Kommunionkind Alfons Schlenker mit Familie, ca. 1946

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Marie-Luise Schlenker zur Verfügung.

Vor dem Haus Schlenker (Bahnhofstr. 14) hat sich die Familie zu einem Gruppenfoto aufgestellt. Ganz vorne steht derjenige, der heute im Mittelpunkt steht: Denn man feiert die Erstkommunion von Alfons Schlenker (1937-1998).

V.l.n.r.: [Franz?] Schlenker, Karolina Vogelbacher geb. Fehrenbach (1906-1993), Gottfried Vogelbacher (1933-2008), Mathilde Schlenker geb. Fehrenbach (1907-1980), Kommunionkind Alfons Schlenker (1937-1998), Fritz Schlenker, Sophie Schlenker geb. Dreher (1879-1961), Karl Schlenker (1874-1960), ???

Standort des Fotografen: 47.886049, 8.340330

3 Fotos: Hochzeitsgesellschaft Familie Bader, 22. Juni 1943

Diese Fotos stellten uns dankenswerterweise Luzia Bader und Elke Moser zur Verfügung.

Eine Hochzeitsgesellschaft steht am 22. Juni 1943 vor dem Gärtchen beim »Gebertsaal« (Obere Hauptstr. 11). Doch hält man nach Braut und Bräutigam Ausschau, dann sitzt man allzuschnell einer Täuschung auf. Denn es handelt sich hier um eine Doppelhochzeit von Bruder und Schwester: Karl Bader (1902-1971, 2.v.r.) und Elisabeth Obert geb. Bader (1909-1997, 3.v.l.) heiraten. Die Braut trägt ein weißes Brautkleid, der Bräutigam seine Wehrmachtsuniform. Die Braut Maria Bader geb. Schupp (1906-1973) und der Bräutigam Adelbert Obert (1912-1998) sind hingegen nicht mit auf dem Foto.

Die beiden Geschwister lassen sich stattdessen mit ihren Geschwistern und ihrem seit 1918 verwitweten Vater Konrad Bader (1868-1958) fotografieren. Und da zwei Fotografen gleichzeitig ihre Kameras auf die Hochzeitsgesellschaft halten, blicken einige Familienmitglieder in unterschiedliche Richtungen.

1.Reihe, sitzend: Konrad Bader sen. (1868-1958)
2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: Konrad Bader jun. (1915-1946), Franz Bader (1901-1986), Braut Elisabeth Obert geb. Bader (1909-1997), Anna Isele geb. Bader (1903-1959), Agnes Bader (verh. Vetter, 1907-1998), Sophie Gremper geb. Bader (1905-1984), Bräutigam Karl Bader (1902-1971) und Josef Bader (1900-1988)

Für ein drittes Foto gesellt sich die nächste Generation dazu. Die Kinder umrahmen ihren Großvater Konrad Bader sen. Zu sehen sind v.l.n.r.: Lore Isele (geb. 1933), Dietmar Bader (geb. 1937), Elmar Bader (1940-2017), Siegfried Bader (geb. 1940), Brunhilde Bader (1938-2006). Dahinter stehen Gerda Bader (geb. 1934) und Annemarie Bader (geb. 1931).

Standort des Fotografen: 47.884455, 8.346880

Kommunionkind Willi Fehrenbach, 1950

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Renate Fehrenbach zur Verfügung.

Vor seinem Elternhaus in der Bahnhofstraße hat sich der Erstkommunionkant Willi Fehrenbach (1941-2018) mit seinen Festgästen zu einem Erinnerungsfoto aufgestellt. Er wird von seiner Familie in die Mitte genommen. Sein Vater fehlt, weil er 1943 als Soldat gefallen ist. In seiner linken Hand hält das Kommunionkind die Kommunionkerze, in seiner rechten das Magnificat und den Rosenkranz.

1.Reihe, v.l.n.r.: ???, Josef Fehrenbach (genannt »Postseppel«, 1868-1950), Willi Fehrenbach, Frieda Fehrenbach geb. Blattert
2.Reihe, v.l.n.r.: Else Bader (geb. Fehrenbach, 1915-?) mit Tochter Rosemarie Bader (geb. 1949), ???, ???, ???, ???, ???, ein »Kriegshelfer«
3.Reihe, vl.n.r.: ???, ??? mit Monika Bader, ???, ???

Standort des Fotografen: 47.884085, 8.342043

2 Fotos: Familie Mayer vor ihrem Haus in der Ringstraße, ca. 1953

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Erwin Mayer und Christel Wehrle zur Verfügung.

Maria Mayer (geb. Bötsch) feiert ihren 70. Geburtstag. Ihre Kinder, Schwiegerkinder, Enkelkinder und andere Verwandte lassen die Jubilarin hochleben. Drei Dutzend Mayers sind versammelt und stellen sich vor dem Elternhaus in der Ringstraße zu einem Gruppenfoto auf. Und dabei ist die Familie nicht einmal komplett, denn ein paar Verwandte fehlen.

1.Reihe (Kinder), v.l.n.r.: 1 Horst Fehrenbach, 2 Erwin Mayer, 3 Hedy (Hedwig) Mayer (verh. Mohr), 4 Willi Mayer (1947-1970), 5 Anneliese Mayer (verh. Heizmann), 6 Klaus Wider, 7 Manfred Mayer, 8 Gerda Mayer (verh. Bednarz), 9 Eulea (Verwandte aus dem Wiesental), 10 Christel Mayer (verh. Wehrle), 11 Marianne Fehrenbach (verh. Brugger), 12 Alice Mayer (verh. Ganter), 13 Heiner Wider
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Willi Mayer, 2 Verwandter aus dem Wiesental, 3 Maria Mayer (geb. Bötsch), 4 Willy Mayer (1907-1994), 5 Frieda Mayer (geb. Dietsche, 1918-1979), 6 Josefa Geisinger (geb. Gebert, verw. Mayer, 1920-2000), 7 Maria Wider (geb. Mayer, 1910-2011), 8 Heinrich Wider (1896-1975), 9 Anna Fehrenbach (geb, Mayer, 1914-2009), 10 August Fehrenbach (1906-2000), 11 Verwandte aus dem Wiesental
3.Reihe, v.l.n.r.: Verwandter aus dem Wiesental, Eugen Mayer
4.Reihe, v.l.n.r.: Verwandte aus dem Wiesental, Verwandte aus dem Wiesental, Verwandte aus dem Wiesental, Verwandte aus dem Wiesental, Therese Mayer (geb. Fehrenbach, 1924-2006), Martin Mayer (1922-2008)

Standort des Fotografen: 47.884510, 8.344029

Vier Schwestern, ca. 1920-1925

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Sabine Hornstein zur Verfügung.

Vier Schwestern lassen sich für dieses Familienfoto gemeinsam fotografieren. Vorne sitzt die jüngste der insgesamt sechs Schwestern: Anna Benz (verh. Strobel, 1906-1986). Hinter ihr stehen v.l.n.r.: Therese Benz (verh. Mayer, 1903-?), Maria Benz (verh. Kopp, 1902-?) und Josefa Benz (verh. Beha, 1905-?).

Die jungen Frauen wurden in jungen Jahren zu Halbwaisen, denn ihr Vater Karl Benz starb 1916 an einem im Krieg zugezogenen Leiden. Das Elternhaus der vier Schwestern steht in der Rötenbacher Straße und wurde von ihren Eltern im Jahr 1900 erbaut. Vielleicht wird das Foto im Garten des landwirtschaftlichen Anwesens aufgenommen.

Standort des Fotografen: ???

Familie Benitz (oder Glunk?), ca. 1903

Fotograf: H. Kaiser, St. Blasien
Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Ines und Martin Benitz zur Verfügung.

Leider ist es unklar, wer auf diesem Familienfoto zu sehen ist. Wahrscheinlich handelt es sich doch nicht um die Familie Benitz, wie irrtümlich angenommen wurde. Vorläufig belassen wir aber den ursprünglichen Text:

Beim Großherzoglich Badischen Hofphotographen H. Kaiser in St. Blasien lässt sich Familie Benitz fotografieren. Hinten steht der Ehemann und Vater, der Weinhändler Joseph Benitz (1859-1919): Der Sohn eines Uhrenhändlers war in der Rötengasse aufgewachsen. Er hatte die Bürgerschule in Freiburg besucht und danach eine kaufmännische Ausbildung absolviert. 1895 hatte er zusammen mit Josef Paul Thoma die Weinhandlung Josef Hogg übernommen. Nach dem Ausscheiden von Thoma war Benitz 1902 alleiniger Inhaber geworden. Vor ihm sitzt seine Ehefrau Anna Benitz geb. Glunk (1870-1959), die aus Bonndorf stammt. Die beiden Kinder sind Joseph Benitz (1897-1981) und Paul Benitz (1899-1979), der später Bürgermeister in Löffingen wird.

Joseph Benitz muss sich 1919 einer Magenoperation in der Klinik in Freiburg unterziehen. Er übersteht den Eingriff, stirbt aber einige Tage später am 26. März 1919 im Alter von 60 Jahren an einer Embolie. Seine Witwe führt das Geschäft, unterstützt von ihren Söhnen, weiter. Sie stirbt am 2. März 1959 im Alter von 88 Jahren.

Standort des Fotografen: St. Blasien

Familie Wehrle bei Grabungsarbeiten am Reichberg, 1959

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Oskar Baader zur Verfügung.

Unterhalb des Reichbergs, etwa dort, wo heute die Scheffelstraße in die Göschweiler Straße einmündet, steht Familie Wehrle mit einigen Verwandten. Die Wehrles wohnen außerhalb des Städtchens, ihr Haus trägt deshalb auch den Hausnamen »d’Usländers«. Noch ist die Gegend drumherum gänzlich unbebaut, aber das wird sich wenige Jahre später ändern, als hier ein Neubaugebiet entsteht.

Doch bevor es so weit ist, beginnt für Familie Wehrle schon jetzt eine neue Zeitrechnung. Denn ihr Haus wird an die Wasserleitung angeschlossen. Beim Ausheben des Wasserleitungsgrabens muss die Familie und die Verwandtschaft mit anpacken. Danach legt die Stadtgemeinde das Wasserrohr. Fließendes Wasser! Welch ein Luxus!

1.Reihe, knieend, v.l.n.r.: Hans Wehrle (1919-?) mit Lothar Baader, Klaus Baader (geb. 1952)
2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: Ingrid Kienzler (verh. Riedlinger, geb. 1948), Lina Wehrle (geb. Streit, 1893-?), Rita Oberst und Elisabeth Baader (geb. Wehrle, geb. 1925)

Hans Wehrle ist ein Löffinger Original. Bevor die Wasserleitung verlegt wird, holt er das Wasser am Pfarrbrunnen in der Kirchstraße mit einem Kuhgespann und Fasswagen. Das Gasthaus »Sonne« liegt gleich nebenan. Es passiert manchmal, dass er das Wasserfass morgens um 8 Uhr am Brunnen befüllt, das Gespann aber abends um 20 Uhr immer noch dort steht. In dieser Zeit sitzt Hans Wehrle in der »Sonne« und löscht seinen Durst, um Wasser zu sparen, wie er selbst sagt.

Standort des Fotografen: 47.880022, 8.342140

Hochzeitsgesellschaft Ritter / Kienzler, 1909

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Hermann Egle zur Verfügung.

Der Bäckermeister Ernst Ritter (1884-?) und Amalie Kienzler (1886-?) heiraten. Bevor sie nach dem Großbrand 1921 den Brandplatz am unteren Rathausplatz erwerben und darauf einen Neubau mit Bäckerei und Café erstellen, betreiben sie ihre Bäckerei in der Hintergasse, der heutigen Demetriusstraße. Sie führen die Bäckerei der Brauteltern, Reinhard Kienzler (1842-?) und Anna Kienzler (geb. Jordan, 1847-1899) in zweiter Generation fort.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Bräutigammutter Helene Ritter (geb. Häusle, 1851-1920), 2 Bräutigamvater und Friedhofaufseher Karl Ritter (1850-1927), 3 Braut Amalie Ritter (geb. Kienzler, 1886-?), 4 Bräutigam Ernst Ritter (1884-?), 5 Brautvater und Bäckermeister Reinhard Kienzler (1842-?)
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Pauline Mäder (verh. Egle, 1887-1966), 3 ???, 4 Frida Klotz (verh. Egle, 1887-1951)
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Josef Ritter (1878-?)

Das Foto wird vermutlich vor dem Wohnhaus (Demetriusstr. 6) aufgenommen.

Über Amalie Ritter (geb. Kienzler) gibt es später einen wenig schmeichelhaften Fasnachtsspruch, der von Leo Ratzer überliefert wird: »D’Amale am Eck / Het die bigott Speck, / En Kopf het si kugelrund / S’Fidle wiegt hundert Pfund.«

Standort des Fotografen: 47.884251, 8.344298

Enkelkinder von Alois und Luise Faller, 1933

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Rita Bölle, Aloisia Huber und Monika Huber zur Verfügung.

Der Landwirt und Bäcker Alois Faller (1857-1939) und seine Ehefrau Luise Faller geb. Bader (1856-1939) feiern am 20. September 1933 das Fest ihrer Goldenen Hochzeit. Die Enkelkinder des Jubelpaares stellen sich für ein Gruppenfoto vor dem Seitengiebel des Hauses Straub (Untere Hauptstr. 6) auf.

Die Cousins und Cousinen sind v.l.n.r.: Franz Faller (1916-1986), Luise Straub (verh. Bader, 1914-2009), Karl Heizmann (1911-1947), Maria Straub (verh. Willmann, 1911-2001), Ernst Faller, Maria Faller (verh. Selb, 1919-1967), Fritz Straub (1921-2007)

Standort des Fotografen: 47.883269, 8.343618

Familie Glunk im Garten, ca. 1942

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Dr. Konrad Schlude zur Verfügung.

Eine kinderreiche Familie lässt sich im Garten hinter ihrem Haus fotografieren. Es ist ein sonniger Frühlingstag, der Obstbaum im Hintergrund steht in Blüte.

In der Mitte sitzt die Mutter der fünf Kinder: Hilda Glunk geb. Reichhart (1901-1956), die aus Bachheim stammt und nach Löffingen eingeheiratet hat. Der Vater der Kinder und ihr Ehemann, der Landwirt Karl Glunk (1897-?), steht hinter ihr. Die Kinder sind Elisabeth (geb. 1929), Johann (1930-2017), Magdalena (verh. Schlude, 1931-2019), Karl (geb. 1935) und die kleine Attala (geb. 1939).

Standort des Fotografen: 47.886634, 8.342121

Familie Müller vor dem »neuen Benzbau«, ca. 1942

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Christoph und Marlies Müller sowie Rita Bölle zur Verfügung.

Stolz lassen sich der Kraftfahrer Engelbert Müller (1896-?) und seine Ehefrau Luise Müller geb. Vogel (1900-?) mit ihren drei Söhnen fotografieren, mit dem ältesten Sohn Walter (1923-2009), dem mittleren Hans (1926-2014) und dem jüngsten Helmut (1927-1945). Sie stehen vor ihrem Wohnhaus, dem »neuen Benzbau« (Ringstr. 8). Es ist Krieg. Der älteste Sohn trägt bereits die Wehrmachtsuniform. Nach und nach werden alle drei Söhne zum Kriegsdienst eingezogen.

Walter und Hans kehren zu ihren Eltern zurück, aber Helmut stirbt in sowjetischer Kriegsgefangenschaft: Nach Auskunft eines Heimkehrers soll er an Bauchtyphus erkrankt und in das Krankenhaus in Lemberg (Lwiw) eingeliefert worden sein. Im Juni 1945 soll er dort verstorben sein.

Standort des Fotografen: 47.883809, 8.342874

4 Fotos: Kommunionkind Else Ganter Familienangehörigen in der Rötengasse, 1934

Diese Fotos stellten uns dankenswerterweise Else Egle und Hermann Egle zur Verfügung.

Ein besonderer Tag im Leben von Else Ganter (verh. Egle, 1923-2011): Das Mädchen empfängt in der katholischen Pfarrkirche St. Michael die erste heilige Kommunion. An ihrem Ehrentag wird die Zehnjährige zusammen mit ihren nächsten Familienangehörigen neben ihrem Elternhaus (Maienlandstr. 8) fotografiert. Zwei Stühle werden auf die Rötengasse herausgestellt, auf denen zunächst Elses Eltern und dann ihre beiden Großmütter Platz neben.

Zu sehen sind auf dem ersten Foto ihr Vater, der Schneidermeister Hermann Ganter (1895-1957), und ihre Mutter, Anna Ganter geb. Hepting (1900-?). Auf dem zweiten Foto posiert Else mit ihren beiden Großmüttern Amalia Ganter geb. Fahrer (1855-1936) und Agatha Hepting geb. Bader (1865-1939). Auf dem dritten und vierten Foto ist sie mit ihrer jüngeren Schwester Lore Ganter (verh. Echtle, 1926-2014) und mit ihrem Cousin Ewald Hepting (1933-2010) zu sehen.

Die Rötengasse ist eine schmale Schotterpiste, die den Alenberg hinaufführt. Links verläuft die Stützmauer zu den Obstbaumgärten der Familie Benitz. Rechts steht ein Karren und ein hölzerner Gartenzaun zieht sich den Hang hinauf.

Standort des Fotografen: 47.885264, 8.342692