Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Luzia Bader zur Verfügung.
Bürgermeister Paul Benitz (1899-1979), der von 1947 bis 1965 amtiert, ehrt fünf verdiente Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr. Ganz rechts steht Feuerwehrkommandant Arno Adrion (1924-1993).
1.Reihe, v.l.n.r.: Karl Bader (1902-1971), Anselm Zepf (1898-1989), Josef Kaltenbrunner (?) 2. Reihe, v.l.n.r.: Bürgermeister Paul Benitz, Kreisbrandmeister Franz Happle (aus Neustadt), Kommandant Arno Adrion
Wer weiß, in welchem Lokal das Foto aufgenommen wird?
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Bärbel Rendina geb. Benz zur Verfügung.
Der Landwirt Otto Benz (1882-1940) hatte mit seiner Familie zunächst »Beim Schlachthaus« in der Bittengasse gewohnt. Beim Großbrand 1929 wurde das Haus ein Raub der Flammen. Daraufhin entschlossen sich er und seine Ehefrau Ida geb. Guth (1875-1953), verwitwete Bader, aus dem Altstadtring wegzuziehen. Sie kauften ein Grundstück in der Oberen Hauptstraße und errichteten darauf ein einstöckiges Wohnhaus mit Scheuer und Stallung.
Auf dem Foto ist der Neubau noch nicht verputzt. Zwei Frauen stehen in der Haustür. Vor der Hausmauer stehen vier Kinder und aus dem Fenster schauen zwei weitere hinaus. Insgesamt acht Kinder hatte das Ehepaar Benz. Vor dem Haus steht ein Strommast.
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Ein Brautpaar hat sich mit seinen Hochzeitsgästen vor dem 1915 neu erbauten Haus Selb (Obere Hauptstr. 12) zu einem Gruppenfoto aufgestellt. Die Braut trägt kein weißes Brautkleid, sondern ein schwarzes Kleid mit einem weißen Brautschleier. Weiße Brautkleider setzen sich erst in der Nachkriegszeit in der ländlichen Bevölkerung durch und avancieren erst dann zur vorherrschenden Brautmode.
Der Bräutigam ist der Landwirt Heinrich Selb (1892-1966). Er ist der Sohn von Landwirt Karl Selb und dessen Ehefrau Maria Anna Selb (geb. Hasenfratz). Die Braut ist Sophie Siebler (1898-1981). Beide stammen gebürtig aus Dittishausen. Die Haustür im Hintergrund ist festlich geschmückt. Der Brunnen, vor dem sich die Hochzeitsgesellschaft aufgestellt hat, trägt auf der Brunnensäule eine Kugel und noch nicht die Figur des Heiligen Josef.
Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Dorothea und Michael Kasprowicz sowie Paula Veith zur Verfügung.
Vor dem neu gebauten »Gebertsaal« steht ein von Pferden gezogener Fasnachtswagen: »Wallensteins Lager – 1632« ist auf dem Schild zu lesen. Ein Dutzend Narren hat in historischen Kostümen auf dem Fuhrwerk Platz genommen. Zu sehen sind Soldaten und Marketenderinnen. Hoch oben auf einem Zelt sitzt ein Soldat und schwenkt die habsburgische Fahne.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Luzia Bader zur Verfügung.
Im »Gebertsaal« wird ein Theaterstück aufgeführt. Karl Bader (1902-1971), links stehend, deklamiert gerade seinen Text. An dem Tisch sitzen v.l.n.r. Walter Maier (1927-?), ???, ??? und Gottfried Vogelbacher.
Vor dem Tisch steht ein Mikrofon, aber nicht irgendeins, sondern ein originales »Neumann U47 Röhrenmikrofon«. Es wird u. a. von der 1960 gegründeten britischen Bands »The Beatles« in den Abbey Road Studios benutzt.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Maria Kuster zur Verfügung.
Der Vorarbeiter Karl Beha (1901-?) und seine Frau Josefa geb. Benz (1905-?) geben sich das Ja-Wort. Bei der anschließenden Hochzeitsfeier versammeln sich die Familien von Braut und Bräutigam vor dem 1925 erbauten »Saalbau Gebert« zu einem Erinnerungsfoto. Die vier Mädchen in den weißen Kleidchen, die in der ersten und zweiten Reihe stehen, sind die Gebert-Töchter Josefa (geb. 1920), Elisabeth (geb. 1921), Maria (geb. 1922) und Anna.
1.Reihe, stehend, v.l.n.r.: 2.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: Anna Hasenfratz (geb. Beha), ???, Brautmutter Anna Benz (geb. Bader, 1870-1951), ???, ???, Maria Häusle (geb. Schultheiß), Ferdinand Schultheiß 3.Reihe, v.l.n.r.: ???, Braut Josefa Beha (geb. Benz), Bräutigam Karl Beha, Maria Glunk (geb. Bader), Maria Hermann (geb. Beha), Hans Hermann, Elisabeth Gebert (geb. Benz, 1897-1958), Gast- und Landwirt Karl Gebert (1888-1961), Johann Beha 4.Reihe, v.l.n.r.: Konrad Bader 5.Reihe, v.l.n.r.: Else Häusle (verh. Weiss, 1.v.r.)
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Franz Isele zur Verfügung.
Dem nasskalten Schmuddelwetter bei der Stadterhebung am 27. Mai 1951 trotzen diese leicht bekleideten Festjungfrauen. Sie tragen weiße wallende Kleider und ihr Haar ist mit Blütenkränzen geschmückt. Vorne links steht eine junge Frau mit langen Haaren auf einem Karren, der von einem Ochsengespann gezogen wird. Hinter den Frauen marschieren einige Männer, die wie eine Mischung aus Wikinger und Römer aussehen und vermutlich Alemannen darstellen sollen.
Die beiden jungen Frauen direkt hinter dem Karren sind links Elisabeth Zepf verh. Isele (1930-2012) und rechts Margarete Zepf verh. Senn (1932-2021).
Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Franz und Elisabeth Rosenstiel zur Verfügung.
Die Außenfassade vom Haus Obere Hauptstraße 9b hat sich bis heute kaum verändert. Die Sprossenfenster wurden durch moderne Einfachfenster ersetzt und die hölzernen Fensterläden sind verschwunden. Aber die Anordnung der Fenster ist dieselbe geblieben. Die größte Veränderung hat sich im Erdgeschoss ergeben: Wo früher das Scheunentor war, befindet sich heute ein Garagentor. Das Sprossenfenster daneben ist durch Glasbausteine ersetzt worden.
Vollkommen verändert hat sich freilich die Funktion des Gebäudes. Als diese Aufnahme in den 1920er oder 30er Jahren entsteht, dient das Gebäude als Ökonomie des angrenzenden Gasthauses »Gebert« (Obere Hauptstr. 9). Eine Personengruppe hat sich auf dem Vorplatz zum Gruppenfoto versammelt. Ein Mann hat zwei Pferde aus dem Stall geholt.
V.l.n.r.: Josef Heiler, Landwirt Robert Rosenstiel, Schmiedemeister Josef Reichhart, Schreinermeister August Limb, Emma Limb (verh. Binder, 1913-2005), Anna Limb geb. Gebert.
Verlag A. Rebholz
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Josefa Geisinger zur Verfügung.
Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die Trachtengruppe ihre Aktivitäten wieder auf. Sie bediente ein Bild, das durch Heimatfilme wie z. B. »Schwarzwaldmädel« äußerst populär war. Besonders bei Kurgästen fanden die Trachtenpaare und ihre Tänze großen Anklang. Diese Fotografie vertrieb man in Löffingen Anfang der 1950er Jahre als Ansichtskarte – zusammen mit anderen Trachten-Motiven .
Zu sehen sind zwei Trachtenpaare, die in der Oberen Hauptstraße stehen. Assoziationen zum Schwarzwald werden durch den Nadelbaum im Vordergrund und durch das Gebäude im Hintergrund geweckt. Das Haus »Gebert« entsprach mit seiner auf der Giebelseite geneigten Dachfläche den weit verbreiteten Vorstellungen eines typischen Schwarzwaldhauses mit Walmdach.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Hildegard Keller zur Verfügung.
Schon in der Mitte des 19. Jahrhunderts hatte sich in der Oberen Hauptstraße 7 eine Bierbrauerei befunden. Im Feuerversicherungsbuch von 1866 wird das Anwesen beschrieben als Wohnhaus mit Scheuer, Brauereikeller, Kellerbraugewölbe und Kühlschiffbau, in dem die aus der Sudpfanne kommende heiße Würze ausgeschlagen wurde.
Viele Jahre gehörte die Brauerei der Familie Selb: Zunächst dem Bierbrauer Hermann Selb (1840-1892), dann seiner Witwe Sophie Selb geb. Fischer (1847-1922) und schließlich ab 1909 dem Sohn Johann Selb (1871-1911), der allerdings schon zwei Jahre später starb. 1919 war es mit der Biertradition dann endgültig vorbei. Das Anwesen wurde verkauft, umgebaut und darin eine Apotheke eröffnet.
Auf dem Foto ist eine Personengruppe vor einem Mäuerchen mit Holzbiege zu sehen. Fünf Männer sitzen auf einem Holzkarren, auf dem sich Bierfässer befinden. Zwei der Männer halten Biergläser in der Hand. Der Mann in der Mitte scheint bereits ordentlich betrunken zu sein und albert herum: Er hat sich eine eiserne Kette um den Hals gelegt und thront oben auf einem Fass auf dem Karren. Seine rechte Hand reißt er hoch, in der linken Hand hält er eine Sense.
Gut möglich, dass auf dem Sensenblatt ursprünglich das Datum notiert war, an dem die Fotografie aufgenommen wurde. Aber das Bild ist im Laufe der Zeit so verblichen, dass solche Details nicht mehr zu erkennen sind.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Anni Kaiser zur Verfügung.
Als dieses Foto im Juni 1936 aufgenommen wurde, war das zweistöckige Haus im Hintergrund erst seit zwei Jahren im Besitz von Küfermeister Karl Jordan (1908-?). Er hatte es von seinem Bruder Wilhelm Jordan (1902-1970) übernommen, der neuer Gastwirt des »Löwen« geworden war. »Mech. Küferei v. Karl Jordan« steht über der Werktstatttür auf der Fassade des Hauses. Und links, auf diesem Foto fast vollkommen abgeschnitten, steht über der Ladentür geschrieben: »Wein & Liköre«. Die Fenster im ersten Stock haben noch keine Fensterläden. Nur Vorhänge sind hinter den blühenden Blumen in den Kästen zu erkennen.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Waltraud Jordan zur Verfügung.
Vor seiner Werkstatt hat sich der Küfermeister Karl Jordan (1908-?) mit anderen Personen zu einem Gruppenfoto versammelt. Über ihnen steht an der Fassade des Hauses der Schriftzug »Karl Jordan Küferei«. Direkt über ihren Köpfen hängt ein Werbeschild für das Mineralwasser »Imnauer«.