Ehrung zweier Närrinnen im Gasthaus »Linde«, Fasnacht 1984

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Narrenvater Josef (»Jupp«) Hoitz legt lachend seine Arme um Gertrud Faller (geb. Schmid, 1925-2005) zu seiner Linken und Olga Geisinger (geb. Schmutz, 1919-?) zu seiner Rechten. Die beiden gehören schon seit ihrer Jugend zu den Aktivposten der Löffinger Fasnacht und beteiligen sich Jahr für Jahr am Narrentreiben. Für ihre Verdienste zeichnet Josef Hoitz sie mit dem Orden in Gold aus und überreicht ihnen eine Urkunde. Darauf heißt es: »Für ihre besonderen Verdienste um die Löffinger Fasnet erhält die ehrbare und tugendhafte Narrenfreundin [N.N.] den Ehrenorden der Laternenbrüder Löffingen in Gold verliehen«.

Bei der Narrenversammlung im Gasthaus »Linde« werden außerdem Rolf Meßmer, Richard Lehmann und Josef Benitz mit dem Orden in Silber ausgezeichnet.

Standort des Fotografen: 47.884300, 8.346584

»Mostli« und »Stutzli« als Ansager in der Festhalle, Fasnacht 1984

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Dorothea und Michael Kasprowicz zur Verfügung.

Beim Jubiläumsabend der Löffinger »Hexen« in der Festhalle stellen Michael (Micky) Kasprowicz und Franz Hofmeier mal wieder ihr Talent als Ansager unter Beweis. Sie treten als »Mostli« und »Stutzli« auf, führen mit viel Witz durch das Programm und haben die Lacher auf ihrer Seite.

Standort des Fotografen: 47.882912, 8.347818

3 Fotos: Brettlemarkt in der Tiefgarage der Volksbank, November 1984

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Zum 9. Mal findet der »Brettlemarkt« statt – und zwar in der Tiefgarage der Volksbank (Rathausplatz 9-10). Ausgerichtet wird er von den drei Einzelhandelsgeschäften Laule-Hasenfratz, Ski Schelling und Mode Straetker. Bereits Tage zuvor konnte man Skiausrüstung, wie Skischuhe, Ski, Langläufstöcke, Skianzüge, bei den drei Geschäften abgeben. Unter fachkundiger Beratung u.a. von Wagnermeister Hermann Schelling (1914-1998) wechseln von 290 angebotenen Teilen 220 den*die Besitzer*in. Dies zeigt die Beliebtheit des »Brettlemarkts«, aber auch des Wintersports insgesamt.

Auch der Skiclub engagiert sich: Er sorgt für das leibliche Wohl der Besucher*innen und bietet wärmenden Glühwein an. Außerdem veranstaltet er eine Tombola.

erstes Bild, v.l.n.r.: 1 Walter Kromer, 2 [Anna Schreijäg?], 3 Irene Egy (geb. Schelling), 4 Hermann Schelling, 5 Anton Schreijäg, 6 ???

zweites Bild, v.l.n.r.: 1 Martin Kramer (Unadingen), 2 Klaus Kramer (Unadingen), 3 ???, 4 ???

drittes Bild: u.a. Hermann Schelling

Standort des Fotografen: 47.883625, 8.344778

2 Fotos: Darbietung der »Waldbadner« bei der Waldbadparty, Juli 1984

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Der Sportverein Löffingen, dem die Abteilungen Fußball, Volleyball, Tischtennis und der Skiclub angehören, veranstalten wieder die legendäre Waldbadparty. Das Wetter spielt mit und die Besucher*innen vergnügen sich in einer lauen Sommernacht.

Zu den Höhepunkten zählt zweifelsohne der Auftritt der neu formierten »Waldbadner« unter der Leitung von Steffen Riemann. Die Gruppe besteht aus 13 jungen Sportler*innen, die im Wasser und am Beckenrand mit ihren akrobatischen Darbietungen für Spaß und Unterhaltung sorgen. Sogar durch einen brennenden Feuerreifen springen sie in das kühle Nass des Waldbades.

Wer erkennt die »Waldbadner«? Zu sehen sind u.a.

Standort des Fotografen: 47.899822, 8.332772

3 Fotos: Elektrogeschäft Litfin am Rathausplatz, Oktober 1984

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Am oberen Rathausplatz eröffnet ein neues Geschäft: der »Elektro-Litfin« (Rathausplatz 3). Inhaber des Fernseh- und Elektrohauses ist Horst Litfin, der für den Fotografen der Lokalpresse in den Verkaufsräumen posiert. Stolz lässt er sich neben Schreibmaschinen, Druckern und Kopierern sowie einem Computer fotografieren. Im Zeitungsartikel wird denn auch das breite Sortiment gerühmt: »Die Produktpalette umfaßt Büromaschinen verschiedener Arten, wie Bürorechner, Tischrechner, Taschenrechner und druckende Rechner. Auf dem Schreibmaschinensektor werden Maschinen jeglicher Art angeboten, angefangen bei der mechanischen Schreibmaschine, über die elektronischen Schreibmaschinen mit Typenrad bis hin zum Schreibautomaten.«

Standort des Fotografen: 47.884083, 8.344538

Totenehrung des DRK vor der Friedhofskapelle, August 1984

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes feiert vom 24. bis 27. August 1984 sein 75-jähriges Bestehen. Man beginnt die Feierlichkeiten mit dem Totengedenken auf dem Friedhof. Alle aktiven Mitglieder, an ihrer Spitze Vorsitzender Dr. Gebhard Hecht und Bereitschaftsführer Peter Kaiser, treten in ihrer Bereitschaftsuniform auf dem Friedhof an, um den verstorbenen Mitgliedern zu gedenken. Trompeter Waldemar Zepf umrahmt die Totenehrung musikalisch, während ein Blumenkranz vor der Friedhofskapelle niedergelegt wird.

Man gedenkt folgenden Toten: Ehrenvorsitzender Paul Benitz (1899-1979), Chefarzt Dr. Otto Geiss (1929-1972), Ehrenbereitschaftsführer Bernhard Studer (1894-1963), Hermann Bader, Rolf Echtle, Josef Heiler II, Hans Kuster, Oskar Lux, Thaddäus Winter, Karl Bausch, Siegfried Hasenfratz und Jeanette Egle.

V.l.n.r.: 1 Gertrud Lauble, 2 Walburga Gauger (verdeckt), 3 Dr. Gebhard Hecht, 4 Heiko Ludwig (Kranzträger), 5 Matthias Kirner (Kranzträger), 6 Marianne Löffler (geb. Kaltenbrunner), 7 Maria Münzer (geb. Ernst, 1921-2021), 8 Justina Sauter (geb. Brett), 9 Sibylle Benitz (verh. Maier), 10 Christel Kaiser, 11 Karlheinz Kiechle, 12 Josef Senn, 13 Bernd Studer, 14 Roland Fuß

Standort des Fotografen: 47.885516, 8.347266

Sägeweihergeist bei der Waldbad-Party, Juli 1984

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Der Sportverein veranstaltet in der Nacht von Samstag zu Sonntag seine beliebte Waldbad-Party. Die Gäste werden von den akrobatischen Kunststücken der »Waldbadner« und von den Wasserspielen der Feuerwehr unterhalten. Für Musik sorgt das »Schwarzwald-Sextett« aus Unadingen. Zu fortgeschrittener Stunde folgt der Auftritt des Sägeweihergeistes – oder ist es Theo Walz (1927-2015)? Er trägt Flossen, einen Dreizack und eine Taucherbrille. Einst hauste er im Sägeweiher, bis 1935 hier das Waldbad eröffnet wurde. In Versform glossiert er mit viel Humor Probleme mit dem Waldbad und der Kommunalpolitik. Dann verzieht sich der Sägeweihergeist wieder, irgendwohin in den dunklen Wald.

Mit seinem Auftritt als Sägeweihergeist stellt Theo Walz nicht nur seinen Humor unter Beweis, sondern der Kommunalpolitiker zeigt auch einmal mehr, wie sehr ihm das Waldbad am Herzen liegt. Das Bad wird im Volksmund deshalb manchmal sogar »Walzbad« genannt.

Standort des Fotografen: 47.899833, 8.332765

2 Fotos: Schülerball in der Festhalle, 1984

Diese Fotos stellten uns dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Welcher Song wohl gerade gespielt wird? Beim Schülerball in der Festhalle herrscht jedenfalls ausgelassene Stimmung. Eng an eng drängen sich die Schülerinnen und Schüler. Man tanzt und hüpft, man singt und grölt mit.

Standort des Fotografen: 47.882921, 8.347821

Klassentreffen des Jahrgangs 1938/39 im Gasthaus »Linde«, 1984

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Zu einem Klassentreffen ist der Jahrgang 1938/39 zusammengekommen. Man trifft sich im Gasthaus »Linde«. Nach einem gemeinsamen Abendessen werden Erinnerungen ausgetauscht. Die Zeit verfliegt wie im Flug. Falls die Uhr an der Wand richtig geht, ist schon 22.46 Uhr. Am nächsten Morgen klingt das Treffen im Gasthaus »Sonne« bei Klassenkamerad Arthur Beiner aus.

1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: Sabine Hornstein (geb. Strobel), Marlies Rothfuß (geb. Willmann), Helga Küßner (geb. Stöhr), Josef Maier, Lore Timeus (geb. Selb), Kurt Frey
2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: Karl Heizmann, Hans-Peter Fehrenbach (1939-2013), Margret Marx (geb. Beha), Ferdinand Schultheiß, Ingeburg Mayer (geb. Hepting), Johann Fritsche, Ottilie Fellner, Brunhild Stockmar (geb. Bader, 1938-2006)
3.Reihe, stehend, v.l.n.r.: Karl Schreiber, [Manfred Wagner?], Horst Gauger

Standort des Fotografen: 47.884273, 8.346545

4 Fotos: Fasnetfunken der 20-Jährigen an der »Wanne«, Fasnacht 1984

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Am alten »Fasnetsunndig« versteigern die 20-Jährigen den Narrenbaum, den sie am »Schmutzigen Dunschdig« aufgestellt haben. Mit dem Abbrennen des Fasnetfunken im Gewann »Wanne« endet dann am Abend die Fasnacht und somit auch das Vorrecht der 20-Jährigen. Ein letztes Mal versammeln sie sich zu einem Gruppenfoto, während das Feuer hinter ihnen lodert und die Flammen züngeln.

Zu sehen sind u.a. Robert Kaltenbrunner, Christoph Schwarz, Nedim Demiröz?, Dietmar Vogt, Andrea Wörner, Renate Hepting, Verena Rosenfelder, Uwe Streit, Ralf Kaiser, Edith Binder

Die beiden Musiker auf dem zweiten Foto sind Thomas Rieger und Rainer Zepf.

Standort des Fotografen: 47.880592, 8.337932

3 Fotos: Hexengruppe in der Festhalle, Fasnacht 1984

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Die Hexengruppe feiert ihr 50. Gründungsjubiläum. In der geschmückten Festhalle, die bis auf den letzten Platz besetzt ist, wird ein Jubiläumsabend veranstaltet. Hexenchef Klaus Wider nutzt die Gelegenheit, um ein paar Hexen für ihre Verdienste auszuzeichnen. Sie bekommen Plaketten überreicht, auf denen (natürlich) der 1975 gestiftete Hexenbrunnen zu sehen ist.

Oberes Foto
V.l.n.r.: 1. Egon Bader (1933-1999), 2. Karl Götz (1933-2018), 3. Oswald Laufer (1930-2022), 4. Hans Kaufmann (1932-2005), 5. Johann Glunk (1930-2017), 6. Gottfried Vogelbacher (1933-2008), 7. Alfred Fehrenbach (1932-2021), 8. Karl Koch, 9. Ulrich Fehrenbach

Auf dem letzten Foto gesellen sich die beiden Alt-Hexen Josef (»Sepp«) Bayer (1930-2005) und Hermann Geisinger (1926-1989) für ein Gruppenfoto dazu.

Standort des Fotografen: 47.882922, 8.347819

2 Fotos: Käthe Kaufmann beim Schnitzen der Hexenmasken, Januar 1984

Diese Fotos stellten uns dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Die 1934 gegründete Hexengruppe hatte anfangs noch keine Holzmasken. Hexenmitglied Adolf Kaufmann (1925-1976) war es dann, der in der Nachkriegszeit die ersten Hexenmasken schnitzte. Seit seinem frühen Tod im Jahr 1976 führt seine Witwe Käthe Kaufmann (1922-2013) das Handwerk fort. Insbesondere in den Wintermonaten widmet sie sich der Kunst des Schnitzens und ist damit beschäftigt, Hexenmasken (aber auch kleine Umhängemasken beispielsweise für Ehrungen) zu schnitzen. Die von ihr hergestellten Masken-Rohlinge werden dann von den neuaufgenommenen Hexenmitgliedern individuell ausgestaltet, denn letztlich schnitzt jede Hexe ihre eigene Maske selbst.

Durch das bevorstehende 50. Gründungsjubiläum der Hexengruppe 1984 wird das Fernsehen auf das Löffinger Brauchtum rund um die Hexenmasken aufmerksam. Es besucht mit einem vierköpfigen Kamerateam Käthe Kaufmann in ihrer Wohnung in der Oberen Hauptstraße. Mit dabei ist natürlich auch ihr Sohn Manfred Kaufmann (1953-2021), der seit einem Verkehrsunfall 1971 eine schwere Behinderung hat und von Käthe Kaufmann gepflegt wird.

Standort des Fotografen: 47.885242, 8.353675