Arno Adrion mit Kindern vor dem Haus Adrion in der Alenbergstraße, ca. 1960

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Bernhard Adrion zur Verfügung.

Der Schuhmachermeister Arno Adrion (1924-1993) lässt sich vor seinem Elternhaus (Alenbergstr. 21) mit seiner Tochter und seinen Nichten fotografieren. Es ist eine ganze Kinderschar, die sich neben ihm aufstellt.

V.l.n.r.: Arno Adrion (1924-1993) mit Doris Sevecke, Jutta Adrion (geb. 1953), Renate Adrion (geb. 1952), Ilse Heiler (geb. 1954). Ganz vorne auf dem Pflaster sitzt Andreas Bierle (ein Neffe von Margarete Adrion).

Im Hintergrund links ist im kleinen Vorgärtchen der Feuerwehrbrunnen zu sehen, der der Familie Adrion gehört. Immerhin ist Fritz Adrion von 1946 bis 1961 Feuerwehrkommandant. Ihm folgt 1961 Arno Adrion nach, der zehn Jahre lang amtiert. Da darf ein privater Feuerwehrbrunnen vor dem Haus nicht fehlen!

Standort des Fotografen: 47.886479, 8.343005

Festbesucher beim 100-jährigen Jubiläum der Feuerwehr, 1963

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Wolfgang Lüdemann-Ravit zur Verfügung.

Nicht nur die Freiwillige Feuerwehr Löffingen feiert im Juni 1963 ihr 100-jähriges Jubiläum, sondern auch die Ortsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes ihren 50. Geburtstag. Das Städtchen begeht beide Jubiläen mit einem dreitägigen Fest. Der Festumzug am Sonntag, den 16. Juni endet an der Festhalle. Dort finden auf einer Festbühne verschiedene Vorführungen von Gruppen und Musikkapellen statt.

In der Menschenmenge auf dem Foto ist Dr. med. Hermann Lüdemann-Ravit zu sehen, der mit dem Abzeichen des DRK gekennzeichnet ist und direkt in die Kamera schaut. Neben ihm geht Julius Dorer. Die Feuerwehrleute links sind Bruno Nägele und Heini Kopp. Im Hintergrund sind Zelte zu erkennen, in denen am Vormittag Schauübungen der DRK-Bereitschaft stattfanden.

Standort des Fotografen: 47.882942, 8.347477

5 Fotos: Festumzug beim 100-jährigen Jubiläum der Feuerwehr, 16. Juni 1963

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Wolfgang Lüdemann-Ravit zur Verfügung.

Die Freiwillige Feuerwehr Löffingen feiert 1963 ihr 100-jähriges Jubiläum mit einem dreitägigen Fest. Höhepunkt der Feierlichkeiten ist ein großer Festzug »mit historischen Gruppen und Wagen aus der 1000-jährigen Geschichte unserer Stadt«. Vom Bahnhof führt der Weg durch die geschmückte Untere Hauptstraße im Städtchen hin zur Festhalle. Die Umzugsstrecke ist von Zuschauern gesäumt. Hinter der Stadtmusik marschiert die Feuerwehr. Dann reiht sich Wagen an Wagen. Thematisiert werden ganz unterschiedliche historische Ereignisse, wie z.B. die Hexenverbrennungen 1635/36, die Durchreise von Marie Antoinette im Jahr 1770 oder der Großbrand am 28. Juli 1921.

Standort des Fotografen: 47.883696, 8.343805

Straßenschmuck zum 100-jährigen Jubiläum der Feuerwehr, Juni 1963

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Wolfgang Lüdemann-Ravit zur Verfügung.

Die Freiwillige Feuerwehr Löffingen feiert im Juni 1963 mit einem dreitägigen Fest ihr 100-jähriges Jubiläum. Der Höhepunkt der Feierlichkeiten findet am Sonntag, den 16. Juni 1963 statt.

Nach einem Festgottesdienst in der katholischen Pfarrkirche mit Fahnenweihe wird am Demetriusbrunnen der Toten gedacht. Danach findet eine zweiter Festgottesdienst in der evangelischen Kirche statt. Am Nachmittag zieht dann ein großer Festumzug durch das Städtchen »mit historischen Gruppen und Wagen aus der 1000-jährigen Geschichte unserer Stadt«. Der Tag klingt mit einem »Bunten Abend« in der Festhalle aus.

Natürlich hat sich das Städtchen für die Feierlichkeiten herausgeputzt. In der Unteren Hauptstraße und am Rathausplatz sind die Häuser mit Fahnen beflaggt. Am Gasthaus »Adler« (Untere Hauptstr. 2) weht die badische Fahne und die Löffinger Fahne in den Farben blau-weiß. Im Erdgeschoss ist die Filiale der Bezirksparkasse Neustadt zu sehen. Auch das Mailänder Tor und die Häuser der Demetriusstraße sind beflaggt.

Standort des Fotografen: 47.883467, 8.343807

Fahnenabordnung der Feuerwehr vor der Festhalle, 1988

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

»Gott schütze unsere Stadt«, steht auf der Fahne, die die dreiköpfige Fahnenabordnung in die Kamera hält. Über dem Spruch ist eine Darstellung des unteren Rathausplatzes zu sehen, mit dem Rathaus und dem Mailänder Tor. Darüber schwebt der Heilige Florian als Schutzpatron der Feuerwehr. Oder ist es der Stadtpatron Demetrius, der da auf seinem Pferd reitet, ein Schwert in den Händen haltend?

Als die Freiwillige Feuerwehr 1988 ihr 125. Gründungsjubiläum feiert, gehören der Fahnenabordnung an, v.l.n.r.: Manfred Maier, Bernhard Heizmann und Eugen Heizmann (1942-2018).

Standort des Fotografen: 47.883018, 8.347621

Jugendfeuerwehr vor der Festhalle, 1988

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Nicht nur die Freiwillige Feuerwehr Löffingen feiert 1988 ein Jubiläum, sondern auch die Jugendfeuerwehr. Während die Feuerwehr auf 125 Jahre zurückblicken kann, ist die Jugendfeuerwehr vergleichsweise jung: Gegründet wurde sie 1968 auf Initiative von Brandmeister Fritz Adrion. Sie ging aus der Jungmannschaft hervor, die seit den 1950er Jahren existierte. Die offizielle Gründungsversammlung fand am 1. April 1969 unter Vorsitz von Kommandant Arno Adrion (1924-2003) statt. Gerhard Pfeifer (geb. 1947) übernahm die Betreuung der Jugendlichen. 20 Jahre später füllt er dieses Ehrenamt immer noch aus.

1.Reihe, v.l.n.r.: Matthias Schneider, Konrad Isele, Markus Wiggert, Christian Maier (Dittishausen), Stefan Fritsche, Gerhard Pfeifer
2.Reihe, v.l.n.r.: Bernd Jordan, ?, Matthias Thurau, ?, ?
3.Reihe, v.l.n.r.: ?, Joachim Heizmann, ?, Michael Mayer, Matthias Pfeifer
4.Reihe, v.l.n.r.: Peter Fritsche, Thomas Wörwag, Christian Isele, Christian Heizmann I

Standort des Fotografen: 47.883012, 8.347614

2 Fotos: Gruppenfoto der Feuerwehr vor der Festhalle, 1988

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Mit einem viertägigen Fest im Rahmen des zweiten »Städtlefestes« feiert die Freiwillige Feuerwehr Löffingen im August 1988 ihr 125. Gründungsjubiläum und den 20. Geburtstag ihrer Jugendfeuerwehr. Für die Festschrift lassen sich die Mitglieder mit ihrem Kommandanten Fritz Isele (1940-2024) und ihren beiden Ehrenkommandanten Arno Adrion (1924-1993) und Josef Heiler (1922-2010) vor der Festhalle fotografieren.

Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Löffingen reicht in das Jahr 1862 zurück: Damals bildete man ein provisorisches, aus sechs angesehenen Bürgern bestehendes Komitee, das die Gründung vorbereiten sollte. Man legte Zeichnungslisten aus, in denen sich Bürger eintragen konnten. Mit ihrer Unterschrift verpflichteten sie sich zur Zahlung eines Beitrags für sechs Jahre. Bei einer Versammlung im Oktober 1862 erklärten viele Bürger ihre Bereitschaft, Mitglied der Feuerwehr zu werden. Für ihre Uniform und ihre persönliche Ausrüstung mussten sie selbst finanziell aufkommen. Am 17. Januar 1863 fand dann die erste Verwaltungsratssitzung statt. Carl Eduard Thoma (1840-1882), »Löwen«-Wirt und Posthalter, wurde der erste Feuerwehrhauptmann. Am 29. März 1863 folgte die erste Generalversammlung. Bei ihr wurde die Genehmigung der Statuten durch die badische Regierung bekanntgegeben und die Mannschaften eingeteilt. Das war die Geburtsstunde der Feuerwehr.

1.Reihe v.l.n.r.: 1 Gerhard Pfeifer, 2 Rudolf (Rudi) Jordan (1942-2024), 3 Fritz Adrion, 4 Arno Adrion, 5 Fritz Isele (1940-2024), 6 Josef Heiler, 7 Adolf Sibold, 8 Fritz Strobel, 9 Franz Heizmann
2.Reihe v.l.n.r.: 1 Viktor Schießel, 2 Anton Heizmann, 3 Ernst Göhry, 4 Wilhelm Maier, 5 Karl Egon Honold, 6 Ludwig Wider, 7 Theo Hasenfratz, 8 Reinhold Heizmann, 9 Johann Fritsche, 10 Albin Zepf, 11 Ewald Hepting
3.Reihe v.l.n.r.: 1 Karlheinz Selb, 2 Axel Fehrenbach, 3 Paul Heizmann, 4 Franz Isele, 5 Ernst Fechti, 6 Christian Drescher, 7 Karl-Friedrich Geisinger, 8 Konrad Kuster jun., 9 Walter Müller, 10 Roland Scholl, 11 Kurt Fehrenbach, 12 Stefan Pfeifer, 13 Georg Pfeifer
4.Reihe v.l.n.r.: 1 Bruno Nägele, 2 Siegfried Kuster, 3 Klaus Fritsche, 4 Roland Radke, 5 Manfred Maier, 6 Bernhard Heizmann, 7 Eugen Heizmann, 8 Rainer Jonner, 9 Jürgen Jonner, 10 Axel Maier, 11 Jürgen Birkle, 12 Martin Wirbser, 13 Severin Kirner
5.Reihe v.l.n.r.: 1 Edgar Liphardt, 2 Heinrich Kopp, 3 Josef Wölfle jun., 4 Andreas Isele, 5 Martin Rappenegger, 6 Peter Ossek, 7 Uwe Wäldle, 8 Ulf Liphardt, 9 Michael Heizmann

Standort des Fotografen: 47.883012, 8.347614

2 Fotos: Feuerwehrausschuss vor der Festhalle, 1988

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Die Freiwillige Feuerwehr Löffingen feiert im August 1988 ihr 125. Gründungsjubiläum und den 20. Geburtstag ihrer Jugendfeuerwehr. Anlass genug, dass sich Kommandant Fritz Isele (1940-2024) mit den Mitgliedern des Feuerwehrausschusses fotografieren lässt. Aufgabe des Ausschusses ist es, den Feuerwehrkommandanten zu beraten und zu unterstützen. 

1.Reihe v.l.n.r.: 1 Rudolf (Rudi) Jordan (1942-2024), 2 Gerhard Pfeifer, 3 Fritz Isele (1940-2024), 4 Theo Hasenfratz
2.Reihe v.l.n.r.: 1 Martin Rappenegger, 2 Ernst Fechti, 3 Konrad Kuster jun., 4 Karl-Friedrich Geisinger

Auf dem Foto fehlt Rolf Meßmer.

Standort des Fotografen: 47.883012, 8.347614

Brandruinen im Sägewerk Benz nach dem Großfeuer, 8. Juli 1928

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Dorothea und Michael Kasprowicz zur Verfügung.

Am Tag nach dem verheerenden Großfeuer im Sägewerk Benz berichtet die Presse: »Die Brandstätte bietet heute ein Bild schlimmster Verwüstung. Überall raucht es noch, überall stürzen noch glühende und glimmernde Holzhaufen in sich zusammen. Überall sieht man noch die Feuerwehrmänner in eifriger Tätigkeit.«

Auf dem Foto sind zwei Feuerwehrmänner zu sehen, die im ausgebrannten Maschinenhaus stehen. Aus den Ruinen ragt im Hintergrund das Kamin in den verqualmten Himmel. Als Konsequenz aus dem Sägebrand wird 1930 eine Betriebsfeuerwehr ins Leben gerufen.

Standort des Fotografen: 47.883409, 8.339484

Feuerwehrübung auf dem Rathausplatz, ca. 1935

Verlag A. Rebholz
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Hilda Hepting zur Verfügung.

Die Feuerwehr ist im Einsatz. Die 1927 angeschaffte Automobilfeuerspritze ist Mitten auf dem oberen Rathausplatz geparkt. Schläuche sind ausgerollt. Das Wasser wird aus dem Rathausbrunnen gepumpt. Die mechanische Schiebeleiter von 1923 ist an die Rathausfassade angelegt und ausgefahren. Was wie ein Ernstfall aussieht, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als eine Feuerwehrübung. Der Löschwagen und die Leiter sind mit Tannenreisig geschmückt. »Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr«: Der Leitspruch der Feuerwehr ist auf ein Schild geschrieben, das auf der Automobilfeuerspritze angebracht ist. 

Noch ist das Erdgeschoss zur Platzseite nicht umgebaut. Kurze Zeit später verschwinden zwei der alten Kaufhaustüren, die auf dem Bild mit Holzläden geschlossen sind. Sie werden zu Fenstern umgebaut. 1935 eröffnet die Vorschussbank in den Räumlichkeiten dahinter ihre Geschäftsräume.

Standort des Fotografen: 47.884005, 8.345149

Feuerwehr vor dem Rathausbrunnen, ca. 1935

Verlag A. Rebholz
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Hilda Hepting zur Verfügung.

»Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr« ist der Leitspruch der Feuerwehr. Er ist auf ein Schild geschrieben, das von Tannenreisig geschmückt über der 1927 angeschafften Automobilfeuerspritze angebracht ist. Die Feuerwehr versammelt sich nach einer Feuerwehrübung auf dem Rathausplatz zu einem Gruppenfoto vor dem Rathausbrunnen. Die Schnitterin ragt über dem Fahrzeug und den Feuerwehrhelmen herraus.

Wer erkennt die Feuerwehrmänner?

Vor dem Auto stehend, v.l.n.r.: Ernst Krauß, August Limb, ??? Zepf, Hermann Ganter, ???, ???, ???, ???, ???, ???, 11. Fritz Seilnacht, ???, ???
Auf dem Auto vl.n.r.:

Standort des Fotografen: 47.884003, 8.344781

2 Fotos: Prozession auf dem Rathausplatz, Fronleichnam 1958

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Auf dem Rathausplatz haben sich an Fronleichnam Hunderte von Menschen versammelt. Die Gläubigen, die unter Gebeten und Gesängen durch die Straßen des Städtchens ziehen, haben hier gehalten. Denn beim früheren Gasthaus »Sonne« ist einer von vier Stationenaltären aufgebaut. Vor dem Altar ist ein Blumenteppich gelegt. Tannen sind aufgestellt, um die Station einzurahmen. 

Die Gläubigen stehen in einem großen Halbkreis. Der Stadtpfarrer ist unter dem Stoffbaldachin hervorgetreten und wird gleich am Altar einen Abschnitt aus dem Evangelium vortragen. Dann werden einige Fürbitten gesprochen und anschließend erteilt der Geistliche den sakramentalen Segen in alle Himmelsrichtungen und über die Stadt. Die Ministranten und eine Ehrenwache der Feuerwehr verfolgen das Geschehen aus nächster Nähe. Die Musiker der Stadtmusik stehen entlang der Rathausfassade. 

Standort des Fotografen: 47.883800, 8.344944