Bahnhof im Rohbau, Ansicht von Gleisseite, 1956

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Maria Wider zur Verfügung.

Auch in Löffingen schreitet der Wiederaufbau in der Nachkriegszeit allmählich voran: Mehr als zehn Jahre nach der Zerstörung des alten Bahnhofs bei einem Fliegerangriff im Zweiten Weltkrieg ist der Rohbau des Bahnhofsneubaus fertig.

Das Foto wurde von der Gleisseite aufgenommen. Es zeigt das neue Empfangsgebäude mit seinem zweistöckigen Hauptbau, das in seiner Gestalt an ein Siedlungshaus erinnert. Es verfügt über ein giebelständiges Satteldach. Nördlich angebaut ist ein einstöckiger Flügel mit traufständigem Satteldach.

Standort des Fotografen: 47.883388, 8.341968

Gipsergeschäft Schweizer beim Verputzen eines Neubaus, ca. 1930

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Paula Veith zur Verfügung.

Die Mitarbeiter des Gipsergeschäfts Schweizer unterbrechen ihre Arbeit für einen kurzen Moment und lassen sich auf dem Gerüst der Baustelle fotografieren. Gipsermeister Franz Schweizer (1899-1971) steht im Vordergrund auf einer Tonne.

Wer weiß, welches Haus hier gerade gebaut und verputzt wird?

Standort des Fotografen: ?

Gipsergeschäft Schweizer bei der Außenrenovierung der Pfarrkirche, ca. 1950-1960

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Paula Veith zur Verfügung.

Gipsermeister Franz Schweizer (1899-1971) und seine Mitarbeiter sind in vollem Einsatz. Die Außenfassade der Pfarrkirche St. Michael wird renoviert. Das Foto wurde von der Bittengasse aus aufgenommen und zeigt das Gerüst an der Nordseite.

Standort des Fotografen: 47.882710, 8.344653

3 Fotos: Baustelle in der Eggertenstraße, 1973

Diese Fotos stellten uns dankenswerterweise Brigitte und Günter Leber zur Verfügung.

Nach dem Abbruch des früheren Gasthauses »zur Sonne« am oberen Rathausplatz ist ein ungehinderter Blick vom Rathaus zur heutigen Eggertenstraße möglich. Da zwei Jahre zuvor auch das Haus Köpfler (Eggertenstr. 3) abgebrannt ist, ist nun im einst sehr eng bebauten »Eckeret« Freiraum entstanden. Im Moment dient er als Stellplatz für Bauwagen und als Lagerort für Holz und andere Baumaterialien zum Bau des Wohn- und Geschäftshauses der Volksbank.

Auf den Fotos sind die Rückseiten der Häuser der Kirchstraße zu sehen: Die Häuser von Richard Funk (Kirchstr. 10) und von Erich Freund (Kirchstr. 12), deren altes Mauerwerk unter dem bröckelnden Verputz durchschaut, und das bereits modernisierte Haus Kuster (Kirchstr. 14), das mit neuen Dachziegeln eingedeckt und dessen Mauern weiß verputzt sind.

Standort des Fotografen: 47.883556, 8.344392

Künftiges Lehrerzimmer der Realschule im Rohbau, 1973

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Brigitte und Günter Leber zur Verfügung.

Diesen Blick auf das Städtchen werden die Lehrer der im Bau befindlichen Realschule zukünftig in ihren Pausen und bei Lehrerkonferenzen haben. Doch noch ist das Lehrerzimmer eine Baustelle.

Im September 1973 wird Günter Leber zum neuen Rektor der Realschule ernannt. Im darauffolgenden Jahr werden die neuen Räumlichkeiten von Schülern und Lehrern bezogen.

Standort des Fotografen: 47.883759, 8.347800

Realschulgebäude im Rohbau, 1973

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Brigitte und Günter Leber zur Verfügung.

Die Realschule in der Festhallenstraße und die angrenzende Sporthalle werden gebaut. Verantwortlich für die Gesamtplanung und die Bauleitung ist das Architekturbüro Dipl. Ing. Fred Wolf aus Stegen. Auf dem Foto steht bereits der Rohbau. Im Hintergrund ist das Gasthaus »zur Linde« (Obere Hauptstr. 10) zu sehen.

Im Dezember 1966 hatte der Gemeinderat den Bau des neuen Schulgebäudes beschlossen. Grund dafür waren vor allem die Einrichtung einer Mittelschule und die steigenden Schülerzahlen: Seit dem Ende der 1950er Jahre hatten sie sich mehr als verdreifacht. Es herrschte akute Raumnot: Als zusätzliche Schulräume dienten zwischenzeitlich die Probelokale der Stadtmusik und des Männergesangsvereins, der evangelische Gemeindesaal, die katholische Kaplanei, die Landwirtschaftsschule, ein Werkraum ohne Belüftung und Tageslicht und der ehemalige Bürgersaal im Rathaus Seppenhofen.

Am 26. August 1974 findet schließlich der Umzug in das neue Schulgebäude statt, obwohl der Innenausbau noch nicht ganz vollendet ist. Im Schuljahr 1975/75 werden hier 286 Realschüler in neun Klassen und 223 Hauptschüler in sechs Klassen unterrichtet.

Standort des Fotografen: 47.883483, 8.347989

Blick vom »Scharfen Eck« in Richtung Rathausplatz, 1973

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Brigitte und Günter Leber zur Verfügung.

Der Fotograf hat dieses Farbbild vom »Scharfen Eck« in der Oberen Hauptstraße aus aufgenommen. Am linken Bildrand ist das Wirtshausschild vom »Gasthaus Ganterbräu« zu sehen. Fußgänger stehen auf dem engen Gehsteig und warten, dass keine Autos mehr kommen und sie die Straße überqueren können. Auf der anderen Straßenseite ist die Shell-Tankstelle von Peter Sibold und seiner Ehefrau Gertrud zu sehen. Die beiden betrieben sie bis zu ihrer Schließung 1985.

Im Mittelpunkt des Fotos steht der »Stadtbau« (Demetriusstr. 1), dessen Rückseite hier zu sehen ist. Der Hintereingang führt zur Polizeiwache. Darüber bröckelt der Verputz der Fassade.

Im Hintergrund sind auf dem oberen Rathausplatz das Rathaus und daneben eine Baustelle zu sehen: Die »alte Sonne« ist bereits abgerissen und das moderne Wohn- und Geschäftshaus der Volksbank wächst in die Höhe.

Standort des Fotografen: 47.884429, 8.345628

Errichtung des Jahn-Denkmals in der Hasle, 1928

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Nachdem der Gemeinderat am 15. März 1928 die Genehmigung zum Bau des Jahn-Denkmals in der Hasle erteilt hatte, kann der Turnerbund loslegen. Mitglieder des 1905 gegründeten Vereins errichten in ehrenamtlicher Arbeit das 3,40 Meter hohe Denkmal aus Tuffstein. Am 12. August 1928 kann es durch die Bezirksturner der Bezirksvereinigung Hochschwarzwald feierlich enthüllt werden.

Unten, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Ernst Keller, 3 Karl Häusle
Mitte, v.l.n.r.: 1 Wilhelm Fehrenbach (1908-1943), 2 Anselm Zepf (1898-1998), 3 ???
Oben: 1 ???

Die Enthüllung findet einen Tag nach dem 150. Geburtstag des als »Turnvater« bekannt gewordenen Pädagogen Friedrich Ludwig Jahn (1778-1852) statt. Der Begründer der deutschen Turnbewegung ist auch ein wichtiger Vertreter der frühen deutschen Nationalbewegung und als solcher heute nicht unumstritten.

Standort des Fotografen: 47.879838, 8.349970

Mehrbildkarte »Gruß aus Löffingen« mit drei Ansichten, ca. 1910/11

Verlag Eugen Felle, Isny / Stadtarchiv

Diese Mehrbildkarte wurde am 8. August 1911 als »Gruß aus Löffingen« versandt: »Grüße an die Buben, sie sollen bestimmt kommen«, wurde auf der Vorderseite der Postkarte handschriftlich notiert.

Oben im ovalen Kreis ist eine Ansicht vom Unteren Rathausplatz mit dem Rathaus zu sehen. Das Bildchen trägt den Titel: »Kriegerdenkmal und Schule«. Da das Rathaustürmchen nicht mehr in den Bildausschnitt passte, wurde es von dem Verlag Eugen Felle dazu retuschiert. Interessant ist auch, dass die Häuser in der Demetriusstraße über keine Staffelgiebel verfügen.

Links ist eine Ansicht der »Pfarrkirche« St. Michael zu sehen. Das Foto wurde von der damaligen Hafnergasse aus aufgenommen. Im Vordergrund steht das Kaufhaus von Anton Schirmer, das im März 1916 vollständig abbrannte.

Rechts ist die »Straßenpartie« in der Unteren Hauptstraße abgebildet. Der Blick fällt vom Unteren Rathausplatz in Richtung Gasthaus »Lamm«. Im Vordergrund wird gerade das Eckgebäude von Apotheker Otto Buisson (Rathausplatz 6) neu erbaut. Das Vorgängerhaus war am 11. Dezember 1909 bei einem Feuer zerstört worden.

7 Fotos: Aufräumarbeiten in der Ringstraße nach dem Großbrand, 1921

Diese Fotos stellten uns dankenswerterweise Inge Benitz, Konrad Kuster und Rita Willmann zur Verfügung.

Die Aufräumarbeiten nach dem Großbrand vom 28. Juli 1921 dauern nur bis Mitte September 1921. Die Gruppenpolizei V aus Mülheim leistet große Arbeit: Sie richtet das Trümmerfeld für den Wiederaufbau in nur 34 Arbeitstagen her. Die Gesamterdbewegung beträgt mehr als 9.000 m³. Die Polizisten sortieren auch Rohstoffe wie verkohlte Holzbalken und Eisen.

Im Vordergrund des Bildes sind Förderbahngleise zu sehen, die extra gelegt wurden. Auch Pferde kommen bei den Aufräumarbeiten zum Einsatz. Im Hintergrund sind die Häuser der Maienlandstraße und Alenbergstraße zu erkennen, die unbeschädigt blieben.

Standort des Fotografen: 47.884319, 8.344025

Wiederaufbau des Hauses Fürst in der Demetriusstraße, 1922

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Paula Veith zur Verfügung.

An dieser Stelle hatte vor dem Großbrand 1921 des Haus des Landwirts Julius Heer und seiner Frau Josepha geb. Maier gestanden. Hier war das verhängnisvolle Feuer ausgebrochen, das 36 Anwesen zerstörte. Nach dem Brand erfolgt der Neubau eines Hauses entsprechend den Gestaltungsvorschlägen der Wiederaufbaukommission unter Leitung des Freiburger Architekten Carl Anton Meckel.

Der Rohbau ist fertiggestellt. Zimmerleute, Maurer und Gipser (darunter Franz Schweizer) stellen sich für den Fotografen in Pose. Am Erker, der links ins Bild ragt, erkennt man, dass auch das Nachbarhaus gerade neu aufgerichtet wird. Der Landwirt Emil Fürst und seine Ehefrau ziehen in das neuerbaute Haus.

Standort des Fotografen: 47°53’02.6″N 8°20’38.3″E

Abbruch vom Haus Fehrenbach in der Kirchstraße, ca. 1988

Stadtarchiv

Ende der 1980er Jahre wurde das Haus Fehrenbach in der Kirchstraße abgerissen. Seit Genererationen war das Haus im Besitz der Familie Hasenfratz – und seit der Verheiratung von Lina Hasenfratz mit Franz Fehrenbach – Eigentum der Familie Fehrenbach gewesen. Es handelte sich um ein wirklich altes Gebäude, dessen Erbauung weit zurückreichte.

An seiner Stelle wurde ein dreigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus errichtet, das seine Nachbarhäuser deutlich an Höhe überragt. Im Dachgeschoss befindet sich darüberhinaus eine Wiederkehr. Staffelgiebel trennen den Neubau von den angrenzenden Gebäuden ab.

Standort des Fotografen: 47.883209, 8.344783