr. Utz Kraiss und seine Ehefrau Gudrun geb. Pfister Grundstück und Villa.

Standort des Fotografen: 47.880558, 8.345408

Blick vom Reichberg auf das Städtchen, ca. 1928

Verlag A. Rebholz
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Von den Ausläufern des Reichberges entsteht diese Aufnahme auf das Städtchen. Im Vordergrund sind die beiden in den 1920er Jahren errichteten Villen der Holzindustriewerke Josef Benz AG zu sehen. Dahinter schließen sich die Häuser in der Seppenhofer Straße mit dem Krankenhaus an. Der Blick wandert über die »Bittenwiesen« in Richtung Hasle. Der fertiggestellte Rohbau des Schulgebäudes und der Festhalle grüßt aus der Ferne. Aufgrund der Inflation und der Weltwirtschaftskrise zieht sich der Bau von 1923 bis zur Eröffnung im August 1936 hin.

Standort des Fotografen: 47.879250, 8.344316

Krankenhaus in der Seppenhofer Straße, ca. 1921/22

Verlag A. Rebholz
Dieses Bild stellte uns dankenswerterweise Georg Willmann zur Verfügung.

»Krankenhaus« steht in großen Lettern über dem Eingangsportal. 1921 war das 1890 erbaute Spital vergrößert und modernisiert worden. Man baute u.a. das Dach aus, hier an den Gaubenfenstern zu erkennen, und fügte eine Wiederkehr sowie das vorspringende Eingangsportal an. Im Innern erhielt das Krankenhaus eine moderne chirurgische Einrichtung. Nach dem Abschluss der Baumaßnahmen entstand diese Fotografie.

Standort des Fotografen: 47.881883, 8.344814

Blick vom Kirchturm in Richtung Seppenhofer Straße, ca. 1929

Verlag A. Rebholz
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Ende der 1920er Jahre wird dieses Foto vom Kirchturm herunter aufgenommen. Der Blick fällt auf die Häuser in der Seppenhofer Straße mit dem Krankenhaus (Seppenhofer Str. 7) in der Mitte. Im Hintergrund sind die beiden bereits gebauten Villen in der Bonndorfer Straße zu sehen, die der Familie des Sägewerkbesitzers Josef Benz gehören. Und am Horizont grüßen die ersten Häuser von Seppenhofen.

Bei der Datierung der Aufnahme hilft insbesondere das Haus Geisinger (Seppenhofer Str. 4) auf der rechten Straßenseite: Das zweistöckige Wohn- und Geschäftshaus von Blechnermeister Robert Geisinger (1882-1952) wurde 1929 neu gebaut. Die Fassade ist auf diesem Foto noch nicht verputzt. 

Standort des Fotografen: 47.882634, 8.344115

Haus Nägele in der Oberen Hauptstraße, ca. 1920-1930

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Käthe Kaufmann zur Verfügung.

»Bei des Mahlers Kreuz« an der Landstraße nach Unadingen entsteht diese Aufnahme. Sie zeigt das Haus des Landwirts und Steinbruchbesitzers Konrad Nägele (1885-1960) und dessen Ehefrau Sofie geb. Eckert (1886-1973), die in der Haustür steht. Die Nägeles hatten insgesamt elf Kinder, vier davon sind auf dem Foto zu sehen.

Das Wohnhaus ist zweistöckig, daran angebaut sind rückseitig ein Holzschopf und ein Heuschopf. Ein Spalierbaum wächst an der Fassade. Auf dem Hof liegt Langholz herum, ein hölzerner Karren steht an seinem Platz und verschiedene landwirtschaftliche Geräte liegen herum.

Das rechts angrenzende Haus Rosenstiel brennt 1930 ab, also muss diese Fotografie vorher entstanden sein.

Standort des Fotografen: 47.885225, 8.351992

Haus Wölfle in der Oberen Hauptstraße, ca. 1922-1925

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Josef Wölfle zur Verfügung.

Beim Großbrand 1921 hatte Familie Wölfle ihr Haus mit allem Hab und Gut verloren. In der Hintergasse (der heutigen Demetriusstraße) zwischen den Häusern von Bäckermeister Ernst Ritter und Schmiedemeister Viktor Fürst hatten die Wölfles gewohnt.

Der Landwirt Karl Wölfle (1876-1953), seit 1920 verwitwet, hatte wenige Tage vor dem Großbrand seine zweite Ehefrau Rosalia geb. Weber (1880-1935) geheiratet. Sie entschieden nach dem Brand, das neue Haus nicht innerhalb des Altstadtrings zu bauen, sondern außerhalb. Im »Schlempental« in der Oberen Hauptstraße errichteten sie 1922 das neue, zweistöckige Haus. Anders als in der beengten Hintergasse war hier deutlich mehr Platz für die Landwirtschaft. Das neue Anwesen bestand aus einem Wohnbereich (rechts) und der Ökonomie (links). 

 Standort des Fotografen: 47.885205, 8.350598

Familie Jordan vor ihrem Haus in der Oberen Hauptstraße, ca. 1920-1925

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Paula Veith zur Verfügung.

In der Mitte dieses Gruppenfotos steht Paula Jordan (1904-1980). Sie ist eingerahmt von ihrem zukünftigen Ehemann, dem Gipsermeister Franz Schweizer (1899-1971), und ihrem jüngeren Bruder Edmund Jordan (1907-1970). Letzterer wird das Elternhaus später übernehmen, während die Schweizers nach ihrer Hochzeit zusammen im Maienland wohnen werden. 

Standort des Fotografen: 47.885197, 8.350000

Haus Jordan in der Oberen Hauptstraße, ca. 1920-1925

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Paula Veith zur Verfügung.

Vor der Haustür stehen zwei Männer im Anzug. Der Jüngere links ist Edmund Jordan jr. (1907-1970). Seine Eltern waren der Briefträger Edmund Jordan (1875-1915) und dessen Ehefrau Ida geb. Schlatter (1879-1947). Die Jordans hatten ursprünglich in der Demetriusstraße im Städtchen gewohnt. Ihr Haus war beim Großbrand 1907 abgebrannt und sie hatten daraufhin in der Oberen Hauptstraße dieses zweistöckige Wohnhaus mit Scheuer und Stallung errichtet.

Neben Edmund Jordan jr. steht sein zukünftiger Schwager Franz Schweizer (1899-1971), der später seine Schwester Paula Jordan (1904-1980) heiraten und mit ihr im Maienland wohnen wird.

Standort des Fotografen: 47.885154, 8.350230