Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Jutta Knöpfle zur Verfügung.
1953 findet nicht nur das Kreisfeuerwehrfest in Löffingen statt. Zugleich feiert die Löffinger Wehr ihr 90. Gründungsjubiläum. Der Festumzug mit einem Pferdewagen bewegt sich durch die Festhallenstraße in Richtung Festhalle. Der Obstgarten links gehört zum Gasthaus »Linde«, darauf wird später die Realschule erbaut. Im Hintergrund ist das holzverschindelte Haus der Witwe Anna Heizmann (Festhallenstr. 1) und das Haus von Landwirt Heinrich Selb (Obere Hauptstr. 12) zu sehen. Zwischen den beiden Häusern ragt der Feuerwehrturm in die Höhe.
Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Karl Heizmann zur Verfügung.
Ein Foto der gesamten Familie soll aufgenommen werden. Vor die Haustür wird ein Stuhl gestellt. Darauf setzt sich Notburga Heizmann geb. Schwanz (1912-2001). Sie hält ihren jüngsten Sohn Karl (geb. 1939) auf dem Arm. Hinter ihr steht ihr Mann, der Landwirt Karl Heizmann (1911-1947), und legt seine Hand auf die Stuhllehne. Rechts und links stehen die beiden älteren Kinder Anna (geb. 1937) und Anton (geb. 1938). Die Kinder werden früh zu Halbwaisen, denn Karl Heizmann stirbt bereits 1947 im Alter von nur 35 Jahren.
Für das zweite Foto werden die beiden großen Kinder Anna und Anton noch einmal gesondert fotografiert: Sie stehen vor der Haustür, mit der Hausnummer »281«. Der Stuhl, auf dem die Mutter eben noch saß, ist bei Seite gerückt und am rechten Bildrand zu sehen.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Karl Heizmann zur Verfügung.
Für das Foto hat sich Familie Heizmann vor ihrem holzverschindelten Wohnhaus aufgestellt. Drei Generationen sind zu erkennen. Der Landwirt Leopold Heizmann (1844-1920) kaufte 1868 das Anwesen »An der Haslach« in der heutigen Festhallenstraße. 1910 übergab er es an seinen Sohn Anton Heizmann (1879-1929), der ebenfalls Landwirt war und im selben Jahr seine Frau Anna geb. Faller (1884-1960) heiratete. Ein Jahr später wurde ihr erstgeborener Sohn Karl Heizmann (1911-1947) geboren, der auf dem Foto auf dem Arm seiner Mutter zu sehen ist.
Diese Fotos stellten uns dankenswerterweise Jutta Knöpfle und Matthias Frank zur Verfügung.
1953 findet nicht nur das Kreisfeuerwehrfest in Löffingen statt. Zugleich feiert die Löffinger Wehr ihr 90. Gründungsjubiläum. Beim Festumzug in Richtung Festhalle laufen sieben Zwerge mit, die ein geschmücktes Schild tragen: »Die Feuerwehr als Beschützerin der Heimat« ist darauf zu lesen. Es folgt der Spielmannszug, der einen Marsch spielt. Zu erkennen sind u.a. Klaus Allinger, Fritz Egle, Alfred Fehrenbach, Johann Glunk, Oswald Laufer und Gottfried Vogelbacher.
Hinter dem Spielmannszug folgt »Hinterzarten«, wie auf dem umkränzten Täfelchen zu entziffern ist. Berittene Feuerwehrmänner nehmen ebenfalls am Umzug teil. Vorneweg fährt ein Pferdegespann von Familie Mayer.
Im Hintergrund ist das Haus von Landwirt und Sägearbeiter Karl Heizmann (Festhallenstr. 1) sowie die Häuser in der Haslachstraße zu erkennen. In dem kleinen Häuschen (Haslachstr. 2), das rechts am Hang steht, wohnt Peter Rombach (1891-?) mit seiner Frau Anna (1889-?).
»11.8.19« notierte jemand auf dieser Ansichtskarte. Dies ist freilich nicht das Datum, an dem das Foto aufgenommen, sondern die Karte verschickt wird. Der Poststempel drückt von der Rückseite durch. Sein Umriss ist in der linken oberen Ecke deutlich zu erkennen.
Der Fotograf des Bildes stand auf einer Anhöhe »Im kleinen Brühl«, also im Bereich der heutigen Bonndorfer Straße oder Gartenstraße. Von hier eröffnet sich ihm ein unverbauter Blick, über die Bahnlinie hinweg, auf das Städtchen mit der katholischen Pfarrkirche.
Im Vordergrund sind die wenigen Häuser der Seppenhofer Straße zu sehen: Ganz vorne steht das kleine Bahnwärterhaus (Seppenhofer Str. 20). Die Häuser Schreiber und Brunner existieren noch nicht, sie werden erst nach dem Großbrand 1921 errichtet.
Zu sehen sind das 1907 erbaute Haus des Kaufmanns Karl Nägele (Seppenhofer Str. 15), der 1918 als Soldat in Flandern fällt, und schließlich das »kleine Krankenhaus« mit dem 1890 erbauten zweistöckigen Krankenhaus (Seppenhofer Str. 7) daneben. An der Einmündung des Pfarrwegs stehen das Haus von Schreiner Anselm Heiler (Seppenhofer Str. 5), der 1918 an den Folgen einer Kriegsverletzung stirbt, und die Kaplanei der katholischen Kirchengemeinde.
Doch auch die Häuser, die sich im Hintergrund verbergen, sind interessant und in diesem Fall für die Datierung der Ansicht besonders hilfreich. In der Oberen Hauptstraße ist das Haus Selb zu erkennen, das am 15. August 1914 abbrennt und anschließend neu gebaut wird. Die Fotografie muss demnach zwischen 1907 und 1914 aufgenommen worden sein. Bemerkenswert ist auch der rechte Bildrand: Zu sehen ist das Gelände bei der »Hasle«, auf dem ab 1923 die Festhalle und Volksschule gebaut werden.
Verlag A. Rebholz Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Georg Willmann und Rita Willmann zur Verfügung.
Der Blick vom Kirchturm schweift in Richtung »Schlempental«. Zu sehen sind die Häuser der Oberen Hauptstraße, der Talstraße, der Festhallenstraße und der Dittishauser Straße. Diese Straßennamen sind freilich größtenteils neueren Datums. Frühere Bezeichnungen waren »Hauptstraße«, »Straße nach Unadingen«, »Bei des Mahlers Kreuz« (für die Obere Hauptstraße), »Aschbühlweg« und »Haslachweg« (für die Talstraße), »An der Haslach« (für die Festhallenstraße) und »Straße nach Dittishausen« (für die Dittishauser Straße). Die Bebauung ist damals noch nicht so dicht wie heute. Es ist der Ortsausgang, dahinter kommen nur noch Wiesen, Felder und Wälder.
Die Entstehung der Fotografie lässt sich ziemlich genau datieren: Das Haus von Landwirt Rudolf Selb (Obere Hauptstr. 12) brannte 1914 ab und wurde im darauffolgenden Jahr wieder aufgebaut. Hier ist bereits der Neubau zu sehen. Das Anwesen von Landwirt Karl Wölfle (Obere Hauptstr. 25) wurde 1922 gebaut, nachdem die Familie nach dem Großbrand 1921 aus dem Altstadtring weggezogen war. Das Haus von Landwirt Wilhelm Rüter (Talstr. 1) wird am 21. August 1929 ein Raub der Flammen. Das Foto zeigt das Haus vor dem Brand. Ebenso das Haus von Landwirt Robert Rosenstiel (Obere Hauptstr. 45), das 1930 ebenfalls bis auf die Grundmauern abbrennt, hier aber noch vor der Zerstörung zu sehen ist.