Toreros mit Stier auf dem unteren Rathausplatz, Fasnacht 1957

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Der untere Rathausplatz verwandelt sich an Fasnacht in eine Stierkampfarena! Der Stier kommt durch das Mailänder Tor hineingeschossen. Zunächst läuft er im leeren Rund etwas umher, steuert aber dann direkt auf die Zuschauerränge zu. Kleine Mädchen kreischen erschreckt auf und verstecken sich in den Armen der Erwachsenen. Dabei ist der Stier ziemlich harmlos. Und auch die Toreros haben vom blutigen Stierkampf nicht wirklich eine Ahnung.

Rechts ist der Narrenbaum zu sehen, den die Zwanzigjährigen am »Schmutzigen Dunschdig« aufgestellt haben. Dahinter parkt ein Lieferwagen der »Breisgau Milch«, der vermutlich von der Molkerei in der Demetriusstraße kommt. Wegen des närrischen Treibens ist an ein Durchkommen im Augenblick nicht zu denken.

Standort des Fotografen: 47.883890, 8.344012

Nachtaufnahme vom verschneiten Unteren Rathausplatz, ca. 1955

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Nur die Straßenlaterne auf dem unteren Rathausplatz beleuchtet die Szenerie. Es hat geschneit. Rund um das Kriegerdenkmal und den Demetriusbrunnen liegt Schnee. Die Spuren auf dem Gehweg und auf der Straße zeigen an, dass die Einwohner vor dem Einbruch der Dunkelheit noch zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs waren. Festgehalten wurde das stimmungsvolle Bild von dem Buchbinder Albert Rebholz (1907-1962).

Standort des Fotografen: 47.883717, 8.344113

2 Fotos: Unterer Rathausplatz beim Hochwasser, 10. Juli 1975

 

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Der untere Rathausplatz hat sich in einen riesigen See verwandelt. Nur noch der Demetriusbrunnen und das Kriegerdenkmal ragen aus den Wassermassen heraus. Am Donnerstag, den 10. Juli 1975 tobt ein kräftiges Sommergewitter über Löffingen. Innerhalb von drei Stunden wird ein Niederschlag von 86 Liter pro m² gemessen. Der Stadtbach, der ab dem Maienland eingedohlt ist und normalerweise ruhig unter dem Städtchen durchfließt, kann die Wassermassen nicht mehr fassen. Die Fluten ergießen sich über die Straßen und bahnen sich durch das Mailänder Tor ihren Weg. Schaulustige stehen einige Meter abseits und beobachten trockenen Fußes das Hochwasser.

Standort des Fotografen: 47.883652, 8.344227

Unterer Rathausplatz mit Mailänder Tor, ca. 1959

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Das Mailänder Tor ist fast zur Hälfte vom Kriegerdenkmal verdeckt. Während der NS-Zeit war das schmiedeeiserne Gitter des 1896 errichteten Denkmals für die Rüstungsindustrie eingeschmolzen worden. Stattdessen legte man drumherum einen Ehrenhain an. Dieser wiederum verschwand in der Nachkriegszeit. Mit einem schmucklosen Maschendrahtzahn ist das Kriegerdenkmal jetzt einhegt.

Hinter dem 1954 eingeweihten Demetriusbrunnen ist das Haus Butsch (Demetriusstr. 15) zu erkennen. Metzgermeister Willy Butsch übernahm 1955 die Metzgerei von der Familie Werne. Es folgt das Haus Egle mit dem »Modewaren«-Laden von Klara Egle (Demetriusstr. 14). Daneben steht das Haus von Mechanikermeister Karl Müller (Demetriusstr. 13), vor dem Fahrräder und Mopeds zum Verkauf angeboten werden.

Standort des Fotografen: 47.883966, 8.344112

Demetriusstraße, ca. 1955

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Die Schneeberge türmen sich in der Demetriusstraße. Auf den Dächern und den Staffelgiebeln liegt die weiße Pracht. Eiszapfen hängen vom Dach der Molkerei (Demetriusstr. 6) hinunter. Der Buchbinder Albert Rebholz (1907-1962) zieht mit seinem Fotoapparat los und fotografiert das Städtchen, das sich in eine traumhafte Winterlandschaft verwandelt hat.

Standort des Fotografen: 47.884385, 8.344585

3 Fotos: Musikfest mit Bühne auf dem unteren Rathausplatz, Pfingsten 1974

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Der untere Rathausplatz ist voller Menschen. Dich gedrängt stehen sie beieinander. So international ist das Städtchen selten. An Pfingsten 1974 findet das 2. Internationale Jugendkapellentreffen mit 33 Kapellen aus Luxemburg, Österreich, Schweden, der Schweiz und der Bundesrepublik Deutschland statt. Auf dem unteren Rathausplatz wehen die Nationalfahnen der beteiligten Länder. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft des baden-württembergischen Kultusministers Prof. Dr. Wilhelm Hahn.

Standort des Fotografen: 47.883653, 8.344194

Unterer Rathausplatz, ca. 1954

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Der Demetriusbrunnen fehlt auf diesem Foto. Noch ist der im Zweiten Weltkrieg zerstörte Brunnen nicht durch einen neuen ersetzt worden. Die Häuser der Demetriusstraße mit dem Mailänder Tor stehen indes wie eh und je. Der Schnee auf den Staffelgiebeln, der wie Puderzucker wirkt, verschönert die Ansicht. Ein Lastwagen, der Holz geladen hat, biegt gerade an der Kreuzung in Richtung Donaueschingen ab.

Standort des Fotografen: 47.883631, 8.343535

Unterer Rathausplatz mit viel Schnee, ca. 1980

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Auf dem unteren Rathausplatz türmt sich bereits der Schnee. Wenn es die ganze Nacht weiter schneien sollte, dann wird so mancher am nächsten Morgen angesichts der weißen Pracht große Augen machen. Das Städtchen ist in ein eigentümliches Licht getaucht. Es fällt aus dem hell erleuchteten Schaufenster vom »Mode Egle« (Demetriusstr. 14) und rührt von der Straßenlaterne auf der Kreuzung her. Es herrscht Stille. Kein lärmendes Geräusch ist zu hören. Bald ist Weihnachten.

Standort des Fotografen: 47.883685, 8.343522

Aufräumarbeiten in der Maienlandstraße nach dem Hochwasser, 10. Juli 1975

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Alexandra Scholl zur Verfügung.

Das Wasser ist glücklicherweise abgeflossen! Jetzt ist ersteinmal Aufräumen angesagt und alle packen mit an. Mit dem Rücken zum Fotografen stehen Erika Fritsche.

Stunden vorher hieß es noch Land unter im Städtchen. Bei einem kräftigen Sommergewitter am 10. Juli 1975 entluden sich sintflutartige Regenfälle. Innerhalb von drei Stunden wurde ein Niederschlag von 86 Liter pro m² gemessen. Der Stadtbach, der normalerweise unter der Maienlandstraße eingedohlt durchfließt, konnte die Wassermassen nicht mehr fassen. Die Fluten ergossen sich über die Straße. 

Standort des Fotografen: 47.884265, 8.343510

Hansele am Mailänder Tor, Fasnacht 1970

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Dichtes Gedränge herrscht am Schmutzigen Dunschdig auf dem unteren Rathausplatz. Gleich werden die Zwanzigjährigen den Narrenbaum vor dem Café Fuss aufstellen. Zwei Hansele stehen dicht umringt von anderen Schaulustigen.

Im Hintergrund ist die Ruine des Hauses Müller (Demetriusstr. 13) zu sehen, das 1969/70 abgebrannt war. Das Haus Egle (Demetriusstr. 14) ist gerade eingerüstet und wird renoviert. Offenbar muss der durch das Löschwasser entstandene Schaden behoben werden.

Standort des Fotografen: 47.883922, 8.343750

Unterer Rathausplatz mit Demetriusbrunnen, 1957

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Zu den beliebtesten Fotomotiven im Städtchen gehört zweifelsohne diese Ansicht. Vor allem seit dem Wiederaufbau infolge des Großbrandes 1921 wird der Untere Rathausplatz mit dem Mailänder Tor und der Häuserzeile der Demetriusstraße mit ihren Staffelgiebeln immer und immer wieder fotografiert. Der Demetriusbrunnen im Vordergrund und der Staffelgiebel vom Café Fuss (Rathausplatz 5) im Hintergrund darf auf den Fotos nie fehlen. Am Dach des Mailänder Tores sind noch deutlich die Spuren des Kriegsschadens vom Zweiten Weltkrieg zu erkennen. Zunehmend parken Autos im Straßenraum. Vor dem Geschäft von Mechanikermeister Karl Müller (Demetriusstr. 13) stehen Fahrräder, Mopeds und Kinderroller.

Standort des Fotografen: 47.883676, 8.343515

Demetriusstraße mit der Molkerei, 1961

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Vor der Molkerei (Demetriusstr. 6) stehen die Milchkannen feinsäuberlich aufgereiht auf der kleinen Verladerampe. Der Blick wandert die Demetriusstraße hinunter in Richtung Mailänder Tor. Die Häuserzeile wurde nach dem Großbrand 1921 nach den Plänen der Wiederaufbaukommission wieder aufgebaut. Das Merkmal, das am meisten ins Auge sticht, sind die Staffelgiebel. Nach und nach werden die Häuser umgebaut. Scheunentore verschwinden allmählich, Schaufenster werden in die Fassade gebrochen, wie dies bereits am Haus Hasenfratz (Demetriusstr. 9) geschehen ist.

Standort des Fotografen: 47.884332, 8.344523