Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Es ist eine besondere Fasnacht, die 1989 gefeiert wird. Denn die »Laternenbrüder« begehen ihr 100-jähriges Gründungsjubiläum. Das Lehrerehepaar Werner und Maria Waßmer haben ihr Haus (Maienlandstr. 12) deshalb aufwändiger als sonst geschmückt, mit Fasnachtsbändel und einer Hexe.
Am »Schmutzigen Dunschdig« ziehen die 20-Jährigen vom »Pilgerhof« kommend daran vorüber, um im Städtchen den Narrenbaum aufzustellen. Begleitet werden sie auf ihrem Weg, wie hier auf dem Foto zu sehen ist, von der weiblichen Narrenpolizei und der Stadtmusik. Vorneweg marschiert – mit weißer Jacke – Katja Schwanz.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Es ist eine besondere Fasnacht, die 1989 gefeiert wird. Denn die »Laternenbrüder« begehen ihr 100-jähriges Gründungsjubiläum. Am »Schmutzigen Dunschdig« kleiden sie sich daher, wie der erste Narrenrat, mit Anzügen und weißen Zipfelmützen, und nicht etwa mit Fuhrsmannskitteln und schwarzen Rundhüten, wie man sie sonst kennt.
Vom »Pilgerhof« kommend marschieren zum Aufstellen des Narrenbaums in Richtung Städtchen. Vorneweg geht Narrenvater Jupp Hoitz, der seit 1972 amtiert. Ihm folgen v.r.n.l.: Franz Scholz, Manfred Mayer, Josef Lentz, Johann Fritsche, Franz Riede, Konrad Schwörer, Hermann Zahn und Dieter Butsch. Zu guter Letzt marschiert Fritz Straub, das langjährige »Reichburgmali«.
Im Hintergrund ist das Haus Waßmer (Maienlandstr. 12) zu sehen, das anlässlich des Jubiläums mit Fasnachtsbändel und einer Hexe geschmückt ist.
Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Hermann Egle zur Verfügung.
Die Kerze in der rechten Hand, das »Magnificat« und den Rosenkranz in der linken. So steht die Zehnjährige Else Ganter (verh. Egle, 1923-2011) da, festlich im weißen Kleid, denn sie feiert heute ihre erste heilige Kommunion. Für die beiden Fotos posiert sie hinter ihrem Elternhaus.
Auf dem zweiten Foto steht sie an der Seite ihres Cousin Hugo Hepting (1924-1943), der am selben Tag die erste heilige Kommunion empfängt. Er ist der Sohn von Malermeister Karl Hepting und dessen Ehefrau Elisabeth geb. Münzer. Hugo Hepting wird nur 19 Jahre alt, denn er fällt als Soldat im Zweiten Weltkrieg in der Sowjetunion.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Dr. Konrad Schlude zur Verfügung.
Im Winter 1913 ist ein auswärtiger Fotograf im Städtchen unterwegs, der Hausansichten fotografiert. Ein Dutzend solcher Ansichten von verschiedenen Anwesen ist überliefert: Auf allen Fotos liegt Schnee und die Hausbesitzer posieren im Vordergrund für die Kamera, häufig mit ihren Tieren. Auch beim Haus Glunk (Maienlandstr. 22) macht der Fotograf Station. Das Anwesen gehört dem Landwirt Johann Glunk (1865-1921) und dessen Ehefrau Maria Glunk geb. Bader (1866-1956).
Das zweistöckige Wohnhaus mit Scheuer, Stall und Schopf verfügt über einen Wohnungsanbau, der rechts zu sehen ist. Seine Fassade ist nicht verschindelt und dieser Teil des Daches ist mit Ziegeln eingedeckt. Am 14. Oktober 1912 stellt Johann Glunk eine Baugenehmigung, den anderen Teil seines Daches, der noch mit Holzschindeln gedeckt ist, durch feuerfestes Material (Biberschwanzziegeln) zu ersetzen. Diese Baumaßnahme ist auf dem Foto noch nicht erfolgt.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Ein Zweispänner zieht an Fasnacht einen Karren durch die Rötengasse. Der Wagen ist unterwegs zur Bahnhofstraße, wo sich die Teilnehmer des Narrenumzuges aufstellen. Neben dem Wagen geht vermutlich Josef Heiler.
Im Hintergrund sind das Haus von Lagerarbeiter Otto Lehmann (Maienlandstr. 12) und das Haus von Pflästermeister Ludwig Storz (Maienlandstr. 10) mit dem dazugehörigen Schopf zu sehen. Die angrenzende Rötengasse führt hinauf zum Alenberg. Auf der Kreuzung ist die nächste Narrengruppe zu erkennen, die sich als Marketender verkleidet hat.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Ursula Mock-Weiss zur Verfügung.
Noch liegen Schneereste in der Vorstadtstraße. Aber im Garten von Familie Weiss, der am Sonnenhang liegt, ist er schon fast ganz weggetaut. Das Foto wird von dem kleinen Fußweg aus aufgenommen, der zum Friedhof hinaufführt. Das Haus gehört dem Steinmetzmeister Josef Weiss und seiner Ehefrau Else Weiss geb. Häusle, deren Elternhaus es ist.
Am rechten Bildrand ist die Rückseite des Gasthauses »Gebert« (Obere Hauptstr. 9) zu erkennen.
Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Gertrud Heitzmann zur Verfügung.
Es ist ein kleines, holzverschindeltes Haus, das Mitte der 1980er Jahre nach jahrelangem Leerstand abgerissen wird. In älteren Feuerversicherungs-büchern ist es als »1stöckiges Wohnhaus« beschrieben, mit »Stallung« und »Wagenremise«. Seit 1907 ist es im Besitz der Familie Storz, zunächst von Pflästermeister Ludger Storz (1857-1914) und seiner Ehefrau Maria Storz geb. Mauthe (1873-1949). 1951 kauft es dann der Pflästermeister Ludwig Storz (1902-1988), ein Neffe, der aber nicht selbst in dem Haus wohnt, sondern stattdessen ein paar Meter entfernt im Haus Maienlandstr. 10.
Auf dem oberen Foto ist ein Enkelsohn von Gertrud Heitzmann zu sehen, der das halbverfallene Haus spannend findet.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Die Stadtmusik begleitet die 20-Jährigen, wenn sie am »Schmutzigen Dunschdig« den Narrenbaum vom Maienland ins Städtchen tragen. Traditionell versammelt man sich vor dem Gasthaus »Pilgerhof«. Dann geht es unter den Klängen des Narrenmarsches zum Rathausplatz.
Im Hintergrund sind die Häuser Sibold (Maienlandstr. 14) und Lehmann (Maienlandstr. 12) zu sehen. Beide Häuser verfügen noch über Ökonomiebereiche mit Scheunentoren.
Wer erkennt die Musiker? Vorne rechts läuft der Schneidermeister Hans Kaufmann (1932 -2005?) mit seinem Tenorhorn.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Lore Sibold zur Verfügung.
Die Kostüme der Narren auf dem Foto scheinen recycelt zu sein. Denn vergleicht man Fotos vom Vorjahr, die beim Umzug anlässlich der Stadterhebung 1951 aufgenommen wurden, fällt auf, dass man ganz ähnliche Kostüme präsentierte. Offenbar stellt die Narrengruppe ein Motiv aus der Geschichte Löffingens dar, seien es nun Germanen oder Phantasie-Alemannen, die mit Wikingerhelmen ausstaffiert sind. Sie führen eine selbst gebastelte, katapultähnliche Wurfwaffe auf Rädern mit sich. Das Motto der diesjährigen Fasnacht lautet: »Als die Römer frech geworden«. Insofern wird wahrscheinlich eine Szene aus Caesars »De bello Gallico« dargestellt.
Die Gruppe steht gerade auf der Kreuzung Maienlandstraße / Ecke Rötengasse. Im Hintergrund ist das Haus von Pflästermeister Ludwig Storz (Maienlandstr. 10) und das Haus von Lagerarbeiter Otto Lehmann (Maienlandstr. 12) zu sehen. Schneeberge türmen sich am Straßenrand.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Franz Hofmeier zur Verfügung.
Richtig viel Schnee liegt zu Fasnacht, als diese Aufnahme eines Umzugswagens 1952 aufgenommen wird. Ein von zwei Kühen gezogener Karren bewegt sich durch das Maienland. Bewaffnete Soldaten flankieren den Wagen. Auf ihm steht eine junge Frau, die gefesselt ist. Was könnte die Gruppe darstellen? Vielleicht die »Johanna von Orléans«, bevor sie auf dem Scheiterhaufen verbrannt wird?
Im Hintergrund sind die Häuser von Bahnarbeiter Otto Lehmann (Maienlandstr. 12), von Malermeister Karl Sibold (Maienlandstr. 14) und am linken Bildrand von Gipsermeister Franz Schweizer (Maienlandstr. 9) zu sehen.
Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Am »Schmutzigen Dunschdig« tragen die 20-Jährigen den Narrenbaum vom Maienland ins Städtchen. Begleitet werden sie dabei von der Narrenpolizei: Die männliche Narrenpolizei unter Führung von Richard Lehmann (1935-2013) wird gleich beim Aufstellen des Baumes auf dem Rathausplatz für Sicherheit und Ordnung sorgen. Die weibliche Narrenpolizei wird den Bürgermeister auf dem Rathaus verhaften und dem närrischen Volk vorführen. Begleitet werden die 20-Jährigen aber auch von den Laternenbrüdern, die von ihrem Narrenvater Jupp Hoitz angeführt werden. Sie werden die 20-Jährigen gleich auf die Laterne und damit auf die Löffinger Fasnacht vereidigen.
Auf dem Foto zieht der Umzug, vom Gasthaus »Pilgerhof« kommend, gerade am Haus Lehmann (Maienlandstr. 12) und am Haus Storz (Maienlandstr. 10) vorbei.
Oberes Foto Richard Lehmann (1935-2013), ??? Pacher, Peter Kaiser, ???, ???, ???, ???, Karl (Charly) Siebler
Mittleres Foto Narrenvater Jupp Hoitz, Schreinermeister Josef Guth, »Linden«.Wirt Rolf Meßmer, Gipsermeister Franz Schweizer, Elektromeister Hugo Schropp
Unteres Foto Die weibliche Narrenpolizei stammt aus Göschweiler. 1.Reihe, v.l.n.r.: Petra Keßler (verh. Schonhard), Sylvia Schwörer, Karin Eggert (verh. Voelker- Behnke) 2.Reihe, v.l.n.r.: Marlene Ganter (verh. Vogt), Jutta Bölle, Antonia Blatter (verh. Jonner)
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Gertrud Heitzmann zur Verfügung.
Der Schuhmacher Johann Brugger (1886-1958) ist in der Bildmitte zu sehen. Mit verschränkten Armen steht er da, in seine Schuhmacherschürze gekleidet. Er ist der Sohn des Uhrenkastenschreiners Johann Georg Brugger (1847-1920) und dessen Ehefrau Theresia geb. Kaiser (1854-1945). Johann Brugger ist ledig und wohnt seit 1930 in dem holzverschindelten Haus im Hintergrund.
Seine Nichte Martha Trenkle geb. Brugger (1919-2013) und deren Ehemann Albert Trenkle (1910-1960) sind neben ihm zu sehen. Sie wohnen in dem Haus schräg gegenüber. Im Kinderwagen sitzt die Tochter Renate Trenkle (verh. Obert, geb. 1951). Daneben stehen ihr Cousin Norbert Brugger (geb. 1948) und Elfriede Hall (verh. Faller), ein Mädchen aus der Nachbarschaft.
Nachdem Johann Brugger 1958 im Alter von 71 Jahren stirbt, erbt seine zweite Nichte Gertrud Brugger (verh. Heitzmann, 1921-2005) das Wohnhaus. Sie wohnt dort zusammen mit ihrem Ehemann Felix Heitzmann (1912-2003).