Haus Durst in der Alenbergstraße, ca. 1976

Stadtarchiv

Mitte der 1970er Jahre entstand diese Ansicht vom Haus Durst, die von der Ringstraße aus aufgenommen wurde. Wenig später wurde das Gebäude erneut umgebaut und weiter modernisiert. Der Ökonomieteil, der hier noch durch das Scheunentor mit seinem Rundbogen deutlich zu erkennen ist, wurde zu Wohnungen ausgebaut und dazu auch zwei Balkone errichtet. Stalltür und Scheunentor wurden durch Garagentore ersetzt.

Standort des Fotografen: 47.884784, 8.344790

2 Fotos: Drei Frauen vor dem Laden Kuster in der Kirchstraße, 1971

Diese Fotos stellten uns dankenswerterweise Anita Stephani, Emma Binder und Daniela Scherzinger zur Verfügung.

Eine Dose »Ananas in Stücken« kostet »1,38« DM, wie auf dem Werbeschild rechts neben dem Ladeneingang zu lesen ist. Hans und Maria Kuster betreiben in der Kirchstraße einen Gemischwarenladen, in dem es u.a. frisches Obst und Gemüse gibt. Die Produkte werden vor dem Schaufenster dargeboten. Zeit für ein Schwätzchen mit den Kundinnen ist immer. Die drei Frauen haben miteinander ganz offensichtlich Spaß.

Von links sind Emma Binder geb. Limb (1913-2005), Maria Kuster geb. Häusle (1921-2006) und Hedwig Leitold geb. Wölfle (1912 -1994) zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.883089, 8.344209

Haus Siefert in der Unteren Hauptstraße, ca. 1975

Stadtarchiv

Renovierungsbedürftig ist das Haus Siefert in der Unteren Hauptstraße auf diesem Bild. Kurze Zeit später wird das Gebäude grundlegend modernisiert. Der Arzt und Apotheker Frank Siefert eröffnet darin die »Scheffel-Apotheke«. Das Erdgeschoss wird zu diesem Zweck komplett umgebaut. Über eine Freitreppe gelangt man in die Apotheke. Links und rechts vom neu geschaffenen Eingang werden zwei Schaufenster in die Fassade gebrochen.

Standort des Fotografen: 47.883200, 8.343669

Musikkapelle vor dem Haus Fehrenbach, ca. 1970-1972

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Karl-Heinz Maier zur Verfügung.

Eine Musikkapelle, die auf einen Besuch in Löffingen weilt, hat sich anlässlich eines Festes auf dem Platz aufgestellt, an dem die Demetriusstraße in die Untere Hauptstraße einmündet. Ansonsten ist der Platz zugeparkt mit Autos.

Im Hintergrund erkennt man rechts die Giebelwand vom Haus Straub. Daneben ist das Haus Fehrenbach (Demetriusstr. 18) zu sehen. Der Wohnbereich ist mit Girlanden geschmückt. Das Ökonomiegebäude verfügt über eine Stalltür und zwei große Scheunentoren. Vermutlich entstand das Foto Anfang der 1970er Jahre, kurze Zeit vor dem Abbruch des Anwesens 1972.

Standort des Fotografen: 47.883143, 8.343705

Rückansicht des Hauses Funk in der Eggertenstraße, 1973

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Karl Hauger zur Verfügung.

Fast mittelalterlich mutete das Mauerwerk des Hauses Funk an, wie es sich bis in die 1970er Jahre an seiner Rückseite zur heutigen Eggertenstraße hin dem Betrachter darbot. Im Haus Funk gab es einen Durchgang, der wegen des daneben liegenden Plumpsklos »Stinktörle« genannt wurde. Das Gebäude wurde 1974 abgerissen. Es fiel damit genauso dem modernen Zeitgeist zum Opfer wie kurz zuvor das alte Gasthaus »Sonne« in unmittelbarer Nachbarschaft. Das Foto wurde vom Grundstück der abgerissenen »Sonne« aus aufgenommen.  

Standort des Fotografen: 47.883511, 8.344616

Haus Köpfler in der Eggertenstraße als Brandruine, Januar 1971

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Heinz Albrecht zur Verfügung.

In der Nacht zum 18. Januar 1971 brennen in der Eggertenstraße zwei Häuser vollständig ab. Ein drittes Haus wird stark beschädigt.

Um 2.15 Uhr nachts wird die Löffinger Wehr mit Sirenen alarmiert und ist bereits acht Minuten später in vollem Einsatz. Trotzdem ist das Haus des kaufmännischen Angestellten Alfred Köpfler (Eggertenstr. 3) genauso wenig zu retten, wie das angrenzende Haus (Eggertenstr. 2), das der Stadtgemeinde Löffingen gehört und von einer italienischen Familie bewohnt wird. Die Wehren aus Löffingen, Seppenhofen, Dittishausen und Neustadt können aber ein Übergreifen des Feuers auf die Häuser der Kirchstraße und auf die Metzgerei Bank (Untere Hauptstr. 3) verhindern.

Die abgebrannten Häuser werden nicht wieder aufgebaut. Stattdessen legt man auf der Freifläche einen Parkplatz an, sodass das bis dahin eng verwinkelte »Eckeret« sein typisches Gepräge verliert.

Standort des Fotografen: 47.883562, 8.344323

Lagebesprechung am Mailänder Tor beim Hochwasser, 10. Juli 1975

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Gertrud Heizmann zur Verfügung.

Beim Hochwasser am 10. Juli 1975 kommt es vor dem Mailänder Tor zu einer kurzen Lagebesprechung. Knietief im Wasser stehen hier Feuerwehrkommandant Josef Heiler (links), Bürgermeister Dieter Mellert (Mitte) und der Leiter des Bauhofs Rudi Jordan (rechts).

Standort des Fotografen: 47.883972, 8.343810

Waldbad, ca. 1970

Verlag A. Rebholz

Fast menschenleer mutet diese Ansicht vom Waldbad an, die in den 1970er Jahren als farbige Ansichtskarte Verbreitung fand. Im Schwimmbecken ziehen einige wenige Schwimmer ihre Bahnen, auf der Rutsche steht ein einzelnes Kind, das gleich ins kühle Nass hinunterrutschen wird. Das Bad ist alles andere als überfüllt. Die riesige Liegefläche im Vordergrund ist leer und lädt den Betrachter ein, sich selbst dort auf einer Decke oder einem Handtuch niederzulassen und die Ruhe zu genießen. Die idyllische Lage des Waldbades am Waldrand wird durch die hohen Tannen angedeutet. Darüber ist viel Himmel zu sehen, dessen Blau sich im Wasser des Schwimmbeckens spiegelt.

Standort des Fotografen: 47.899728, 8.331713

Luftbild vom Waldbad, ca. 1975

Verlag W. Feldmann, Sindelfingen
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Werner Lubrich zur Verfügung.

Dass das Waldbad zu recht Waldbad heißt, zeigt diese Luftaufnahme. Idyllisch liegt es am Waldesrand, das 1935 eröffnete und 1969/70 grundlegend renovierte Bad. Kurze Zeit nach der Wiedereröffnung am 1. August 1970 wird das Foto aufgenommen. Die alten Waldbad-Gebäude an der Süd- und Ostseite sind verschwunden, stattdessen wurde ein moderner Flachbau an der Nordseite gebaut. Aus der Luft nicht zu erkennen ist, dass bei der Renovierung auch eine Wasserumwälzanlage und eine Heizung installiert wurden. Das Waldbad präsentiert sich als modernes Bad. Der Titel der Ansichtskarte lautet denn auch »Beheiztes Waldbad«. Seit 1973 verfügt das Bad auch über eine Kinderrutsche.

Hinter dem Gebäude sieht man am Rande der Wiese eine Fläche mit drei Rechtecken. Es handelt sich um Tischtennisplatten. An der Kasse kann man sich Schläger und Bälle mieten, falls man keine eigenen hat.

Waldbad mit Badegästen, ca. 1970

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Werner Lubrich zur Verfügung. 

Das neu renovierte Waldbad ist äußerst beliebt, wie auf dem Foto unschwer zu sehen ist! Viele Menschen tümmeln sich auf den Liegewiesen und in den Schwimmbecken. Während der Badesaison 1969 war das Bad geschlossen geblieben: Es wurde nach mehr als 30 Jahren grundlegend renoviert. Die alten Gebäude an der Süd- und Ostseite wurden abgerissen und stattdessen ein neues Gebäude mit Umkleiden und Duschen an der Nordseite errichtet. Außerdem wurde das Bad mit einer Wasserumwälzanlage ausgestattet und erstmalig eine Heizung installiert. Die Wiedereröffnung fand am 1. August 1970 mit einem großen Fest statt.   

Auf dem Foto fehlt noch die Kinderrutsche, die Anfang der 1970er Jahre installiert wird und bis 1986 für den Gaudi der kleinen Waldbad-Besucher*innen am Kinderbecken steht.

Standort des Fotografen: 47.899728, 8.331713

Abbrucharbeiten am früheren Gasthaus »Sonne«, Januar 1973

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Karl-Heinz und Margarete Maier zur Verfügung.

Im Januar 1973 ist es soweit: Das ehemalige Gasthaus »zur Sonne« (Rathausplatz 9-10), das zuletzt als Stadtmühle diente, wird abgerissen. Ein Stück Alt-Löffingen verschwindet unwiederbringlich aus dem Stadtbild. Beim Abbruch des Gebäudes tanzen die Bauarbeiter auf dem Mauerstumpf der Stützmauer.

Rechts im Bild ist der Seitengiebel des Gasthauses »Löwen« (Rathausplatz 11) zu sehen. Im Hintergrund öffnet sich der freie Blick auf das Rathaus und die Häuser am oberen Rathausplatz.

Standort des Fotografen: 47.883581, 8.345130