Fasnachtsbändel über dem unteren Rathausplatz, Fasnacht 1975

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Bunt geht es zu am »Schmutzigen Dundschig«: Über den unteren Rathausplatz sind bunte Fasnachtsbändel aus Stofffetzen gespannt. Darunter tummeln sich die Närrinnen und Narren in ihren bunten Kostümen, einige Laternenbrüder und »Hansele« sind inmitten der Menge an ihrem »Häs« zu erkennen. Die farbenfrohe Szene wird vom Sonnenschein angestrahlt.

Soeben haben die 20-Jährigen den Narrenbaum vor dem »Café Fuß« aufgestellt. Der Blick fällt aus dem Rathaus auf den Platz. Im Vordergrund ist das Kriegerdenkmal zu erkennen, dessen Adler aus den Fasnachtsbändeln herausragt.

Standort des Fotografen: 47.883840, 8.344080

2 Fotos: 20-Jährige mit Narrenbaum im Maienland, Fasnacht 1975

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Bei strahlendem Sonnenschein tragen die 20-Jährigen den Narrenbaum vom Maienland kommend ins Städtchen. Gerade laufen sie am Haus Strobel (Maienlandstr. 3) und am Haus Rappenegger (Ringstr. 6) vorbei. Gleich ist das Mailänder Tor erreicht und dann findet der große Auftritt auf dem unteren Rathausplatz vor dem Café »Fuß« statt. Vor dem versammelten närrischen Volk werden die 20-Jährigen den Baum aufstellen und anschließend auf die Laterne vereidigt.

Standort des Fotografen: 47.884239, 8.343533

20-Jährige mit Narrenbaum im Maienland, Fasnacht 1971

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Wie jedes Jahr am »Schmutzigen Dunschdig« versammeln sich die 20-Jährigen, um zunächst im Stadtwald ihren Narrenbaum zu schlagen und ihn später dann geschmückt vom Maienland ins Städtchen zu tragen. Hier setzt sich der Zug gerade in Höhe des Gasthauses »Pilgerhof« in Bewegung.

Verglichen mit Fotos der Vorjahre hat sich die Ansicht insofern geändert, als dass 1970 das Haus Benz (Maienlandstr. 27) abgebrannt ist. Die Brandruine wurde abgetragen und ein Parkplatz für die Gäste des »Pilgerhofs« angelegt. Dahinter lassen die Wirtsleute Josef und Anita Hoitz, zurückversetzt von der Straße, einen Neubau mit Mietswohnungen errichten, dessen Rohbau bereits steht.

Standort des Fotografen: 47.886581, 8.341848

Umzugswagen beim Narrenumzug in der Oberen Hauptstraße, Fasnacht 1971

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Eine Giraffe in der Oberen Hauptstraße? Eben kommt sie am Gasthaus »Gebert« (Obere Hauptstr. 9) vorbei. Ihr ausgestreckter Hals überragt das Dach um Längen. Ein Schild ist um ihren Hals gehängt. Darauf heißt es: »Alles gugged und gaffed«. Wohl wahr, da ein solches Tier im Baarstädtchen kein alltäglicher Anblick ist, auch nicht an Fasnacht!

Hinter der Giraffe ist der Umzugswagen mit der Olympischen Fahne und den fünf Ringen geschmückt. Eine Anspielung darauf, dass 1972 die Olympischen Spiele in Deutschland stattfinden?

Standort des Fotografen: 47.884466, 8.346173

2 Fotos: Stadtmusik im Maienland, Fasnacht 1975

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Unter den Klängen der Stadtmusik tragen die 20-Jährigen am »Schmutzigen Dunschdig« den Narrenbaum vom Maienland ins Städtchen. Die Wände der umstehenden Häuser wackeln, wenn der Narrenmarsch ertönt. Gerade zieht der Umzug, vom Gasthaus »Pilgerhof« kommend, am Haus Lehmann (Maienlandstr. 12) und am Haus Storz (Maienlandstr. 10) vorbei.

Bei den Mitgliedern der Stadtmusik sind u.a. zu sehen: Alfons Durst, ??? Maier. Das Kind im Vordergrund ist Elke Modrinski verh. Bürer.

Standort des Fotografen: 47.885300, 8.342464

3 Fotos: Narrenpolizei und Laternenbrüder im Maienland, Fasnacht 1975

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Am »Schmutzigen Dunschdig« tragen die 20-Jährigen den Narrenbaum vom Maienland ins Städtchen. Begleitet werden sie dabei von der Narrenpolizei: Die männliche Narrenpolizei unter Führung von Richard Lehmann (1935-2013) wird gleich beim Aufstellen des Baumes auf dem Rathausplatz für Sicherheit und Ordnung sorgen. Die weibliche Narrenpolizei wird den Bürgermeister auf dem Rathaus verhaften und dem närrischen Volk vorführen. Begleitet werden die 20-Jährigen aber auch von den Laternenbrüdern, die von ihrem Narrenvater Jupp Hoitz angeführt werden. Sie werden die 20-Jährigen gleich auf die Laterne und damit auf die Löffinger Fasnacht vereidigen.

Auf dem Foto zieht der Umzug, vom Gasthaus »Pilgerhof« kommend, gerade am Haus Lehmann (Maienlandstr. 12) und am Haus Storz (Maienlandstr. 10) vorbei.

Oberes Foto
Richard Lehmann (1935-2013), ??? Pacher, Peter Kaiser, ???, ???, ???, ???, Karl (Charly) Siebler

Mittleres Foto
Narrenvater Jupp Hoitz, Schreinermeister Josef Guth, »Linden«.Wirt Rolf Meßmer, Gipsermeister Franz Schweizer, Elektromeister Hugo Schropp

Unteres Foto
Die weibliche Narrenpolizei stammt aus Göschweiler.
1.Reihe, v.l.n.r.: Petra Keßler (verh. Schonhard), Sylvia Schwörer, Karin Eggert (verh. Voelker- Behnke)
2.Reihe, v.l.n.r.: Marlene Ganter (verh. Vogt), Jutta Bölle, Antonia Blatter (verh. Jonner)

Standort des Fotografen: 47.885300, 8.342464

2 Fotos: Entmachtung von Bürgermeister Laufer, Fasnacht 1975

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Es ist das letzte Mal für Bürgermeister Edmund Laufer (1922-1990), dass er am »Schmutzigen Dundschig« entmachtet wird. Er wird auf dem Rathaus verhaftet und von der weiblichen Narrenpolizei abgeführt. Laufer muss den großen Rathausschlüssel den Laternernbrüdern aushändigen, die die Regentschaft übernehmen.

Streng genommen ist Edmund Laufer zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr Bürgermeister, sondern Amtsverweser: 1965 als Bürgermeister gewählt und 1973 wiedergewählt, lenkte er die Geschichte der Stadt als Bürgermeister bis zum 31. Dezember 1974. Seit dem 1. Januar 1975 fungiert er als hauptamtlicher Amtsverweser der neu gebildeten Stadt Löffingen. Wenige Monate später finden Bürgermeisterwahlen statt und zu Laufers Nachfolger wird der Rechtsanwalt Dr. Dieter Mellert (1941-2019) gewählt.

Die Narrenpolizistinnen sind alle aus Göschweiler. Zu sehen sind u.a. Antonia Blatter, Jutta Bölle, Karin Eggert, Marlene Ganter (verh. Vogt) und Petra Keßler verh. Schonhardt.

Standort des Fotografen: 47.883782, 8.344057

20-Jährige mit Narrenbaum im Maienland, Fasnacht 1975

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

»Club 55« ist auf die grünen Pullover der 20-Jährigen gedruckt. Sie gehören dem Geburtsjahrgang 1955 an und an Fasnacht 1975 ist es soweit, dass sie den Narrenbaum aufstellen und auf die Laterne vereidigt werden. Das Gruppenfoto entsteht am »Schmutzigen Dunschdig« vis-à-vis vom Gasthaus »Pilgerhof«. Gleich werden die 20-Jährigen den Narrenbaum ins Städtchen tragen.

Dem Jahrgang gehören u.a. in alphabetischer Reihenfolge an: Karl Bank, Gerda Bausch, Michael Durst, Hannelore Frey, Willi Göpper, Margot Götz (verh. Egy), Andrea Heiler, Karl-Egon Honold, Jürgen Jonner, Konrad Jonner, Manuela Köpfler, Angela Kuster, Klaus Längin (1955-2011), Gertrud Lux (verh. Feser), Klaus Maier, Cornelia Münzer, Eugen Münzer, Roland Mürb, Anni Nickel, Günther Pfeifer, Rosa Schiesel (Göschweiler), Hedwig Scholz, Eveline Seidenberg, Rudi Straetker, Peter Studer, Erika Wörwag.

Standort des Fotografen: 47.886552, 8.341754

Konditormeister Eugen Fehrenbach bei der Arbeit, 1977

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Sigrid und Eugen Fehrenbach zur Verfügung.

Es muss ein besonders festlicher Anlass sein, zu dem Konditormeister Eugen Fehrenbach diese fünfstöckige Torte zaubert. Er und seine Frau Sigrid betreiben das Café und Bäckerei Fehrenbach (Scheffelstr. 1), das auch über Fremdenzimmer verfügt.

In einer Werbeanzeige in den 1970er Jahren empfehlen die Fehrenbachs: »große Auswahl an Kuchen und Sahnetorten, Freihauslieferung an Gebäcken jeder Art, Anruf genügt, Eisspezialitäten: Früchtebecher, Schwarzwald-Becher, Hawaii-Becher, Eismohr, Pfirsich-Melba, Himbeer-Becher, Milchshake jeder Art!«

Standort des Fotografen: 47.880076, 8.342592

Lastzug der Firma Benz in der Ringstraße, ca. 1970

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Karl-Heinz Hofmeier zur Verfügung.

Direkt neben dem »alten Benzbau« (Untere Hauptstr. 8) befinden sich die »Benz-Garagen« (Ringstr. 9). Ein Laster mit der Aufschrift »Spedition Peter Benz Löffingen« hat davor geparkt und wird gleich losfahren, um Holz des Sägewerkes an Kunden auszuliefern.

Standort des Fotografen: 47.883142, 8.343019

2 Fotos: Laternenbrüder beim Narrenumzug, Fasnacht 1971

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Am Gasthaus »Gebert« (Obere Hauptstr. 9) fährt der »Fässlewagen« der Laternenbrüder vorbei. Traditionell gehören dem Narrenrat maximal elf Männer an. Mehr Platz ist auch auf dem »Fässlewagen« nicht. Hoch oben thronen die Laternenbrüder, die in einen hüftlangen Umhang in den Farben dunkelrot/gelb gekleidet sind und als Kopfbedeckung ein Barett tragen.

Der Wagen wird noch von zwei Pferden gezogen. Sie heißen Max und Fritz und gehören Karl Oschwald, der neben ihnen herläuft.

Die Laternenbrüder sind v.l.n.r.: Hermann Geisinger, Jupp Hoitz, Heiner Wider, ???, ???, Franz Schweizer, Bruno Laule, Hermann Zahn, Rolf Meßmer, Josef Guth, ???. Die wegschauenden Laternenbrüder sind Dieter Butsch, Karl Sibold und Hugo Schropp.

Standort des Fotografen: 47.884412, 8.346064

Stadtmusik beim Narrenumzug vor dem Gasthaus »Linde«, Fasnacht 1971

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Ob die Stadtmusik wohl gerade den Löffinger Narrenmarsch spielt? Ihr Dirigent Arthur Grübel (1919-1993), der ihr seit 1964 den Takt vorgibt, marschiert vorneweg. »Alt und jung gon uff d’Stroß, z’Leffinge isch jetzt d’Fasnet do!«

Es ist »Fasnet Mändig« und der Narrenumzug bewegt sich, vom »Schlempental« kommend, ins Städtchen. Soeben kommt er am Gasthaus »Linde« (Obere Hauptstr. 10) vorbei. Noch ist das Gebäude nicht umgebaut, der einstige Ökonomiebereich mit Scheunentor, Stalltür und (modernisierter) Garage ist noch zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.884486, 8.346324