Narrengruppe »Wildecker Herzbuben« in der Maienlandstraße, Fasnacht 1993

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Das Gesangsduo, das hier vor dem Haus Egle (Maienlandstr. 8) einen Auftritt hinlegt, ist aus Rundfunk und Fernsehen sowie Tourneen im In- und Ausland wohl bekannt. 1989 veröffentlichten die »Wildecker Herzbuben« ihre erste Single: »Herzilein« wurde ein voller Erfolg im Genre des volkstümlichen Schlagers. An Fasnacht gastieren die beiden aus Nordhessen stammenden Sänger in Löffingen. Allerdings haben sie verblüffende Ähnlichkeit mit Ursula Kopp und Ingeburg Mayer. Als Mitglieder der katholischen Frauengemeinschaft haben sie sich verkleidet und als »Wildecker Herzbuben« unter das närrische Volk gemischt.

V.l.n.r.: 1 Margaretha Adrion (geb. Bierle, 1926-2021), 2 Ursula Kopp (geb. Rosenstiel, 1930-2018), 3 Ingeburg Mayer (geb. Hepting), 4 Elvira Fischer (geb. Egle, 1925-2020)

Standort des Fotografen: 47.885236, 8.342643

Verabschiedung von Willi Burger als Chorleiter, Dezember 1993

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

25 Jahre lang (ein Vierteljahrhundert!) leitete Willi Burger (1928-2021) den Kirchenchor der katholischen Pfarrgemeinde St. Michael. Jetzt entscheidet er sich, anlässlich seines 65. Geburtstages aufzuhören, und die Leitung des Chores in jüngere Hände zu geben.

Willi Burger kann über die 25 Jahre hinaus auf eine noch weitaus längere Zeit zurückblicken, in der die Kirchenmusik für ihn von großer Bedeutung war. Bereits 1946 trat er in Seppenhofen dem Kirchenchor bei. 1952 baten ihn dann die Reiselfinger, übergangsweise die Leitung des dortigen Kirchenchores zu übernehmen. Aus der Vertretung wurden 17 Jahre! 1967 überredete ihn dann der katholische Stadtpfarrer Karl Weickhardt (1905-1977), zusätzlich die Leitung des Kirchenchores in Löffingen zu übernehmen. Da dies zeitlich nicht zu machen war, entschied sich Willi Burger schweren Herzens, die Chorleitung der Filialgemeinde Reiselfingen abzugeben. Er besuchte Chorleiterseminare und bildete sich gesanglich fort. Unter seiner Führung wurde der Kirchenchor weit über die Grenzen der Pfarrgemeinde hinaus bekannt.

Am Vortag seines 65. Geburtstages wird er nun offiziell verabschiedet. Nach einem Gottesdienst findet man sich zu einer Feierstunde in der katholischen Kaplanei ein. Stadtpfarrer und Dekan Hermann Litterst (1929-2013) bezeichnet Willi Burger als Glücksfall für die Gemeinde und überreicht ihm zum Dank eine Statue der heiligen Cäcilie. Willi Burgers Ehefrau Elisabeth Burger (geb. Benitz, 1930-2019) wird mit Blumen bedacht. Auch der Vorsitzende des Pfarrgemeinderats Josef Beha (1936-2018) dankt dem scheidenden Chorleiter für die jahrelange aufopferungsvolle und pflichtbewusste Arbeit. Nachfolgerin als Dirigentin wird zum 7. Januar 1994 Brunhilde Köpfler (aus Unadingen).

V.l.n.r.: 1 Hermann Litterst, 2 Josef Beha, 3 Willi Burger, 4 Elisabeth Burger

Standort des Fotografen: 47.882216, 8.344504