Kinder auf der Kreuzung Maienlandstraße / Rötengasse, 1944

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Paula Veith zur Verfügung.

Eine Schar Kinder steht mitten auf der Kreuzung von Maienlandstraße und Rötengasse. Die beiden ältesten Mädchen nehmen die Kleinen an die Hände. Dass plötzlich ein Auto herangeschossen kommt, müssen sie nicht befürchten, denn noch herrscht in den Straßen kaum motorisierter Verkehr.

Im Hintergrund sind die Häuser von Leonie Schmidt (Maienlandstr. 10) und Hermann Ganter (Maienlandstr. 8) zu sehen. Die Rötengasse, die steil hinauf zum Alenberg führt, ist noch sehr schmal und geht direkt an Ganters Haus vorbei. Am rechten Bildrand steht ein alter Laufbrunnen.

V.l.n.r.: Brigitte Schweizer (geb. 1941), Paula Schweizer (verh. Veith, 1934-2020), Toni Laufer (geb. 1941), Marlies Laufer (geb. 1941), Anni Selb, [Gerda Stöhr (1941-2010)?]

Standort des Fotografen: 47.885280, 8.342412

Blick vom Maienland zum Alenberg, ca. 1950

Verlag A. Rebholz / Sammlung Familie Waßmer

Der Blick fällt über Gärten im Maienland hinweg in Richtung Alenberg. Obstbäume in voller Blüte stehen im Vordergrund, denn es ist ein sonniger Frühlingstag. Am linken Bildrand ist der Hof vom Haus Kuster (Maienlandtstr. 7) zu sehen. An der Einmündung zur Rötengasse steht das Haus Egle (Maienlandstr. 8). Die Rötengasse ist noch nicht begradigt. Am linken Bildrand ist die alte Bruchsteinmauer erkennbar. Auf dem Nachbargrundstück steht das Kindererholungsheim Gugelberger (Maienlandstr. 6). Darüber thronen die Häuser der Alenberstraße, die größtenteils nach dem Großbrand 1921 neu erbaut wurden. Besonders ins Auge sticht das Haus Benitz (Alenbergstr. 7-9), das nicht zu unrecht den Beinamen das »Hohe Haus« trägt. Ganz oben auf dem Alenberg ist der Kurpark zu erkennen. Noch steht dort ein hölzerner Pavillon.

Das Foto wird von einem erhöhten Standort aus aufgenommen, vermutlich aus einem Fenster des Hauses Faller (Bahnhofstr. 3) heraus.

Standort des Fotografen: 47.884661, 8.341677

Hochwasser in der Maienlandstraße, 1. Juli 1958

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Fritz Adrion zur Verfügung.

Beim Hochwasser am 1. Juli 1958 bahnte sich das Wasser des sonst beschaulich dahinfließenden Stettbaches seinen Weg durch das Städtchen. Dieses Foto entstand an der Einmündung der Rötengasse in die Maienlandstraße. Die Stromschnellen, die zu erkennen sind, lassen die Wucht der Wassermassen erahnen. Die Lokalpresse berichtete: »Große Mengen Heu, von den abgemähten Feldern fortgerissen, kamen in dem reißenden Strom daher, ganze Holzstöße verschwanden in den Fluten«. Nur wenige Meter entfernt sind Feuerwehrmänner und Passanten zu sehen, die in der bergaufführenden Maienlandstraße und in der Rötengasse in sicherem Abstand stehen.

Standort des Fotografen: 47.885176, 8.342557

Hexengruppe vor dem Haus Schultheiß in der Maienlandstraße, Fasnacht ca. 1956-1963

Sammlung Familie Waßmer

Die Hexengruppe erhält 1956 ihr erstes einheitliches Häs, das sich aber noch vom heutigen unterscheidet. Hier sind Hexen hinter dem Mailänder Tor vor dem Haus Schultheiß (Maienlandstr. 1) zu sehen. Das Haus brennt zusammen mit dem angebauten Haus Müller (Demetriusstr. 13) im Oktober 1969 ab.

Standort des Fotografen: 47.884094, 8.343590

Rückseite vom Mailänder Tor und Haus Schultheiß, ca. 1960-1969

Sammlung Familie Waßmer

Hinter dem Mailänder Tor steht ein voll beladener Heuwagen. Der Landwirt ist hochgeklettert und hockt oben drauf, die Leiter steht an den Wagen gelehnt. Im Hintergrund ist das Haus Schultheiß (Maienlandstr. 1) zu sehen, vor dem ein VW Käfer parkt. Es gehört dem Landwirt Karl Schultheiß (1903-?) und ist rückseitig an das Haus des Mechanikermeisters Karl Müller (Demetriusstr. 13) angebaut.

Beide Gebäude brennen im Oktober 1969 ab. Auf dem Grundstück baut die Bezirkssparkasse Neustadt einen Neubau mit Geschäftsräumen und Wohnungen.

Standort des Fotografen: 47.884299, 8.343508

Haus Waßmer in der Maienlandstraße, 1981

Sammlung Familie Waßmer

1981 kauft das Ehepaar Werner und Maria Waßmer das Haus in der Maienlandstraße 12. Bevor sie mit der Renovierung des mehr als 250 Jahre alten Gebäudes beginnen, entsteht diese Ansicht. Die beiden Scheunentore weichen später zwei Garagentoren, wodurch Platz für ein zusätzliches Fenster im ersten Stock entsteht. Ansonsten bleibt die Fassade weitgehend unverändert. Zum Abschluss der zweijährigen Renovierungsarbeiten wird das Gebäude auch wieder verschindelt. Fensterläden geben dem Gebäude sogar sein ursprüngliches Aussehen zurück, das es bei einer Modernisierung in den 1960er Jahren verloren hatte.

Standort des Fotografen: 47.885629, 8.342358