Helga Bader mit Tochter beim Kurpark, 1967

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Elke Moser zur Verfügung.

Hoch über den Dächern der Altstadt steht Helga Bader (geb. Weber, 1935-2013) mit ihrer Tochter Doris Bader (geb. 1962). Sie posieren neben dem Pavillon am Rande des Kurparks für ein Foto. Der Blick fällt auf die Häuser in der Alenbergstraße, der Demetriusstraße und am Rathausplatz. Deutlich zu erkennen sind das Rathaus und die katholische Pfarrkirche St. Michael. Jenseits der Bahnlinie ist das Neubaugebiet zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.885628, 8.344896

Blick vom Alenberg zum Städtchen, ca. 1955

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Vom Haus Adrion (Alenbergstr. 21) aus bietet sich ein schöner Blick auf das Städtchen. Über die Gärten am Hang des Alenbergs hinweg fällt der Blick zum Haus Münzer (Alenbergstr. 15) und dem dahinter halb verdeckt stehenden Haus Fehrenbach (Alenbergstr. 13). Unten im Städtchen sind die Häuser der Maienlandstraße, des Weberwegs und der Ringstraße sowie die Häuser der Altstadt zu erkennen. Der Rathausturm und der Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St. Michael ragen aus der Dächerlandschaft heraus. Jenseits der Bahnlinie stehen nur ganz vereinzelte Häuser. Der »Reichberg« ist noch gänzlich unbebaut.

Standort des Fotografen: 47.886307, 8.343169

Blick vom Alenberg auf das Städtchen, ca. 1932

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Eberhard Müller zur Verfügung.

Rund ein Jahrzehnt nach dem verheerenden Großbrand vom 28. Juli 1921 ist der Wiederaufbau des Städtchens längst abgeschlossen. Blickt man vom Alenberg auf die Altstadt mit dem Rathaus und der katholischen Pfarrkirche St. Michael, dann erinnert nichts mehr an den Schrecken. Die Ruinen sind verschwunden. Idyllisch liegt das Städtchen da.

Jenseits der Bahnlinie existieren nur wenige Häuser. In der Bonndorfer Straße stehen bereits die beiden Villen der Holzindustriewerke Josef Benz AG. Der Reichberg und das Gewann »Breite« sind noch gänzlich unbebaut.

Standort des Fotografen: 47.885566, 8.344699

Blick vom Alenberg nach dem Großbrand, 1921

Verlag A. Rebholz
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Beim Großbrand am 29. Juli 1535 und einem weiteren verheerenden Brand im Jahr 1571 war die ganze Stadt »bis auf die Kirche« abgebrannt. Damit verglichen hatte Löffingen am 28. Juli 1921 Glück im Unglück: Es brannten zwar 36 Häuser ab, aber der Rest des Städtchens blieb unversehrt.

Die Feuerwehr setzte alles daran, das massive Rathausgebäude zu schützen, da ein brennendes Rathaus den Untergang weiterer Häuser und Straßenzüge besiegelt hätte, wie man auf dem Foto erahnen kann. Dabei war das Gebäude lange Zeit gefährdet. Bläulicher Rauch stiegt bereits aus seinem Dachstuhl auf. Akten aus dem Rathaus, insbesondere die Grundbücher, wurden bereits evakuiert und im Keller des katholischen Pfarrhaus in Sicherheit gebracht.

Standort des Fotografen: 47.885709, 8.344498

Blick vom Alenberg nach dem Großbrand, 1921

Fotograf: Georg Jung, Lenzkirch / Stadtarchiv
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Inge Benitz zur Verfügung.

Vom Alenberg aus zeigt sich das ganze Ausmaß der Zerstörung, das der Großbrand am 28. Juli 1921 verursacht hat. Ein ganzer Stadtteil liegt in Trümmern. 36 Häuser mit Nebengebäuden wurden ein Raub der Flammen. 200 Menschen wurden obdachlos. Um Spendengelder für die Brandgeschädigten einzutreiben, werden Ansichtskarten vertrieben. Der Erlös geht an den Hilfsausschuss.

Dieselbe Ansicht wird mit zwei unterschiedlichen Beschriftungen vertrieben. Auf der oberen Karte heißt es »Grohsfeuer in Löffingen vom 28.7.21«, auf der unteren »Häuser Brand in Löffingen vom 28.7.21«. Ansonsten sind die Bilder identisch, nur das Panorama des oberen Fotos ist ein bisschen breiter, sodass am rechten Bildrand auch noch der Kamin des Sägewerk Benz zu sehen ist. Beim unteren Bild ist der Schornstein weggeschnitten.

Im Vordergrund des Fotos ist das Öknomiegebäude (Alenbergstr. 8) und das Wohnhaus (Alenbergstr. 7-9) von Familie Benitz zu sehen. Den Hang hinunter ist eine Schneise der Verwüstung zu sehen. Die Ringstraße, die Demetriusstraße und ein Teil des unteren Rathausplatzes ist in einer Trümmerlandschaft verwandelt. Das Mailänder Tor, im Jahr 1580 erbaut, konnte vor den Flammen gerettet werden. Dadurch, dass es der Feuerwehr gelang, auch das massive Rathausgebäude zu halten, konnte ein Übergreifen des Feuers auf die dahinterliegenden Straßenzüge verhindert werden.

Standort des Fotografen: 47.885809, 8.344505

2 Fotos: Blick vom Alenberg nach dem Großbrand, 1921

Verlag A. Rebholz / Stadtarchiv
Diese Fotos stellten uns dankenswerterweise Inge Benitz und Franz Scholz zur Verfügung.

Hoch oben vom Alenberg zeigt sich das Ausmaß des Großbrandes, dem innerhalb weniger Stunden 36 Häuser zum Opfer fielen. Das Feuer ist mittlerweile gelöscht. Die vermeintlichen Rauchschwaden, die über dem Städtchen hängen, sind in Wirklichkeit Staubwolken, die von den Aufräumarbeiten herrühren. Nach und nach werden einsturzgefährdete Giebel abgebrochen – teilweise auch gesprengt. Der Giebel vom Haus Fürst (Rathausplatz 5) zählt zu den ersten Mauerresten, die abgebrochen werden. Sobald die Staubwolke sich wieder verzieht, sind auch die geretteten Häuser in der Unteren Hauptstraße zu erkennen.

Die Schneise der Verwüstung zieht sich vom Rathaus und dem Mailänder Tor die Demetriusstraße und Ringstraße hinauf zum Alenberg. Im Vordergrund sind links die Grundmauern des Ökonomiegebäudes (Alenbergstr. 8) und rechts des Wohnhauses von Familie Benitz (Alenbergstr. 9) zu sehen. Gut zu erkennen ist außerdem, dass der Hang, der von der Ringstraße zum Bahnhof hinaufführt, noch nicht mit dem Trümmerschutt des Großbrandes aufgeschüttet ist. Der »neue Benzbau« (Ringstr. 8) ist noch nicht gebaut, er wird erst 1923/24 errichtet. Im Hintergrund ist die Allee gut zu sehen, die Richtung Göschweiler führt.

Die Fotos finden als Ansichtskarten Verbreitung, um auf die Not der rund 200 Brandgeschädigten aufmerksam zu machen. Die Beschriftung auf der Rückseite lautet: »Teilansicht der Trümmerstätte«.

Standort des Fotografen: 47.885809, 8.344505

Blick vom Alenberg nach dem Großbrand, 1921

Fotograf: August Simon, Donaueschingen
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Inge Benitz zur Verfügung.

Die meisten Fotos, die nach dem Großbrand von der Trümmerstätte aufgenommen wurden, stammen von dem Löffinger Buchbinder Anton Rebholz. Darüber hinaus sind aber Fotos von mindestens drei anderen Fotografen überliefert, die aus der Umgebung nach Löffingen kamen, um hier das Ausmaß der Zerstörung fotografisch zu dokumentieren: Engelhard Baumgartner aus Freiburg, Georg Jung aus Lenzkirch und – wie hier – August Simon aus Donaueschingen.

Die gewählten Motive sind häufig identisch. Sowohl Jung als auch Simon fotografieren den Blick, der sich ihnen nach dem Großbrand vom Alenberg aus bietet. Die Gesamtansicht zeigt das Ausmaß der Zerstörung. In den nächsten Wochen werden die Trümmer abgebrochen bzw. gesprengt. Bereits im Herbst wird mit dem Wiederaufbau des Städtchens begonnen.

Standort des Fotografen: 47.885714, 8.344572

2 Fotos: Blick vom Alenberg nach dem Großbrand, 1921

Verlag A. Rebholz
Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Inge Benitz zur Verfügung.

Nach dem Großbrand vom 28. Juli 1921 liegen große Teile des Städtchens in Trümmern. Der Fotograf verschafft sich vom Alenberg einen Blick auf die Trümmerstätte. Legt man die beiden Fotos nebeneinander, ergibt sich ein breites Panoramafoto. Am linken Bildrand ist das Rathaus und der Giebel des Postamtes (Rathausplatz 3) zu sehen. Beide Gebäude konnte die Feuerwehr retten und damit ein Übergreifen des Feuers auf weitere Straßenzüge verhindern. Das Foto zeigt aber, dass zahlreiche Gebäude am unteren Rathausplatz, in der Demetriusstraße, der Ringstraße und der Alenbergstraße vollkommen zerstört wurden.

Im einzelnen sind auf den Fotos die niedergebrannten Anwesen zu erkennen von Johann Riegger, Anton Brunner und Emil Fürst (am Rathausplatz), von Wilhelm Werne, Julius Heer, Anton Frei, Karl Schreiber, Peter Rombach, Ernst Ritter, Karl Wölfle und Emil Fürst (in der Demetriusstraße), von Alois Fritsche, Anton Kuster, Martin Mayer, Karl Diesberger, Andreas Maier, Heinrich Thoma und Katharina Mäder (in der Ringstraße) sowie von Leopold Geisinger und Julius Zürcher (in der Alenbergstraße). Insgesamt brannten 36 Anwesen ab und mehr als 200 Menschen wurden obdachlos.

Im Bildhintergrund ist der Bahnhof und das Sägewerk Benz sowie die Häuser der Rötenbacher Straße zu erkennen. Der »neue Benzbau« (Ringstr. 8) ist noch nicht gebaut.

Standort des Fotografen: 47°53’06.5″N 8°20’42.3″E

Blick vom Alenberg auf das Städtchen, ca. 1969

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Dorothea und Michael Kasprowicz zur Verfügung.

Von der Alemannenstraße fällt der Blick auf das Städtchen. Seit dem Großbrand 1921 und dem anschließenden Wiederaufbau haben sich die Häuser im Altstadtring und den Alenberg hinauf kaum verändert. Aber jenseits der Bahnlinie fand in den vergangenen Jahren eine rege Bautätigkeit statt. Sowohl im Gewann »Breiten« als auch »Im kleinen Brühl« sind viele Neubauten entstanden, darunter Einfamilienhäuser, aber auch viele Mehrfamilienhäuser. Der »Reichberg« hingegen ist noch weitestgehend unbebaut. Neben dem Rathaus ist das Dach der »alten Sonne« (Rathausplatz 9-10) zu erkennen, die 1973 abgerissen wird.

Standort des Fotografen: 47.885556, 8.344621

Blick vom Alenberg auf das Städtchen, ca. 1950

Verlag A. Rebholz
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Diese Gesamtansicht des Städtchens wurde vom Kurpark aufgenommen. Der erhöhte Standort ermöglicht einen unverdeckten Blick auf die Dächer des Altstadtrings. Der Rathausturm und der Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St. Michael ragen aus dem Dächergewirr heraus. Deutlich zu erkennen ist die Demetriusstraße mit ihren Staffelgiebeln. Im Vordergrund links wird das Bild durch einen Nadelbaum und einen hölzernen Pavillon begrenzt. 

Im Hintergrund stehen nur einige wenige Häuser in der Rötenbacher Straße und am Beginn der Göschweiler Straße. Das 1945 bei Fliegerangriffen zerstörte Barockhaus Kaus, das vis-à-vis des katholischen Pfarrhauses stand, ist auf dem Foto nicht zu erkennen. Daher muss die Ansicht in der Nachkriegszeit entstanden sein. 

Standort des Fotografen: 47.885643, 8.344776

2 Fotos: Blick vom Alenberg auf das Städtchen, 1961

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Karl Hauger zur Verfügung.

Wenn man die beiden Fotos aneinanderlegt, dann eröffnet sich ein Panoramablick über das Städtchen, aufgenommen vom Alenberg. Der Fotograf stand neben dem Pavillon im Kurpark. Der Blick schweift von Seppenhofen ganz links am Horizont über die Häuser des Altstadtrings hinweg. Das Rathaus und der Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St. Michael ragen aus dem Dächergewirr heraus. Deutlich zu erkennen ist die Demetriusstraße mit den Staffelgiebeln. Jenseits der Bahnlinie stehen nur einige wenige Häuser in der Rötenbacher Straße und am Beginn der Göschweiler Straße. Die Neubaugebiete in der »Breiten« und auf dem Reichberg sind noch nicht erschlossen und gänzlich unbebaut.

Standort des Fotografen: 47.885567, 8.344630