Umzugswagen in der Maienlandstraße, Fasnacht 1952

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Franz Hofmeier zur Verfügung.

Richtig viel Schnee liegt zu Fasnacht, als diese Aufnahme eines Umzugswagens 1952 aufgenommen wird. Ein von zwei Kühen gezogener Karren bewegt sich durch das Maienland. Bewaffnete Soldaten flankieren den Wagen. Auf ihm steht eine junge Frau, die gefesselt ist. Was könnte die Gruppe darstellen? Vielleicht die »Johanna von Orléans«, bevor sie auf dem Scheiterhaufen verbrannt wird?

Im Hintergrund sind die Häuser von Bahnarbeiter Otto Lehmann (Maienlandstr. 12), von Malermeister Karl Sibold (Maienlandstr. 14) und am linken Bildrand von Gipsermeister Franz Schweizer (Maienlandstr. 9) zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.885331, 8.342380

3 Fotos: Narrenpolizei und Laternenbrüder im Maienland, Fasnacht 1975

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Am »Schmutzigen Dunschdig« tragen die 20-Jährigen den Narrenbaum vom Maienland ins Städtchen. Begleitet werden sie dabei von der Narrenpolizei: Die männliche Narrenpolizei unter Führung von Richard Lehmann (1935-2013) wird gleich beim Aufstellen des Baumes auf dem Rathausplatz für Sicherheit und Ordnung sorgen. Die weibliche Narrenpolizei wird den Bürgermeister auf dem Rathaus verhaften und dem närrischen Volk vorführen. Begleitet werden die 20-Jährigen aber auch von den Laternenbrüdern, die von ihrem Narrenvater Jupp Hoitz angeführt werden. Sie werden die 20-Jährigen gleich auf die Laterne und damit auf die Löffinger Fasnacht vereidigen.

Auf dem Foto zieht der Umzug, vom Gasthaus »Pilgerhof« kommend, gerade am Haus Lehmann (Maienlandstr. 12) und am Haus Storz (Maienlandstr. 10) vorbei.

Oberes Foto
Richard Lehmann (1935-2013), ??? Pacher, Peter Kaiser, ???, ???, ???, ???, Karl (Charly) Siebler

Mittleres Foto
Narrenvater Jupp Hoitz, Schreinermeister Josef Guth, »Linden«.Wirt Rolf Meßmer, Gipsermeister Franz Schweizer, Elektromeister Hugo Schropp

Unteres Foto
Die weibliche Narrenpolizei stammt aus Göschweiler.
1.Reihe, v.l.n.r.: Petra Keßler (verh. Schonhard), Sylvia Schwörer, Karin Eggert (verh. Voelker- Behnke)
2.Reihe, v.l.n.r.: Marlene Ganter (verh. Vogt), Jutta Bölle, Antonia Blatter (verh. Jonner)

Standort des Fotografen: 47.885300, 8.342464

Familien Brugger / Trenkle vor ihrem Haus im Maienland, ca. 1953

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Gertrud Heitzmann zur Verfügung.

Der Schuhmacher Johann Brugger (1886-1958) ist in der Bildmitte zu sehen. Mit verschränkten Armen steht er da, in seine Schuhmacherschürze gekleidet. Er ist der Sohn des Uhrenkastenschreiners Johann Georg Brugger (1847-1920) und dessen Ehefrau Theresia geb. Kaiser (1854-1945). Johann Brugger ist ledig und wohnt seit 1930 in dem holzverschindelten Haus im Hintergrund.

Seine Nichte Martha Trenkle geb. Brugger (1919-2013) und deren Ehemann Albert Trenkle (1910-1960) sind neben ihm zu sehen. Sie wohnen in dem Haus schräg gegenüber. Im Kinderwagen sitzt die Tochter Renate Trenkle (verh. Obert, geb. 1951). Daneben stehen ihr Cousin Norbert Brugger (geb. 1948) und Elfriede Hall (verh. Faller), ein Mädchen aus der Nachbarschaft. 

Nachdem Johann Brugger 1958 im Alter von 71 Jahren stirbt, erbt seine zweite Nichte Gertrud Brugger (verh. Heitzmann, 1921-2005) das Wohnhaus. Sie wohnt dort zusammen mit ihrem Ehemann Felix Heitzmann (1912-2003).

Standort des Fotografen: 47.885894, 8.341759

Haus Brugger in der Maienlandstraße, ca. 1950-1960

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Gertrud Heitzmann zur Verfügung.

Der ledige Schuhmacher Johann Brugger (1886-1958) wohnt seit 1930 in dem zweistöckigen holzverschindelten Haus im Maienland. Darin befindet sich auch seine Werkstatt. 

Nachdem Johann Brugger 1958 im Alter von 71 Jahren stirbt, erbt seine Nichte Gertrud Brugger (verh. Heitzmann, 1921-2005) das Wohnhaus. Sie wohnt dort zusammen mit ihrem Ehemann Felix Heitzmann (1912-2003).

Standort des Fotografen: 47.885853, 8.341783

Toreros mit Stier in der Rötengasse, Fasnacht 1957

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Auf den ersten Blick scheint es, als ob vier berühmte Matadore von Spanien nach Löffingen gekommen sind, um hier einen Stierkampf abzuhalten. Imposant stehen sie da, in der Rötengasse für ein Gruppenfoto. Sie sind in spanische Tracht gekleidet und tragen rote Tücher und Lanzen mit sich. Gleich werden sie den Stier damit reizen. Noch wirkt dieser recht friedlich, wie er da an einem Strick mitgeführt wird. Seltsam nur, dass der Stier Schuhe trägt! – Alles Lug und Trug! Es ist Fasnacht, auch wenn kein Schnee zu sehen ist. Im Hintergrund ist das Haus Egle (Rötengasse 6) zu erkennen.

V.l.n.r.: ???, Willi Fehrenbach, Hans Streit, Rolf Fehrenbach

Standort des Fotografen: 47.885163, 8.341283

Helene Krauß in Tracht, ca. 1935

Verlag A. Rebholz

Helene Krauß sitzt in Tracht vor dem Haus Fehrenbach in der Maienlandstraße. Sie ist Mitglied der 1935 gegründeten Trachtengruppe. Die Porträtaufnahme ist Teil einer Fotoserie, die verschiedene Mitglieder des Trachtenvereins, entweder alleine oder als Gruppe, zeigt. Als Kulisse wird das holzverschindelte Haus Fehrenbach gewählt, vor dem eine Holzbiege aufgeschichtet ist, weil es so urig aussieht.

Standort des Fotografen: 47.887761, 8.341504

Rückseite der Kapelle Witterschneekreuz, 2009

Sammlung Familie Waßmer

Auf älteren Ansichten waren an der Rückseite der Witterschneekapelle noch deutlich die Spuren der ehemaligen Kreuznische zu erkennen. Der Schindebeschlag war nämlich unterschiedlich und markierte dadurch den Ort, an dem das namensgebende »Witterschneekreuz« ursprünglich gestanden hatte. Bei einer Neuverschindelung 1994 beachtete man dies nicht. Dadurch verschwand die historische Spur unwiederbringlich.

Standort des Fotografen: 47.893176, 8.336068

Trachtengruppe vor dem Haus Fehrenbach in der Maienlandstraße, ca. 1935

Verlag A. Rebholz
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise 
Helene Krauß zur Verfügung.

1935 wird die Löffinger Trachtengruppe gegründet. Kurze Zeit nach der Gründung entsteht eine Fotoserie, die Vereinsmitglieder vor dem Haus Fehrenbach im Maienland zeigt, sowohl in Einzelporträts, als auch in Gruppenaufnahmen. Das Haus Fehrenbach wird als Kulisse für das Fotoshooting gewählt, weil es mit seiner holzverschindelten Fassade und dem kleinen Balkon mit holzgeschnitztem Geländer sehr urig aussieht. Die Zeit scheint hier stehen geblieben.

Auf dem Foto sind Helene Krauß (?-?), Alma Egle (?-?), Schneidermeister Hermann Ganter (1895-1957), Maria Faller (1919-1967) und Landwirt Johann Laufer (?-?) zu sehen. 

Standort des Fotografen: 47.887787, 8.341421

Frau mit Kindern vor dem Witterschneekreuz, ca. 1940

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Hilda Hepting zur Verfügung.

»Hier hat uns Herr Vikar ein Bildchen gemacht als wir ins Feld fuhren«, lautet die rückseitige Beschriftung dieses Fotos. Zu sehen sind eine Mutter mit ihren drei Kindern, die auf der Wiese vor der Witterschneekirche stehen. Im Hintergrund ist die alte Kapelle und die Wallfahrtskirche zu sehen.

Zu sehen sind Sofie Fehrenbach (geb. Guth, 1909-1999) mit ihren Kindern Hans-Peter Fehrenbach (1939-2013), ??? und Hilda Fehrenbach (verh. Hepting)

Standort des Fotografen: 47.891916, 8.337312

Maria Faller in Tracht, ca. 1935

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Rita Bölle, Aloisia Huber und Monika Huber zur Verfügung.

Maria Faller (1919-1967) steht in Tracht vor dem Haus Fehrenbach in der Maienlandstraße. Die junge Frau ist Mitglied der 1935 gegründeten Trachtengruppe. Die Porträtaufnahme ist Teil einer Fotoserie, die verschiedene Mitglieder des Trachtenvereins, entweder alleine oder als Gruppe, zeigt. Als Kulisse wird das holzverschindelte Haus Fehrenbach gewählt, vor dem eine Holzbiege aufgeschichtet ist, weil es so urig aussieht. Maria Faller heiratet später den Zugführer Ferdinand Selb (1911-1966).

Standort des Fotografen: 47.887761, 8.341504

Familie Schweizer hinter ihrem Haus in der Seppenhofer Straße, ca. 1945

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Alexandra Scholl zur Verfügung.

Hinter ihrem Haus in der Seppenhofer Straße sitzt Familie Schweizer beisammen. Durch das geöffnete Fenster schauen Mariele Schweizer geb. Ganter (1909-?) und ihr Sohn Hans-Jürgen Schweizer (geb. 1941). Im Hof sitzt der Gipser Otto Schweizer (1906-1992) auf einem Brunnentrog und hält seinen Sohn fest, damit er nicht aus dem Fenster fällt.

Standort des Fotografen: 47.882266, 8.344333

Rötengasse mit viel Schnee, ca. 1955

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Die Rötengasse hinunter fällt der Blick in Richtung Bahnlinie. Alles ist tief verschneit. Es ist ein sonniger Wintertag. Das Sonnenlicht, das sich im weißen Schnee reflektiert, ist gleißend. Rechts ist der Schopf und das Wohnhaus von Pflästerer Ludwig Storz (Maienlandstr. 10) zu sehen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite stehen die Häuser von Rentner Karl Selb (Rötengasse 2), Familie Wider (Rötengasse 4) und Mauermeister Alfred Egle (Rötengasse 6). Fotografiert wird das Winteridyll von Buchbinder Albert Rebholz (1907-1962), der mit seinem Fotoapparat losgezogen ist, um das verschneite Städtchen zu fotografieren.

Standort des Fotografen: 47.885286, 8.342816