Fasnachtsbändel in der Unteren Hauptstraße, Fasnacht ca. 1979

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Alexandra Scholl zur Verfügung.

Die Untere Hauptstraße ist über und über mit Fasnachtsbändeln geschmückt. Es scheint sich demnach um eine besondere Fasnacht zu handeln. Vermutlich wird das Foto 1979 aufgenommen, als die Laternenbrüder ihr 90. Gründungsjubiläum mit einem großen Narrentreffen (3./4. Februar 1979) feiern.

Standort des Fotografen: 47.883115, 8.343687

Flaschensammeln vor der Festhalle nach dem Musikfest, Juni 1974

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Das Zweite Internationale Jugendkapellen-Treffen, das vom 1. bis 3. Juni 1974 in Löffingen stattfand, ist vorüber. Veranstaltet wurde es vom Bund Deutscher Blasmusikverbände. 33 Kapellen mit insgesamt rund 1.600 Musiker*innen nahmen daran teil.

Nach dem Musikfest ist Aufräumen angesagt. Architekt Ferdinand Beck (geb. 1941) und ein anderer Mann (Klaus Benitz?) sind damit beschäftigt, den Brunnen vor der Festhalle zu reinigen. Dabei fischen sie jede Menge leergetrunke Flaschen aus dem Wasser.

Standort des Fotografen: 47.883026, 8.347502

Blick von der »Bittenwiese« zur Festhalle und Schule, ca. 1970

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Alexandra Scholl zur Verfügung.

Vom Bauhof in der »Bitten« fällt der Blick in Richtung »Hasle« mit der Festhalle und der Schule. Noch ist unterhalb des Kindergartens kein Spielplatz angelegt.

Standort des Fotografen: 47.882822, 8.345650

Narrengruppe in der Maienlandstraße, Fasnacht 1971

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Vor dem Haus Glunk (Maienlandstr. 22) sind sechs Soldaten zum Appell angetreten. Sie tragen eine Uniformjacke und Pickelhaube, ihr Gewehr ist bei Fuß. Beinahe könnte man meinen, es handele sich um die männliche Narrenpolizei, die in Reih und Glied angetreten ist. Tatsächlich handelt es sich aber um Angehörige des Geburtsjahrgang 1948/49:

V. l. n. r: Kommandant Norbert Brugger (Rückenansicht), Bernhard Heizmann, Werner Adrion, Willi Geisinger, Wolfgang Straub, Peter Reinhardt.

Im Hintergrund ist das Gästehaus vom »Pilgerhof« (Maienlandstr. 24) zu erkennen.

Standort des Fotografen: 47.886571, 8.341819

2 Fotos: 20-Jährige mit Narrenbaum im Maienland, Fasnacht 1974

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Gegenüber des Gasthauses »Pilgerhof« (Maienlandstr. 24) haben sich die 20-Jährigen an ihrem Narrenbaum versammelt. Sie alle tragen blaue Fuhrmannskittel und Gesichtsmasken. Es ist »Schmutziger Dunschdig«. Gleich werden sie den Narrenbaum durch das Maienland in Richtung Städtchen tragen, begleitet von Stadtmusik, »Hansele«, Narrenpolizei und »Laternenbrüdern«. Am Mailänder Tor wird dann der Narrenbaum auf dem unteren Rathausplatz aufgestellt.

Wer weiß, wer die 20-Jährigen sind? Zu sehen sind u.a. in alphabetischer Reihenfolge: Ilse Heiler, Gerda Honold, Siegfried Kuster, Walter Mayer (1954-2001), Cornelia Münzer

Standort des Fotografen: 47.886566, 8.341829

»Reichburgmali« in der Maienlandstraße, Fasnacht 1971

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Nach einer alten Überlieferung soll auf dem Gewann Reichburg, dem heutigen Reichberg, ein altes Männlein gehaust haben, das »Reichburgmali«. Mit dieser unheimlichen Gestalt drohte man unartigen Kindern. Gewerbelehrer Karl Ehret etablierte die Sagengestalt als Fasnachtsfigur 1936. Auf dem Foto ist das »Reichburgmali« am »Fasnet Mändig« in der Maienlandstraße zu sehen, es steht auf Höhe des Gästehauses vom »Pilgerhof«.

Das grüne Leinengewand ist mit Tier- und Waldmotiven versehen, wie Tannen und Fichtenzweigen, Beeren und Waldfrüchten, Silberdisteln und Eichhörnchen. Die erste Maske schnitzte Hans Moser aus Unadingen.

Standort des Fotografen: 47.886600, 8.341835

Narrengruppe in der Maienlandstraße, Fasnacht 1974

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Eine fröhliche Schar von Fasnachtsnärrinnen bewegt sich im Gänsemarsch durch die Maienlandstraße. Vorneweg marschiert eine Akkordeonspielerin und haut in die Tasten. Es wird laut dazu gesungen.

V.l.n.r.: Lotte Ratzer, Margret Adrion, Claudia Beha, Agnes Beha, Hildegard Beha, Marta Adrion, Inge Mayer, Else Egle (geb. Ganter), ???, ???.

Im Hintergrund ist das Haus Strobel (Maienlandstr. 3) zu sehen, in dem der Schreinermeister Fritz Strobel seine Werkstatt betreibt. Am linken Bildrand steht neben einem Misthaufen an der Einmündung zur Ringstraße ein geschnitzter Wegweiser, der die Richtung zum Wildpark weist.

Standort des Fotografen: 47.884217, 8.343522

2 Fotos: Martinsumzug mit St. Martin auf dem Pferd, ca. 1973

Diese Fotos stellten uns dankenswerterweise Sigrid und Eugen Fehrenbach zur Verfügung.

Die Kinder halten selbstgebastelte Laternen in den Händen und singen aus voller Kehle das Sankt-Martin-Lied und »Rabimmel Rabammel Rabum«. Dass es einen Martinsumzug gibt, ist der Familie Fehrenbach zu verdanken, die ihn in Eigenregie organisiert. Auf dem Pferd sitzt die Tochter Sabine Fehrenbach. Erst später übernimmt der Kindergarten die Organisation.

Standort des Fotografen: 47.880111, 8.342470

2 Fotos: Hermann Geisinger bei der Einweihung des Hexenbrunnens, 21. September 1975

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Mit einem Volksfest wird der Hexenbrunnen in der Kirchstraße am 20./21. September 1975 feierlich eingeweiht. Die Hexengruppe übergibt den Brunnen offiziell an die Stadt. Der alte Hexenchef Hermann Geisinger (1926-1989), der zusammen mit Josef (Sepp) Bayer treibende Kraft bei dem Brunnenbau war, hält eine Ansprache. Der Hexensamen steht am Brunnenrand und hört andächtig zu.

Standort des Fotografen: 47.883027, 8.344290

2 Fotos: Einweihung des Hexenbrunnens, 21. September 1975

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Mit einem Volksfest wird der Hexenbrunnen in der Kirchstraße am 20./21. September 1975 feierlich eingeweiht. Die Hexengruppe mit ihrem Hexenchef Klaus Wider übergibt den Brunnen offiziell an die Stadt und ihren frisch gewählten Bürgermeister Dieter Mellert. Mit dabei ist in vorderster Linie der alte Hexenchef Hermann Geisinger (1926-1989). Mit Bürgermeister Mellert trinkt er ein frisch gezapftes Glas Wasser aus dem Hexenbrunnen.

Die beiden »Hexen«-Frauen auf dem oberen Bild sind Waltraud Egle und Bärbel Wider, das »Hexen«-Kind, das in Richtung Kamera schaut, ist ihre Tochter Daniela Wider.

Im Hintergrund ist Lehrer Manfred Schönau zu erkennen, der für die Presse fotografiert.

Standort des Fotografen: 47.883027, 8.344290

Rückseite der »alten Sonne« in der Eggertenstraße, ca. 1970-1972

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Dorothea und Michael Kasprowicz zur Verfügung.

Abenteuerlich sieht die Rückseite der »alten Sonne« (Rathausplatz 9/10) in der Eggertenstraße aus. Die Tage dieses altehrwürdigen, aber renovierungsbedürftigen Gebäudes sind gezählt. Bald soll es im Rahmen der Altstadtsanierung abgerissen werden, um einem modernen Neubau mit Geschäftsräumen der Volksbank und Wohnungen Platz zu machen. Die Fensterscheiben sind schon eingeworfen. Im Januar 1973 beginnen die Abbrucharbeiten.

Standort des Fotografen: 47.883482, 8.344696

Umzugswagen »Olympia-Express« in der Oberen Hauptstraße, Fasnacht 1971

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Daniela Scherzinger zur Verfügung.

Am Gasthaus »Gebert« (Obere Hauptstr. 9) vorbei rollt die Eisenbahn. Tsch-tsch-tsch! Es ist nicht einfach irgendeine Bahn, sondern der »Olympia-Express« Nr. 75-1872! Schließlich lautet das diesjährige Motto der Fasnacht: »Olympia in Bavaria«. Der Zug bringt die Menschen offenbar direkt vom Fasnachtsumzug in Löffingen nach München. 

Schließlich findet dort vom 26. August bis 11. September 1972 die XX. Olympiade statt. Überschattet werden die Sommerspiele von dem Terroranschlag auf die israelische Mannschaft bei der 11 Athleten ermordet werden.

Standort des Fotografen: 47.884428, 8.346344