2 Fotos: »Bergfest« des Turnerbundes auf dem Alenberg, 17. August 1913

Verlag A. Rebholz
Diese Fotos stellten uns dankenswerterweise ??? und Rita Willmann zur Verfügung.

Am 25. Juli 1912 veranstaltet der 1905 gegründete Turnerbund Löffingen sein erstes »Bergfest«. Das Schauturnen findet fortan regelmäßig auf dem hinteren Alenberg statt, der damals noch unbebaut ist. Dieses Foto entsteht im Jahr darauf, beim Schauturnen am 17. August 1913. Daran beteiligen sich neben dem Löffinger Verein Turner aus Neustadt, Lenzkirch, Blumberg, Hüfingen, Bräunlingen und Donaueschingen.

Für eine Fotoserie bringen sich die Löffinger Turner in Position. Spiegelsymmetrisch ordnen sie sich vor einer Stehleiter an und bilden eine Pyramide. Das Gruppenfoto findet als Ansichtskarte Verbreitung. »Gruß vom Bergfest des Turnerbundes Löffingen«, lautet der Titel.

Rechts steht Karl Häusle (1878-1956).

Standort des Fotografen: 47.887191, 8.343221

Fussballer vor dem Bahnhof, ca. 1930-1932

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Sigrid und Eugen Fehrenbach zur Verfügung.

Junge Männer haben sich zu einem Gruppenfoto versammelt. Sie gehören alle dem Fußballclub an. Die Hände lässig in den Hosen- und Manteltaschen, kommen sie sich sehr cool vor. Einige halten Reisetaschen unter den Arm geklemmt. Sie stehen vor dem Eingang eines Backsteingebäudes, vermutlich des Bahnhofs. Es geht offenbar auf Fahrt. Oder zu einem Auswärtsspiel?

1.Reihe: ???, ???, Willi Stumpf, Paul Bader (? 2.v.r.), ???
2.Reihe: Josef Armbruster (1.v.l.), ???, Karl Berger, Anton Geisinger (1911-1978, Bildmitte), Albert Trenkle (2.v.r.), Willy Eggert
3.Reihe: August Fehrenbach (1906-2000, 1.v.l.), Ernst Keller (1912-1985, 1.v.r.)
4.Reihe: Anselm Egle, Edmund Fehrenbach, August Mösch
5.Reihe: ???, Eugen Kienzler, Karl Keller (1.v.r.).

Standort des Fotografen: 47.883529, 8.342265

2 Fotos: Klassentreffen des Jahrgangs 1911/12 im Gasthaus, 1961

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Ursula Moch-Weiss zur Verfügung.

Die Angehörige des Geburtsjahrgangs 1911/12 sind 50 Jahre alt und treffen sich zu einem Klassentreffen. In einem Gasthaus wird gefeiert. Sie tauschen Erinnerungen an die gemeinsame Schulzeit aus, unterhalten sich, trinken Alkohol und amüsieren sich.

An der Wand rechts hängt eine Gefallenentafel mit den Namen der Gefallenen des Ersten Weltkrieges. Die Tafel ist unterteilt in »Gefallene des Vereins« und in »Gefallene der Gemeinde«. Offenbar sind die 50-Jährigen in einem Gasthaus, das auch als Vereinslokal dient, aber in welchem?

Zu den Gefallenen der Jahrgänge 1910-1912 zählen: Erwin Thoma (1912-1940), Karl Oscar Geiger (1911-1941) und Alfred Vogt (1912-1944).

1.Reihe, v.l.n.r.: ???, ???, ???, Else Weiss geb. Häusle, ???, ???, ???, Alois Fehrenbach (1911-?)
2.Reihe, v.l.n.r.: ???, Maria Frei (1911-2007), Hermann Schultheiß, Mathilde Kranzer geb. Keller (8.v.l.), ???, Fritz Schlenker
3.Reihe, v.l.n.r.: Karl Guth, ???, Anton Rebholz, ???

Standort des Fotografen: ???

Theaterstück mit der »Frauenfeuerwehr«, ca. 1940-1950

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Ursula Moch-Weiss zur Verfügung.

Die »Frauen-Löschgruppe« in der Feuerwehr wird 1942 gegründet, als viele Männer im Krieg sind. Insgesamt 25 junge Frauen werden für den Dienst in der Feuerwehr gewonnen und entsprechend ausgebildet. Unter Anleitung von Karl Glunk und Franziska Heiler finden wöchentliche Übungen statt, um die Frauen in Theorie und Praxis mit den Löschgeräten vertraut zu machen.

Die vier Frauen auf dem Foto gehören auch einer »Frauenfeuerwehr« an. Sie sind aber nicht in einem wirklichen Einsatz, sondern stehen auf einer Bühne. Es sieht nach einem Theaterstück aus, das vermutlich bei der »Wieberfasnet« aufgeführt wird. Die vier Frauen scheinen den Dienst in der Feuerwehr auf witzige Art und Weise zu persiflieren.

Wer weiß, wer die vier Frauen sind? Wann und wo stehen sie auf der Bühne?
Die 1.v.l. ist Anna Beha (1903-?).

Standort des Fotografen: ???

Brautpaar Ernst Fritsche und Emma Benz, 1927

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Erika Fritsche zur Verfügung.

Der Landwirt und Säger Ernst Fritsche (1895-1968) heiratet am 17. Mai 1927 seine Frau Emma geb. Benz (1897-1987). Das Ehepaar wohnt in Fritsches Elternhaus in der Ringstr. 5, das nach dem Großbrand 1921 neu erbaut wurde.

Ein Jahr nach der Hochzeit wird am 2. November 1928 das erste Kind geboren: die Tochter Fridolina Elisabeth kommt zur Welt. Sie stirbt 1936 im Alter von nur 7 Jahren. Über den Verlust der Tochter trösten die Söhne hinweg.

Standort des Fotografen: ???

Antonia Geisinger in Tracht, ca. 1905

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Michael Rösch zur Verfügung.

Antonia Geisinger geb. Bader (1848-1907) trägt Tracht. Sie steht auf einem Kiesweg, vor einigen Sträuchern, und blickt in die Kamera. Verheiratet ist sie mit dem Landwirt Karl Geisinger (1847-1918). Das Ehepaar wohnt in der Kirchstraße. 

Antonia Geisinger stirbt am 10. Januar 1907 an einer Lungenentzündung im Alter von nur 59 Jahren. Zwei Tage nach ihrem Tod findet sie auf dem Friedhof ihre letzte Ruhe. 

Standort des Fotografen: ???

Ernst Fritsche beim Skifahren, ca. 1920-1930

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Erika Fritsche zur Verfügung.

Es ist vermutlich der Landwirt und Säger Ernst Fritsche (1895-1968), der sich hier beim Skifahren in Pose wirft. Was mich nicht umbringt, macht mich stärker, scheint er sich zu denken. Mit nacktem Oberkörper fährt er Ski – zumindest für den kurzen Augenblick, in dem das Foto aufgenommen wird.

Standort des Fotografen: ???

»Ösch-Fuzzys«, ca. 1985

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Hilda Hepting zur Verfügung.

Zumindest im gesamten Ösch ist das Quartett bekannt und beliebt: Die »Ösch-Fuzzy«. Viel Applaus ernten sie für ihre Auftritte, für ihre Musik, ihren Gesang und ihren Witz.

V. l.n.r.: Dieter Vierlinger, Konrad Schwörer, Achim Schropp und Franz Hofmeier.

Standort des Fotografen: ???

2 Fotos: »Tännlewieber« im Stadtwald, ca. 1952-1954

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Hilda Hepting zur Verfügung.

Aus der Nachkriegszeit stammen diese beiden Gruppenfotos mit »Tännlewieber«. Die Mädchen und jungen Frauen sind mit der Aufgabe betraut, im Wald junge Bäume zu pflanzen und andere leichtere Forstarbeiten zu übernehmen. Sie tragen Arbeitskleidung, Kittelschürzen und Kopftücher. Wie die Fotos zeigen, scheint der Spass während der Arbeit nicht ganz zu kurz zu kommen.

Der Mann auf dem Foto ist der Forstwart Adolf Heizmann (1909-1960), der in der Haslachstraße wohnt. Im Adressbuch wird sein Beruf als »Waldmeister« bezeichnet.

Oberes Foto:
1.Reihe, v.l.n.r.:
2.Reihe, v.l.n.r.:
3.Reihe, stehend, v.l.n.r.: ???, Brunhilde Hofmaier (verh. Heiler, 1931-2004), ???, ???, Maria Zimmermann, ???, Hilda Fehrenbach (verh. Hepting), Frieda Welte (geb. Effinger, 1910-?)

Unteres Foto:
1.Reihe, v.l.n.r.: ? Selb, ???, Hans Streit, ???
2.Reihe, v.l.n.r.: ???, Maria Rappenegger (verh. Fischer)
3.Reihe, v.l.n.r.: ???, Maria Honold (verh. Göhry), Maria Zimmermann, ???, Adolf Heizmann (1909-1960), Hilda Fehrenbach (verh. Hepting), Irma Zepf (verh. Hasenfratz, geb. 1937), Frieda Welte (geb. Effinger, 1910-?), ???

Standort des Fotografen: ???

Turnerinnen des Turnerbundes, ca. 1929

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Carola Hannes zur Verfügung.

Das Logo des Turnerbundes ziert die Sportkleidung von sechs der neun Frauen, die sich zu diesem Gruppenfoto aufgestellt haben. Sie gehören der Damenriege des 1905 gegründeten Vereins an. Das Foto könnte am 11. August 1929 entstanden sein, als neun Turnerinnen am Landesfrauenturnen in Gaggenau teilnehmen.

V.l.n.r.: ??? Neuberger, Rosa Wagner geb. Egle (1905-?), Elisabeth Hepting geb. Münzer (1897-1982), ??? Mündle, Anna Studer, Karolina Greuter (verh. Auer, 1907-?), Rosa Henzler (1900-?), Rosa Adrion, Else Egle (Glaserei).

Standort des Fotografen: ?

Handharmonika-Orchester, 1935

Aus: Festschrift »25 Jahre Handharmonika-Spielring Löffingen und Umgebung, 1957-1982«

Bereits 1934 wurde ein Handharmonika-Spielring gegründet. Die Initiative dazu hatten der Hafnermeister Josef Bader und der Steinmetzmeister Karl Häusle ergriffen. Zu ihnen gesellte sich der Bäckergeselle (und spätere Bäckermeister) Wilhelm Willmann, der nach der Vereinsgründung auch als Dirigent fungierte. Die Gruppe fand schnell weitere Anhänger und umfasste schließlich zehn Spieler, die nicht nur in Löffingen, sondern auch in umliegenden Dörfern wohnten.

Auf dem Foto zu sehen sind: Paul Benz (Seppenhofen), Eugen Hepting (1921-2011), Erich Sibold, Paul Bausch (Seppenhofen), Franz Vogt (*1920), Maria Nägele (Mitte), Dirigent Wilhelm Willmann (*1910), Artur Egle, Rudolf Wider (vorne rechts im Gras), Otto Willmann (Döggingen), Fritz Nägele (1918-1946).

Standort des Fotografen: ?

Familie Sibold, ca. 1885-1890

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Regina und Rudi van den Heuvel zur Verfügung.

Familie Sibold versammelt sich zu einem Gruppenfoto. Die Eheleute Matthias Sibold und Luzia Sibold geb. Bader sitzen in der ersten Reihe. Matthis Sibold (1840-1916) ist Schuhmacher von Beruf. Er wurde 1840 in Löffingen geboren. Er wuchs im Haus Nr. 7 (heute Rathausplatz 8) auf. Sein Vater Conrad Sibold verunglückte tödlich bei einem »Sturz in den Stadtbach vor dem Thor«. Als 23-Jähriger heiratete Matthias Sibold am 22. Oktober 1863 seine Ehefrau Luzia geb. Bader (1841-1908), die aus Seppenhofen stammte. Auf dem Foto ist das Ehepaar Sibold mit seinen Kindern zu sehen.

1.Reihe, v.l.n.r.: Matthias Sibold (1840-1916), Viktor Sibold (1878-1936), Agathe Sibold (verh. Preuß, 1882-1967), Luzia Sibold geb. Bader (1841-1908)

2.Reihe, v.l.n.r.: Josef Sibold, Anna Sibold (verh. Hummel, 1868-?), Josefa Sibold (verh. Gromann, 1863-1937), Maria Sibold (verh. Göhry, 1874-?), Karl Sibold (1867-?)

Standort des Fotografen: ?