Schulklasse der Realschule mit Lehrerin Winker-Germies, 1983

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Elke Moser zur Verfügung.

Die Klasse 8b der Realschule ist an der Reihe, um auf einem Klassenfoto verewigt zu werden. Der Schulfotograf ist im Haus und die Klassen treten nacheinander zum Fototermin auf dem Schulhof an.

Die Lehrerin Sybille Winker-Germies (verh. Schuhpeck) entdeckt man erst nach einigem Suchen auf dem Foto, da sie sich unter ihre Schüler*innen gemischt hat – und der Altersabstand auch nicht besonders ins Auge sticht. Sie unterrichtet von 1980 bis 1988 an der Realschule.

1.Reihe, v.l.n.r.: Filiz Ulutas (verh. Erdogan), Anuschka Ogrisek (verh. Maréchal), Karin Keßler (verh. Weißer), Anja Maier (verh. Litfin), Renate Zumstein (verh. Jonner), Silvia Heitzmann, Monja Kißler (verh. König), Manuela Hettich (verh. Schmidt), Heike Dickert (verh. Strobel)

2.Reihe, v.l.n.r.: Claus-Dieter Hopp (1968-2020), Klassenlehrerin Sybille Winker-Germies (verh. Schuhpeck), Katja Schwanz (verh. Fabbricatore), Annette Schünke, Michaela Heizmann (verh. Oster), Kerstin Jordan (verh. Wehrle), Petra Duttlinger (verh. Stürmer), Claudia Heizmann (verh. Borowski), Birgit Schäfer (verh. Spang), Anja Adrion, Elke Bader (verh. Moser)

3.Reihe, v.l.n.r.: Dieter Stremmer, Hansjörg Wetterer, Markus Jocher, Uwe Wälde, Heiko Reinhard, Klaus Bank, Tobias Bächle, Michael Müller

Standort des Fotografen: 47.884065, 8.347440

Familie Schweizer hinter der Kirche, ca. 1943

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Alexandra Scholl zur Verfügung.

Der kleine Held, um den es geht, steht in der Mitte des Bildes: Hans-Jürgen Schweizer (geb. 1941) ist schon ziemlich sicher im Gehen. Und natürlich will er nicht mehr an der Hand der Erwachsenen gehen, weil er das schon alleine kann! Am rechten Bildrand steht seine Mutter Maria Schweizer geb. Ganter (1909-?) und links seine Großmutter Maria Ganter geb. Bader (1881-1962) – nah genug, um ihn auffangen zu können, falls er doch stürzen sollte.

Die drei stehen neben der katholischen Pfarrkirche St. Michael, denn das angrenzende Grundstück in der Seppenhofer Straße gehört den Schweizers. Zu sehen ist der Eingang zur Sakristei: Das Gemäuer ist der bauliche Überrest des alten Kirchturms, der einst an dieser Stelle stand. Im Hintergrund ist die Festhalle an der »Hasle« zu sehen. Heutzutage ist der Blick durch die DRK Rettungswache und zwei Mehrfamilienhäuser (Bei der Kirche 1 und 2) verdeckt.

Standort des Fotografen: 47.882346, 8.344259

Narren auf der Bühne in der Kirchstraße, Fasnacht 1957

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Helga Küßner und Christa Egle zur Verfügung.

Es ist »Fasnet Mändig« und auf der Fasnachtsbühne vor dem Haus Koch (Kirchstr. 21) wird ein buntes Programm dargeboten. Sogar das Wetter spielt mit und die Sonne scheint! Das Motto der diesjährigen Fasnacht lautet: »Wiener Kongress« – und da es damals 1814/15 um eine Neuordnung Europas ging, lassen sich im Grunde alle europäischen Völker darstellen und persiflieren. So kommt es, dass gerade acht »Ungarinnen« und vier »Spanier« am Bühnenrand stehen und auf ihren Einsatz warten.

V.l.n.r.: Anni Jordan (verh. Kaiser), ???, Anna Jordan; »Ungarinnen«: Margarete Senn (geb. Zepf, 1932-2021), Maria Vogelbacher (verh. Kaufmann), Elisabeth Isele (geb. Zepf, 1930-2012), Lore Isele, Maria Frey (verh. Baumann, 1935-2017), Lotte Ratzer, ???, ???; »Spanier«: Otto Schwanz, ???, Erich Riedlinger (?), Oskar Berger

Die Zuschauer*innen, die im 1. Obergeschoss vom Haus Koch in den geöffneten Fenstern lehnen, haben einen echten Logenplatz. Die übrigen Zuschauer*innen, die rings um die Bühne stehen, müssen hingegen ihre Hälse recken, wenn sie alles sehen wollen.

Standort des Fotografen: 47.883129, 8.344551

Haus Kuster in der Alenbergstraße, ca. 1940-1950

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Konrad Kuster zur Verfügung.

Obwohl die Familie Kuster schon länger mehr keinen Bürgermeister stellt, ist der Hausname »s’Bürgermoasters« erhalten geblieben. Schließlich amtierten von 1890 bis 1920 und von 1920 bis zur nationalsozialistischen Machtübernahme 1933 zwei Kusters als Bürgermeister, also zusammen gerechnet 43 Jahre lang: Zunächst Karl Kuster (1847-1925) und dann sein Sohn Adolf Kuster (1874-1946). Nach dessen Tod erbt das Anwesen zunächst seine Witwe Maria Kuster geb. Ehrath (1883-1961), bevor es dann 1952 von ihrem Sohn, dem Landwirt Konrad Kuster (1921-2011), übernommen wird.

Das Haus selbst brannte beim Großbrand 1921 ab und wurde danach wieder als landwirtschaftliches Anwesen erbaut. Besonders markant ist die Einfahrt in die Stallung an der Rückseite des Gebäudes. 1956 wird eine Autogarage gebaut, die auf dem Foto noch nicht zu sehen ist.

Standort des Fotografen: 47.886613, 8.342974

Haus Jonner in der Alemannenstraße mit viel Schnee, ca. 1984

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Hoch oben auf dem Alenberg, am Rande des Alenbergwäldchens, steht das Haus Jonner (Alemannenstr. 1). Es war das höchst gelegene Haus, das beim Großbrand 1921 ein Raub der Flammen wurde. Danach wurde es wiederaufgebaut. Mittlerweile gehört es dem Landwirt Albert Jonner (1929-2014).

Dass das Haus heute fotografiert wird, ist dem Schnee zu verdanken. Denn der Fotograf ist auf der Suche nach winterlichen Motiven. Ihn scheinen die Schneeberge im Vordergrund und der Blick auf das Haus mit den Schneeverwehungen auf dem Dach zu gefallen.

Standort des Fotografen: 47.886492, 8.343717

»Gottlieb« und Postamt am oberen Rathausplatz, ca. 1960

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Zwischen dem Gasthaus »Löwen« und der »alten Sonne« steht der Fotograf und richtet seine Kamera frontal auf die gegenüberliegende Häuserzeile, während er das Rathaus am linken Bildrand anschneidet. Das Lebensmittelgeschäft »Gottlieb« (Rathausplatz 3) ist links zu sehen, erkennbar an seinem breiten Schaufenster und der gestreiften Markise, über der der Schriftzug »Gottlieb« prangt. Rechts steht das Postamt (Rathausplatz 2), was von dieser Perspektive aus nur der Briefkasten an der Hausecke verrät.

Nur noch wenige Menschen werden vermutlich wissen, dass die beiden Häuser einst eine Einheit bildeten, damals, als sich darin noch das Fürstenbergische Amtshaus befand. Im linken Gebäudeteil war der Ökonomiebereich. Nach Auflösung des Fürstentums Fürstenberg kam Löffingen 1806 zum neu gegründeten Großherzogtum Baden. Auch das ist längst schon wieder Geschichte: Jetzt gehört Löffingen zum 1952 geschaffenen Bundesland Baden-Württemberg.

Auf dem oberen Rathausplatz steht der Rathausbrunnen, mit der Brunnenfigur der »Schnitterin«. Auf dem Platz und auch im Rathaus, dessen Erdgeschoss als Markthalle diente, wurden bis zur Jahrhundertwende die regional bedeutsamen Kornmärkte abgehalten. Jetzt befinden sich hier Geschäftsräume der Volksbank.

Standort des Fotografen: 47.883801, 8.344839

Haus Ganter und Kaplanei in der Seppenhofer Straße, ca. 1951/52

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Links ragt der schlanke Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St. Michael in den Himmel empor. Das Gemäuer ist noch nicht verputzt. Rechts daneben stehen in der Seppenhofer Straße das Haus von Schneidermeister Edmund Ganter (1879-1956) und seiner Ehefrau Maria Ganter geb. Bader (1881-1962) sowie die katholische Kaplanei. Seit der Zerstörung des alten Pfarrhauses (Untere Hauptstr. 10) im Zweiten Weltkrieg und bis zum Neubau des neuen Pfarrhauses (Pfarrweg 3) dient das Gebäude auch als Pfarrhaus.

Aufgenommen wird das Foto vom heutigen Pfarrweg aus, der allerdings noch nicht so heißt, weil das neue Pfarrhaus erst 1963 erbaut wird. Der Schnee türmt sich in die Höhe. Auf dem Zaun liegt eine dicke Schneeschicht.

Standort des Fotografen: 47.881876, 8.344360

Mädchen vor dem Haus Zepf in der Unteren Hauptstraße, ca. 1940

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Elisabeth und Franz Isele zur Verfügung.

Aus der Perspektve, die der Fotograf wählt, wirkt das Mädchen fast so groß, wie das zweistöckige Haus im Hintergrund. Elisabeth Zepf (verh. Isele, 1930-2012) steht vor ihrem Elternhaus. Es ist ein sonniger Wintertag, die Bäume, die am Weg zur Kirche stehen, sind kahl. Elisabeth Zepf trägt einen Rock mit warmer Strumpfhose und eine Strickjacke, die mit Blümchen verziert ist, und lächelt in die Kamera.

Bei einem Bombenangriff der Alliierten am 24. Februar 1945 wird das Haus Zepf zerstört. Die 15-jährige Elisabeth Zepf verliert damit ihr zu Hause. Später baut die Familie ein neues landwirtschaftliches Anwesen in der Dittishauser Straße.

Standort des Fotografen: 47.882549, 8.343337

Blick vom Alenberg zum Städtchen, ca. 1955

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Vom Haus Adrion (Alenbergstr. 21) aus bietet sich ein schöner Blick auf das Städtchen. Über die Gärten am Hang des Alenbergs hinweg fällt der Blick zum Haus Münzer (Alenbergstr. 15) und dem dahinter halb verdeckt stehenden Haus Fehrenbach (Alenbergstr. 13). Unten im Städtchen sind die Häuser der Maienlandstraße, des Weberwegs und der Ringstraße sowie die Häuser der Altstadt zu erkennen. Der Rathausturm und der Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St. Michael ragen aus der Dächerlandschaft heraus. Jenseits der Bahnlinie stehen nur ganz vereinzelte Häuser. Der »Reichberg« ist noch gänzlich unbebaut.

Standort des Fotografen: 47.886307, 8.343169

»Reichburgmali« auf dem unteren Rathausplatz, Fasnacht 1986

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

50 Jahre ist es alt, das »Reichburgmali«. Die Sagenfigur aus dem Gewann »Reichberg« ist freilich viel älter als 1936. Einer alten Überlieferung gemäß soll auf der Anhöhe ein furchterregender Waldgeist gehaust haben, mit dem man unartigen Kindern drohte. Bereits an der Fasnacht 1910 verkleidete sich Karl Beha als erstes »Reichburgmali«. 1936 war es dann soweit, dass Gewerbelehrer Karl Ehret die Idee aufgriff und die neue Fasnachtsfigur schuf. Deshalb gilt 1936 als Geburtsstunde des »Reichsburgmali«. Und 50 Jahre später wird Geburtstag gefeiert.

Noch immer sind es nur zwei Maskenträger, die sich in den Narrenumzug mischen. Ihr Kostüm aus grünem Stoff, das von Malermeister Werner Hepting entworfen und gemalt ist, zeigt Tannen- und Fichtenzweige, Beeren, Silberdisteln und Eichhörnchen. Die geschnitzten Holzmasken zeigen ein liebenswertes, verschmitzt lächelndes Gesicht. Auf dem Kopf sind Silberdisteln und Eichhörnchen zu sehen.

Die beiden Maskenträger sind vermutlich Fritz Straub und Conrad Bader. Der »Täfelebue« ist Egon von der Heyd.

Standort des Fotografen: 47.883881, 8.343772

Fußballmannschaft im Tor, 1986

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Es ist Herbst. Das Laub an den Bäumen in der »Hasle« ist bunt verfärbt, wie man vom »Haslach«-Stadion aus sehen kann. Dem Fotografen geht es aber nicht um das bunte Herbstlaub, sondern um die 14 Männer im Vordergrund: eine Mannschaft des Fußballclub posiert im Tor für ein Gruppenfoto. 12 Spieler in roter Adidas-Sportkleidung, ein Torwart und rechts der Trainer.

1.Reihe, hockend, v.l.n.r.: Heiko Rogg, Harald Burger, Günter Heizmann, Wolfgang Zumstein, Roland Sattler, Bernd Burgbacher
2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: Helmut Münzer, Markus Flößer, Thomas Vogelbacher, Torwart Achim Gauger, Rolf Braun, Armin Küssner, Dieter Küssner, Peter Grieshaber

Standort des Fotografen: 47.882762, 8.350161

Tanne im Stadtwald, ca. 1920

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Rund 400 Jahre ist diese Tanne alt. Sie existierte vermutlich bereits als kleiner Setzling, als sich Löffinger Bauern 1524/25 am Bauernkrieg beteiligten, und sie war ein junger Baum, als 1535 das ganze Städtchen bis auf die aus Stein erbaute Kirche abbrannte.

Früher brachte sie es auf eine stattliche Höhe von 48 Meter. Zum Vergleich: Der Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St. Michael ist mit 51 Meter nur unwesentlich höher! Doch mittlerweile hat die Tanne an Höhe eingebüßt, ihre Krone brach ab und sie ist nur noch 30 Meter hoch. Allein seit 1868 wurde sie bereits dreimal vom Blitz getroffen. Ihr Umfang von 4,8 Meter ist aber immer noch beeindruckend. Und ihr Volumen wird auf 36 Kubikmeter geschätzt. Um den mächtigen Stamm ist eine Sitzbank angebracht. Ein Wanderer, der mit einem Anzug bekleidet ist und einen Hut trägt, steht daneben, die Kette seiner Taschenuhr ist deutlich zu sehen. Er stützt sich auf einen Wanderstock auf.

Die Tanne steht im Stadtwald (in der Nähe der Dreisteinhütte). Sie wird etwa in den 1960er Jahren gefällt.

Standort des Fotografen: 47.923528, 8.303472