Untere Hauptstraße in Richtung Kirche, ca. 1965

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Beate Lubrich zur Verfügung.

Der Blick fällt von der Unteren Hauptstraße in Richtung katholische Pfarrkirche St. Michael, deren Kichturm 1961 verputzt wurde. Im Zuge der Renovierungsarbeiten wurden vermutlich auch die alten Bäume gefällt, die bis dahin vor dem Langhaus emporragten. Stattdessen wurden einige neue Bäume gepflanzt, die aber noch sehr klein sind und kaum ins Auge stechen.

An der Einmündung zur Kirchstraße steht das Gasthaus »Sonne« (Kirchstr. 29), dessen Fassade renovierungsbedürftig ist. Der Verputz bröckelt ab, der Schriftzug »Wein-Bier- u. Speise-Wirtschaft z. Sonne« ist verblasst und kaum mehr zu entziffern. Das schmiedeeiserne Wirtshausschild, das einst zur »alten Sonne« am oberen Rathausplatz gehörte und seit 1932 hier hängt, ist z.Zt. abgehangen. Hinter der »Sonne« ist das Kaufhaus Henzler (Kirchstr. 25) zu sehen. Ein Schild mit dem Schriftzug »Edeka« ist an der Seitenfassade neben dem kleinen Schaufenster angebracht.

Inmitten der Kirchstraße steht der Elisabethbrunnen, der Anfang der 1970er Jahren dem zunehmenden Straßenverkehr weichen muss.

Standort des Fotografen: 47.883111, 8.343694

3 Fotos: Blick von der »Hasle« auf das Städtchen, ca. 1970

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Beate Lubrich zur Verfügung.

Von einem kleinen Weg am »Hasle«-Wäldchen eröffnen sich diese idyllischen Blicke auf das Städtchen. Im Vordergrund schlängelt sich die Bahnlinie durch die Landschaft, begleitet von einem Spazierweg, der von üppigem Grün gesäumt ist. Das Stadtbild mit der markanten Stadtkirche St. Michael ist gut zu erkennen, hübsch eingerahmt von Bäumen und Sträuchern.

Die Fotoserie entsteht zwischen 1964 und 1975: 1964 wird der Kindergarten im Schulweg gebaut, der auf dem Bild bereits zu sehen ist, und 1975 fällt das Haus Schreiber in der Seppenhofer Straße einem Brand zum Opfer – zwei Fixpunkte, die den Aufnahmezeitraum eingrenzen.

Standort des Fotografen: 47.878259, 8.349976

Trauung vom Brautpaar Egle / Ganter vor dem Hochaltar, August 1955

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Christa Egle und Hans-Peter Hepting zur Verfügung.

Der Moment ist feierlich und still. In der barocken Pfarrkirche St. Michael, vor dem reich geschmückten Hochaltar, stehen Braut und Bräutigam nebeneinander. Der Maurermeister Alfred Egle (1920-2001) und seine Braut Else Ganter (1923-2011) haben sich versammelt, um den Bund fürs Leben zu schließen. Es ist Donnerstag, der 25. August 1955. Die Hochzeitsgesellschaft sitzt in den hölzernen Kirchenbänken, der Blick ist nach vorne gerichtet – auf das Paar, das vorn steht. Die Braut trägt ein schlichtes weißes Kleid mit langem Schleier. Der Bräutigam steht in dunklem Anzug an ihrer Seite.

Nicht Stadtpfarrer Karl Weickhardt (1905-1977) vollzieht das Sakrament, sondern ein Verwandter der Braut: Pfarrer August Ganter (1907-1970) spricht die liturgischen Worte. Die Zeremonie findet – wie vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil üblich – am Hochaltar statt, mit dem Rücken zur Gemeinde. Die Messe selbst wird auf Latein gefeiert, das Trauversprechen, also die eigentlichen Worte, mit denen Braut und Bräutigam einander die Ehe versprechen, wird aber auf Deutsch gesprochen. Links und rechts stehen die Trauzeugen: Fritz Egle (1929-2017), Bruder des Bräutigams, und Johann Fürderer. Auch Gerhard Scholz (1925-1998), der Meßmer, und ein Ministrant sind Teil der Szene.

V.l.n.r.: 1 Fritz Egle (Trauzeuge), 2 Else Ganter, 3 Alfred Egle, 4 Pfarrer August Ganter, 5 Johann Fürderer (Trauzeuge), 6 Ministrant ???, 7 Meßmer Gerhard Scholz

Standort des Fotografen: 47.882512, 8.344594

Neun Frauen in der Kirchenbank bei der Erstkommunion, 1983

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Inge Mayer zur Verfügung.

Neun Frauen sitzen nebeneinander in der Kirchenbank der katholischen Pfarrkirche St. Michael. Eine zehnte fehlt – nicht, weil sie nicht dabei wäre, sondern weil sie den Moment mit der Kamera festhält. Alle zehn verbindet ein besonderes Versprechen: Sie sind Patinnen von Renate Kopp, die an diesem Tag ihre Erstkommunion feiert. Als Renate geboren wurde, erklärten sich diese zehn Frauen bereit, gemeinsam die Patenschaft zu übernehmen – Ausdruck ihrer Freundschaft zur Mutter Ursula Kopp (geb. Rosenstiel, 1930-2018) und ihrem Ehemann Heinrich Kopp (1930-2015), aber darüber hinaus ein sichtbares Zeichen gegenseitiger Unterstützung und praktizierter Nächstenliebe.

Natürlich nehmen die zehn Frauen beim Festgottesdienst anlässlich der Erstkommunion ihres Patenkindes gemeinsam teil. Ein starkes Bild für Zusammenhalt und gelebte Gemeinschaft.

V.l.n.r.: 1 Maria Hall (1924-2014), 2 Lotte Ratzer (geb. Groß, 1930-2025), 3 Inge Mayer (geb. Hepting), 4 Lore Echtle (geb. Ganter, 1926-2014), 5 Margaretha Adrion (geb. Bierle, 1926-2021), 6 Luise Kienzler, 7 Martha Adrion (geb. Fehrenbach, 1928-2019), 8 Mathilde Schmid (geb. Geisinger, 1926-1989), 9 Else Egle (geb. Ganter, 1923-2011)

Standort des Fotografen: 47.882530, 8.344518

Publikum bei der Fasnachtsbühne in der Kirchstraße, Fasnacht 1958

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Eigentlich soll die Fasnacht ja den Winter vertreiben. Doch am »Fasnachtsmändig« 1958 scheint der Winter sich noch einmal mit aller Macht zurückzumelden – allerdings nicht mit Schnee, sondern mit Regen und Graupelschauern. Sauwetter! Aber davon lässt sich in Löffingen niemand abhalten.

Dicht gedrängt stehen die Zuschauer*innen in der Kirchstraße, um das bunte Bühnenprogramm mitzuerleben. Die Menschen trotzen dem Wetter mit Regenschirmen in allen Größen – die allerdings mancherorts mehr die Sicht als den Regen versperren. Selbst bis hinauf zur katholischen Pfarrkirche St. Michael stehen die Zuschauer*innen. Kinder und Erwachsene, mit neugierigen Blicken und geduldiger Miene, schauen sie Richtung Fasnachtsbühne.

In der Menschenmenge sind u.a. zu sehen: Peter Keller und Edeltraud Köpfler.

Standort des Fotografen: 47.883062, 8.344480

Glockenweihe in der Pfarrkirche, Dezember 1951

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Elke Moser zur Verfügung.

Am 20. November 1951 waren die neuen Kirchenglocken in der Glockengießerei Heinrich Kurtz in Stuttgart gegossen worden. Die alten Glocken waren während des Zweiten Weltkrieges am 15. April 1942 vom Kirchturm abgenommen und für die Rüstungsindustrie eingeschmolzen worden. Nur eine kleine Glocke war als Geläut im Kirchturm zurückgeblieben. 9 1/2 Jahre später ist es endlich soweit und das Glockengeläut bald wieder vollständig. Am Freitag, den 30. November 1951 wurden die neu gegossenen Glocken angeliefert und in einer feierlichen Prozession durch das Städtchen zur katholischen Pfarrkirche St. Michael geleitet.

Am Sonntag, den 2. Dezember 1951 findet nun die Glockenweihe in der Pfarrkirche statt. Die feierliche Handlung wird vom Kirchenchor, der Stadtmusik und dem Männergesangsverein »Eintracht« musikalisch umrahmt. Die Weihe der Glocken nehmen Dekan Bernhard Kromer (Friedenweiler), Pfarrer Wilhelm Schuh (Bachheim) und Vikar Deger vor, während Stadtpfarrer Karl Weickhardt (1905-1977) die Weihehandlung erklärt. Die Festpredigt hält Pfarrer August Ganter (1907-1970), der aus Löffingen stammt, 1933 zum Priester geweiht wurde und Pfarrer in Ewattingen ist. Er stellt mit Blick auf die NS-Zeit fest, dass es »nicht allein das Metall gewesen« sei, das man gebraucht habe, »als die Glocken in den Krieg ziehen mußten, sondern auch die innere Ablehnung gegen all das was sie uns künden.«

Neugierig beobachten die Kinder in den Schülerbänken die Glockenweihe, sind aber auch durch den Fotografen abgelenkt. Drei Jungs blicken direkt in die Kamera.

V.l.n.r.: 1 Oskar Heizmann (geb. 1940), 2 Heiko Keller (geb. 1944), 3 Peter Baader (geb. 1943), 4 Eugen Heizmann (1942-2018)

An der Kirchenwand ist die Statue des heiligen Gallus mit Abtstab zu sehen, eine gotische Figur, die ca. 1480 geschaffen wurde. Eingerahmt wird sie von zwei Bildern der Kreuzwegstationen.

Standort des Fotografen: 47.882505, 8.344596

2 Fotos: Innenraum der Pfarrkirche St. Michael nach der Innenrenovation, August 1993

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Als der Innenraum der katholischen Pfarrkirche St. Michael 1775 fertiggestellt war, muss er auf die Gläubigen überwältigend gewirkt haben: Lichtdurchflutet, ein prunkvoller Hochaltar und Seitenaltäre mit Gemälden in kräftig leuchtenden Farben. Diese barocke Pracht ist heute trotz der aufwändigen Innenrenovation nur noch zu erahnen. Ursprünglich waren die Gemälde mit einem schützenden Firnis überzogen worden, um die Farben vor dem Ausbleichen zu bewahren. Doch im Laufe der Jahrzehnte dunkelte er nach – und legte sich wie ein graubrauner Schleier über die Farben. Bei der Innenrenovierung wurde dieser Firnis aus Kostengründen zwar gereinigt, aber nicht entfernt. Die Kosten beliefen sich auch so auf etwa 782.000 DM.

Seit der Innenrenovierung erstrahlt der Innenraum der Kirche wieder in den typischen barocken Pastellfarben: Weiß, Rosa und Gelb verleihen eine lichte, festliche Atmosphäre. Ein Wandbild wurde im Altarraum entdeckt, das jahrzehntelang unter einem Farbanstrich verborgen war. Es zeigt die Taufe Christi durch Johannes den Täufer. Es wurde freigelegt, jedoch nicht weiter restauriert. Der Hochaltar und die beiden Seitenaltäre, geschaffen von dem Bildhauer Mathias Faller (1707-1791), wurden von Restaurator Helmut Fuggis aus Haslach mit 22- bis 23-karätigem Blattgold neu vergoldet und die Gemälde gereinigt. Auch der Chorraum wurde bei der Innenrenovierung neu gestaltet, um Altar und Ambo den Gläubigen näher zu bringen. Diese Aufgabe übernahm der Freiburger Künstler Bernhard Jensch. 1994 soll der neue Zelebrationsaltar eingeweiht werden. Die Kreuzwegstationen, die früher im Chorraum angebracht waren, haben nun ihren Platz im Kirchenschiff gefunden. Und was dem Auge des Betrachters entzogen ist: Im Zuge der Sanierung wurde außerdem die gesamte Elektrik auf den neuesten Stand gebracht und eine moderne Lautsprecheranlage installiert. Außerdem schuf man einen Zugang für Menschen mit Behinderungen – eine Rampe ermöglicht nun einen barrierefreien Eintritt.

Standort des Fotografen: 47.882613, 8.344132

Hochzeitszug Maier / Wahler in der Unteren Hauptstraße, ca. 1954

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Lore Fehrenbach und Michael Fehrenbach zur Verfügung.

Das frischvermählte Ehepaar zieht mit seiner Hochzeitsgesellschaft durch das Städtchen. Der Sägearbeiter Franz Maier (1923-2006) und Melanie Maier (geb. Wahler, 1927-2020) wurden soeben in der katholischen Pfarrkirche St. Michael getraut. Angeführt wird der Zug von zwei Blumenkindern (??? und ???) und zwei Brautjungfern (??? und Marlies Fritsche). Im Hochzeitszug sind u.a. Walter Maier, Albert Fehrenbach (1919-2008) und Maria Fehrenbach (geb. Ganter, 1920-1998) zu erkennen.

Der Hochzeitszug führt in Richtung Gasthaus »Ganterbräu«, wo die Hochzeitsfeier stattfinden wird. Soeben kommt er am Kaufhaus »Zum Kasten« (Untere Hauptstr. 7) vorüber, das sich im Besitz von Alfred Zimmermann befindet. Wenige Jahre später wird der Laden modernisiert: Die Fenster mit den Holzläden werden durch ein breites Schaufenster ersetzt. Bei der Treppe haben sich ein paar neugierge Passant*innen aufgebaut, um einen Blick auf das frischgebackene Ehepaar zu erhaschen.

Hinter dem »Kasten« ist das Gasthaus »Sonne« (Kirchstr. 29) zu erkennen, das bis 1932 Gasthaus »Lamm« hieß. Das kleine Häuschen daneben ist die Brunnenstube (Kirchstr. 27). 1921 erbaut, dient das Gebäude als »Wasserpumpwerk«. Der Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St. Michael ist noch nicht verputzt, man sieht noch das Mauerwerk.

Standort des Fotografen: 47.883282, 8.343753

Josefsaltar in der katholischen Pfarrkirche, ca. 1950-1960

Dieses Foto befindet sich im Stadtarchiv.

In der katholischen Pfarrkirche St. Michael befinden sich zwei barocke Seitenaltäre: der Marienaltar an der nördlichen Stirnwand des Langhauses und der Josefsaltar an der südlichen. Beide Altäre wurden vermutlich 1775 von Matthias Faller (1707-1791), dem berühmten „Herrgottschnitzer des Schwarzwalds“, entworfen und gemeinsam mit dem Schreiner Franz Xaver Stöhr ausgeführt. Die Gemälde stammen wohl von dem südwestdeutschen Maler Simon Göser (1735-1816).

Auf dem Foto ist der Josefsaltar zu sehen, der auf der Männerseite der Kirche steht. Das Hauptbild zeigt den heiligen Josef, der in schwungvoller Geste dem Betrachter das Jesuskind entgegenhält. Engel und kleine Putten umgeben ihn, einige von ihnen tragen Josefs Werkzeuge als Attribute. Das Oberbild stellt die Steinigung des heiligen Stephanus dar. Die beiden Seitenfiguren auf den geschwungenen Konsolen zeigen den heiligen Sebastian, den Pestpatron, mit von Pfeilen durchbohrtem Körper, sowie die heilige Agatha, die auf einer Schale ihre abgeschnittenen Brüste präsentiert.

Ein besonderes Element des Altars ist der Glasschrein, in dem sich die Gebeine des Märtyrers Demetrius befinden. Diese wurden 1725 von einem Eremiten nach Löffingen überführt und zunächst in einem eigenen Demetriusaltar aufbewahrt. Demetrius gilt als Stadtpatron von Löffingen. Nach der Errichtung des Josefsaltars wurden seine Gebeine dorthin überführt. 1912 erhielt der Schrein eine neue Gestaltung: Die sterblichen Überreste wurden mit kostbaren Brokatstickereien bedeckt. Im selben Jahr wurde auf dem unteren Rathausplatz der Demetriusbrunnen eingeweiht, dessen Brunnenfigur den Heiligen darstellt.

Auf dem Foto ist der Glasschrein derzeit mit einer Bildtafel verdeckt, da offenbar eine Neugestaltung des Arrangements vorgenommen wird. Bis 1936 befand sich zudem die Kanzel am Chorbogen neben dem Josefsaltar, bevor sie an die Nordseite des Langhauses versetzt wurde.

Standort des Fotografen: 47.882526, 8.344364

2 Fotos: Dirigent Karl Hepting auf der Orgelempore, 23. Oktober 1963

Dieses Foto stellten Hans-Peter Hepting und Christa Egle zur Verfügung.

Der Dirigent des Kirchenchores, Karl Hepting (1893-1973), feiert heute seinen 70. Geburtstag. Er steht am Notenpult neben der Orgel in der katholischen Pfarrkirche St. Michael und dirigiert. Der Kirchenchor singt die Filke-Messe und die Cantate Domino.

Nach dem Lobamt wird Geburtstag im Gasthaus »Ganterbräu« gefeiert. Präses Karl Weickhardt und der Vorstand des Kirchenchores, Josef Guth, würdigen die Verdienste von Karl Hepting um die »musica sacra«. Seit über 40 Jahren ist er im Kirchenchor aktiv, seit 25 Jahren als Dirigent. Die Mitglieder des Kirchenchores überreichen dem Jubilar einen Geschenkkorb sowie – nicht ganz uneigennützig – eine Schallplatte mit dem »Ehre sei Gott« aus Händels »Messias« mit den dazugehörigen Noten. Sie bitten ihn, dieses Musikstück an Weihnachten gemeinsam aufzuführen.

Standort des Fotografen: 47.882612, 8.344150

Eisentür in der Priestersakristei der Pfarrkirche, ca. 1995

Sammlung Familie Waßmer

Diese Tür bekommt nicht jeder zu sehen. Denn normalerweise halten sich in der Priestersakristei nur der Stadtpfarrer und die Vikare auf, der Meßmer und vielleicht noch ein paar Ministrant*innen, wobei diese sich eigentlich in der angrenzenden Ministrantensakristei aufhalten. Die schmiedeeiserne Tür lässt erahnen, dass es ein besonderer Raum ist, der gegen den Zutritt von Unbefugten besonders gut gesichert wird.

Die Sakristei ist ein Nebenraum, in dem sich die Priester auf den Gottesdienst vorbereiten und einkleiden. Darin werden auch litugrische Geräte aufbewahrt, die für den Gottesdienst benötigt werden, wie Kelche, Hostienschalen, Leuchter, Bibel, Hostien, Messwein und Kerzen. Auf dem Foto ist ein Weihrauchfass zu sehen, das links an einer Schranktür hängt.

Mit der Sakristei der katholischen Pfarrkirche St. Michael hat es darüber hinaus noch eine besondere Bewandtnis: Ihre Mauern bildeten einst das Erdgeschoss des mittelalterlichen Turmes von 1342. Dieser Kirchturm wurde 1845 bis auf seinen Sockel abgetragen und 1857 an der Südseite des Kirchenschiffes neu erbaut. Nur die Mauern der Sakristei blieben erhalten.

Standort des Fotografen: 47.882443, 8.344568

Blick vom Alenberg auf das Städtchen, ca. 1970-1980

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Vom Alenberg aus bietet sich ein sagenhafter Blick wie im Märchenbuch: Auf den Ästen und Zweigen der Bäume im Vordergrund liegt Schnee. Auch auf den Dächern der Häuser liegt die weiße Pracht, sofern der Schnee noch nicht runtergerutscht ist. Eine weiße Schicht liegt darüberhinaus auf den Staffelgiebeln, die das Dächermeer untergliedern. Deutlich zu erkennen sind das Rathaus mit dem Rathausturm und die katholische Pfarrkirche St. Michael, deren Kirchturm bis in den Himmel ragt. Vis-à-vis des Alenbergs ist der Reichberg zu sehen, auf dem sich das Neubaugebiet immer weiter ausbreitet.

Standort des Fotografen: 47.885750, 8.344556