Festumzug zum 40-jährigen Stiftungsfest des Militärvereins, 7. Juni 1914

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Kurz vor Beginn des Ersten Weltkrieges feiert der 1874 gegründete Militärverein sein 40. Stiftungsfest. Nach dem Festgottesdienst werden am Kriegerdenkmal zum Gedenken an die Kriegsteilnehmer 1870/71 Kränze niedergelegt und verschiedene Ansprachen gehalten. Am Nachmittag folgt ein Festumzug durch das patriotisch geschmückte und beflaggte Städtchen.

Auf dem Foto zieht der Festzug gerade an der neu gebauten Apotheke von Otto Buisson (Rathausplatz 6) am unteren Rathausplatz vorbei.

Standort des Fotografen: 47.883751, 8.343856

Einreitende Ulanen in der Seppenhofer Straße, August 1894

Das Original dieses Fotos befindet sich im Hauptstaatsarchiv Stuttgart.

Württembergische Soldaten halten im August 1894 Einzug in Löffingen, um beim Manöver teilzunehmen. Das Ulanen-Regiment König Karl Nr. 19 reitet mit Fahnenschmuck ein. Schaulustige stehen am Straßenrand. Der Fotograf E. Kempke hält die Situation in der Seppenhofer Straße an der Abzweigung zum heutigen Pfarrweg fest. Damals war der Weg noch keine Sackgasse. Die Bahnlinie war noch nicht gebaut und der Weg führte weiter in Richtung Göschweiler. Auf der linken Seite ist das Krankenhaus und das Haus des Briefträgers Heinrich Fahrer (1851-1930) zu erkennen.

Standort des Fotografen: 47.882186, 8.344162

Umzugswagen »Wallensteins Lager« in der Oberen Hauptstraße, Fasnacht 1927

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Dorothea und Michael Kasprowicz sowie Paula Veith zur Verfügung.

Vor dem neu gebauten »Gebertsaal« steht ein von Pferden gezogener Fasnachtswagen: »Wallensteins Lager – 1632« ist auf dem Schild zu lesen. Ein Dutzend Narren hat in historischen Kostümen auf dem Fuhrwerk Platz genommen. Zu sehen sind Soldaten und Marketenderinnen. Hoch oben auf einem Zelt sitzt ein Soldat und schwenkt die habsburgische Fahne.

Standort des Fotografen: 47.884406, 8.346952

Umzug in der Oberen Hauptstraße bei der Stadterhebung, 27. Mai 1951

Privat

Beim Umzug anlässlich der Wiederverleihung der Stadtrechte beteiligt sich auch dieser Mottowagen aus Göschweiler. Eben bewegt er sich, von Pferden gezogen, am Haus Heizmann (Obere Hauptstraße 15) vorbei. Auf dem Wagen ist die »Burg Stallegg« zu sehen. Sie hatte einst auf einem Vorsprung über der Wutachschlucht gestanden. Heute ist nur noch eine Mauer der Burganlage erhalten. 

Standort des Fotografen: 47.884501, 8.347433

Umzug in der Oberen Hauptstraße bei der Stadterhebung, 27. Mai 1951

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Franz Isele zur Verfügung.

Dem nasskalten Schmuddelwetter bei der Stadterhebung am 27. Mai 1951 trotzen diese leicht bekleideten Festjungfrauen. Sie tragen weiße wallende Kleider und ihr Haar ist mit Blütenkränzen geschmückt. Vorne links steht eine junge Frau mit langen Haaren auf einem Karren, der von einem Ochsengespann gezogen wird. Hinter den Frauen marschieren einige Männer, die wie eine Mischung aus Wikinger und Römer aussehen und vermutlich Alemannen darstellen sollen.

Die beiden jungen Frauen direkt hinter dem Karren sind links Elisabeth Zepf verh. Isele (1930-2012) und rechts Margarete Zepf verh. Senn (1932-2021).

Standort des Fotografen: 47.884448, 8.347238

Umzug in der Oberen Hauptstraße bei der Stadterhebung, 27. Mai 1951

Beim Umzug anlässlich der Wiederverleihung der Stadtrechte beteiligt sich auch dieser Mottowagen. Darauf ist ein »römischer Wachturm« aus dem 3. Jahrhundert mit einer »Römerwache« zu sehen. Eben bewegt sich der Wagen, von zwei Ochsen gezogen, durch die Obere Hauptstraße. Obwohl Ende Mai ist, herrscht Schmuddelwetter. Die Straße ist naß und auch die Römer dürften vom Regen völlig durchnässt sein. Links ist das Gasthaus Linde (Obere Hauptstraße 10) zu sehen und rechts das Gasthaus »Gebert« (Obere Hauptstraße 9).

Standort des Fotografen: 47.884417, 8.346312

Pferdekutsche in der Oberen Hauptstraße bei der Stadterhebung, 27. Mai 1951

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Arthur Waibel zur Verfügung.

Am Rande des Festumzugs zur Wiederverleihung der Stadtrechte am 27. Mai 1951 nehmen neugierige Kinder eine Pferdekutsche in Beschlag. Schließlich ist ein solcher Zweispänner für die heranwachsende Generation bereits eine Seltenheit. Mehr und mehr Kraftfahrzeuge befahren die Straßen. Im Hintergrund ist das Gasthaus »Gebert« zu sehen, dessen Fassade mit Girlanden aus Reisig und kleinen Fähnchen geschmückt ist.

Standort des Fotografen: 47.884421, 8.346812

Umzug am »Scharfen Eck« bei der Stadterhebung, 27. Mai 1951

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Georg Willmann zur Verfügung.

»1753 – Postwagen fährt zum Waldprozess nach Wien«. So lautet der Titel dieses Mottowagens beim Festumzug anlässlich der Wiederverleihung der Stadtrechte 1951. Er spielt auf ein Stück Löffinger Geschichte im 18. Jahrhundert an, als sich die Stadt mit der Fürstenbergischen Herrschaft über das Eigentumsrecht am Krähenbacher Wald stritt.

Gerade biegt der Zweispänner beim »Scharfen Eck« um die Kurve. Auf dem Kutschbock links sitzt Walter Selb (1929-2002) und hält die Zügel, rechts sitzt Bürgermeister Paul Benitz (1899-1979).

Das Haus Faller (rechts) sowie die Küferei Jordan (Untere Hauptstr. 5) und die Apotheke Himmelseher (Untere Hauptstr. 7) sind mit Girlanden und teilweise mit Fahnen geschmückt. Das an die Brunnensäule gebundene Bäumchen gehört zum Festtagschmuck. Dem Postwagen folgt eine Blaskapelle und dahinter eine große Schar Kinder.

Standort des Fotografen: 47.884466, 8.345427

Stadtmusik vor dem »Pilgerhof« in der Maienlandstraße, Fasnacht 1968

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Maria Göpper zur Verfügung.

Unter den Klängen des Narrenmarsches zieht die Stadtmusik vom Maienland in Richtung Städtchen. Es ist »Schmutziger Dunschdig«. Traditionell sammeln sich die Stadtmusik, die Laternenbrüder und die 20-Jährigen mit ihrem Narrenbaum beim Gasthaus »Pilgerhof«, um gemeinsam zum Rathausplatz zu marschieren.

Standort des Fotografen: 47.886702, 8.341748

Hexengruppe mit großer Hexe am Mailänder Tor, Fasnacht 1958

Sammlung Familie Waßmer

1958 tritt die Hexengruppe zum ersten Mal mit ihrer großen Hexe auf. Sie ist mit ihren 5,80 Meter so groß, dass sie zunächst nicht durch das Mailänder Tor passt. Seitdem wird die große Hexe nach und nach verbessert und dem gegenwärtigen Erscheinungsbild der Hexengruppe angepasst.

Als dieses Foto entsteht, haben die Hexen bereits ihr erstes einheitliches »Häs«. Anders als heute tragen sie aber noch keinen braunen, mit schwarzen Karos versehenen Rock, mit einer gelben Schürze darüber, und einer langen Unterhose mit Rüschen darunter. Zu ihrem »Häs« gehört auch noch kein dunkelgrüner Kittel mit dem roten Halstuch.

Standort des Fotografen: 47.883971, 8.343728

Hexengruppe mit großer Hexe in der Kirchstraße, Fasnacht ca. 1960-1964

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Gottfried Vogelbacher zur Verfügung.

1958 tritt die Hexengruppe das erste Mal mit ihrer großen Hexe auf. Sie ist mit ihren 5,80 Meter wirklich groß. Eine weitere Neuerung ist das erste einheitliche »Häs« der Hexen. Auf dem Hexenwagen, der hier gerade vor dem Gasthaus »Sonne« in der Kirchstraße vorüberfährt, sitzen und stehen Hexen, auf der rechten Hexenhand sitzt ein Teufel.

Standort des Fotografen: 47.883113, 8.344156