Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Gerald Münzer zur Verfügung.
»Das Beste am ganzen Tag, das sind die Pausen. Das war schon immer in der Schule so…« Lange bevor Roy Black 1971 dieses Liedchen mit der zehnjährigen Anita trällert, scheinen diese fünf Jungs ihre Pause zu genießen. Sie sitzen auf den Treppenstufen vor der Volksschule, haben den Schulranzen neben sich hingeworfen und albern miteinander herum. Sie ziehen sich an den Haaren und lachen. Vielleicht sind ja auch bald Sommerferien? Denn: »Das Schönste im ganzen Jahr, das sind die Ferien, dann ist sogar auch unser Lehrer froh.« Die Jungs sind Jahrgang 1942.
1. Reihe, v.l.n.r.: Klaus Kuhlmann, Klaus Tschiggfrei 2. Reihe, v.l.n.r.: Dietmar Münzer (halb verdeckt), Rudi Jordan, Alex Nüssle
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Vom Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St. Michael hat man einen grandiosen Rundblick. Hier fällt der Blick über die »Bittenwiesen« hinweg in Richtung »Hasle«. Noch stehen die beiden Wohnblocks (Bei der Kirche 1 und 2) nicht, noch gibt es keinen Spielplatz – und freilich auch kein Café Naschwerk (Bei der Kirche 8). Stattdessen reihen sich Gärten aneinander. Die Minigolfanlage ist von Büschen eingehegt (und an den zwei Fahnenmasten zu erkennen). Der Bittenbach fließt friedlich dahin.
Vor dem »Hasle«-Wäldchen steht die Festhalle und die Volksschule. Daneben ist die 1953/54 erbaute evangelische Johannes-Kirche zu sehen. Das evangelische Pfarrhaus (Lärchenweg 2) ist noch nicht gebaut, es entsteht erst 1969/70.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Ursula Weißenfels zur Verfügung.
Die Lehrerin Waltraud Klose unternimmt mit ihrer Volksschulklasse einen Ausflug ins Grüne. Die Schüler gehören dem Geburtsjahrgang 1951 an. Bei einer Rast auf einer Wiese am hinteren Bannholz in Richtung Dittishausen, kurz vor dem steilen Abstieg zur Öle, entsteht dieses Gruppenfoto.
1.Reihe, v.l.n.r.: Manfred Kienzler, Daniel Fehrenbach, Detlef Seidenberg, Klaus Baader, Wilfried Vogt, Walter Hauser, Josef Wölfle, Bernhard Adrion, Lehrerin Frau Klose. 2.Reihe, v.l.n.r.: Siegfried Rieger, Klaus Heizmann, Werner Meyer, Hansjörg Waibel, Hanspeter Kuster, Ernst Effinger, Michael Kasprowicz
Verlag A. Rebholz Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Sigrid und Eugen Fehrenbach, Christoph und Marlies Müller sowie Rita Bölle zur Verfügung.
Die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 1924/25 werden aus der Volksschule entlassen. In der Festhalle versammeln sie sich mit ihren Lehrern zu einem Gruppenfoto. Sie sitzen und stehen auf der Bühne, im Hintergrund ist, leicht verdeckt, der Reichsadler zu sehen, der in seinen Klauen einen Eichenkranz mit Hakenkreuz hält. Es ist das Jahr 1939 und die Symbole der NS-Diktatur sind omnipräsent.
1.Reihe, v.l.n.r.: Maria Egle, Frieda Heckle, Else Greuther, Hertha Kaltenbrunner, Paula Hasenfratz, Elisabeth Kaltenbrunner, Johanna Rombach
3.Reihe, v.l.n.r.: Lehrer ??? Mühlhaupt, August Kuster, Ernst Kopp, Helmut Köpfler, Julius Selb, Rudolf Laufer, Hugo Schropp, Erwin Bader, Walter Zepf, Franz Egle, Karl Brugger, Oberlehrer Eugen Katzenmayer
4.Reihe, v.l.n.r.: Gewerbehauptlehrer Karl Ehret, Hauptlehrer Emil Willig, Hauptlehrer Josef Manogg
Die Entlassfeier findet am 24. März 1939 in der Festhalle statt. Rund 450 Personen nehmen daran teil. Die Feier endet mit einem nationalsozialistischen »Bekenntnis zum Führer« und dem gemeinsamen Singen der Nationalhymne.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Ulrike Rheiner zur Verfügung.
Die Volksschulzeit ist zu Ende! Die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 1938/39 werden von ihrem Klassenlehrer Emil Schlachter aus der Schule entlassen. Vor dem Gasthaus »Sonne« (Kirchstr. 29) versammelt man sich zu einem Erinnerungsfoto. Insgesamt 37 Abschlussschüler*innen drängen sich auf dem Bild.
Dieses Foto stellten dankenswerterweise Sigrid und Eugen Fehrenbach zur Verfügung.
Die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 1940 werden aus der Volksschule verabschiedet. Zusammen mit ihrem Lehrer versammeln sie sich in der Festhalle zu einem Gruppenfoto.
Wer erkennt die Schülerinnen und Schüler?
1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: 1 Gisela Friedrich (verh. von der Haid, geb. 1940), 2 Elfriede Sauter (geb. 1940), 3 Erika Hermann (geb. 1940), 4 ???, 5 Lehrer [Max?] Horn (1907-?), 6 Edith Koch (geb. 1940), 7 Aloisia Selb (verh. Huber), 8 Maria Schwanz (verh. Vögtle, geb. 1940), 9 Anna Jonner (verh. Radke) 2.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Oskar Heizmann (1940-2004), 3 Otto Kaltenbrunner (geb. 1940), 4 Heinrich Wider, 5 Gebhard Zimmermann (1940-2001), 6 ???, 7 Roland Laufer (geb. 1940), 8 Alfons Zimmermann (geb. 1940), 9 Sigrid Fehrenbach 3.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Helmut Siebler, 3 Fritz Isele (1940-2024), 4 Heinrich (Heini) Wider, 5 ???, 6 Herbert Diesberger (geb. 1940), 7 Ernst Tröndle, 8 ??? 4.Reihe, v.l.n.r.: 1 Wolfgang Kühn (geb. 1940), 2 ???, 3 Rolf Meßmer (geb. 1940)
Außerdem sind vermutlich auf dem Bild: Dieter Butsch, Renate Furchner, Peter Göhry (1940-1957), Karl-Heinz Jandel, Inge Schmidt, Gisela Sibold, Elke Wiek
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Erika Fritsche zur Verfügung.
Der Krieg ist vorbei. Der Schulbetrieb läuft wieder normal, auch wenn die Entnazifizierung von Lehrpersonal und Schulinhalten noch auf sich warten lässt. Die Mädchen und Jungen des Geburtsjahrgangs 1938/39 versammeln sich zu einem Klassenfoto. Zusammen mit Hauptlehrer Emil Willig stehen sie vor dem Schuleingang.
Der Rundbogen des Eingangsportals im Hintergrund ist mit Holzbrettern verschalt, ein Sprossenfenster ist eingesetzt, bei dem jedoch eine Glasscheibe herausgebrochen und notdürftig repariert ist. Offenbar handelt es sich um ein Relikt aus Kriegstagen, als das Gebäude gegen Bombardements geschützt werden sollte. Der Gebäudekomplex von Schule und Festhalle diente damals auch als Umsiedlungslager für so genannte Volksdeutsche.
Dieses Foto stellten dankenswerterweise Else Egle und Hermann Egle zur Verfügung.
Bislang ist nur die Festhalle fertiggestellt, während von der Schule nur der Rohbau steht. Aber schon jetzt werden Teile des Gebäudes genutzt, wie an der geschmückten Fassade und der Menschenmenge zu erkennen ist. Denn in Löffingen findet das dreitägige Schwarzwaldgau-Sängerbundesfest statt, an dem rund 2.500 Sänger teilnehmen. Am 29. Juli 1927 findet die Begrüßungsfeier in der Festhalle statt. Am nächsten Tag werden in der Halle die Wettgesänge der Chöre ausgetragen: »In der Klasse einfacher Volksgesang beteiligten sich 20, Erschwerter Volksgesang 10, Kunstgesang 6, Schwieriger Kunstgesang 2 Vereine und in der Ehrenklasse 1 Verein, insgesamt also 39.« Die Festhalle ist bis auf den letzten Platz besetzt. Am Nachmittag ist die Festhalle Schauplatz eines Konzertes und auch Ort der Preisverleihung an die Chöre.
Am 29./30. August 1936 wird das Schulgebäude an der Hasle offiziell eingeweiht. In der Lokalpresse wird das Bauwerk gerühmt: »Der imposante Bau, der vor über zehn Jahren, in wirtschaftlich schwerster Zeit, erbaut wurde, thront sozusagen als Abschluss gegen den prächtigen Haselwald und ist von allen Punkten der Stadt aus sichtbar.« Die Nationalsozialisten unter Führung von Bürgermeister Heinrich Andris verbuchen die Vollendung des 1923 begonnenen Bauwerks als ihren Erfolg. Das Gebäude sei eine »Ruhmestat in der Löffinger Heimatgeschichte«. An den beiden Fahnenmasten vor der Schule und der Festhalle flattern Hakenkreuzfahnen im Wind. Aufgenommen wurde das Foto vom Kirchturm der katholischen Pfarrkirche.
Wie auf der Ansichtskarte zu lesen ist, wird die Schule offiziell »Adolf-Hitler-Schule« benannt: »Einem besonderen Wunsche des Bürgermeister Andris entsprechend, der mit viel Liebe und Geduld, Tatkraft und Ausdauer den Ausbau vollführen ließ, soll die Schule dem Führer geweiht sein, stolz soll sie den Namen tragen und dadurch für alle Zeiten Künder sein des Mannes, der unser Volk aus Nacht und Grauen, aus Not und Elend, aus Bitternis und Uneinigkeit, aus Knechtschaft und Unfreiheit befreite und emporführte zu Licht, Freiheit und Ehre.«
Doch nicht nur die Presse verbreitet NS-Propaganda dieser Art. Auch der beliebte Heimatforscher Leo Ratzer (1881-1948) schreibt in einem Aufsatz: »Mit Stolz und innerster Berechtigung wird dieses Werk für alle Zeiten den herrlichen Namen Adolf-Hitler-Schule tragen, zur Ehre unserer Gegenwart und zur Nachahmung für die Zukunft.«
Im ersten Stock der Schule befindet sich denn auch eine große Wandfläche, die mit den »Bildern großer Männer der deutschen Geschichte« geschmückt ist. In der Mitte hängt das Bild des Namensgebers der Schule, »das Bild unseres Führers, des Freundes und Beschützers unserer Jugend.«
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Karl Guth zur Verfügung.
Der junge Hilfslehrer Alfred Kunzmann (1897-?), der in der Bildmitte steht, ist nur für kurze Zeit in Löffingen als Pädagoge tätig. Dadurch lässt sich das Entstehungsdatum dieses Fotos auf den Zeitraum Januar bis November 1919 eingrenzen. Er lässt sich zusammen mit seinen 42 Schülerinnen und Schülern des Jahrgangs 1911/12 vor der Schule im Rathaus fotografieren.
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Verena Neumann zur Verfügung.
60 Jahre sind sie alt, die Männer und Frauen auf dem Foto, die sich zum Klassentreffen versammeln. Zusammenaddiert sind sie ganze 1.980 Jahre alt. Eingeschult wurden sie 1929, aus der Volksschule entlassen im Jahre 1937, als das Schulgebäude an der »Hasle« gerade eingeweiht wurde. Man tauscht Erinnerungen an früher aus, erinnert sich an ehemalige Lehrer*innen und bereits verstorbene Klassenkamerad*innen.
Wer erkennt die ehemaligen Volksschüler*innen? 1.Reihe v.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 Hildegard Pfeifer (geb. Heizmann, 1922-2008), 4 Emilie Albrecht (geb. Maier), 5 ???, 6 ???, 7 Josef Heiler (1922-2010) 2.Reihe v.l.n.r.: 1 Julius Benz (1922-2004, Seppenhofen), 2 Ordensschwester Sr. Bononia (Maria Schelling), 3 Maria Friedrich (geb. Wider), 4 Ursula Geisinger (geb. Selb, 1922-1992), 5 Mathilde Ganter (1923-2018), 6 ??? 3.Reihe v.l.n.r.: 1 Johann Jordan (1923-2002), 2 Luise Mayer (geb. Schopferer), 3 Maria Egle (geb. Gebert, 1922-1912), 4 ???, 5 Hedwig Kaltenbrunner, 6 Oskar Baader (geb. 1922), 7 ??? 4.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 ???, 4 Karolina Trenkle (geb. Brunner, 1923-2004) 5.Reihe v.l.n.r.: 1 Edmund Laufer (1922-1990), 2 Johann Fehrenbach (1922-2020), 3 Elise Heckle (geb. Oschwald, 1923-2004) 6.Reihe, v.l.n.r.: 1 Julius Binder (1922-1997, Seppenhofen), 2 ???, 3 ???, 4 Walter Müller (1923-2009), 5 Walter Kirner (1923-?)
Dieses Foto stellten dankenswerterweise Renate Fehrenbach sowie Regina und Rudi van den Heuvel zur Verfügung.
Sieben oder acht Jahre sind sie alt, die Mädchen und Jungen auf dem Klassenfoto. Zusammen mit ihrem Lehrer Emil Schlachter versammeln sie sich vor dem Schuleingang, um ein Erinnerungsfoto aufzunehmen.
Der Rundbogen des Eingangsportals im Hintergrund ist mit Holzbrettern verschalt, ein Sprossenfenster ist eingesetzt, bei dem jedoch eine Glasscheibe herausgebrochen und notdürftig repariert ist. Offenbar handelt es sich um ein Relikt aus Kriegstagen, als das Gebäude gegen Bombardements geschützt werden sollte. Der Gebäudekomplex von Schule und Festhalle diente damals auch als Umsiedlungslager für so genannte Volksdeutsche.
1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Hilde Herriegel, 2 Hannelore Willmann (verh. Bausch, geb. 1941), 3 Heidi Allinger (geb. 1941), 4 ???, 5 Antonie Laufer (verh. Fehrenbach), 6 Karin Schulz, 7 ???, 8 Erika Kienzle (verh. Schweizer), 9 Helga Ritter, 10 Rita Hepting, 11 Marie Luise Laufer, Lehrer Emil Schlachter 2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Norbert Welte, 2 Brigitte Schweizer (verh. Sahr), 3 Brigitte Berger, 4 Gerda Schlachter, 5 Elisabeth Guth, 6 Anneliese Mayer, 7 Christel Jordan (verh. Kaiser, 1941-2022), 8 Siegrid Heinrich, 9 Oskar Schlachter (1941-2011) 3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Renate Hirt, 2 Joachim Werne, 3 Lothar Schulheiß (geb. 1941), 4 Roswitha Schmid (verh. Steidle), 5 Hans Riedlinger, 6 Lothar Schultheiß, 7 Margarete Kaltenbrunner, 8 Michael Krotz, 9 Gerd Fritschi 4.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Walter Zeller, 3 Rudolf van den Heuvel (geb. 1941), 4 ???, 5 ???, 6 Heinz Tröndle, 7 Willi Fehrenbach (1941-2018), 8 Elmar Bader (1940-2017), 9 Helmut Mösch (in die USA ausgewandert), 10 ???, 11 Peter Kaiser (1941-2018), 12 Horst Fehrenbach